Bin ich reifs fürs Kloster

  • gibt es denn eine buddhistische Richtung, die du favorisierst? Und muss das Kloster oder eine entsprechende Einrichtung im Ausland sein?

    nein eigentlich nicht es wäre nur schön wenn es umsonst wäre und man dort seine Arbeitskraft anbieten kann und drei Mahlzeiten bekommt. Mehr braucht man dort ja dann nicht....

    Die meisten Klöster in Thailand sind gratis und es wird erwartet das man gewisse Aufgaben übernimmt. Die Meditations Halle säubern und vorbereiten, die Blätter entfernen, die Mönche auf der almosenrunde begleiten, Geschirr waschen.

    Essen gibt es meistens einmal am Vormittag. Manchmal wenn es kalt ist (im Norden kann die Temperatur auf 10 Grad sinken), oder wenn viel Arbeit ansteht, wird in der Früh noch eine Suppe serviert.

    Man arbeitet zwischen 3 und 5 Stunden am Tag mit.

    Wer länger als 30 Tage bleiben möchte, sollte sich vorab um ein Visum kümmern.

    Flüge kosten zwischen 450 und 800 Euro. Diese Klöster erhalten sich durch Spenden und sind nicht so komfortabel wie jene in Deutschland. Alles Gute!

  • Mir fällt auch Plum Village von Thích Nhất Hạnh ein. Ich kann mir vorstellen, dass Thích Nhất Hạnhs Fokus auf einen achtsamen Tagesablauf viellicht so ein Umfeld ist, wie man es sich da erhofft. Auf der Internetseite lese ich, dass es da auch Farmprojekte wo man als achtsamer Erntehelfer wohl gerne gesehen ist.


    Statt so eines bedungschweren Bruch (ich zeihe mich aus der Welt zurück und geh ins Kloster! ) mit vielen Erwartungen und Sehnsüchten kann es doch einfach helfen, das ein zwei Wochen auszuprobieren und danach weiterzusehen und nachzuspühren, inweiweit das das Richtige ist?


    War von euch schon jemand in Plum Village?

    Ich war ein paar Wochen dort.

    Plumvillage ist aber nicht gratis.

    Es gibt wohl eine starke Ermäßigung für Leute die im Kloster arbeiten.

    Die Preise variieren. Ich habe 300 pro Woche bezahlt und in einem schlafsaal mit einer weiteren Person übernachtet. Das Essen ist vegan und wird teilweise selbst angebaut.

    Im Kloster selbst gab es nur einen Souvenirladen. Der nächste Supermarkt war mehrere Kilometer entfernt. Wer zum Beispiel einen Kaffee am Morgen möchte, muss diesen selbst besorgen.

    Im Winter regnet es sehr häufig und alles ist sehr schmutzig, gutes Schuhwerk wird empfohlen.

    Ein Regenschirm bzw Regenschutz sollte man auch dabei haben für die gemeinsame Gehmeditation.

    Man wird intensiv betreut.

    Französch und Englisch spricht man dort. Zweimal in der Woche gab es einen Tag der Achtsamkeit mit Übersetzungen in Deutsch, italienisch, Englisch. Im Sommer ist es zwar schöner aber noch mehr überlaufen. Alles Gute!

    Einmal editiert, zuletzt von Martin1980 ()

  • ... aber man hat vielleicht mehr ruhe das leid von all seinen seiten zu betrachten

    Dar erscheint mir eine sehr heilsame Herangehensweise zu sein!


    Liebe Grüße, Aravind.