Zwei Arten von Wissen

  • Die beim Studium der buddhistischen Lehre erworbene Gelehrsamkeit ist theoretisches Wissen, welches auf „Hören“ oder „Lernen“ beruht. Dieser Wissenstyp ist auf die konventionelle Ebene (Samsara) beschränkt.


    Direktes persönliches Verstehen der buddhistischen Lehre, erlangt durch Meditation (Einsicht) ist Erfahrungswissen, auf Meditation beruhendes Wissen.


    Umfassendes Lernen ist nicht unbedingt nötig für einen Meditierenden, der bei einem erfahrenen Meditationsmeister wohnt und unter seiner Anleitung praktiziert. Dies ist so, weil er die notwendigen Anleitungen vom Lehrer systematisch zu den angemessenen Zeiten erhält.


    Eine Person, die Meditation ohne solche persönliche Führung praktiziert, wird ein sehr klares theoretisches Wissen über den Pfad der Meditation benötigen.


    hedin

  • Das kann man schon so sagen... Und ich denke, grade deshalb, ist der Weg mit dem eigenen Wissen und dem daraus folgenden Ausüben eher der Weg für Westler, da man dem Lehrer schon sehr Vertrauen und sich hingeben muss.
    Ich persönlich muss immer erstmal den Sinn verstehen (nicht nur auf den buddh. Weg bezogen) bevor ich die Praxis auch ausführe/ausführen möchte...
    Ich denke es ist auch öfters so das grade Frauen sich eher hingeben und vertrauen können, sich einem Lehrer ohne selbst viel zu Wisssen anzuvertrauen. Männer sind da glaube ich skeptischer und wollen erstmal selber wissen bevor sie Praktizieren bzw sich einem Lehrer anvertrauen. Natürlich ist das jetzt wieder sehr verallgemeinert und ist nicht auf Frauen oder Männer verteilt...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Das kann man schon so sagen... Und ich denke, grade deshalb, ist der Weg mit dem eigenen Wissen und dem daraus folgenden Ausüben eher der Weg für Westler, da man dem Lehrer schon sehr Vertrauen und sich hingeben muss.
    Männer sind da glaube ich skeptischer und wollen erstmal selber wissen bevor sie Praktizieren bzw sich einem Lehrer anvertrauen.


    Das stimmt für mich nicht und ist eine Frage der Mentalität. Japaner tun das, was der Meister sagt, lernen durch tun. Die Europäer sind verkopfter und durch ihre Erziehung liberaler eingestellt, lehnen also Hirarchien ab.
    Ich mag lieber die japanische Herangehensweise und bin keine Frau. :P Der Vorteil der Japaner bzw. Asiaten: Man macht eigene Erfahrungen unbelastet von Halbwissen oder falsch verstandenem Wissen, man bewahrt sich seinen " Anfängergeist ".


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:
    Maybe Buddha:

    Das kann man schon so sagen... Und ich denke, grade deshalb, ist der Weg mit dem eigenen Wissen und dem daraus folgenden Ausüben eher der Weg für Westler, da man dem Lehrer schon sehr Vertrauen und sich hingeben muss.
    Männer sind da glaube ich skeptischer und wollen erstmal selber wissen bevor sie Praktizieren bzw sich einem Lehrer anvertrauen.


    Das stimmt für mich nicht und ist eine Frage der Mentalität. Japaner tun das, was der Meister sagt, lernen durch tun. Die Europäer sind verkopfter und durch ihre Erziehung liberaler eingestellt, lehnen also Hirarchien ab.
    Ich mag lieber die japanische Herangehensweise und bin keine Frau. :P Der Vorteil der Japaner bzw. Asiaten: Man macht eigene Erfahrungen unbelastet von Halbwissen oder falsch verstandenem Wissen, man bewahrt sich seinen " Anfängergeist "._()_ c.d.


    Noch besser finde ich den Buddha.

  • crazy-dragon:
    Maybe Buddha:

    Das kann man schon so sagen... Und ich denke, grade deshalb, ist der Weg mit dem eigenen Wissen und dem daraus folgenden Ausüben eher der Weg für Westler, da man dem Lehrer schon sehr Vertrauen und sich hingeben muss.
    Männer sind da glaube ich skeptischer und wollen erstmal selber wissen bevor sie Praktizieren bzw sich einem Lehrer anvertrauen.


    Das stimmt für mich nicht und ist eine Frage der Mentalität. Japaner tun das, was der Meister sagt, lernen durch tun. Die Europäer sind verkopfter und durch ihre Erziehung liberaler eingestellt, lehnen also Hirarchien ab.
    Ich mag lieber die japanische Herangehensweise und bin keine Frau. :P Der Vorteil der Japaner bzw. Asiaten: Man macht eigene Erfahrungen unbelastet von Halbwissen oder falsch verstandenem Wissen, man bewahrt sich seinen " Anfängergeist ".


    _()_ c.d.

    Ja natürlich keine Allgemeingültigkeit, sagte ich ja... Ob Frau oder Mann oder Asiat oder Eurpäer... um die extreme zu nennen: asiatische Frau vs westlicher Mann... Man knn sich seinen Weg schwer aussuchen da man ja bevor man anfängt halt noch konditioniert ist und deshalb erstmal nach seinen konditionierungen handelt...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • hedin:

    Die beim Studium der buddhistischen Lehre erworbene ...


    Du versuchst dir dein eigenes System zu konstruieren und du willst aus deiner Not eine Tugend machen.


    Was dabei herauskommt, konnte man schon bei deinen "zwei Wahrheiten" sehen.




    Und nun noch dieses:

    hedin:

    Direktes persönliches Verstehen der buddhistischen Lehre, erlangt durch Meditation (Einsicht) ist Erfahrungswissen, auf Meditation beruhendes Wissen.


    Was für eine Art von Verstehen und Meditation und Erfahrung soll das sein?




    Grüße
    TM

  • Zitat

    In den Sutten wird klar unterschieden zwischen "Klarem Wissen" und "Vollkommenem Verstehen".
    "Klares Wissen" meint die Kenntnis der Phänomene in Übereinstimmung mit den 4 edlen Wahrheiten. Dieses Wissen haben Sekha und Arhat gleichermaßen.
    "Vollkommenes Verstehen" dagegen wird im allgemeinen nur in Bezug auf den Arhat angewandt und bedeutet die Vervollkommnung des Wissens, welches mit "Klarem Wissen" beginnt und welches sich entwickelt über die Stufen "genaue Analyse", "Ernüchterung" und "Entsagung".


    Zusammenfassend zitiert nach Bhikkhu Bodhi in seiner Samyutta Nikaya Übersetzung.



    Daraus wird ersichtlicht, dass sich "Vollkommenes Verstehen" notwendigerweise als Entsagung manifestiert.



    Grüße
    TM