"A.II.5 Unnachlässiges Streben - 5. Upaññāta Sutta
Diese zwei Dinge, ihr Mönche, habe ich kennengelernt: sich nicht zufrieden geben mit [bereits erworbenen] heilsamen Dingen und nicht nachlassen im Kampfe.
Unnachlässig, ihr Mönche, habe ich gekämpft: 'Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!' Und durch Unermüdlichkeit, ihr Mönche, errang ich die Erleuchtung, durch Unermüdlichkeit errang ich den höchsten Frieden.
Wenn auch ihr, o Mönche, also unnachlässig kämpft, so möchtet auch ihr in gar nicht langer Zeit jenes höchste Ziel des heiligen Wandels, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, euch erringen, es selber erkennen und verwirklichen. Darum also, ihr Mönche, sei euer Streben: 'Unnachlässig wollen wir kämpfen [erfüllt vom Gedanken]: 'Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!'
Das, ihr Mönche, sei euer Streben!"