Ich übe mich seit etwa einem dreiviertel Jahr der Meditation ich mache im mom Samatha konzentration auf ein vorgestelltes Objekt nach dem ich etwa ein halbes Jahr täglich Atembetrachtung vollzogen habe. Im mom Meditiere ich so ca. eine Stunde am Tag und mache zeitweise Guru Yoga.
Desweiteren versuch ich mich im Traumyoga jedoch bisher ohne durchschlagendem Erfolg bin jedoch schon froh das ich mittlerweile mein Traumgedächnis von null auf das ich mich an einen großen Teil meiner Träume erinnern kann.
Während meiner Meditationspraxis sind mittlerweile einige Fragen aufgetaucht.
Zum einen hab ich schon in einigen Büchern gelesen das man die wahre Natur des Geistes nur durch eine Einführung eines Meisters erkennen kann. Stimmt das ist es wirklich nicht möglich die Natur des Geistes selbst zu ergründen und zu erkennen?
Welche Möglichkeiten gibt es dieses Ziel ohne einer Sangha und einem Meister oder dergleichen zu erreichen? Bei mir ist es so das ich auch alleine praktizieren möchte auch schon aus dem Grund damit ich nicht 120km in die nächste große Stadt fahren muß das geht bei mir schon mal Zeit technisch nicht. Welcher Meister hätte schon gerade Zeit für mich mich dahingehend Einzuführen da es diese auch nicht gerade wie Sand am Meer gibt?
Ist sowas überhaupt ohne Jahre langen Klosteraufenthalt möglich?
Mittlerweile hab ich auch schon eine Reihe an Büchern über die Lehre gelesen: Das Tibetische Totenbuch; Sogyal Rinpoche - das Tibetische Buch vom leben und sterben, Geshe rabten - Konzentrative und Analytische Meditation; Der direkte Weg zur Erleuchtung-Tenzin Wangyal; Übung der Nacht-TW; Der Zyklus von Tag und Nacht-Namkhai Norbu; Traum Yoga-Namkhai Norbu; etwas hineingelesen hab ich auch in „Führer ins Dakiniland“-Geshe Kelsang Gyatso wobei mir die Tantrische Praxis etwas zu krass erscheint mich als Gottheit vorzustellen das würde wohl in meiner Arbeit Probleme hervorrufen :-). Auch habe ich schon verschiedene Hörbücher angehört.
Am ehesten tendiere ich mittlerweile zu Dzogchen da mir diese Praxis sehr zusagt.
Eine Frage beschäftigt mich mittlerweile schon nee Zeitlang im Buch Geshe Rabtens sprach er von den Fähigkeiten die man durch konzentrative Meditation erreichen kann
Zitat Geshe Rabten-Konzentrative und Analytische Meditation Seite 80-82:
ZitatAlles anzeigen„Wenn man durch die Bemühungen in der Shama-
ta-Meditation erst einmal eine gute Konzentration,
ein Samadhi, erlangt hat, wird man nicht nur geisti-
ges Glück erfahren, sondern auch der Körper muß
nicht mehr so umsorgt werden, wie das bis dahin der
Fall war. Jetzt müssen wir Nahrung zu uns nehmen,
Kleidung tragen, und mit Hilfe von Medizinen versu-
chen wir, Krankheiten zu beseitigen. Durch die Kraft
eines Samadhi, einer solchen Konzentration, werden
Krankheiten sehr verringert, der Körper kann durch
die Kraft der Konzentration ernährt werden, und es
kann auch eine innere Wärme erzeugt werden, die es
überflüssig macht, den Körper durch äußere Klei-
dung warm zu halten.
Indem man sich über solche hervorragenden Re-
sultate der Bemühungen in der Meditation klar wird,
kann man die Trägheit, die einen daran hindert, zu
meditieren, überwinden.
Zur Zeit ist unserer Erfahrung lediglich das zu-
gänglich, was wir mit unseren Sinnen erfassen kön-
nen. Durch die Entwicklung der Konzentration und
das Verwirklichen einer solchen Meditation kann
man seine Wahrnehmungsfähigkeit weit über die der
gewöhnlichen Sinne hinaus erweitern, so daß man
Dinge erkennt, die in großer Entfernung existieren;
daß man nicht nur sehen kann, was im Geist der an-
deren vor sich geht, sondern selbst die Gedanken und
den Geist der Wesen bis zu kleinsten Insekten direkt
erfassen kann; man sieht, was in der Vergangenheit
geschehen ist, was in der Zukunft auf einen zu-
kommt.
Solche erhöhte Wahrnehmungsfähigkeiten kön-
nen auf Grund dieser Konzentration erlangt werden.
Indem man sich darüber klar wird, sollte man den-
ken, ja, Meditation anzuwenden ist wirklich der
Mühe wert.
Eine andere Möglichkeit, die sich ergibt, ist die
folgende: Im Moment hat jeder Mensch einen Kör-
per, und wenn er arbeitet, muß er wohl oder übel die-
sen Körper zur Arbeit bewegen; wenn er irgend etwas
tut, muß er immer mit diesem Körper dorthin und
dahin gehen. Ist Shamata erreicht und sind solche
Konzentrationen entwickelt worden, kann man dank
der erhöhten Fähigkeiten, die man erlangt hat, von
diesem einen Körper zehn andere Körper aussenden,
aus diesen wieder hundert und aus diesen tausend
Körper usw., mit denen man alle möglichen Dinge
verrichten kann. Indem man sich darüber klar wird,
sollte man ebenfalls denken, ja, es ist wirklich der
Mühe wert, sich mit der Meditation abzugeben.
Daß solche Resultate durch die Konzentration,
durch die Meditationen des Shamata erreicht werden
können, entspricht der Wirklichkeit. Ich würde nicht
sagen, daß man darüber nachdenken sollte, um den
Wunsch zu meditieren zu entwickeln, wenn diese
Dinge nicht der Wirklichkeit entsprächen.“
Das man durch Tummo Yoga Hitze erzeugen kann und man vll. wenig Nahrung braucht ist ja bekannt und möglich.
Aber das mit den den Körpern aussenden übersteigt meinem geistigen Horizont kann vll. hier im Forum uns dazu eine Erklärung geben wie das durch erreichen von Samadhi mit der Shama-
ta-Meditation zustande kommen kann?
Wenn zu meinen Fragen jemand eine Antwort weiß wäre ich sehr dankbar
Zum wohle aller fühlenden Wesen und
om mani padme hum
Lg
Atom