Ja, einfach fantastisch, wie gut das funktioniert.
Monika
Pro-Tibet-Protest: Schon wieder zündet sich ein Mönch an
-
-
Bambus:
Niemand mit einer eigenen Meinung dazu?
Hi BambusMeine Meinung dazu ist, dass der Mönch zwar viel Selbstbeherrschung haben mag, aber die Verbrennung ist kein Ausdruck von Erleuchtung.
Statt sich in Politik einzumischen oder selbst zu verbrennen, sollte ein Mönch Buddhas die Besatzungsmacht China akzeptieren.
Nicht dass China im Recht handeln würde, aber wenn ein schwächeres Land einem stärkeren Land Widerstand leistet, führt das nur zu mehr Leid für alle Beteiligten.
Während einige entsetzt den Finger heben, wird hier diplomatischer Kolonialismus betrieben: Demokratie nach außen zeigen und, wenn keiner hinguckt, kauft man Kakaobohnen geerntet von 10-jährigen Kindersklaven in der Elfenbeinküste oder Kleider genäht von Unterbezahlten in Indien.
China ist aber in seiner industriellen Phase, da ist es nur natürlich, dass es seine Nachbarländer verschluckt, auch das geht vorbei.
Nur meine Meinung.
-
Hi Bambus,
das, was nibbuti schreibt, kann ich nur unterstreichen. Deshalb habe ich auch keine weitere persönliche Meinung dazu beizutragen. Dennoch habe ich meine Unterschrift mit dazu gegeben, weil ich das für eine Form des gewaltlosen Widerstandes halte und auch davon überzeugt bin, dass eine gewisse Wirkung erzielt wird.
Monika -
Woher diese Absolutheit?
Wenn diese Mönche sich entscheiden, dass sie auf diese Weise Widerstand üben möchten, komme ich doch nicht daher und sage, dass sie mal lieber anders sein und handeln sollten?!
Mir erscheinen diese Selbstverbrennungen als ein Ausdruck von großer Not. Mich rührt das an und ich beteilige mich wenn ich kann an einer Veränderung der Situation.Verbrennung ist keine Erleuchtung - was ist das bitte für eine sarkastische Bemerkung?
-
Mascha:
Verbrennung ist keine Erleuchtung
Stimmt!Mascha:Mich rührt das an und ich beteilige mich wenn ich kann an einer Veränderung der Situation.
Andere Frage
Wieviele Tibeter wollen das alte Dalai Lama Regime denn wirklich wieder zurück?
Was hat das alles mit Buddha-Dhamma zu tun?Lehrte der Buddha nicht, dass man äußere Einflüsse oft nicht ändern kann, aber man kann ändern wie man damit umgeht?
Ich habe auch unterschrieben. Aber nur aus humanitären Gründen, so wie ich auch für Somalia usw. unterschreiben würde.
In Tibet geht es doch mittlerweile mehr um Politik als um Religion oder?
ZitatBeginnend in den 1980er Jahren verfolgte die KPCh eine liberalere Handhabung der religiösen Bewegungen. In Zusammenhang mit der Neugründung der Chinesischen Buddhistischen Gesellschaft konnten vermehrt Klöster und Tempel wiederaufgebaut werden und die Zahl der ordinierten Mönche und Nonnen wuchs. Auch im Volk verbreitet sich der Buddhismus wieder.
Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es etwa 100 Millionen praktizierende Anhänger des Buddhismus in China, etwa 20.000 Tempel und Klöster mit 200.000 Mönchen und Nonnen. 2006 wurden 34 buddhistische Schulen in China gezählt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus_in_ChinaZitatVerfassung von 1982
In der bis heute geltenden Verfassung der VR China von 1982 wird in Artikel 36 folgendes festgestellt."Die Bürger der VR China genießen die Glaubensfreiheit. Kein Staatsorgan, keine gesellschaftliche Organisation und keine Einzelperson darf Bürger dazu zwingen, sich zu einer Religion zu bekennen oder nicht zu bekennen, noch dürfen sie jene Bürger benachteiligen, die sich zu einer Religion bekennen oder nicht bekennen. Der Staat schützt die normalen religiösen Tätigkeiten. Niemand darf eine Religion dazu benutzen, Aktivitäten durchzuführen, welche die öffentliche Ordnung stören, die körperliche Gesundheit von Bürgern schädigen oder das Erziehungssystem beeinträchtigen. Die religiösen Organisationen und Angelegenheiten dürfen von keiner ausländischen Kraft beherrscht werden."
http://de.wikipedia.org/wiki/R…n_der_Volksrepublik_ChinaIn China werden Staat und Kirche insofern getrennt, dass Reigionen keinen Einfluss auf die Staatsräson haben dürfen. Wird der Staat nicht berührt, darf jede Religion ausgeübt werden.
ZitatAnzahl der Gläubigen der verschieden Religionen
Nach den offiziellen Angaben der chinesischen Regierung vom Jahr 2001 gab es in den offiziellen Kirchen folgende Mitgliederzahlen: Buddhisten: 60 Mio., Muslime: 18 Mio., Protestanten: 12 Mio., Katholiken 4 Mio. Es gab keine Angaben zu der Zahl der Daoisten.Nach Angaben von Fachinstituten ist die reale Anzahl etwas höher: Buddhisten: 100 Mio., Muslime: mindestens 20 Mio., Protestanten: 15 Mio. in der offiziellen Kirche, 35 bis 60 Mio. in den nicht registrierten Kirchen, Katholiken: 12 Mio.. Für die Daoisten gibt es keine verlässlichen Angaben.
http://de.wikipedia.org/wiki/R…n_der_Volksrepublik_ChinaWo liegt also das Problem der Tibetischen Mönche? (Ehrliche Frage)
Losang Lamo:Er sagte, das Schlimmste sei die Angst gewesen, er koenne seine Praxis (Lojong) verlieren.
Ja, an so einer Stelle im Leben merkt man, ob es auch trägt was man da praktiziert.
Anicca, dukkha, anatta. Woran wird festgehalten?
Das Rad dreht sich weiter. Viele in Tibet begrüßen auch mittlerweile ein modernes Tibet.Zitathttp://www.dpm-24.com/Zahnersatz
Versöhnliche Worte in Prag: Bei der Diskussionsveranstaltung „Forum 2000“ gestand der Dalai Lama ein, dass Tibet auf China angewiesen ist, wenn es auf Technologie und Bildung nicht verzichten will. „Unsere Zukunft liegt nicht in der Unabhängigkeit“, sagte das geistige Oberhaupt des besetzten Landes. „Tibet muss Teil der modernen Welt werden, und das gelingt am besten, wenn es weiterhin zu China gehört.“
Die derzeitige Lage im kleinen Mönchsstaat hält der Friedensnobelpreisträger für „sehr traurig“ – aber er setzt seine Hoffnung auf die nachfolgende Generation. „Die jungen Leute halten viel von Menschlichkeit“, sagte er. Und sie sind „His Holiness“ auch auf dem Weg in ein modernes Tibet schon ein gutes Stück voraus: Von Computern habe er überhaupt keine Ahnung, gab der Dalai Lama zu. „Ich weiß nicht einmal, welchen Knopf ich drücken muss.“
...
Globus: Ein modernes Tibet mit Chinas Hilfe
http://www.focus.de/politik/au…nas-hilfe_aid_185526.htmlLiebe Grüße
Kusala -
Sorry, mit den Stil hier komme ich wohl nicht so richtig zurecht. Vielleicht verstehe ich auch was falsch? Ich kann und werde auch nicht mit Zitaten aus dem Pali-Kanon antworten. Aber dennoch tausche ich mich gerne darüber aus - von Mensch zu Mensch
Also, wenn es darum geht, Kusala
Zitatdass man äußere Einflüsse oft nicht ändern kann, aber man kann ändern wie man damit umgeht
- dann braucht man auch für Somalia nicht zu unterschreiben, oder? Alles wird vorbei gehen. Finanzkrise, Erderwärmung, der tätliche Angriff auf eine Freundin in der Disco, die Gewalt am Kind in der Nachbarschaft ... auch das geht vorbei?
Was das mit dem Dharma zu tun hat? Nun, sind wir nicht alle Menschen, die auch Berufe, Hobbies, Ehrenämter, Familien, Kietze etc. haben? Sitzt da ein Buddhist nur auf seinem Allerwertesten, oder packt er auch mit zu?
Gibt es nicht auch Menschen, die Politiker und im Dharma sind?Wollen Tibeter, die gegen die Repressalien Chinas sind das alte Regime wirklich zurück?
Ich sehe es eher wie Losang Lamo - als eine Verzweiflungstat.
Wenn ich solche Not sehe (sehe ich in meinem Umfeld auch öfter) wäge ich nicht erst ab, ob es jetzt politisch oder religiös ist, da folge ich meinem Herzen.(... und verstehe nicht, wie man zu diesem Thema tiefer menschlicher Verzweiflung eine so abgehobene Meta-Diskussion führen kann, wie es einige hier tun.)
-
Mascha:
Sitzt da ein Buddhist nur auf seinem Allerwertesten, oder packt er auch mit zu?
Gibt es nicht auch Menschen, die Politiker und im Dharma sind?
Mir ist es schleierhaft, wie Dharma und Politik zusammen gehen sollen.
Meine Überzeugung ist, dass um Politiker zu sein, man lügen MUSS. Ansonsten wird man nicht gewählt.Hier ein Link der damit zu tun hat (ist zwar Off Topic, aber interessant)
http://www.youtube.com/watch?v=6m0kFgf3m9Q -
Mascha:
Nun, sind wir nicht alle Menschen, die auch Berufe, Hobbies, Ehrenämter, Familien, Kietze etc. haben? Sitzt da ein Buddhist nur auf seinem Allerwertesten, oder packt er auch mit zu?
Ging es da nicht um Ordinierte (Mönche und Nonnen) oder um Hausleute (Weltlinge)?
Mascha:Gibt es nicht auch Menschen, die Politiker und im Dharma sind?
Soll es geben. Aber mit Fortschreiten der Praxis wird man auch Politik sein lassen können.
Mascha:Alles wird vorbei gehen. Finanzkrise, Erderwärmung
Das liegt nicht in meinem Machtbereich. Ich kann die ganze Welt nicht ändern. Ist auch nicht meine Intention.
Mascha:der tätliche Angriff auf eine Freundin in der Disco, die Gewalt am Kind in der Nachbarschaft ..
Wenn man so etwas mitbekommt sollte/kann man handeln/helfen. Für Bestrafung/Abneigung ist dann aber die weltliche Gerichtsbarkeit zuständig.
Übles ist auf der ganzen Welt anzutreffen. Das höchste was man geben kann (sofern dies gewünscht wird) ist Dhamma, damit sich jeder von dukkha selber befreien kann.
Wobei prakmatisch was zu futtern geben natürlich erst einmal besser hilft, wenn der Nachbar ver-hungert.Liebe Grüße
Kusala -
Mascha:
Ich sehe es eher wie Losang Lamo - als eine Verzweiflungstat.
Hi MaschaEs war eine Verzweiflungstat, als der Obsthändler in Ägypten sich anzündete, weil ihm der Lebensunterhalt genommen wurde. Für einen Mönch ist es eine Tat, die mentale Vorbereitung erfordert.
Mascha:Was das mit dem Dharma zu tun hat? Nun, sind wir nicht alle Menschen, die auch Berufe, Hobbies, Ehrenämter, Familien, Kietze etc. haben? Sitzt da ein Buddhist nur auf seinem Allerwertesten, oder packt er auch mit zu?
Wird von einem guten Mensch nicht erwartet, dass er dreimal um sein eigenes Haus läuft, bevor er oder sie versucht die Welt nach seinen oder ihren Vorstellungen zu verändern und zu gestalten?Um wieviel mehr trifft das auf einen Mönch oder eine Nonne zu?
-
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.:
Am 16. März dieses Jahres setzte sich der junge tibetische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti auf dem Marktplatz der osttibetischen Kreisstadt Ngaba aus Protest gegen die chinesische Politik in seiner Heimat selbst in Brand. Phuntsog erlag Stunden später seinen schweren Verletzungen. Zehn weitere Mönche und Nonnen sind seither seinem Beispiel gefolgt, mindestens die Hälfte von ihnen fand dabei ebenfalls den Tod.
Die schreckliche Welle der Selbstverbrennungen zeigt deutlich, wie groß die Verzweiflung der Menschen über die Politik Pekings in Tibet ist. Insbesondere in den tibetischen Klöstern wurde in den vergangenen Jahren die Kontrolle des Staates über das religiöse Leben immer stärker ausgeweitet. Mönche und Nonnen klagen darüber, dass sie statt zu meditieren und religiöse Schriften zu studieren gezwungen sind, an so genannten "patriotischen Erziehungsmaßnahmen" teilzunehmen. Dabei sollen sie zentrale Grundsätze ihres Glaubens widerrufen, indem sie zum Beispiel öffentlich Schmähungen gegen ihr geistliches Oberhaupt, den Dalai Lama, zustimmen. Weigern sich die Mönche und Nonnen, daran teilzunehmen, laufen sie Gefahr, aus dem Kloster verbannt zu werden oder dessen Existenz aufs Spiel zu setzen.
Daneben kommt es immer wieder zu Fällen von Folter und "Verschwindenlassen" in den Klöstern. Mehrere Mönche aus dem Kloster Kirti wurden zudem in unfairen Gerichtsverfahren zu drakonischen Haftstrafen verurteilt, weil sie angeblich andere zu Selbstverbrennungen aufgestachelt haben sollen. Hunderte von staatlichen Sicherheitskräften wurden in die Klöster entsandt, elektronische Überwachungstechnik installiert, teils wurden gar Polizeiwachen in den Klöstern eingerichtet.
Ich möchte Sie heute sehr herzlich bitten, an unserer Appellaktion für Religionsfreiheit in Tibet teilzunehmen. Adressiert ist sie an den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao, denn die Tibetpolitik des chinesischen Staates wird wesentlich von der Staatsführung bestimmt.
Mit der Aktion wollen wir zeigen, wie groß das Interesse in Deutschland an der Lage in Tibet ist. Das Menschenrecht auf freie Religionsausübung gilt auch für Tibeter. Wir dürfen sie nicht vergessen!
Bitte leiten Sie diese Appellaktion auch an Ihre Freunde und Bekannte weiter! Vielen Dank.
Vielen Dank für Ihre wichtige Unterstützung!
Kai Müller, Geschäftsführer
-
Aus dem Inhalt
»-655,343 haben unterzeichnet. Gemeinsam erreichen wir 1,000,000-
Anfang November lief Palden Choetso aus ihrem Kloster, schüttete Benzin über sich und setzte sich in Brand, während sie nach einem ‘freien Tibet’ rief. Minuten später war sie tot. Im vergangenen Monat haben sich neun buddhistische Mönche und Nonnen selbst verbrannt, um gegen die zunehmende Repression Chinas gegen das friedliche Volk der Tibeter zu protestieren. «
añjalī अञ्जलि
࿅Dorje Sema࿄