Fleischverzicht unweigerlich?


  • 1. Die perversen Folgen von industrieller Fleischproduktion sind doch nicht unausweichlich. Wie bei allen Waren schwankt die Qualität oft gewaltig. Man kann sehr wohl Fleisch ohne Antibiotika essen, bei dem die Tiere adäquate Lebensbedingungen hatten. Gammelfleischskandale lassen sich somit nicht per se gegen Fleischkonsum anführen.


    2. Doch mit ein bißchen Bio-Metger funzt das sehr wohl. Genügend Einkommen leider vorausgesetzt...


    3. Weder mit dem Aufkommen der Landwirtschaft, noch mit der Automatisierung und heutigen Supermarktkultur haben sich unser Gebiss oder unsere Verdauung verändert. Wir waren und bleiben "Allesfresser", die tierisches Protein am besten verwerten können. Man kann zwar ohne Fleisch leben, aber nur wenn man seine Ernährung genau im Auge hat. Sonst läuft man Gefahr einen geringen Eiweißspiegel und Mangelerscheinungen wie z.B. von B12 zu bekommen. Wir sind Schimpansen doch relativ ähnlich und diese essen regelmäßig Insekten und verschiedene kleine Säugetiere (ja Insekten sind sehr gesund, deren Konsum für Menschen mehr als natürlich). Soll heißen: Fleisch steht von Natur aus auf unserem Nahrungsplan, Supermarkt hin oder her!

  • Du brauchst mir da nix zu erzählen, ich bin Leistungssportler und das seit rund 36 Jahren- und das obwohl ich Vegetarier bin. Gerade dadurch habe ich viele schöne Erfolge erzielt. Und ohne Insekten zu verspeisen oder daß meine Energie gelitten hat. :D
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Tara4U:


    ...Würde das jeder tun, dann würde die Nachfage den Markt bestimmen. Dann-und nur dann könnte man etwas an der Situation der Tiere ändern.


    Könnte- kann man aber nicht. Die Masse ist träge und will billiges Fleisch in Massen. Warum haben alle Supermärkte Riesenfleischtheken? Weil sie es gut verkaufen- sonst hätten sie keine.
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Zitat

    Du brauchst mir da nix zu erzählen, ich bin Leistungssportler und das seit rund 36 Jahren- und das obwohl ich Vegetarier bin.


    Ich verstehe nicht, warum das ein Gegenargument sein soll? Ich habe doch geschrieben, dass man durchaus ohne Probleme vegan leben kann, nur dass man eben wesentlich mehr auf Eiweiß und bestimmte Nährstoffe achten muss. Isst man quer Beet, wie es für den Menschen als "Allesfresser" natürlich ist, muss man dies nicht tun. Der Körper holt sich bei normaler Mischkost aus allem das, was er will. Fehlen Eier, Fleisch, Fisch und Milchprodukte fehlen viele wertvolle Proteinquellen. Ohne Soja wird es dann schwer genügend Proteine zu bekommen. Aber dennoch mit Hülsenfrüchten durchaus möglich. Nur alles andere als einfach. Und zu viel Soja ist nicht gesund, vor allem nicht für Männer und die Umwelt. Es gibt Bodybuilder, die vegan aufgebaut haben. Alles möglich, aber was ändert das an meiner Argumentation?

  • Tara4U:
    "Es gibt zunehmed mehr landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Haltung auf Bio umstellen, weil der Fleischpreis derart gesunken ist, dass sie konventionell nicht mehr gewinnbringend wirtschaften können. "


    's gibt aber auf der anderen Seite immer mehr Betriebe,die von "Bio" wieder auf konventionelle Landwirtschaft zurückgehn....leider....

  • Ein Metzger tötet und schadet sich durch diese leidvolle Handlung. Darum ist Metzger kein empfehlenswerter Beruf. Sind also Löwen leidvolle Tiere?? Kleinkinder brauchen Fleisch zum gesunden Aufwachsen. Wer soll das Fleisch hierfür erlegen, wenn es doch kein empfehlenswerter Beruf ist? Irgendwie habe ich das Gefühl, Fleischverzicht aus moralischen Gründen widerspricht der Natur....

  • Samten:

    Tara4U:
    "Es gibt zunehmed mehr landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Haltung auf Bio umstellen, weil der Fleischpreis derart gesunken ist, dass sie konventionell nicht mehr gewinnbringend wirtschaften können. "


    's gibt aber auf der anderen Seite immer mehr Betriebe,die von "Bio" wieder auf konventionelle Landwirtschaft zurückgehn....leider....


    Ich kenn einen Bauern der zieht seine Tier mit großer Sorgfalt auf. Als ich ihn auf Biohof ansprach sagte er: Du glaubst doch nicht das ich auch noch dafür bezahl das hier diese ganzen Kontrolleure auf meinen Hof rumstolzieren. Ich weiss das meine Tiere gesund sind und das reicht.
    An bio verdienen sehr viele nur nicht die Erzeuger, außer sie schaffen sich ein eigenes Aufkleberchen.

  • Loslassen:

    Irgendwie habe ich das Gefühl, Fleischverzicht aus moralischen Gründen widerspricht der Natur....


    das geht mir auch so.
    Auf Fleisch zu verzichten, um eine Moral zu verwirklichen, heißt für mich, einer geistigen Anhaftung zu folgen.
    Bei mir entsteht aus sowas immer was Unangenehmes; Enge, Mangelgefühle, Gedanken, Isolation, Anstrengung.
    Ich hatte mal eine Phase, in der sich das Fleisch von selber aus meinem Leben weggeext hat. Weil ich es einfach nicht essen konnte. Die Muskeln und Sehnen auf diesem Teller waren zu offensichtlich wie meine.
    Aber das war kein Verzicht.
    Und jetzt im Moment ist das auch nicht mehr so.

  • Zitat

    Auf Fleisch zu verzichten, um eine Moral zu verwirklichen, heißt für mich, einer geistigen Anhaftung zu folgen.


    Ich habe manchmal Lust, jemandem eine zu knallen. Aber ich mach es nicht, aus moralischen Gründen. Da mag zwar Anhaftung sein, aber ich finde das dann doch irgendwie ganz gut. (nur so eine Analogie. Keine Angst, ich habe solche Bedürfnisse nicht wirklich. :D )


    Da ich Fleisch und Fisch liebe und mir das sehr gut bekommt, wüsste ich keinen anderen Grund auf Fleisch zu verzichten.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Doris Rasevic-Benz:


    Da ich Fleisch und Fisch liebe und mir das sehr gut bekommt, wüsste ich keinen anderen Grund auf Fleisch zu verzichten.


    Thích Nhất Hạnh sagt z.B., dass ich nicht indirekt Metzger unterstützen sollte, wenn ich meinen Kindern Fleisch gebe, da Töten leidvoll ist. Dies resultiert aus dem Verständnis des inter-ich. So verstehe ich auch die buddhistische Sichtweise. Und deshalb frage ich mich, ob diese Sichtweise nicht der Natur widerspricht...Denn Kinder brauchen laut Ernährungswissenschaft ab und zu bestenfalls Fleisch zu Aufwachsen und Menschen essen von Natur aus nun mal Fleisch.

  • Das kann schon sein. Ein Dilemma. Deshalb akzeptiere ich, dass es diese moralische Argumentation gibt. Das muss eben jeder für sich entscheiden.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Vielleicht können jene unter uns, die sattelfest im PK sind, freundlicherweise hier einmal alle Stellen einkopieren, in denen es um das Töten von Tieren im Besonderen geht, und dann noch um das Töten von Lebewesen im allgemeinen.


    Vielleicht kann das Loslassen aus seiner moralischen Zwickmühle helfen.


    Doris Rasevic-Benz

    Zitat

    Da ich Fleisch und Fisch liebe und mir das sehr gut bekommt, wüsste ich keinen anderen Grund auf Fleisch zu verzichten.


    Ein geouteter Fleischfresser! Nun simma schon derer 3e :)

  • Wobei ich 30 Jahre lang Veggi war.
    Das war hart, vor allem die ersten 25 Jahre. Es gab kaum Vegetarier und die Restaurants boten so gut wie nix. Bei Besuchen aß ich immer die Beilagen und Salat, weil ich nicht wollte, dass die Leute extra was kochen müssen wegen mir. Ständig fragte jemand, warum ich kein Fleisch essen würde. :D


    Jetzt ist es einfacher. Ich esse alles, was ich kriege.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Noch ein Outing, obwohl ich nicht weiß, ob ich wirklich dazuzähle.


    Ich war zehn Jahre lang Vegetarierin und habe weder Fleisch noch Fisch gegessen. Damals ging es mir darum, nicht mitverantwortlich für das Leid der Tiere in Massentieranstalten etc. zu sein. Irgendwann ist mir klar geworden, dass man konsequenterweise Veganer oder noch besser Frutarier :shock: sein müsste, um sich diesem Kreislauf zu entziehen, aber diese Ernährungsformen halte ich für nicht gesund. Seit einigen Jahren esse ich wieder regelmäßig Fisch (grüne Liste von Greenpeace) und etwa zwei- bis dreimal im Monat Putenfleisch oder Hähnchen aus dem Bioladen (entsprechend teuer). Manchmal auch Wild. Kein Rind-, kein Schweinefleisch, es sei denn, ich bin irgendwo eingeladen und es wird da serviert.


    Zumindest wenig Fleisch zu essen halte ich aber jenseits aller ethischen bzw. philosophischen Grundsätze für sinnvoll, ganz einfach, weil zu viel Fleisch nachweislich ungesund ist.

  • Etwas ähnlich, aber nicht ganz..


    Ich habe etwa 10 Jahre absolut keinen Alkohol getrunken. Das war damals in unserer Gesellschaft ungefähr genau so merkwürdig wie überhaupt kein Fleisch essen..


    Inzwischen bin ich auf mittleren Wegen - immer weniger Fleisch (nicht so sehr aus Überzeugungsgründen sondern mehr, weil ich es einfach schlecht vertrage), Alkohol in Form von mäßigem Bier- oder Weinkonsum ist ok, solange es nicht zu Rausch oder Kontrollverlust führt.


    Weniger als 10% aller Menschen sind Buddhisten. Es wäre zweckführend, wenn wir unsere Argumente für einen eingeschränkten (oder völligen) Fleischverzicht auf Argumente reduzieren würden.

  • Ich meine zu verstehen, dass Loslassen Bedenken in Hinsicht auf die Moral hat.


    Bevor wir nun uns über das Vorkommen einzelner Aminosöuren in den unterschiedlichen Proteinen unterhalten, die ökonimische und ökoligische Situation beleuchten, sollten wir uns vielleicht einmal an der Lehre orientieren.
    Daher mein vorheriger Post mit der Bitte um Quellen.

    ich selbst hatte ja auch meine Bedenken, weil im achtfachen Pfad u.a. der Handel mit Lebewesen als nicht erstrebenswert gilt.
    Demanch wären ja nicht nur das Töten an sich, sondern auch der Handel und indirekt die Zucht auszuschliessen.


    Überlegen wir doch mal gemeinsam und ohne vegan/vegetarische Diskussion dem mal auf den Grund zu gehen.
    Handelt es sich tatsächlich auch um Tiere, oder ist es eine Überlieferung/Übersetzung-Sache und in Wirklichkeit wurde ursprünglich anstelle Lebewesen nur der Mensch gemeint?

  • Ich esse Fleisch gelegentlich gern, wissend, dass dafür ein Tier gestorben ist. Das widerspricht meiner Ansicht nach der Grundforderung, nicht zu töten (oder töten zu lassen).
    Eine der Ambivalenzen meines täglichen Lebens.
    Ich würde meinen oder fremden Kindern niemals Fleischverzicht aufzwingen, ebensowenig, wie ich ihnen Buddhismus aufzwingen würde. Achtsamkeit auf den Körper bedeutet für mich auch Achtsamkeit auf seine Bedürfnisse. Und der Körper kann recht gut mitteilen, welche Nährstofe er braucht.
    Menschtier ist Allesfresser, ich halte es für falsch, das genetische Erbe unserer Jäger und Sammler Vorfahren zu verleugnen.
    Ich halte es aber ebenso für falsch, jeden Abend drei Pfund Schnitzel vom Discounter auf den Teller zu klatschen.
    Der mittlere Weg ist der mittlere Weg.
    Die Tiere sollten artgerecht gehalten sein, nicht hochgespritzt und zu Tode gemästet. Ich generiere Leid, wenn ich ein Steak esse, das weiß ich. Ich muss nicht auch noch Leid in der Haltung mitkaufen.
    Das mag ein bisschen teurer sein als die 2,99 Euro, die der Discounter für ein Kilo Fleisch verlangt. Das wird aber ausgeglichen durch den geringeren Verbrauch.


    Wer Adressen für verantwortungsvolle Tierhaltung und -schlachtung braucht, kann eventuell hier fündig werden:
    http://primalsource.wordpress.…/grasgefuttertes-fleisch/
    http://primalsource.wordpress.…len/fleisch/weidefleisch/


    Das sind überwiegend Direktvermarkter, oft mit Versandoption.
    Bei den meisten der dort verlinkten Adressen werden die Tiere in Familienverbänden gehalten, dürfen ein paar Jahre leben und werden nicht im Vierteljahrestakt in die Schlachtreife gepushed, erhalten tierärztliche Versorgung nur, wenn sie wirklich benötigt wird.
    Nicht alle sind Bio-Zertifiziert, weil dieses Zertifikat ein Schweine (sic!) Geld kostet.
    Viele diese Direktvermarkter verkaufen zu bezahlbaren Preisen (z.B. 8 Euro/kg Schweinefleisch, 12 Euro/kg Rindfleisch), wenn man Pakete von 10 oder 20 kg abnimmt.


    Ellviral:

    Ich kenn einen Bauern der zieht seine Tier mit großer Sorgfalt auf. Als ich ihn auf Biohof ansprach sagte er: Du glaubst doch nicht das ich auch noch dafür bezahl das hier diese ganzen Kontrolleure auf meinen Hof rumstolzieren. Ich weiss das meine Tiere gesund sind und das reicht.
    An bio verdienen sehr viele nur nicht die Erzeuger, außer sie schaffen sich ein eigenes Aufkleberchen.


    Eben!


    Ich betone nochmal, dass Fleischverzehr nach meinem Verständnis ganz klar der Lehre des Buddha widerspricht.
    Das hält mich noch nicht von gelegentlichen Grillabenden mit toter Kuh und Bier ab.
    Im Gegensatz zu vorbuddhistischer Zeit habe ich aber ein sehr Achtsames Auge auf meinen Umgang damit.

    fotost:

    Alkohol in Form von mäßigem Bier- oder Weinkonsum ist ok, solange es nicht zu Rausch oder Kontrollverlust führt.


    Ich war Alkoholiker. Ich kann Dir versichern, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen einem Bier ab und an und dem dauerhaften Verlangen nach Alkohol gibt.


    LG
    Bailong

  • Hallo ihr Lieben,


    wenn ich mir anschaue wie so ein Tier lebt, dass dann irgendwann geschlachtet wird, nämlich in Gefangenschaft, dann will ich das nicht.
    Ich will keinem Wesen zumuten, dass es für mich leiden muß, wenn es auch anders geht.
    Ich will ja auch in Freiheit leben dürfen.
    Und ich könnte ja auch genauso gut irgendwann umgekehrt in der Situation sein, dass mein Leben und die Qualität meines Lebens, in der Hand von Wesen liegt, die mehr Macht haben als ich selbst.


    Und es zeigt auch, dass der Mensch scheinbar meint ein Tier ist weniger Wert und hat weniger Rechte auf Leben und Freiheit, als ein Mensch. Und deswegen sei es ok, Tiere zu unterdrücken.
    Es ist einfach nur das Recht des Stärkeren, dass der Mensch hier bei den Tieren auslebt.


    Und nicht nur da, auch bei der Natur allgemein, wo es ihm möglich ist und natürlich bei anderen Menschen.


    Natürlich ist diese Stärke nur Illusion und relativ, weil der Mensch trotzdem Alter, Krankheit und in jedem Fall dem Tod ausgesetzt ist.
    Jeder menschliche Körper wird irgendwann sterben. Und wenn ich weiß, dass ich sowieso sterben muß, dann kann ich auch so leben, indem ich andere Wesen und die Natur so weit wie möglich schone.
    Weil ich sowieso sterben muß, also sterbe ich lieber aufrecht und mit reinem Gewissen.


    Aber ich weiß auch wie man von Kind auf an Fleisch- und Milchkonsum gewöhnt wird. Und wie schwer es ist das aufzugeben. Da ist ein ziemlicher Druck dahinter, wenn man plötzlich damit aufhören will, jedenfalls bei mir. Dann kommen noch die Wissenschaftler, die meinen Fleisch ist total wichtig. Was es auch nicht einfacher macht. Aber bei den Wissenschaftlern weiß ich wenigstens mittlerweile, dass die ihre Meinung auch ständig ändern. Deswegen gebe ich da nicht so viel darauf, was die sagen. Manchmal ist es eine gute Orientierung, aber letztendlich entscheidet mein Herz und das was ich vor mir selbst verantworten kann und nicht vor der Wissenschaft.
    Und die Wissenschaftler sind sich ja auch nicht immer, in allen Fragen einig. Und ich weigere mich mein Leben von einer Menschengruppe, die sich Wissenschaftler nennt, völlig abhängig zu machen. Wissenschaft kann immer nur ein Teilaspekt des Ganzen, eine Hilfe sein. Es ist auch wichtig auf sich selbst und seinen Körper hören zu können und dem auch zu vertrauen, finde ich.


    Ich trinke zum Beispiel noch jeden Tag Milch.


    Aber wenn ich mir so die Katzen und Hunde oder die Spatzen in den Parks anschaue oder die Kühe auf der Weide, dann sind das für mich genauso Wesen wie Ich. Wenn ich denen etwas tun würde ohne Not, wäre es so als würde ich mir selbst etwas tun.


    Aber soll nur meine Meinung sein und meine Sichtweise darauf.
    Muß jeder für sich wissen wie weit er gehen will und kann.


    Schritt für Schritt ist auch super. :)


    Liebe Grüße

  • Mir scheint, du hast eine besondere Auffassung von Wissenschaft ("Menschengruppe"), aber in einem Punkt hast du recht: Lehrmeinungen ändern sich. Allerdings nicht unser Verdauungssystem und unsere Zähne, die uns von Natur aus zu Allesfressern machen, was Fleisch mit einschließt. Dies ist der Grund, weshalb Fleisch für das Aufwachsen von Kindern und auch für Erwachsene in bestimmten Maßen gesund ist! Du trinkst dafür Milch, wobei die industrielle Milchproduktion zweifellos mit Leiden von Tieren einhergeht. Dies bedeutet aber nicht, dass ich dich hierbei kritisiere. Ich diene nicht als Vorbild mit meinem Konsum ;)

  • Loslassen:

    Mir scheint, du hast eine besondere Auffassung von Wissenschaft ("Menschengruppe"), aber in einem Punkt hast du recht: Lehrmeinungen ändern sich. Allerdings nicht unser Verdauungssystem und unsere Zähne, die uns von Natur aus zu Allesfressern machen, was Fleisch mit einschließt. Dies ist der Grund, weshalb Fleisch für das Aufwachsen von Kindern und auch für Erwachsene in bestimmten Maßen gesund ist! Du trinkst dafür Milch, wobei die industrielle Milchproduktion zweifellos mit Leiden von Tieren einhergeht. Dies bedeutet aber nicht, dass ich dich hierbei kritisiere. Ich diene nicht als Vorbild mit meinem Konsum ;)


    Hallo liebe/r Loslassen,


    ich glaube nicht, dass ich eine besondere Auffassung von Wissenschaft habe. Außer dass ich der Wissenschaft und Wissenschaftlern nicht alles glaube. Wie du sagst: Die Lehrmeinungen ändern sich. Sie sind also relativ, nichts worauf ich mein Leben zu sehr stütze möchte, auf so etwas Unsicheres, was morgen vielleicht ganz anders sein kann.


    Aber ich kann manche Aussagen der Wissenschaft für mich selbst überprüfen und dann schauen was ich annehmen will, was ich nicht annehmen will und was ich noch offen lassen möchte.


    Wie gesagt, als Ergänzung und Hilfe finde ich Wissenschaft super. Und auch das Streben nach Wissen zum Wohle der Menschheit, und nicht nur zum Wohle einzelner Menschengruppen oder Konzerne, finde ich super. Aber ich bewerte das nicht über. Sterben wird mein Körper auf jeden Fall.


    Und Herzensqualitäten und Herzensbildung sollten auch nicht vergessen werden und soger mehr gefördert werden, neben dem ganzen Wissen, finde ich. Genauso das eingehen auf emotionale und seelische Bedürfnisse der Wesen.


    Ich diene auch nicht als Vorbild mit meinem Milchkonsum. Es ist schon erschreckend wie die industrielle Milchproduktion abläuft. Ab und zu esse ich auch eine Dosensuppe mit Fleisch, da ist leider fast überall Fleisch dabei.
    Na mal sehen ob ich das Alles noch abstellen kann. Weil eigentlich will ich diesen Wahnsinn und dieses Leid nicht unterstützen.
    Ist bei mir wohl auch ein Prozess, wie scheinbar bei den Meisten.


    Inwieweit Fleisch- und Milchkonsum wirklich wichtig für Kinder und Erwachsene ist, weiß ich nicht. Ich kann das nicht beurteilen und lasse das offen. Soll jeder für sich entscheiden wie er damit umgeht.
    Aber ich kann selbst bei mir schauen wie sich weniger Fleisch und Milch oder garnichts davon auf meinen Körper, meinen Geist und meine Seele auswirkt. Sozusagen im Selbstversuch.
    Also schon ein bisschen wie ein Wissenschaftler. :)


    Davon abgesehen gibt es auch Meinungen die meinen Milch sei überhaupt nicht gesund und durch die Art der industriellen Tierhaltung sei das Fleisch und die Milch sowieso voll von Streß, Angst und Leid der Tiere. Neben den künstlichen Stoffen in den Produkten.


    Und aufgrund dieser vielen widersprüchlichen Aussagen heutzutage zu diesem, aber natürlich auch vielen anderen Themen, muß ich vieles ersteinmal offen lassen und für mich selbst schauen, was für mich passt und was ich als hilfreich erachte.
    Deswegen will ich mir auch kein abschließendes Urteil erlauben. Und schon garnicht zum Thema Fleisch und Milch, weil ich auch ab und zu Fleisch esse und zur Zeit täglich Milch trinke.


    Aber krass, skandalös und traurig ist es schon wie der Mensch mit den Tieren umgeht. Und ich will auch nicht, dass für mich ein Tier getötet wird oder in Gefangenschaft gehalten wird.


    Liebe Grüße