accinca:
"Anspielung" heißt, dass er sich tatsächlich im Zustand der zu Redseligkeit und Mitteilungsbedürfnis anregenden exaltierten Freude befunden haben könnte, was seinen "Belehrungsdrang" dann erklären würde.
accinca:
"Anspielung" heißt, dass er sich tatsächlich im Zustand der zu Redseligkeit und Mitteilungsbedürfnis anregenden exaltierten Freude befunden haben könnte, was seinen "Belehrungsdrang" dann erklären würde.
Hallo lieber Stero.
Stero:...
Wenn aber z.B. Buddhisten hier im Lande großen Einfluss erlangen würden und mich unentwegt belehren würden, weil sie ja so großes Mitgefühl mit mir haben, in allen Medien des öffentlichen Lebens, in denen ich Information erwarte, dann würde das ein Problem für mich werden, und ich würde mich wohl gegen die Manifestationen ihres Mitgefühls wehren müssen.
Das kann ich gut nachvollziehen. Würde mir wahrscheinlich ähnlich gehen wie dir dabei. Deswegen finde ich den Ansatz in der Buddhalehre auch so gut, jedenfalls so wie ich sie kennengelernt habe und verstehe. Nämlich eben nicht zu missionieren.
Ob das im Leben von allen Buddhisten auch so gelebt wird, weiß ich nicht. Aber ich hoffe natürlich, dass die Meisten sich auch daran halten. Wäre bestimmt für alle das Beste, Buddhisten wie Nicht-Buddhisten, meiner Meinung nach.
Stero:Raphy:Wenn man nicht an Brahmagötter glaubt, kann man es auch als Geschichte sehen die etwas verdeutlichen will.
Der Gedanke kam mir auch schon. Dabei fiel mir nur ein, dass es sich vielleicht um eine Anspielung auf eine Versenkungsstufe handeln könnte, von denen welche ja mit dem "Götterbereich" assoziiert werden und in denen es zu so einer Art exaltierter Freude kommen kann. Im Zustand exaltierter Freude können Menschen ja ziemlich redselig und mitteilungsbedürftig werden ...
Wenn man dann noch bedenkt, dass Mitgefühl im Rahmen der sog. Unermesslichkeiten als Sammlungs-Objekt zur Erzielung derartiger Versenkungen dienen kann, dann "schließt sich der Kreis".
Dazu kann ich leider nicht viel sagen. Gedanken dazu sind mir auch schon viele gekommen. Letztendlich weiß ich es nicht und es ist für meinen Weg zur Zeit auch nicht so wichtig.
Für mich wirkt die Buddhalehre, deswegen kann ich da manche Sachen auch ersteinmal offen lassen. Ist ja auch sowieso ein wissenschaftlicher Ansatz denke ich. In der Wissenschaft ist ja sicher auch jedem klar, dass die Welt nicht perfekt verstanden wird. Deswegen gibt es ja Forschung und Wissenschaft um sich klarer zu werden und mehr Verständnis zu erlangen. Genauso kann man auch die Buddhalehre sehen. Man versteht vielleicht nicht alles darin, aber wen es interessiert der kann in Richtung Befreiung, Erlösung forschen und dabei die Hinweise und Werkzeuge Buddhas verwenden.
Der Unterschied zur Wissenschaft, wie man sie allgemein versteht, ist vielleicht, dass man eher das Innere erforscht oder zumindest der Fokus mehr auf dem Inneren liegt. Es geht weniger darum die Welt zu verbessern oder zu verstehen, sondern eher um Befreiung, Erlösung. Wobei es auch da Überschneidungen geben kann, denke ich. Wer Befreiung erreichen will, lebt ja trotzdem auch irgendwie in der Welt und wird auch Kenntnisse über die Welt erlangen.
So wie jemand der sich eher der Erforschung der Welt widmet vielleicht auch Ansätze oder Erkenntnisse finden könnte die die Menschen freier und zufriedener macht.
Deswegen finde ich auch, dass man Religion oder Spiritualität und Wissenschaft überhaupt nicht gegeneinander ausspielen muß. Die beiden können grundsätzlich friedlich nebeneinander existieren oder sich in manchen Bereichen auch inspirieren oder vielleicht sogar ergänzen.
Das Problem sind meiner Meinung nach eher die Menschen die andere nicht so sein lassen können wie sie sind in ihrer Andersartigkeit. Die nicht friedlich sein können oder wollen. Die dogmatisch für sich die einzige seligmachende Wahrheit zu besitzen in Anspruch nehmen. Und da ist es mir egal ob die Verblendung und Machtansprüche religiöser oder wissenschaftlicher Natur sind.
Es ist einfach ein Bedürfniss von manchen Menschen auch innerlich zu wachsen, glücklich zu sein, Erfüllung im Leben zu erfahren. Und genauso gibt es Menschen die gerne im Äußeren forschen oder viel mit dem Verstand arbeiten. Vielleicht erfahren diese Menschen sogar auch eine Art von Glück und Erfüllung durch diese Arbeit. Ist doch schön.
Deswegen meiner Meinung nach: Vielfalt ist grundsätzlich etwas Schönes und Hilfreiches. Es erweitert den eigenen meist begrenzten Horizont. Es kann inspirieren.
Und da ich zum Beispiel neben der Buddhalehre auch andere Lehren hilfreich finde, gerade auch als Ergänzung zur überlieferten Buddhalehre, kann ich natürlich nur für Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben der Menschen sein.
Und wie immer alles nur eine Meinung.
Liebe Grüße