Umgang mit Vergewaltigung

  • Hallo Leute,


    ich habe vor ein paar Tagen bei einem längeren Gesprach mit meiner Partnerin herausbekommen das ihr erster Freund ihr ziemlich übel mitgespielt hat. Anfangs war er angeblich sehr nett, später nahm sie Kokain wegen ihm. Damit erpresste er sie fortan, zwang sie zu sex gegen Stoff, sperrte sie tagelang in ein Zimmer ein drohte ihrund schlug sie.Gekrönt wurde das ganze mit einer Schwangerschaft die sie am Ende abtrieb und dem ganzen entflohen ist. Man meint sie geht ganz gut damit um, aber sie hat eine Art gespaltene Persönlichkeit entwickelt und manchmal extreme Stimmungsschwankungen/ bi polare Erscheinungen meiner Meinung nach.


    Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll ich bin sehr zornig, enttäuscht, wütend - wie soll man sich verhalten? wie kann ich ihr helfen? wie soll ich meine gefühle in den griff bekommen??


    LG

  • Hallo tomtom,
    Du wendest Dich in einem ersten Beitrag mit einem schwerwiegenden Problem ans Buddhaland. Danke für Dein Vertrauen und trotz allem erstmal herzlich Willkommen.


    Warum bist Du sehr zornig, wieso enttäuscht und auf wen wütend?
    Ich würde Dir gerne helfen, wüsste aber nicht wie, denn die leidvolle Erfahrung hatte ja Deine Freundin. Und wie sie damit umgeht und Du damit leben kannst, müsstet Ihr ggf. mit einem Therapeuten besprechen.


    Aus buddhistischer Sicht gibt es hier vielleicht einige Hinweise. Im Moment möchte ich es aber hierbei belassen.


    _()_ Monika

  • Wütend und zornig bin ich auf Menschen die so etwas anderen Menschen antun. Wie soll man Ihnen mitgefühl haben? Wie soll man ihnen das beste wünschen das sie anderen so qualvoll entreisen? Enttäuscht bin ich von mir weil ich mich doch nicht so gut unter kontrolle habe bzw ausgeglichen bin wie ich dachte und von Ihr das sie nicht vorher den Mut hatte da raus zu kommen bzw die "Gefahr" nicht vorher sah und das erdulden musste.


  • Ich denke nicht, dass dieses Problem in einem Forum optimal aufgehoben ist. Ich denke ihr solltet euch an professionelle Hilfe wenden und das mit einem Therapeuten besprechen.


    Viele Grüße und viel Glück euch beiden!


    Maus

  • _()_tomtom23-san:


    Sofern es denn wirklich bipolare Störungen sind, ist eine professionelle Hilfe und eine Therapie zwingend erforderlich. Andererseits kennst Du die Geschichte wohl nur aus Sicht Deiner Freundin- und da ist eine gewisse Vorsicht angebracht. Ist sie wirklich bipolar, sieht sie eventuelle Dinge anders als sie sind. Also komm runter von Deinen- verständlichen- Emotionen und versuche, sie zu einem guten Therapeuten zu bringen. Dabei musst Du aber rechnen, daß sie rundweg ablehnt.


    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Du bist sehr zornig, enttäuscht, wütend, das sind verständliche Emotionen. Doch wie schon geschrieben wurde, Du bist nicht missbraucht worden von jenem brutalen Menschen.
    Aber scheinbar Deine Freundin. Begegne ihr mit liebender Güte, Mitgefühl und Gleichmut. Mit Mitfreude, wenn sie die Sache überwindet.
    Und wie siehst Du sie jetzt an ? Hoffentlich nicht viel anders als jemanden, der mehrfach die Treppe hinunter gestossen wurde. Shit happens !
    Ansonsten ist es gut, zu einer(m) Fachfrau/Fachmann(?) zu gehen, nur welche(r) ist gut ? SIE sollte sich gut erkundigen, wenn SIE das überhaupt will.

  • Mein Meditationslehrer empfiehlt bei solchen 'schweren', festsitzenden und ja sogar eventuell abgespaltenen Gefühlen eine "Meditation des Vergebens".
    Da ich es selber nicht gemacht habe, kann ich nicht viel dazu sagen, aber ich kenne einen, der damit nach sechs Wochen täglicher Übung gute Erfolge erziehlt hat un dem es jetzt viel besser geht.


    Wichtig ist zu lernen, unangenehme Gefühle zuzulassen um sie zu erleben wie sie sind, anstelle sie zu verdrängen oder zu ersetzen.


    Psychotherapie kann helfen, kann aber auch ein Umweg sein, je nach dem, welche Art von Therapie.


    Gut für jeden auf seinem Weg, egal wer es ist und was er erlebt hat, ist auf jeden Fall, wenn man
    DANA (Großherzigkeit-Abgeben-Helfen - wohlwollend) und
    SILA (nicht Töten, nicht Stehlen, nicht schädigende Sexualität, Ehrlichkeit, keine Drogen/Alk) übt.
    Sonst klappt es mit der eventuellen Meditation auch nicht :)



    Gruß, :)

  • So was erleben ne ganze Menge von Frauen, manchmal auch junge, homosexuelle Männer.
    Es gibt Organisationen, Selbsthilfegruppen, die sich damit beschäftigen,
    Außerdem wäre eine längerfristige ambulante oder stationäre Therapie notwendig.
    Die Stimmungsschwankungen können auch von den Drogen herrühren und auch von ähnlichen
    grenzüberschreitenden Erfahrungen in der Kindheit, meist ist da ein grundsätzliches Misstrauen
    gegenüber Menschen damit verbunden. Ohne langfristige Aufarbeitung geht das nicht.
    Alles Gute !

  • tomtom23:

    Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll ich bin sehr zornig, enttäuscht, wütend - wie soll man sich verhalten? wie kann ich ihr helfen? wie soll ich meine gefühle in den griff bekommen??


    LG


    was deine freundin angeht, beobachten. leb mit ihr zusammen, sprich mit ihr, aber mach nicht zuviel, mit der zeit wirst du sie besser kennenlernen, und eher gut helfen können. einfach mal nicht so viel tun.



    gruss zenbo

  • crazy-dragon:

    _()_tomtom23-san:


    Sofern es denn wirklich bipolare Störungen sind, ist eine professionelle Hilfe und eine Therapie zwingend erforderlich. Andererseits kennst Du die Geschichte wohl nur aus Sicht Deiner Freundin- und da ist eine gewisse Vorsicht angebracht. Ist sie wirklich bipolar, sieht sie eventuelle Dinge anders als sie sind. Also komm runter von Deinen- verständlichen- Emotionen und versuche, sie zu einem guten Therapeuten zu bringen. Dabei musst Du aber rechnen, daß sie rundweg ablehnt.


    _()_c.d.


    das stimmt, ich hatte schon zwei freundinnen die mir gesagt haben das sie misbraucht worden sind, bei der ersten bin ich mir ziemlich sicher das es stimmt, bei der zweiten bin ich mir überhaupt nicht so sicher, die story selber war schon faustdick, aber mit der zeit habe ich bemerkt das die gute einen hang hatte zum lügen, am ende schrieb sie mir ein mail, das sie ihren ex in den ferien getroffen hatte, und der hatte offenbar ein bienchen verschluckt (kein witz), und deshalb musste sie sich sehr stark um ihn kümmern. danach hab ich nichts mehr von ihr gehört...


    gruss zenbo

  • Hallo tomtom,


    zuerst möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen. Wenn sie lernen möchte damit umzugehen, ist ihr dringenst eine therapeutische Behandlung anzuraten.
    Du kannst ihr da natürlich sehr behilflich bei sein, doch ist der Rahmen da mit einer erfahrenen und neutralen Person dran zu gehen sehr wichtig. Die Person muss in der Lage sein einschätzen zu können, wo sie mit der Erfahrung steht und was man ihr zumuten kann, damit es nicht zu Retraumatisierungen kommt.
    Du bist dann manchmal wohl in der Position als Partner wohl auch einfach nicht der richtige, der da drin rumwühlen sollte.


    Ich kann versuchen Dir ein bisschen von meiner Situation zu erzählen, da es da Ähnlichkeiten gibt. Vielleicht hilft es Dir ein bisschen zu verstehen.
    Ich habe auch Erfahrungen mit sexueller Gewalt gemacht und aufgrunddessen eine dissoziative Störung entwickelt. Das ist eben diese "gespaltene Persönlichkeit" die Du erwähntest. Das gibt es in vielen verschiedenen Formen und nur weil man etwas abgespaltet hat, muss es auch nicht gleich eine pathologische Störung sein. Möchte Dich mit dem Wort jetzt nicht verschrecken. Es ist lediglich meine Diagnose, nicht ihre.
    Dies ist ja einfach nur ein Überlebensmechanismus den der Mensch entwickelt, um so schlimme Situationen zu überstehen, wenn man damit emotional nicht mehr umzugehen weiß.
    Mir war das jahrelang selbst überhaupt nicht bewusst, dass ich das immer aufrecht erhalten habe, obwohl es gar nicht mehr nötig war. Somit konnten meine Partner auch nie wirklich darauf eingehen.
    Ich weiß ja nun nicht auf welchem Stand sie da steht? Sind ihr da diese Strukturen, dass sie ihre Verletzungen da irgendwo in einen Bereich gepackt hat, wo die Gewalt immer noch wütet, bewusst? Ist es ihr bewusst, dass sie an sich arbeiten muss?
    Daher wird es aber auch sicherlich kommen, dass man im allgemeinen den Eindruck hat, dass sie gut damit klar kommt. Die funktionierende Person in ihr ist ja auch nicht so sehr davon beeinflusst. Ansich muss man dann aber ganz klar sagen, dass sie sehr ungesund damit umgeht. Wenn man diese Erfahrung abspaltet, sind sie kein Stück verdaut und sie muss lernen, diese bewusst zuzulassen, um sie loslassen zu können und dann die Anteile, die sie abgespaltet hat wieder in sich zu integrieren. Das tut aber höllisch weh und macht große Angst. Daher sträuben sich viele vor der Therapie. Also wundere Dich nicht, wenn sie da erst mal total abblockt. Nachdem mir bewusst wurde, dass ich was tun muss, hat es trotzdem noch 4 Jahre gebraucht, bis ich den Mut gefunden habe mich dem zu stellen. Das muss aber natürlich nicht so sein.


    Versuche Dich von der Wut und dem Zorn zu lösen. Ich denke niemand, der nicht selbst solche Gewalt ausübt, kann das mal eben so nachvollziehen was in so einem Menschen vorgeht. Versuche nicht zwanghaft Mitgefühl dafür zu entwickeln. Versuche lieber ihr jedes Mitgefühl entgegen zu bringen wie es Dir möglich ist. Das hilft ihr sicherlich grad mehr.
    Ich für meinen Teil habe sehr irritiert reagiert, als mein Partner so wütend auf meinen Peiniger reagierte, als ich es ihm erzählte, denn ich selbst hatte die Emotionen für meinen Peiniger ja weggeschlossen. Kann nicht beurteilen wie es bei ihr ist. Letztendlich ist es auch vollkommen irrelevant über ihn nachzudenken. Viel wichtiger ist, dass sie versteht, dass sie nun ganz allein für sich die Verantwortung übernehmen muss, wenn sie die Sache irgendwann loslassen möchte. Da bringt es nichts sich gedanklich auf ihn zu fixieren. Wenn sie Wut für ihn empfindet, wird ihr das schon genug im Weg stehen. Dann verschlimmer das mit Deiner Wut nicht auch noch.
    Die Meditation des Vergebens die Mirco ansprach hilft dabei tatsächlich super. Vielleicht würde es sogar Dir helfen, damit besser umzugehen. :)
    Vielleicht auch, um besser damit umzugehen, dass Du nicht verstehen kannst, dass sie nicht früher von ihm gegangen ist.
    Es hat seine Gründe, wenn man sich so einer Situation "freiwillig" weiter aussetzt und das werden vermutlich keine schönen sein. Womit die Geschichte wahrscheinlich schon weitaus früher angefangen hat, was die Sache noch viel tragischer macht. Von daher, kann sie Dir doch dann nur leid tun.


    Wichtig ist, dass sie den Umgang damit führt. Bedränge sie nicht, dass sie Dir das besser erklären soll, damit Du sie besser verstehst. Sei aber da, wenn sie jemanden braucht, wenn sie es erzählen möchte. Und zeige ihr in dem Momenten dann auch, dass es Dich auch interessiert.


    Sorry, wenn das jetzt so nen bissel ungeordnet ist.


    Grüßele
    Say

  • Naja, für ihn nicht, höchstens für sie.
    Entgegen der Aussagen meiner Psychiater glaube ich fest daran, dass ich die Störung irgendwann auflösen kann. Ich habe die Störung seit rund 20 Jahren und habe es in 1 1/2 Jahren Satipatthāna schon geschafft diese Trennungen zeitweise ganz aufzulösen. Irgendwann schaffe ich es ganz, dass sie keine Namen mehr haben.
    Ich denke nicht, dass ich das mit etwas anderem geschafft hätte. :D

  • Mir haben meine Meditationspraxis und viele Jahre Therapie geholfen.
    Einen Rat will ich dir nicht geben. Ich kenne weder dich noch deine Freundin.

  • vielen dank für eure hilfe un ideen und tipps , besonders auch an say scheint mir eine sehr ähnliche situation zu sein und werde mir deine/eure tipps zu herzen nehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, so etwas wie Vergewaltigung kommt uns heute ferner vor als es das ist.


    In vielen Kriegen wurden Massenvergewaltigungen als Waffe eingesetzt und aus den Erfahrungen weiss man, das sehr viele Männer in solchen Situationen zu Vergewaltigern werden können. Auch bei uns gibt es z.B das Delikt der Vergewaltigung in der Ehe erst seit relativ kurzer Zeit. Davor war die gängige Ansicht "Die Frau hat ihr Einverständnis ja schon beim Eheverprechen gegeben". Einen Partner zu haben, der jederzeit mit uns Sex hat, wenn wir wollen, ist eine verführerische Vorstellung. Und deswegen ist sexueller Missbrauch latent allgegenwärtig.


    Auf der bewussten Ebene wird diese Realität allerdings weggeschoben. Während eine erschreckend grosse Anzahl von Frauen mindestens einmal in ihrem Leben eine Missbrauchserfahrung gemacht haben, scheinen Männer in ihrem Leben rein gar nichts damit zu tun zu haben. Geradezu mirakulös, denn irgendwo müssen ja auch die Täter sein.


    Es muss sich also um eine enorme Verdrängungsleistung handeln. Jedem Mann, ist sonneklar, dass er selbst in keinster Weise missbrauchen würde. Jeder glaubt, dass er selbst wenn wir das gestzlich vebriefte Recht hätten seine Partnerin auch gegen ihren Willen zu beschlafen, zu denjenigen zu gehören, die das trotzdem nicht machen. Weil er ja gut ist.


    Auch wenn das für einzelne natürlich stimmt , so geht es mathematisch ingesamt dann doch nicht, dass das für alle gilt. So vermute ich mal ,viel an dem Hass den wir auf den Vergewaltiger da draussen richten, kommt in Wirklichkeit auch aus dem Hass auf die verdrängten Wünsche die wir in uns tragen. Eine sehr beunruhigende Vorstellung.

  • void:

    Ich glaube, so etwas wie Vergewaltigung kommt uns heute ferner vor als es das ist.



    Auf der bewussten Ebene wird diese Realität allerdings weggeschoben. Während eine erschreckend grosse Anzahl von Frauen mindestens einmal in ihrem Leben eine Missbrauchserfahrung gemacht haben, scheinen Männer in ihrem Leben rein gar nichts damit zu tun zu haben. Geradezu mirakulös, denn irgendwo müssen ja auch die Täter sein.
    .


    was willst du damit sagen void, mann böse- frau gut? würdest du mir recht geben das die frauen die männer genau gleich misshandeln, einfach auf andere weise?


    gruss zenbo

    • Offizieller Beitrag
    darkwave:

    was willst du damit sagen void, mann böse- frau gut? würdest du mir recht geben das die frauen die männer genau gleich misshandeln, einfach auf andere weise?


    Es ging jetzt ersteinmal um das Thema Vergewaltigung/sexueller Missbrauch. Und da ist durchaus von einem Übergewicht an männlichen Tätern auszugehen. Machtstrukturen die Frauen über Männer aufbauen haben diesen starken körperlichen Aspekt - soweit ich weiss - nicht, sondern Fallen eher unter "Emotionale Erpressung."


    Ich würde mal annehmen, dass körperliche Missbrauchsstrukturen stärker traumatisieren als emotionaler Missbrauch. Aber vielleicht stimmt das ja garnicht und zweiteres ist nur viel schwerer festzumachen.

  • void:

    Es ging jetzt ersteinmal um das Thema Vergewaltigung/sexueller Missbrauch. Und da ist durchaus von einem Übergewicht an männlichen Tätern auszugehen. Machtstrukturen die faruen über Männer aufbauen haben diesen starken körperlichen Aspekt, so weit ich weiss nicht sondern eher was von "Emotionale Erpressung."


    Ich würde mal annehmen, dass körperliche Missbrauchsstrukturen stärker traumatisieren als emotionaler Missbrauch. Aber vielleicht stimmt das ja garnicht und zweiteres ist nur viel schwerer festzumachen.


    nun, ob es ein "besseres" geschlecht gibt, was meiner meinung nach durchaus möglich ist, ist sehr schwierig zu sagen. der grund ist das sich die männer in der vergangenheit durchgesetzt haben, wie die welt aussehen würde wenn frauen an die macht kämen ist unklar. der grund wieso ich gefragt habe ist weil ich die frauen in meiner umgebung nicht als verschüchterte heidis erlebe, sie sind selbstbewusst und kämpfen auch mal mit harten bandagen, wenn es zb. ums kind geht. ich finde das gut, aber ich mag es dann nicht so wenn man die frauen in europa als arme opfer darstellt.


    gruss zenbo


    ps. ob psychoterror schlimmer ist als körperlicher hängt wohl vom ausmass ab.

  • void:
    darkwave:

    was willst du damit sagen void, mann böse- frau gut? würdest du mir recht geben das die frauen die männer genau gleich misshandeln, einfach auf andere weise?


    Es ging jetzt ersteinmal um das Thema Vergewaltigung/sexueller Missbrauch. Und da ist durchaus von einem Übergewicht an männlichen Tätern auszugehen. Machtstrukturen die Frauen über Männer aufbauen haben diesen starken körperlichen Aspekt - soweit ich weiss - nicht, sondern Fallen eher unter "Emotionale Erpressung."


    Ich würde mal annehmen, dass körperliche Missbrauchsstrukturen stärker traumatisieren als emotionaler Missbrauch. Aber vielleicht stimmt das ja garnicht und zweiteres ist nur viel schwerer festzumachen.


    Leuet, vergesst nicht,


    es gehören immer genau ZWEI dazu.


    Einer der behandelt, und einer, der sich behandeln läßt.


    Jeder von beiden trägt den gleich großen Anteil an Verantwortung für sich (100%) und die Beziehung (50%).



    Gruß, :)


  • quatsch


    wenn ich dir im park abpasse, dich überfalle und die geldbörse abnehme braucht es doch nicht zwei. :D


    gruss zenbo

  • void:

    Ich würde mal annehmen, dass körperliche Missbrauchsstrukturen stärker traumatisieren als emotionaler Missbrauch. Aber vielleicht stimmt das ja garnicht und zweiteres ist nur viel schwerer festzumachen.


    Ich muss sagen, dass ich an dem emotionalem Missbrauch, dem ich ausgesetzt war, mehr zu knabbern habe, als an dem körperlichem.
    Muss da meinen Vorrednern zustimmen. Kommt wohl auf das Ausmaß an und die Art und Weise wie man damit umzugehen weiß.
    Zu dem Täter des körperlichen MBs hege ich auch keinerlei Hassgefühle mehr. Bei dem anderen Täter bin ich noch nicht so weit.


    LG

  • darkwave:
    Mirco:

    Leuet, vergesst nicht, es gehören immer genau ZWEI dazu. Einer der behandelt, und einer, der sich behandeln läßt. Jeder von beiden trägt den gleich großen Anteil an Verantwortung für sich (100%) und die Beziehung (50%). Gruß, :)


    quatsch wenn ich dir im park abpasse, dich überfalle und die geldbörse abnehme braucht es doch nicht zwei. :D gruss zenbo


    Ich meine natürlich eine 'Beziehung', die zwei Menschen über einen etwas längeren Zeitraum miteinander verbringen. :roll:


    Gruß, :)

  • Nimm Sie an die Hand und heile ihr Herz. Verlange nichts von ihr. Nimm dir Zeit. Es wird eine innige Bindung entstehen.
    Diese Bindung wird viele Probleme bringen. Sie könnte u.U. nicht mehr ohne dich.
    Du könntest ihr genauso eine Hilfe sein, dass Sie beginnt wider richtig zu leben und sich neu in jemanden anderen zu verlieben.
    Dann kann es passieren, dass du das Gefühl hast, dass du nicht mehr ohne Sie kannst, weil du tief in sie blicken durftest.


    Sei dir bewusst, was du tust. Wie du es tust und welche Auswirkungen dein Handeln haben wird.
    Im schlimmsten Fall könnte ein egoistischen Verhalten sie gänzlich zerstören.
    Lass sowas bitte nicht zu!

    Der Zen-Buddhismus greift die Lehren des Buddha auf um sie dann wider zu verwerfen.
    Für einen Schüler ist der lehrreichste Meister er selbst.
    "Ich bin der Geist, dein Freund. Warum hälst du Ausschau nach jemand anderem?" ( Rumi, ein Sufi)

  • Es gab gerade am Anfang ein paar sehr sinnvolle Antworten zum Thema. Auch die sich ansatzweise entwickelnde Diskussion um Ethik ist sicher sinnvoll. Allerdings empfinde ich den Anlass des Threads als zu schwerwiegend um in nun in einen philosophischen abdriften zu lassen. Daher schließe ich hier und jetzt.


    Bitte macht einen neuen Thread ohne Ansprache eines konkreten Einzelfalls auf wenn ihr die ethische Diskussion fortführen wollt.


    Vielen Dank


    Bambus

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.