Kleine Kinder und Meditation

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    Hallo zusammen

    Ich wollte hier mal nachfragen ob mir jemand erklären kann wie man in buddhistischen ländern die ganz jungen "Mönche" meditieren läst.


    Im eigentlichen sinne geht es darum das ich bei meinem 3 jährigen oft bemerke das er mit situationen oder empfindungen noch überfordert ist, und meine aktuele wohnsituation mit mehreren erwachsenen in einem haus (wg ähndlich) ist für ihn auch schwirig. Ich denke aber das wen er in der meditation achtsamkeit finden könnte würde er sicher auch eher mal merken wen es ihm zu fiel wird und man könnte ihm so stress oder problembeweltigungen einfacher beibringen als wen er einfach zu schreien oder muren begint. Jetzt das problem:" wie schaft man es einem 3 jährigen zu vermiteln was meditation ist? Und wie sie ihm helfen kann seine gefühle und gedanken so wie seine umgebung besser kennen zu lernen?"


    Es geht mir nicht darum ihm buddhismus auf zu zwingen, aber fileicht kann ich ihm so etwas sehr hilfreiches schon in früher kindheit mitgeben. Danke für eure antworten.

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  • Hallo Sili

    An diesem Thema bin ich auch immer interessiert und hab gerade dieses Buch bestellt Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    und denke vor allem erst einmal Achtsamkeit selbst vorleben und viel gemeinsam ruhige Momente schaffen

    LG :)

  • Vielleicht ist es auch so, dass Erwachsene Rücksicht nehmen könnten, damit das Kind nicht unangenehme Situationen zu erdulden hat? Der Post klingt für mich so, als würdest du eine Verantwortung auf das (erst) dreijährige Kind übertragen wollen, die es (im Gegensatz zu den erwachsenen WG-Genossen) nicht aufbringen kann.


    Ich denke, du als Mutter, also deine Zeit und deine Fürsorge ist gefragt, wenn dein Kind leidet und du willst, dass es ihm besser geht. Du kannst merken, wann es deinem Kind zuviel wird, wann du es schützen oder stützen oder aus der Situation nehmen möchtest.


    Ich hoffe, dass die Situation nicht so ist, wie ich es mir denke und darum so gepostet habe.

  • wie schaft man es einem 3 jährigen zu vermiteln was meditation ist?

    entschuldige,aber das ist einfach nur Blödsinn !

    kleine Kinder muss man nicht zu sowas "abrichten"

  • Hmmm... ich weiß nicht. 3 ist schon noch sehr jung. Aber ich hab das vor einer Weile mal probehalber mit einer 6. Klasse im Ethikunterricht gemacht. So als ganz simple Übung: Sitz aufrecht, und entspannt. Beobachte den Atem. Versuche, wahrzunehmen, was dabei geschieht. Das ganze angeleitet, mit aber einigen Minuten dann in völliger Stille.


    Hatte erwartet, dass es schwierig wird, dass schnell Unruhe einkehrt. Tatsächlich aber hat das super geklappt und einige haben auch erzählt, dass sie das schon in der Grundschule oder im Kindergarten gemacht haben.

    man könnte ihm so stress oder problembeweltigungen einfacher beibringen als wen er einfach zu schreien oder muren begint.

    Da seh ich halt ein gewisses Problem. Kinder sollen ja durchaus ihren Unmut äußern dürfen. Das klingt so, als sollte die Meditation das Kind einfacher handhabbar machen, und ruhig stellen. Das halte ich für gefährlich.


    Und da liegt halt auch der Hund begraben. Um mit Kindern zu meditieren, sollte man sehr genau wissen was man tut. Ich würde es nur wirklich fortgeschrittenen Praktizierenden, besser noch welchen, die auch eine pädagogische oder psychologische Ausbildung haben, vorbehalten. Sonst kann es schnell in eine falsche Richtung gehen.


    Ich denke aber, Sili, dass die Antwort einfacher ist als gedacht. Kinder sind so gut darin, einen zu beobachten. Wenn man selber ein achtsamer Mensch ist und sich gut im Griff hat, wird das automatisch abfärben. Eine stabile, erfolgreiche Praxis kommt in so vielen kleinen Details unseres Verhaltens zum Ausdruck, und die Kinder nehmen das wahr. Mein Tip wäre also: Übe dich vor allem darin, selber die Achtsamkeit zu verwirklichen, dann wird das auch auf den jungen Geist abfärben.

  • Ich bin ein Fan davon, dass Kinder Kinder sein dürfen. Meine Eltern haben mich Kind sein lassen, wenn sich die Gelegenheit ergeben hat mir Tipps und Ratschläge gegeben und, als ich alt genug war und von alleine darauf kam, mir auch Dinge in Richtung Religion und Achtsamkeit erklärt bzw. Ressourcen zur Verfügung gestellt.


    Ich denke das Kinder so etwas wie Achtsamkeit noch weitaus am natürlichsten praktizieren können. Mein Kopf als Kind bestand aus dem was ich gerade tun wollte und das habe ich in den meisten Fällen dann auch getan. Klar, ich wollte auch mal das Spielzeugauto das ich nicht bekommen habe, aber das war dann im Sandkasten meist schon wieder egal und ich war einfach im Sandkasten. Statt Kindern das erwachsen werden bei zu bringen, bin ich ganz dafür, dass wir Erwachsene mal wieder öfter Kind sind.

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  • Ich bin ein Fan davon, dass Kinder Kinder sein dürfen. Meine Eltern haben mich Kind sein lassen, wenn sich die Gelegenheit ergeben hat mir Tipps und Ratschläge gegeben und, als ich alt genug war und von alleine darauf kam, mir auch Dinge in Richtung Religion und Achtsamkeit erklärt bzw. Ressourcen zur Verfügung gestellt.


    Ich denke das Kinder so etwas wie Achtsamkeit noch weitaus am natürlichsten praktizieren können. Mein Kopf als Kind bestand aus dem was ich gerade tun wollte und das habe ich in den meisten Fällen dann auch getan. Klar, ich wollte auch mal das Spielzeugauto das ich nicht bekommen habe, aber das war dann im Sandkasten meist schon wieder egal und ich war einfach im Sandkasten. Statt Kindern das erwachsen werden bei zu bringen, bin ich ganz dafür, dass wir Erwachsene mal wieder öfter Kind sind.

    Als kleines Kind kam es bei mir öfter vor, dass ich in einen stark entspannten Zustand fiel und dann einfach so einen starren Blick drauf hatte. Das konnte bei mir passieren, wenn ich einfach nur so dasaß, oder auch am Essenstisch.

    Wenn es beim Essen passierte, stieß mich meine Mutter regelmäßig an: "Träum' nicht!".

    Heute ist mir klar, dass es Meditation war.

    Schade, dass die Erwachsenen einem damals sowas austreiben wollten.

    Wir sollten uns öfter erinnern, wie es uns als Kind innerlich mit solchen Erfahrungen ging, und wie wir uns dabei fühlten. Sollten nachvollziehen, wie - auch körperlich - sich das anfühlte. Dann fällt es einem als Erwachsenen nämlich leichter, zu meditieren.

    Eigentlich ist Meditation eine ganz einfache Sache. Wir brauchen uns nur zu erinnern.


    Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet