buddhismus menschenunwürdig?

  • Naqual:
    melong:


    Das ist eine nette Phantasie, hat aber mit Buddhismus nichts zu tun.


    Naja für einen Christen ist es Phantasie, weil es nicht in der Bibel steht. Offensichtlich hat doch jeder bestimmte Vorstellungen, die er nach gut und richtig unterscheidet, bevor er sich inhaltich darauf einlässt.
    Ich sagte schon letzte Woche: Wertungen in einer Diskussion bringen nichts. Du könntest höchstens zu mir sagen: "Deine Erfahrung steht mir nicht zur Verfügung, ich habe andere als Du".


    Nun, wenn du es als Wertung empfindest, wenn man dir sagt, dass das nichts mit Buddhismus zu tun hat. Für mich ist es einen Tatsache. Tatsachen spreche ich aus. Ich finde Tatsachen müssen auch niemandem wehtun. Es ist so wie es ist.
    Abhängigkeiten okay. Aber du bestehst auf "mehr" als das und benennst es mit "Auf der "geistigen Ebene" ist aber alles Lebende verbunden wie Wassertropfen im Meer."
    Vielleicht erzählst du was du unter "geistigen Ebene" verstehst und wir kommen so der Sache näher?


    Naqual:
    Zitat


    Nein mit Buddhismus hat das nichts zu tun. Bist hier damit falsch. Aber bei Vedanta findest du vielleicht, was du suchst.


    So sinnvoll erscheint es mir nicht, wenn ich auf einen Buddhisten anworte, dann gesagt bekomme, schaue woanders, weil Deine Antwort ist nicht buddhistisch.
    Du kannst Dich im Diskussionsverlauf erklären, das hilft dann Dir oder mir. Möge es uns beiden helfen, dann haben wir beide etwas dazu gelernt.


    Warum bist du hier? Willst du etwas über Buddhismus lernen oder willst du kundtun, wie es sich deiner Meinung nach mit der Wirklichkeit verhält?
    Du schreibst unter Richtung in deinem Avatar "Christliche Mystik". Das ist aber nun kein christliches Forum. Was willst du also?

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Naqual:

    Von Vorstellungen lösen ist eine Illusion, alleine wenn Du die
    ursprüngliche Schriften von Buddha nimmst, hast Du bereits Vorstellungen.


    Vorstellungen vom eigenen Weg, mehr nicht. Wenn du wo ankommst, ist er nicht mehr relevant.
    "Von Vorstellungen lösen" ist keine Illusion, sondern ein Einblick in die Realität. Weisheit.


    :D
    Gruß, Isis

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • ... er müsste "Große Gravitation!" rufen. Aber was bedeuten hier schon die Worte.

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Sorry, dass ich diesen Fred wieder aufwärme, komme in letzter Zeit nicht regelmäßig zum Mitlesen... :oops:


    birth:

    2. Es sieht wohl so aus, dass Sozialarbeit, also gezielte Hilfe für drogenabhängige, psychisch kranke etc. in östlichen Ländern sogut wie nicht vorkommt bzw. mit verwunderung betrachtet wird. Selbst der Dalai Lama hat dazu gesagt, dass der Buddhismus die Soziale Arbeit vom Christentum lernen könnten, und dass hier durchaus eine "Schwäche" in der buddhistischen Tradition liegt. Sozialarbeit existiert praktisch nicht im östlichen udn auch buddhistischen Denken.


    Ich weiß nicht, ich weiß nicht ... ich habe zwar nicht mein halbes Leben in Asien verbracht, so dass ich da mitreden könnte, aber irgendwie klingt mir das schon ein bisschen nach Vorurteil? (Supergute Christen versus böse, gleichgültige Buddhisten und so?)


    Mal ein Blick aufs Christentum - soooooo wohltätig waren die auch nicht immer. M.E. haben erst die europäische Aufklärung samt Humanismus, Menschenrechten und Sozialismus wirklich Bewegung in die christliche Sozialarbeit gebracht - ob das das positive Beispiel oder eher die Angst vor der Konkurrenz bzw. das schlechte Gewissen war, sei mal dahingestellt ;). Ähnliche Einflüsse haben nun auch im Buddhismus zum engagierten Buddhismus und verstärkter Sozialarbeit geführt - man denke nur z.B. an das Friedensengagement von Thich Nhat Hanh oder die Bildungs- und Sozialprojekte der Ambedkar-Buddhisten in Indien.


    Wie auch immer, die Aussage "in buddhistisch geprägten Ländern gibt es so gut wie keine Sozialarbeit" halte ich schlicht für falsch, bzw. für längst überholt. Die Menschen haben rund um den Globus dazugelernt und angesichts der großen Zahl moderner buddhistischer Hilfsorganisationen (von denen im Westen vermutlich sowieso nur einige wenige bekannt sind*), bin ich geneigt, in der Aussage des Professors ein Vorurteil und - sorry! - Beispiel westlicher Arroganz ("moralische Überlegenheit" o.ä.) zu sehen.


    Liebe Grüße
    Think


    P.S.: falls es jemanden interessiert:
    Artikel über die Entwicklung des engagierten Buddhismus: http://www.buddhanetz.org/dharma/engagiert.htm
    Hilfsprojekte: http://www.buddhanetz.org/projekte/projekte.htm http://www.buddhanetz.org/aktuell/aktuell.htm


    *) Und noch ein Ausschnitt aus o.g. Website (daher auch meine Vermutung, dass oben erwähnte Vorurteile auch deswegen entstehen, weil buddhistische Hilfsorganisationen bei uns schlicht und einfach weniger bekannt sind als christliche - welcher Europäer kennt schon die Tzu Chi Foundation?):

  • Zitat

    bin ich geneigt, in der Aussage des Professors ein Vorurteil und - sorry! - Beispiel westlicher Arroganz ("moralische Überlegenheit" o.ä.) zu sehen.


    Dem bin ich auch geneigt ;).

    "In der Melancolie liegt die Trauer über das Ende, und die Freude des Anfangs als zarte Blüte - so ist sie der Begriff einer dauernden Veränderung"

  • Grüss Dich Ganz recht herzlich Isis,


    Zitat

    Isis schreibt: "Von Vorstellungen lösen" ist keine Illusion, sondern ein Einblick in die Realität. Weisheit.


    Du hast aber nette Träume Werte Isis!


    Mit Ganz lieben Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG

  • also ein problematisches verhältnis gibt es aber dohc noch:


    "das karma bestimmt die umstände, in die ein mensch hineingeboren wird"


    das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.

    "In der Melancolie liegt die Trauer über das Ende, und die Freude des Anfangs als zarte Blüte - so ist sie der Begriff einer dauernden Veränderung"

  • birth:

    also ein problematisches verhältnis gibt es aber dohc noch:
    "das karma bestimmt die umstände, in die ein mensch hineingeboren wird"
    das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.


    Ja, das ist bei schlechten Kamma immer so, nur bei guten Kamma
    beschwert sich keiner.

  • birth:

    ... das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.


    ... nur ist es nicht "ihr" Karma!
    :D

    Zitat

    Wären Kamma und vipāka (Karmawirkung) durch einen strengen mechanischen Kausalnexus verkettet, so wäre der Mensch ein Automat, dessen Ablauf prinzipiell vorherbestimmbar wäre. Für einen solchen Automaten gäbe es keine Befreiung. Tatsächlich aber bewegt sich alles Leben in einem eigentümlichen Spannungsfeld zwischen Freiheit und Notwendigkeit. Dies trifft insbesondere auf die menschliche Praxis zu: Einerseits ist jede Handlung durch die vorhandene Wirklichkeit motiviert und kann sich nur nach bestimmten Gesetzen und im Rahmen von Grenzen vollziehen, die dieser Wirklichkeit innewohnen.


    Andererseits aber führt das bloße Vorhandensein dieser Gesetze und Grenzen nicht notwendig zum Vollzug einer bestimmten Handlung, sondern öffnet einen mehr oder weniger breiten Fächer verschiedener Handlungsmöglichkeiten. Was möglich ist, ist eindeutig bestimmt durch die Gesetze unserer Wirklichkeit und streng getrennt vom Unmöglichen. Wie wir aber diese Möglichkeiten nutzen, was wir zu neuer Wirklichkeit gestalten, liegt in unserer Hand.
    (Sri Gnanawimala Maha Thero)


    Auch wird durchs Leiden (Schmerzen) schlechtes Karma abgebaut, so dass bereits während des einen Lebens ein positiver Wandel stattfinden kann.

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Isis:
    birth:

    ... das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.


    ... nur ist es nicht "ihr" Karma! :D


    Das können allerdings nur Abgelöste so empfinden.

    Isis:
    Zitat

    Wären Kamma und vipāka (Karmawirkung) durch einen strengen mechanischen Kausalnexus verkettet, so wäre der Mensch ein Automat, dessen Ablauf prinzipiell vorherbestimmbar wäre. Für einen solchen Automaten gäbe es keine Befreiung. Tatsächlich aber bewegt sich alles Leben in einem eigentümlichen Spannungsfeld zwischen Freiheit und Notwendigkeit. Dies trifft insbesondere auf die menschliche Praxis zu: Einerseits ist jede Handlung durch die vorhandene Wirklichkeit motiviert und kann sich nur nach bestimmten Gesetzen und im Rahmen von Grenzen vollziehen, die dieser Wirklichkeit innewohnen.
    Andererseits aber führt das bloße Vorhandensein dieser Gesetze und Grenzen nicht notwendig zum Vollzug einer bestimmten Handlung, sondern öffnet einen mehr oder weniger breiten Fächer verschiedener Handlungsmöglichkeiten. Was möglich ist, ist eindeutig bestimmt durch die Gesetze unserer Wirklichkeit und streng getrennt vom Unmöglichen. Wie wir aber diese Möglichkeiten nutzen, was wir zu neuer Wirklichkeit gestalten, liegt in unserer Hand.


    Dem kann man nur 100%ig zustimmen. Allerdings (wenn man es richtig ließt)
    betrifft es ja nicht den Punkt. Natürlich wird der Wille nicht nur oder gar nicht
    von äußeren Dingen bestimmt. Letztendlich sind es aber die inneren
    Eigenschaften welche den Willen (den der Buddha kamma nennt) bestimmen
    und so für die zukünftigen Wirkungen verantwortlich sind.

  • accinca:
    Isis:


    Allerdings (wenn man es richtig ließt)
    betrifft es ja nicht den Punkt.


    Und welchen Punkt meinst du?

    accinca:
    birth:

    also ein problematisches verhältnis gibt es aber dohc noch:
    "das karma bestimmt die umstände, in die ein mensch hineingeboren wird"
    das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.


    Ja, das ist bei schlechten Kamma immer so, nur bei guten Kamma
    beschwert sich keiner.


    Ja, eben - und dagegen helfen Vier edle Wahrheiten!
    :D
    Wenn man sich "beschwert", impliziert man das christiliche Konzept "Schuld und Sühne". Gewalt und Mißbrauch unterliegen dem gegenwärtigen Wirken, dessen Ursachen (ich würde es da als Disposition umschreiben) zwar karmisch bedingt sind, ihre tatsächliche Wurzel aber in der Unwissenheit haben. Weltliches Leiden. Darum auch das Zitat von mir.

    accinca:

    Natürlich wird der Wille nicht nur oder gar nicht
    von äußeren Dingen bestimmt. Letztendlich sind es aber die inneren
    Eigenschaften welche den Willen (den der Buddha kamma nennt) bestimmen
    und so für die zukünftigen Wirkungen verantwortlich sind.


    Ja, "nicht nur".
    Es wäre vielleicht noch hinzuzufügen, dass man - egal wie man es dreht - an dieser Gesetzmäßigkeit nichts "ungerechtes" finden wird, wobei ich mich jetzt dabei z.T. auf die etwas ältere Diskussion "Karmische Konsequenzen) beziehe.


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=1646

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Isis:


    Es wäre vielleicht noch hinzuzufügen, dass man - egal wie man es dreht - an dieser Gesetzmäßigkeit nichts "ungerechtes" finden wird, ...


    Ungerecht oder nicht, das Problem ist ja das Leiden.

  • accinca:

    Ungerecht oder nicht, das Problem ist ja das Leiden.


    "Gerechtigkeit" ist ja auch nur eine der tollen Errungenschaften der Dualität. Also - des Leidens.
    Im PK wird sie m.W. nur im Zusammenhang mit der Herrschaft der Könige, ansonsten nur im Kontext des Gerecht-Werdens benutzt. Stimmt's, accinca?
    :D

    Zitat

    Auf das menschliche Tun bezogen, ist Karma das Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit, das—so hart es klingen mag—nur dort Not, Elend, Krankheit und Armut verhängt, wo der rechte Weg verlassen wurde. Wo und wann dies geschah, entzieht sich nur zu oft der Erkenntnis. Jedes Tun gilt als schicksalsgestaltend und wird damit höchst bedeutungsvoll. Der Mensch selbst—niemand anders—hat sein Leben in der Hand und ist selbst seines Schicksals Schmied. Auf ihn selbst kommt es an, auf die kleinste innere und äußere Regung, auf das geringste Wort und auf die scheinbar nebensächlichste Tat, hier und jetzt, in diesem Augenblick.
    G. Krauskopf, "Die Heilslehre des Buddha"


    Zu der Sozialen Gerechtigkeit:


    Das Licht der Lehre

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • birth:

    also ein problematisches verhältnis gibt es aber dohc noch:


    "das karma bestimmt die umstände, in die ein mensch hineingeboren wird"


    das sagt aus, dass menschen die in armen familien aufwachsen, oder gar in gewalttätigen oder missbrauchenden familien, durch ihr karma dort gelandet sind.


    hmm... ich frage mich gerade ob man das so sagen kann. der buddha sagte wohl in etwa das gute taten (gedanken usw.) -> gutes karma bringt und schlechte taten (gedanken usw.) -> schlechtes karma, jedoch gehört der Bereich der Karmawirkung (kamma-visaya) als solcher zu den 4 unfaßbarkeiten (acinteyya -> "Was nicht zu denken ist, oder was man nicht zu denken hat"). gut es heißt "das karma bestimmt die umstände, in die ein mensch hineingeboren wird", dennoch würde ich im zweifelsfalle eher darauf verzichten, daraus zu schließen, dass diese oder jene bestimmten phänomene irgendwelchem bestimmten karma zugewiesen werden könnte. also ich meine, dieses oder jenes bestimmte phänomen kann eben nur allgemein karma zugewiesen werden, weitere interpretation geht eher in richtung spekulation.
    was meint ihr?


    liebe grüße, acinteyya

  • acinteyya:


    hmm... ich frage mich gerade ob man das so sagen kann. der buddha sagte wohl in etwa das gute taten (gedanken usw.) -> gutes karma bringt und schlechte taten (gedanken usw.) -> schlechtes karma, jedoch gehört der Bereich der Karmawirkung (kamma-visaya) als solcher zu den 4 unfaßbarkeiten (acinteyya -> "Was nicht zu denken ist, oder was man nicht zu denken hat").


    Richtig ist, das man Kamma niemals vollständig ergründen kann
    1. haben wir nicht die Kapazität alle multikausalen zusammenhänge
    zu durchschauen und 2. ist bei kamma wie bei der Welt auch kein
    erster Anfang zu erkennen. Aus diesem Grund gibt es immer wieder
    neue Gründe ohne Ende. Daher sollte man die Gegenwart betrachten,
    Taten mit unheilsamen Folgen meiden und Taten mit günstigen, heilsamen
    Wirkungen entfalten bis zu den Taten welche zur Tatenversiegung führen.

  • acinteyya:

    ... jedoch gehört der Bereich der Karmawirkung (kamma-visaya) als solcher zu den 4 unfaßbarkeiten (acinteyya -> "Was nicht zu denken ist, oder was man nicht zu denken hat").


    acinteyya:

    also ich meine, dieses oder jenes bestimmte phänomen kann eben nur allgemein karma zugewiesen werden, weitere interpretation geht eher in richtung spekulation.
    was meint ihr?


    JA.
    (Ich meine Ja)

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Zitat

    4 unfaßbarkeiten (acinteyya -> "Was nicht zu denken ist, oder was man nicht zu denken hat


    ich denke das ist eine angemessene erklärung.


    (denke nicht die karmischen wirkungen zu verstehen, zu bewerten, die einen mensch in ein schicksal führen. versuche nichteinmal, zu verstehen, warum ein mensch in ein schicksal hingeboren wurde. alle erklärungen führen zwangsläufig zu fehlurteilen wie die von mir genannten: "selbst schuld, in eine schlechte familie hineingeboren zu sein" oder "ich habe es aufgrund meines guten karmas verdient, in eine gute familie geboren zu werden.)


    eine weitere erklärung ist anatta: dadurch, dass es keine grenzen zwischen den schicksalen gibt, leidet jeder mensch für die fehltaten der ganzen menschheit. ein bild, dass übrigens jesus entspricht!


    Zitat

    Aus diesem Grund gibt es immer wieder
    neue Gründe ohne Ende. Daher sollte man die Gegenwart betrachten,
    Taten mit unheilsamen Folgen meiden und Taten mit günstigen, heilsamen
    Wirkungen entfalten bis zu den Taten welche zur Tatenversiegung führen


    auch dies würde ich als den sinn der karmalehre betrachten....Jetzt sein und nur dort das karmagesetz anwenden.

    "In der Melancolie liegt die Trauer über das Ende, und die Freude des Anfangs als zarte Blüte - so ist sie der Begriff einer dauernden Veränderung"

  • birth:


    eine weitere erklärung ist anatta: dadurch, dass es keine grenzen zwischen den schicksalen gibt, leidet jeder mensch für die fehltaten der ganzen menschheit. ein bild, dass übrigens jesus entspricht!


    Zwar können auch andere Menschen oder Wesen durch eine Tat
    betroffen sein, aber die damit hat die Tat nur ihre unmittelbare
    äußere Wirkung entfaltet und das ist keineswegs alles.


    Das kamma wendet sich natürlich schon selber an. Und natürlich
    bestimmt es auch das zukünftige Wohl oder Wehe.

  • Zitat

    Das kamma wendet sich natürlich schon selber an. Und natürlich
    bestimmt es auch das zukünftige Wohl oder Wehe


    Aber nur für die gegenwart oder die gegenwärtige handlung beachten.

    "In der Melancolie liegt die Trauer über das Ende, und die Freude des Anfangs als zarte Blüte - so ist sie der Begriff einer dauernden Veränderung"