Posts by Punk

    Als Verdrehtheiten gelten die bei etwas Vergänglichem (anicca), Elendem (dukkha) Unpersönlichem (anatta) und Widerlichen (asubha) auftretender Verdrehtheit der Wahrnehmung, des Bewusstseins, und der Ansicht von etwas Unvergänglichem (nicca), von Glück (sukka), Persönlichkeit (atta) und Lieblichkeit (subha)


    Vis XXII


    Oder auch:


    avijja

    Dennoch.... was stellst du Dir unter Brahman vor ? Das ist ja nicht Teil unserer kollektiven Erfahrungswelt.


    Unter Brahman stelle ich mir gar nichts vor, aber es ist nunmal. So wie du auch bist, wenn die kollektive Erfahrungswelt weg ist (etwa im Tiefschlaf oder im Koma). Brahman ist nicht "so und so", sonst wäre es ja wieder ein Objekt, über welches man nachdenkt, genau so wie die Leere nicht leer ist, sonst wäre es die Leerheit der Leehrheit.

    Mit dem Begriff "kollektive Erfahrungswelt" bezeichne ich Erfahrungen die wir alle teilen können weil wir sie alle selber erfahren haben: z.B Schmerz, Freude, Sonnenuntergang etc


    Brahman, Nirvana, Nibbana sind dies nicht.

    Ok Danke für die Richtigstellung :like:


    Dennoch.... was stellst du Dir unter Brahman vor ? Das ist ja nicht Teil unserer kollektiven Erfahrungswelt.


    Vereinfacht gesagt, lehrt Buddha, dass man nicht vernichtet werden kann weil man gar nie als Einheit existierte.

    Buddha lehrte, dass man ein Zusammengesetztes sei (sakkaya resp. khanda), eine Ansammlung von Elementarteilchen. Und diese sind eben ohne Anfang und ohne Ende.


    Das gilt aber nicht für das Konstrukt Mensch:


    14. "Wiederum, ihr Bhikkhus, vergleicht ein Bhikkhu, als ob er eine Leiche sähe [12], die auf ein Leichenfeld geworfen wurde - schon einen, zwei oder drei Tage lang tot, aufgedunsen, blau angelaufen, aus der Flüssigkeiten heraus sickern - so vergleicht er diesen seinen Körper damit: 'Dieser mein Körper ist von der selben Natur, so wird er sein, er kann diesem Schicksal nicht entgehen.'"



    Ja im Buddhismus schon. Aber nicht in der Lehre des Buddha: https://www.palikanon.com/


    Majjhima Nikāya 1


    Majjhima Nikāya 2


    etc, etc

    Also ist für dich die Lehre nur ein Tool, um besser hier zu leben und mit dem Tod ist alles aus?


    Natürlich ist nicht alles aus. Nur was "mich" betrifft ist aus. Etwas bleibt jedoch Kamma.

    Das hat aber nicht direkt mit mir zu tun, denn es fällt nicht auf mich zurück sondern auf mein Umfeld ev. auch auf kommende Generationen. Kamma ist was ich im Leben erschaffen oder vernichtet habe. Kamma ist sozusagen mein Vermächtnis, das hat für mich nach "meinem" Versiegen keine Bedeutung mehr, denn ich existiere dann nicht mehr. Mein Körper hat sich in einzelne Atome zersetzt und verflüchtigt. Übrig bleibt Kamma, d.h. meine guten und schlechten Taten. Das trifft jedoch nicht mich sondern meine Nachkommen oder nachkommende Generationen.

    Ich weiss, diese Ansicht bedarf einer hohen Ethik, denn ich profitiere selber nicht davon und werde auch nicht bestraft. Ich tue es aus Verantwortung.


    Allerding tue ich es ehrlich gesagt auch nicht nur selbstlos. Ich kann Freude Mitfühlen, wenn ich jemandem helfe, wenn ich Streit schlichte etc. Das tu mir gut und motiviert mich.

    Lieber Ratio


    Ich habe keine Lust auf Wiedergeburtsdebatten. Buddha lehrte die edlen Wahrheiten.


    "Wiedergeburt" geisterte schon vor Buddha in den Köpfen der Inder herum und tut es auch heute noch. Ich habe da nichts dagegen.


    Ich respektiere die Lehre Buddhas weil sie mir jetzt Früchte beschert. Ich lebe jetzt.

    Ja von Dukkha, aber doch nicht von allem.


    Buddhas Lehre dreht sich nur um Dukkha !

    Das ist nicht meine persönliche Philosophie, dass ist der Kern der Lehre des Buddha:


    1. Da ist die edle Wahrheit über das Leiden;
    2. die edle Wahrheit über die Ursache des Leidens;
    3. die edle Wahrheit über die Beendigung des Leidens;
    4. und die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung des Leidens führt.

    Ich habe die edlen Wahrheiten auf die heutige Zeit übertragen.


    Ich glaube die Lehre Buddhas genügt Dir (noch ?) nicht.

    ..In Wirklichkeit Nihilisten sind und von einer kompletten Verlöschung träumen, aber dann könnte man auch ganz einfach die Einstellung eines Weltling vertreten ("Man lebt nur einmal, dann stirbt man und dann ist alles dunkel").

    Ich kann nicht für "Buddhisten" sprechen nur für mich.

    Ich bin kein Buddhist !

    Buddhas Lehre ist jedoch aus eigener Erfahrung wirklich ein Pfad zur Vernichtung von Dukkha.

    Vergiss alle Lehrer, alle Lamas etc. (Seit es Internet gibt sind diese obsolet)


    1. Wir leben nur ein Leben

    2. Das Leben ist meist mühselig

    3 E s gibt einen Weg aus dem Mühsal

    4. Diesen Weg muss jed(e)r allein gehen

    auch nix Spirituelles

    Das würde ich nicht so sagen. Buddhadmma ist reich an spirituellem. Wikipedia beschreibt es meiner Meinung sehr gut:


    "es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben".


    Das ist ja genau das was die Dhamma vermittelt ! Spiritualität erschafft sich jede(r) selber.


    Dhamma versucht zu lehren heilsame Spiritualität zu erschaffen.


    Früher wurde ich hier angefeindet (von Moderatoren gewisser Schulen) weil ich der Meinung war, gewisse Schulen vermitteln unheilsame Spiritualität, aber das war einmal. Jeder ist für sich selber verantwortlich. Ich bin nicht hier um zu kritisieren.

    Nein nein. Es ist ein Oxymoron:


    etwas weltliches (säkulär) kann nicht spirituell (Religion) sein.


    Ich will da nichts dividieren, jedem das Seine. Ich bin säkulär aber kein Buddhist.

    Ich folge dem Dhamma.


    Dhamma ist für mich nicht Religion sondern Lebensweg, -> Achtfacher Pfad.


    Wenn man das mal erblickt hat, fühlt man sich bereits schon besser. Wenn man sich ohne Erwartungen auf den Pfad macht noch viel besser.

    In wie fern macht dies Sinn?

    Nibbana ist eben auch "nur" ein Geisteszustand. Leben ist Dukkha, Leben ist vergänglich. Wer Nibbana erreicht hat der kommt damit klar. Diskussionen erübrigen sich.


    Wenn dies so wäre, dann würde keiner einen Weg benötigen und Nirvana wäre obsolet, da ja die Khandas sich bei jedem einzelnen mit dem Tode auflösen. Wo halt vorher nichts war, kann auch in der Mitte und am Schluss nichts sein. Somit läge die Befreiung in dem puren Akt des Sterbens, den jedes Wesen erleben muss. Daher wären alle Wesen schon auf dem Weg ins Nirvana und würden es auch zu 100% sicher erreichen, obwohl die meisten gar nichts davon wissen, nie von Buddha gehört haben oder noch nicht mal Sprache verstehen (Tiere).

    Alles ist vergänglich ausser Nibbana, Nibbana ist nicht, deshalb unvergänglich.

    Ja mir ging es mal genau so :hug: Nur habe ich nie ernsthaft gebetet.


    Du brauchst keine Lehrer.


    Wenn du Dir eine Stunde Zeit nimmst:


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    Was Ayya Khema hier vorträgt steht alles im Palikanon: https://www.palikanon.com/ Hier empfehle ich in erster Linie die Lehrreden II Sutta pitaka


    Deswegen hatte ich den Verdacht, das sie „ gefaked“ oder verfälscht sind… :-). LG

    Über die Jahrtausende hat sich (im Buddhismus) viel Unrat angesammelt seit Buddha die Lehre verkündete hat. Das war früher so und ist auch heute noch so. Aus diesem Grund habe ich mich immer mehr vom "Buddhismus" entfernt.

    Erst als ich realisierte, dass ich die Lehre Buddhas in mir selber suchen und finden muss trat Veränderung auf. Es ist alles schon da aber eben verdeckt.

    Der Palikanon ist bloss eine grobe, lückenhafte Landkarte. Und der achtfache Pfad schwierig zu meistern.

    Würde mich wundern, wenn die Sonnenwenden (Solstitia) im Buddhismus eine Bedeutung hätten. Buddhismus wird ja vor allem in tropischen Ländern praktiziert, die zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis liegen. Innerhalb des nördlichen und südlichen Wendekreises sind die Längen der Nächte und Tage übers Jahr viel weniger unterschiedlich.

    Naja, ich weiss nicht so recht …


    Chanda (Wunsch) ist mir etwas nahe an tanha (Begehren). Ich bin mir gar nicht so sicher ob Menschen Nibbhana aushalten können, ohne vorher den achtfachen Pfad auf sich zu nehmen.


    Die Lehre des Buddha wäre ganz simpel, wenn der man nicht abschweift:


    Zitat

    MN123

    Nachdem das so ist, Ānanda, behalte auch dies als eine wunderbare und erstaunliche Eigenschaft des Tathāgata im Gedächtnis: Ānanda, da sind dem Tathāgata Gefühle bekannt, wie sie erscheinen, wie sie gegenwärtig sind, wie sie verschwinden; Wahrnehmungen sind ihm bekannt, wie sie erscheinen, wie sie gegenwärtig sind, wie sie verschwinden; Gedanken sind ihm bekannt, wie sie erscheinen, wie sie gegenwärtig sind, wie sie verschwinden.


    Erst wer seine Gefühle kennt, seine Gefühle lenken kann, wer seine Wahrnehmungen kennt, seine Wahrnehmungen lenken kann, wer seine Gedanken kennt, seine Gedanken lenken kann, hat die Möglichkeit Nibbhana zu verwirklichen.