Hallo zusammen,
neulich habe ich ein Buch vom Dalai Lama gelesen (Der Weg zum Glück) und weiß nicht genau, wie ich seine Aussagen interpretieren soll. Deswegen hab ich nach einem Portal gesucht, wo ich mich darüber austauschen kann und bin dann schließlich hier im Forum gelandet.
Konkret geht es darum, dass er immer wieder schreibt, man solle sich selbst in einer Gruppe als den rangniedrigsten und unwichtigsten betrachten und alle anderen Menschen um einen herum als wichtiger. Zudem solle man sein eigenes Wohl dem Wohle aller unterordnen und nicht egoistisch sein. Das klingt vom Grundgedanken ja ganz gut. Aber für mich klingt das ein wenig nach Opferrolle, jemand der sich nicht durchsetzen kann und immer alles mit sich machen lässt. Es gibt ja Situationen, gerade im Beruf, wo man gerade sich selbst wichtig und kompetent darstellen muss und zu viel Bescheidenheit eher Nachteile bringt (z.B. bei einem Vorstellungsgespräch oder wenn man bestimmte Dinge durchsetzen will). Ich bin mir eigentlich auch ziemlich sicher, dass der Dalai Lama uns nicht auffordert zum Loser und Opfer zu werden. Aber kann mir jemand vielleicht näher erläutern, wie die praktische Umsetzung dieser Weisheiten genau aussieht? Danke schonmal!