Mantras übersetzen?

  • Also ich weiss, dass ein alter Bekannter von mir schon sehr lange dabei ist und theoretisch auch in deren Namen lehren darf. Vorher war er seit ca. 1980 Kagyü. Also wirklich ein "alter Hase" Er ist aber kein offizieller Kontakt und Veranstaltungen gibt es da wohl auch nicht. Meines Wissens lebt er in Wuppertal. Wenn Dich das trotzdem interessiert, einfach um mal mit jemand persönlich sprechen zu können, PN.

  • Zum Thema "richtige Aussprache von Mantras" gibt es doch diese kleine alte Geschichte:


    Eine sehr simpler Mann lebte auf einer Insel in einem Fluss. Er meditierte sehr viel und rezitierte dabei das Mantra "Om Mani Penne Hunn". Eines Tages setzte ein Boot zu seiner Insel über, darin saß ein buddhistischer Gelehrter, der den einfachen Mann einmal besuchen wollte.
    Als der Mann erzählte, was er so den ganzen Tag machte und dass er sehr viel "Om Mani Penne Hunn" rezitieren würde, verbesserte der Gelehrte ihn milde:
    "Es heißt Om Mani Padme Hum."
    Der einfache Mann versprach, es von nun an richtig zu rezitieren.
    Als der würdige Gelehrte sich verabschiedet hatte und mit dem Boot wieder davon fuhr, hörte er hinter sich ein komisches Geräusch: "Patsch, patsch, patsch, patsch...."
    Der Mann kam gerade über das Wasser hinter dem Boot hergelaufen und rief:
    "Meister, wie lautete nochmal das richtige Mantra? Ich kann es mir nicht merken."


    :P

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • svea:
    kilaya:

    Es gibt ein paar Aro-Standorte, in DE v.a. Hamburg und Berlin, schau doch mal auf die Website. Das mit der Sprache hat mich da schon immer gestört, aber sie machen sehr besondere Sachen im Erhalt einiger tantrischer Nyingma-Lehren aus einer weiblichen Übertragungslinie. Da sie nicht so sehr nach Aussen gehen, nicht stark auf Wachstum aus sind, ist die Sprache vielleicht auch ein Aspekt der Identifikation mit der Linie. Das meiste passiert in langen klassischen Retreats.


    Ah, danke. Beides leider nicht gerade bei mir um die Ecke. Ich hatte gehofft, dass vielleicht auch was im Rheinland zu finden ist. Schade.


    Mir hat eine Freundin 2 Bücher von Ngakpa Chögyam vererbt, die ich ziemlich spannend fand. Ich würde da wirklich gern mehr von denen hören.


    Nähere Details zum Lehrinhalt und Geschichte der Aro gTer Tradition findest du auch auf dieser inoffiziellen Webseite
    https://approachingaro.org/
    sowie allgemein zur Ngakpa-Tradition
    https://ngakpa-update.org/
    http://www.ngak-mang-internati…php/de/die-tradition.html


    Wichtig zu Wissen ist evtl. noch, dass es eben eine Ngapka-Gruppe ist, die schon im alten Tibet nicht sehr Mitgliederstark und auch nicht sehr verbreitet waren, aber ernsthaft und intensiv praktiziert haben. Meist kommen sie in der Nyingma-Tradition vor, aber z.B. im Gelug Labrang-Kloster in Amdo findet sich auch eine Ngakpa-Schule.
    Erwähnenswert ist auch noch, dass die Authentizität der gTerma-Überlieferung des deutschstämmigen Gründers Ngakpa Chögyam Rinpoche von einigen konservativen Tibetern und deren westliche Schüler angezweifelt wird und einer seiner Lehrer ihm die Lehrerlaubnis entzogen hat, aber einer meiner Lehrer, Chhimed Rigdzin Rinpoche, hat sie ihm wieder erteilt. Näheres findet sich hier:
    https://approachingaro.org/controversy-toc


    Bestandteil der Gruppenpraxis sind u.a. Dzogchen Gardang (rDzogs chen sGar gDangs), d.h. Yogische Gesänge
    http://arobuddhism.org/articles/yogic-song.html
    https://www.youtube.com/watch?v=echagmAYBvU


    Ich selber kenne die Gruppe und deren Lehrenden seid Jahren und habe keinerlei Einwände, sondern halte das dort gelehrte für authentischen Buddha-Dharma (authentischer jedenfals, als was so mancher bekannter Tibeter so von sich gibt)