thigle:
TMingyur:
Ja schon. Aber um das fehlerfrei und für jeden nachvollziehbar darzustellen, müssten wir ja eben wieder auf die Achtsamkeit wie vom Buddha gelehrt zurückkommen.
Der Buddha deutet so klar und für jeden nachvollziehbar, dass da dein sprachlicher Ausdruck nicht mit konkurrieren kann, auch wenn er für dich "das Höchste" sein möge. Wenn "dein Höchstes" ignoriert wird, heißt das ja nicht, dass da Ignoranz wäre.
Jetzt kannst du sagen: "Aber meins ist doch viel direkter". Aber das kannst du ja nur gültig sagen, wenn da Erfahrung ist, die dazu passt.
Der Buddha holt die Leute aber dort ab, wo sie grade sind und führt sie zu Erfahrung dessen, die über "grade da sein" hinausgeht.
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Ja, ich bin eben nicht der Buddha, darum ist das was da steht, nur das Geschreibsel von Martin aus Salzburg. Kein Grund also, daß genau-so, mal für sich durchzugehen, keine Frage.
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Eben weil es nur das Geschreibsel von Martin aus Salzburg ist, fühlen sich Paul aus Hamburg oder Ernie aus Bonn ebenso berufen hier ihr Geschreibsel zu posten.
Verstehst du? Es geht hier zum größten Teil doch gar nicht darum irgendwas zu verstehen, sondern es geht nur darum "sein Ding" zu posten.
Es ist vollkommen absurd was sich hier abspielt. Es geht um das Publizieren von Privatmanifesten. Warum sollte deines in den Augen eines Lesers also etwas anderes sein als nur ein weiteres dieser narzisstischen Manifeste?
Jeder weiß was und muss es posten. Aber wenns was zu wissen gibt, das mitteilbar ist, dann das was der Buddha gelehrt hat und dass sinngemäß "alles wegzuwerfen ist".
Aber das "ich weiß was" Spiel ist ja eine reizvolle Unterhaltung, vor allem in Form des Widerspruches 
Also wirklich: Wenn man erfährt, dass der Buddha das eine so lehrt, es einem selbst aber anders besser hilft, warum postet man dann hier im Tonfall "Das was der Buddha wirklich meint ist {das, was ich für mich selbst als besser herausgefunden habe}" obgleich der gesamte Wortlaut im Suttapitaka eine solche Aussage nicht stützt?
Hat man die Erfahrung gemacht oder nicht? Wenn man sie gemacht hat, warum postet man die abweichende Sichtweise hier und gibt sich nicht mit der Erfahrung zufrieden? Ist die eigene Erfahrung von der Zustimmung anderer abhängig? Glaubt man dass man die Welt mit seiner von der Lehre abweichenden Einsicht beglücken muss?
Es ist absurd.
thigle:
Aus einer gewissen Erfahrung heraus, kann ich jedoch sagen, daß im Grunde jeder, sofort in der Lage ist, dieses heilsame Gewahrsein zu etablieren. Am ehesten Menschen, die sich nicht Buddhisten nennen.
Du kannst nicht für "im Grunde jeden" sprechen und du kannst auch nicht behaupten, dass das was du meinst, das sei, was der Buddha gemeint hat. Es ist alles aufzugeben. Wozu da dein "Gewahrsein"?
thigle:
Der, die da, von der Strasse, die leiden ja auch. Der, die da, welche man nie zu Palikanon oder gar Mahashandi-Tantras bekommen würde, von irgendwelchen Stufenwegen ganz zu schweigen. Darum ist das, was ich seit so langer Zeit unermüdlich von mir gebe, äusserst wertvoll.
Ein Trost für dich: Vielleicht hats ja einer erkannt, das was du als wertvoll betrachtest. Nur wenn einer das als so wertvoll erkennt wie du glaubst dass es ist, warum sollte er dann hier was posten? Erwartest du Dankeshymnen?
Ein harter Widerspruch wäre allemal besser als eine Zustimmung.
Warum?
Weil alles aufzugeben ist.
Grüße
TM