gutes Karma schaffen
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monikamarie:
Guten Morgen Mirco,
ich stimme TMingyur zu, denn alles was schaffen will, ist außerhalb dessen, worum es geht. Gutes Karma schaffen wollen ist m. E. tatsächlich nichts Anderes als eine Freikarte ins Paradies oder Ablasszahlungen. Wir können uns die Freiheit nicht verdienen.Da Unterscheiden sich halt unsere Vorstellungen. Ich rede nicht von "Freikarte für irgentwas",
sondern davon, günstige Bedingungen für die Meditation zu schaffen. Den Geist beruhigen.
Das tut man durch Dana und Sila. Selbstlos Gutes tun ist Dana und eine Übung, ohne die keine
Erfolge im der formellen Meditation erreicht werden kann.Gruß,
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monikamarie:Lauscher:
Na, die Belege werde ich jetzt nicht liefern, die musst du eigentlich kennen.
Es gibt genug Sutras über heilsame Absicht, heilsames Handeln und die Kultivierung Dessen.Nicht so frech, lieber Lauscher
, ich kenne sie, aber mir ist im Moment nicht bekannt, dass der Buddha direkt vom rechten Karma schaffen spricht.
Monika
Moin,
habe grade gestern ein Sutta darüber gelesen:
http://www.palikanon.com/digha/d05.htm"«Gibt es aber, o Gotamo, außer diesem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Es gibt, Priester, außer diesem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist das aber, o Gotamo, für ein Opfer, das weniger kostspielig, weniger mühselig als dieser dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen ist, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Was man da, Priester, alle Tage spendet, zuhause für Opfer bringt, an tugendreine Pilger dahingibt: das ist, Priester, ein Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist nun, o Gotamo, der Grund, was ist die Ursache, daß ein solches alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen weniger kostspielig, weniger mühselig als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen ist, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Nicht kommen wohl, Priester, zu jenem Opfer dort Heilige oder auf dem Wege der Heiligen Wandelnde heran: und warum nicht? Geschehen dabei kann es ja, Priester, daß man sich prügelt oder an der Gurgel packt: darum kommen zu jenem Opfer dort Heilige oder auf dem Wege der Heiligen Wandelnde nicht heran. Was man aber da alle Tage spendet, zuhause für Opfer bringt, an tugendreine Pilger dahingibt: zu einem solchen Opfer kommen wohl, Priester, Heilige oder auf dem Wege der Heiligen Wandelnde heran: und warum das? Nicht geschehen dabei kann es ja, Priester, daß man sich prügelt oder an der Gurgel packt: darum kommen zu einem solchen Opfer Heilige oder auf dem Wege der Heiligen Wandelnde heran. Das ist, Priester, der Grund, das ist die Ursache, daß ein solches alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen weniger kostspielig, weniger mühselig als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen ist, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Gibt es aber, o Gotamo, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, und außer diesem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Es gibt, Priester, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, und außer diesem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist das aber, o Gotamo, für ein Opfer, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als dieses alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Wenn man, Priester, für die Ordensbrüder aus den vier Weltgegenden ein Obdach errichtet, so hat man, Priester, ein Opfer gebracht, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als dieses alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn (*3).»
«Gibt es aber, o Gotamo, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zu Hause Opfer bringen, und außer diesem Obdach geben, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Es gibt, Priester, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, und außer diesem Obdach geben, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist das aber, o Gotamo, für ein Opfer, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als das alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, als dieses Obdach geben, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Wenn man, Priester, heiteren Herzens beim Erwachten Zuflucht genommen, bei der Lehre Zuflucht genommen, bei der Jüngerschaft Zuflucht genommen, so hat man, Priester, ein Opfer gebracht, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als das alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, als dieses Obdach geben, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Gibt es aber, o Gotamo, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, außer dem Obdach geben, und außer diesem Zuflucht nehmen, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Es gibt, Priester, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, außer dem Obdach geben, und außer diesem Zuflucht nehmen, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist das aber, o Gotamo, für ein Opfer, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als das alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, als das Obdach geben, als dieses Zuflucht nehmen, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Wenn man, Priester, heiteren Herzens den Pflichten Schritt um Schritt nachkommt, Lebendiges umzubringen vermeiden lernt, Nichtgegebenes zu nehmen vermeiden lernt, Ausschweifung zu begehn vermeiden lernt, Lüge zu reden vermeiden lernt, berauschende und berückende Getränke, betäubende und betörende Mittel zu gebrauchen vermeiden lernt, so hat man, Priester, ein Opfer gebracht, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als das alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, als das Obdach geben, als dieses Zuflucht nehmen, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Gibt es aber, o Gotamo, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, außer dem Obdach geben, außer dem Zuflucht nehmen, und außer dieser Pflichterfüllung, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Es gibt, Priester, außer jenem dreifältigen Erfolge beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, außer dem alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, außer dem Obdach geben, außer dem Zuflucht nehmen, und außer dieser Pflichterfüllung, noch ein anderes Opfer, weniger kostspielig, weniger mühselig, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn.»
«Was ist das aber, o Gotamo, für ein Opfer, das weniger kostspielig, weniger mühselig ist als jener dreifältige Erfolg beim Opfer mit seinen sechzehn Erfordernissen, als das alle Tage spenden, zuhause Opfer bringen, als das Obdach geben, als das Zuflucht nehmen, als diese Pflichterfüllung, und reicher an Lohn, reicher an Gewinn?»
«Da erscheint, Priester, der Vollendete in der Welt, der Heilige..."
den Rest kennt man ja
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Mirco:monikamarie:
Guten Morgen Mirco,
ich stimme TMingyur zu, denn alles was schaffen will, ist außerhalb dessen, worum es geht. Gutes Karma schaffen wollen ist m. E. tatsächlich nichts Anderes als eine Freikarte ins Paradies oder Ablasszahlungen. Wir können uns die Freiheit nicht verdienen.Da Unterscheiden sich halt unsere Vorstellungen. Ich rede nicht von "Freikarte für irgentwas",
sondern davon, günstige Bedingungen für die Meditation zu schaffen. Den Geist beruhigen.
Das tut man durch Dana und Sila. Selbstlos Gutes tun ist Dana und eine Übung, ohne die keine
Erfolge im der formellen Meditation erreicht werden kann.Gruß,
Ja, das sehe ich natürlich auch so. Für mich ist das jedoch erst der Beginn.
Sind erst einmal günstige Bedingungen geschaffen worden, dann ergibt sich das, wofür sie geschaffen wurden, doch von selbst - egal um welche Disziplin es sich handelt. Für mich hat das dann nur insofern mit Karma zu tun, als ich sehe, was mir noch begegnet und ich noch nicht erkannt hatte bzw. akzeptieren muss und ggf. verändern kann. Das ist die eine Seite. Die andere, um etwas Besseres zu schaffen, ergibt sich m. E. daraus automatisch. Denn wenn ich erkannt habe, dass ich z. B. meinen Eltern gegenüber nicht genug Respekt entgegengebracht habe, nämlich durch die jetzige Erfahrung, wie ich von meinen Kindern behandelt werde (nur ein Beispiel!!!), so kann ich durch diese Erfahrung doch eine ganz andere Haltung sowohl im Nachhinein zu meinen Eltern einnehmen als auch zu der noch unwissenden Verhaltensweise meiner Kinder. Das ist ein Prozess, der immer besser funktioniert, desto mehr ich ihn durchschaue und intensiv durch Einsicht und Achtsamkeit unterstütze.Monika
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Mirco:
Hallo TMingyur,
ich stelle hier wirklich nicht nicht künstlich dumm und will auch nicht um des Diskutierens willen diskutieren.
Ich gebe mir Mühe, Deine Aussage zu verstehen, komme aber einfach nicht dahinter, was Du meinst.
Es ist, als wenn Du um den heissen Brei redest.
Ich denke dass es egal ist was ich antworte ...Mirco:
Vielleicht ist es einfacher, wenn Du schreibst, was Kamma und Kamma-Vipaka ist, anstelle zu beschreiben was es nicht ist.
Tja, was ist das bloß ... -