braucht es orthodoxe buddhisten?

  • liebe freunde


    braucht es sie, oder nerven sie uns nur mit rechthaberei und geschmunzel "schmunzel"? aber im ernst, braucht es leute die die originale form der lehre beibehalten, praktizieren und weitergeben?


    lieber gruss robo

  • Es braucht Traditionen und diese sind natürlicherweise orthodox, was ihre Auslegung angeht.
    Orthodoxie braucht es als Korrektiv gegen die Beliebigkeit der vielen "Liebhaber", sonst gibt es bald nur mehr Satsang und Vedanta, weil diese "populistischen" Lehren der Ignoranz so sehr schmeicheln.



    Grüße
    TM

  • Traditionen haben also einen bewahrenden Effekt. Für die Praktizierenden ist deren Orthodoxie nicht zwingend bindend, aber ohne deren Orthodoxie wären die Praktizierenden aufgeschmissen und verloren. Irgendjemand muss ja die Lampe halten, wenn's dunkel ist.



    Grüße
    TM

  • Losang Lamo:

    Ist so ein gewollt-kontroverses Thema nicht eher was für die Plauderecke?


    wieso, ich wollte nur euren standpunk wissen, das thema ist so gut oder schlecht wie jedes andere auch, oder hab ich was verpasst, schlagen die sich die rübe ein hier, wegen dieser frage?und ist das schlimm?


    lieber gruss robo

  • Nee, sorry, das ging nicht gegen Dich. Ich find nur das Thema doof. Da kannst Du ja nichts für.
    Es gibt so eine richtig schöne Plattform für Rechthabereien - oder? Vielleicht bin ich auch nur etwas empfindlich. :?

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • robozo:

    aber im ernst, braucht es leute die die originale form der lehre beibehalten, praktizieren und weitergeben?


    Brauchen mit Sicherheit. Aber ob man es sich karmisch ""verdient"" hat, es karmisch passt mit der ursprünglichen Lehre, mit dem Dhamma überhaupt in Berührung zu kommen, ob man das Verständnis dafür aufbringen kann, das ist die Frage. :)


    ()

  • Ich versteh nicht was an dem Thema schlecht sein soll oder warum kontroverse Begrifflichkeiten nicht hierher gehören. Ist das ein Forum für Schmuße-Buddhisten die sich nur gegenseitig recht geben?


    Das Thema ist aber wohl unter Vernachlässigung der Rolle der Traditionen falsch formuliert.



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Kusala:

    Brauchen mit Sicherheit. Aber ob man es sich karmisch ""verdient"" hat, es karmisch passt mit der ursprünglichen Lehre, mit dem Dhamma überhaupt in Berührung zu kommen, ob man das Verständnis dafür aufbringen kann, das ist die Frage. :)


    ()


    ... vor allem das "rechte Verständnis".


    Othodoxie gepaart mit nicht so ganz richtigem Verständnis halte ich für... samsarisch. Holzwegig. Ein weiterer, vielleicht notwendiger Umweg. Die nächste Schleife, aber keinen Deut besser als alles andere.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Das Thema müsste heißen: Braucht es Traditionen? Denn Traditionen sind orthodox, sonst wären sie ja keine.



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()


  • dein titel-vorschlag wäre?


    lg robo

  • TMingyur:

    eins drüber


    ach komm lass mal, der titel ist schon ok.


    lg robo

  • TMingyur:

    Das Thema müsste heißen: Braucht es Traditionen? Denn Traditionen sind orthodox, sonst wären sie ja keine.



    Grüße
    TM


    Nee, das könnt Ihr jetzt schlecht ändern - auf so einen Titel hätt ich in ganz anderer Richtung geantwortet. :P


    Deinen Vorwurf mit dem "Schmusebuddhismus" immer, find ich echt witzig. :roll:


    Liebe Grüße von LL, Schmusebuddhistin :lol:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    ... vor allem das "rechte Verständnis".


    Mein ich ja liebe LL. Dachte das wäre klar :)


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala:
    Losang Lamo:

    ... vor allem das "rechte Verständnis".


    Mein ich ja liebe LL. Dachte das wäre klar :)


    Liebe Grüße
    Kusala


    Ja, das ist doch klar, dass Dir das klar ist. Aber was Dir klar ist, braucht nicht anderen klar sein, besonders wenn sie denken, es sei klar.
    Es ist doch immer wieder gut, über die Dinge zu sprechen. :lol:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    Es ist doch immer wieder gut, über die Dinge zu sprechen.


    Jepp :)

  • TMingyur:

    Das Thema müsste heißen: Braucht es Traditionen?


    Ja, braucht es.

    TMingyur:

    Denn Traditionen sind orthodox, sonst wären sie ja keine.


    Nur dann, wenn sie das, was sie Orthopraxie betrachten, auch anderen, so und nicht anders, als Orthodoxie überhelfen wollen.


    _()_

  • bel:
    TMingyur:

    Das Thema müsste heißen: Braucht es Traditionen?


    Ja, braucht es.
    _()_


    Absolut braucht es das- aber es braucht auch die anderen, die für sich entscheiden, ob sie das so brauchen... :oops:


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • braucht es orthodoxe buddhisten?


    Es braucht nicht einmal Buddhisten, das Dharma beginnt zu blühen. *schmunzel* nur welche die beginnen wirklich zu praktizieren. Ach was bin ich wieder konservativ.

  • ich wurde als baby orthodox getauft, bin ich nun eine orthodoxe buddhistin? :D

    Hanzze:

    Es braucht nicht einmal Buddhisten


    so sehe ich es auch

    Hanzze:

    Ach was bin ich wieder konservativ


    wir hatten es scho mal, dir fehlt das Holz :D

  • Ich denke nicht, dass sie notwendig sind. Eher hinderlich – wie in jeder anderen Religion auch.
    Aber ich bin der Meinung, dass es Leute geben sollte, die den Instrumentenkoffer bewahren und pflegen sollten, die der Buddhadharma im Laufe der Jahrtausende hervorgebracht haben.
    Sie sind nämlich die lebendigen Enzyklopädien, was die Erfahrung anbelangt. Im Gegensatz zum Buchwissen, sind sie die lebendigen Lehrer, so wie der Buddha das einst war.
    Der Buddhadharma ist eine Sache der Erfahrung, nicht des abfragbaren Lernstoffes, also muss diese Erfahrung tradiert werden, sonst ist er unvollständig.
    Dass dieser Instrumentenkoffer erhalten bleiben soll, finde ich deshalb so wichtig, damit diese über Jahrhunderte bewährten Methoden für uns bereit gehalten werden. Sie sind Quelle auch für neue Adaptionen, die gegenwärtig und zukünftig vorgenommen werden. In all den Kulturen, in denen sich der Buddhadharma entfaltet hat, hat er sich angepasst und neue Instrumente entwickelt. Diese Vielfalt sollte bewahrt werden, damit sich möglichst viele unterschiedliche Menschen angesprochen fühlen. Das gehört für mich zu der Sila der Großzügigkeit, Freigiebigkeit.


    Im übrigen denke ich, dass orthodoxe Buddhisten in der Imitation steckengebleiben sind. Denn wie könnte die Form etwas anderes als eine Methode sein? Die Form als Selbstzweck ist ein Irrweg. Niemand ernsthaft Praktizierender übt die Form um der Form willen.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Mich würde ja mal interessieren, wo genau für die Befürworter Orthodoxie selbige in Fundamentalismus umschlägt.

  • Nightrainmonk:

    Mich würde ja mal interessieren, wo genau für die Befürworter Orthodoxie selbige in Fundamentalismus umschlägt.


    Zitat

    aus wiki


    Fundamentalismus ist eine Überzeugung, die ihre Interpretation einer inhaltlichen Grundlage (Fundament) als einzig wahr annimmt. Fundamentalismus wird durch eine stark polarisierte Auslegung einer Letztbegründung umgesetzt.


    Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.


    Wer der ursprünglichen Lehre folgt, wird nie fundamentalistisch. Er wird vielleicht aufklären, aber letztendlich ist es jedermanns Sache (Karma) was er dann daraus macht. Er weiß ja um die Dinge (GHV) die zu "Leiden" führen :). Warum sollte er sie dann einsetzen?
    Dann würde er ja nicht mehr der Lehre des historischen Buddha folgen und wäre so auch nicht mehr orthodox :)


    ()