Beiträge von mudita

    So gut wie Alle werden in der Meditation ein Objekt haben.
    Es wird immer wieder darauf hingewiesen aufs Objekt zurückkehren, sobald Störeffekte auftauchen.
    Solange nicht "tiefere Versenkungszustände" erreicht sind, kann da immer was sein, dass störenden Einfluss auf die Meditation hat. Auch Einfluss von "positiven" Dingen, wie das Gezwitscher eines
    Spatzes, der frech auf dem Fenstersims zirpt und der uns normalerweise eher erfreut, denn stört.
    Das Objekt der Meditation soll ja durch das Einsgerichtetsein auf dieses Objekt (z.B. der Atem, Koan, Kasina ... ) zur Konzentration; und damit zum Loslassen und dem Lösen aus dem Alltagsgeschehen hin zu einer konzentrierten Vertiefung führen.


    ich weiss, dass Geräusche da sind. Auch höre ich sie (noch) aber lass sie dann stehen als das was sie sind. Geräusche, einfach Geräusche.
    Warum mehr daraus machen?


    Wenn eine dicke Fliege durchs Zimmer brummt, stört es eine Weile nicht, aber dann steh ich auch auf und entlasse die Fliege, das störende Geräusch, hinaus in die Freiheit.
    Mit anderen Störgeräuschen geht es dann nicht immer so einfach.


    Ich bin hier. die Geräusche sind dort. Sie sind nicht Teil von mir.
    Im Idealfall.

    Hoffentlich bald. denn es gibt die Übersetzung von Nyanatiloka nur noch für viel 'Geld in Aniquarien.


    2. PROJEKT NEUAUFLAGE VISUDDHIMAGGA


    Der Theravada-buddhistische Klassiker "Der Weg zur Reinheit" (Visuddhimagga) des Ehrw. Buddhagosa in Übersetzung von Nyanatiloka, zuletzt herausgegeben im Jhana-Verlag, ist leider seit einigen Jahren vergriffen. Da wir dieses Buch für Theoretiker und vor allem Praktizierende sehr wertvoll finden und Nyanatilokas Übersetzung aus dem Pali wirklich sehr exakt ist (oft besser als die beiden Englischen Übersetzungen, die weltweit sehr verbreitet sind), wollen wir eine Neuausgabe herausbringen. Ein handfestes Buch ist bei dem Umfang von fast 1000 Seiten sicher für viele von Vorteil gegenüber einem downloadbaren, riesigen PDF oder der Online-Version auf palikanon.com (die leider nicht fehlerfrei und nicht vollständig ist).


    Wir haben das Buch bereits professionell einscannen lassen und nach weiterer Vorarbeit kann es bald in kleiner Auflage (einer Art "book on demand") gedruckt werden und natürlich stellen wir auch freie PDF's auf unserer Website zur Verfügung. Wir werden informieren, wenn es so weit ist...


    Gerne nehmen wir für dieses wichtige Projekt Spenden entgegen. "Vergelt's Karma!" http://www.theravadanetz.de/theravada_spenden.html

    keks:
    mudita:


    :D:D nee, nee Keks .. das passt so nicht,
    denn genau betrachtet würden dann ja zwei einkaufen gehen, oder ?


    Du und dein weltliches Fahrzeug :) Oder schaffst du es eins von beidem zuhause zu lassen ?


    Dem Buddhadharma folgend gibt uns dieses Leben in diesem Dasein die Möglichkeiten, den "Geist" zu klären von
    all den Anhaftungen, von all dem Begehren und er zeigt uns, wie wir einen leichteren und freieren "Geist" bekommen (können),
    weil er weniger mit sich herumschleppen muss.


    keks
    Natürlich nicht immer.
    Aber mir wurd mal gesagt, ich solle, wenn ich einkaufen geh, beim Gehen hin zum Laden mich
    darauf konzentriere, dass ich z.B. Kekse kaufen geh. D.h,, dass meine Gedanken nur beim Keksekaufengang sein sollen.
    Denn das ist es worum es geht.
    Nichts, dass mich ablenkt oder meine Gedanken woanders hinzieht.
    Die Gedanken, bzw. das Geistbewusstsein bündeln auf das Vorhaben.
    Das Kekseholen gehen als Gehmeditation !


    Wie auf einem Bettelgang.


    Es gibt da die schöne Geschichte über einen Mönch.
    Der nahm einen Schluck Wasser, bevor er auf seinen Gang ging.
    Und er schluckte das Wasser nur herunter, wenn ihm eine Frage gestellt wurde, ansonsten schluckt er erst,
    wenn er das Dorf verlassen hatte.
    Das Wasser war für ihn eine Hilfe, sich achtsam auf das gegenwärtliche Tun zu konzentrieren mit Hilfe des Wassers im Mund.


    Eine anderre Geschichte, wo ein Mensch sich in Achtsamkeit übt, ist die, dass da
    ein Mönch die Gehmeditation machte.
    Bewusst hebe ich das linke Bein, bewusst führe ich es vorwärts, bewusst setze ich den Fuss auf den Boden.
    Und ich weiss, dass dieser ganze Ablauf anicca, der Vergänglichkeit, unterliegt und ebenso den 4 Elementen, wie Feuer, Erde, Luft, Wasser (Raum als 5tes).
    Wenn er merkte, dass er die Achtsamkeit verlor, ging er zurück und begann von vorn.


    Und die Leute guckten verdutzt und sagten sich; dass dieser Mönch bestimmt was verloren habe und deshalb hin und her ging.
    Sie hatten garnicht so unrecht, denn er hatte ja was verloren und zwar ab und an die Achtsamkeit auf sein "Tun".


    Beim Gehen, Stehen, Sitzen, Liegen mit Achtsamkeit kommen auch keine unheilsamen und störenden Gendanken und Gefühle auf, sondern es ist reines Gewahrsein
    dessen, was du grad tust und was in deinem Geist geschieht. (So als Optimum, aber ein Optimum, das sich anzustreben lohnt)

    @Roth


    Das Leben bedeutet es. Dein Leben bedeutet es, denn es ist dein Werdeprozess (bhava), der dann zu diesem Dasein auf dieser Daseinsebene führt.
    Ob nun Leben oder Dasein, es sind nur Momentaufnahmen.
    Es geht um Menschen, um Leben in Diesem Dasein.
    Soweit ich weiss, hat Buddha in den Lehrreden nur Menschen angesprochen und weder Tiere noch Pflanzen, wenn auch Diese unserer Güte würdig sind.


    Apropos, ob in den Schriften steht, dass das Leben Leiden ist ?
    Meistens wird vom Daseinskreislauf des Leidens geschrieben.


    Es wird aufgezeigt, was das Leidhafte im Leben ist und was dagegen unternommen werden kann.


    grüsse

    keks:
    accinca:


    Was ist denn "Das"?


    Das was du draus machst.
    Wer ist Du ? Das mit dem du dich momentan identifizierst weil du sonst nicht beim Bäcker sagen kannst was du möchtest.


    :D:D nee, nee Keks .. das passt so nicht,
    denn genau betrachtet würden dann ja zwei einkaufen gehen, oder ?


    Einfach achtsames zum Bäcker gehen und nach Brötchen fragen.
    Nichts mit Identifikation.
    Nur der "reine", alleinige Akt des Brötchenholens.

    accinca:


    Doch ist es, nur wir sind nichts anderes gewohnt.
    Das kann man auch selber bei sich beobachten.


    accinca, eben dass wir es nicht anders gewohnt sind, ist ein wesentlicher Aspekt. Das ist eben der Staub vor den Augen.
    Ich verneine das Leiden nicht, nur die Begriflichkeit dessen.
    Es ist dukkha.


    Dem Buddha ging es doch darum, dem Menschen das Wissen um die Leidfreiheit beizubringen, wobei natürlich erstmal gesehen werden muss, wo und was dukkha ist.


    Körperliche Selbstbeherrschung ist gut, gut ist Selbstbeherrschung in Worten,
    In Gedanken Selbstbeherrschung ist gut, überall gut ist Selbstbeherrschung.
    Der überall beherrschte Gewissenhafte heißt ein Behüteter.“
    Samyutta Nikaya 3


    Wie würdet ihr denn Jemandem antworten auf die Frage, was das Dharma wäre ?


    Einführungsstrophe im Vimuttimagga

    accinca:


    Hier sprachen wir nicht davon was Hans und Franz über das Leben denken,


    Hans und Franz sassen aber abends vor dem Bildschirm und haben sich die Sendung
    angesehen.


    Das Leiden.
    Das Leben ist doch nicht das Leiden per se.
    Es ist nicht nicht so, dass jeder Moment leidhaft ist im Sinne, dass es wehtut.
    Buddha lehrte auch nicht das Leiden, sondern er zeigt den Weg heraus aus dem Leiden.
    Leiden ist dukkha und das hat wesentlich weitgreifendere Bedeutungen als Geburt,
    Krankheit, Tod, getrenntsein von Lieben usw.. Und es kann nicht einfach mit Leiden übersetzt werden.
    Bei der ersten Wahrheit geht es darum, zu erkennen, wie unvollständig die Welt
    ist, wie unbeständig, wie unbefriedigend und das auch in Bezug auf unsere eigene Einsicht,
    denn der Staub auf den Augen ist das grösste dukkha.
    Es geht darum zu erkennen, wie unvollkommen wir sind. Es geht darum, zu
    erkennen, wie die Dinge an uns vorbeilaufen, anstatt dass wir integriert sind in
    dem Sinne, dass wir zumindest aktive Beobachter der unbeständigen Abläufe sind.
    Ich halt es immer für gefährlich den Menschen, wenn sie etwas über das Dharma wissen wollen,
    mit dem Leidhaften des Lebens zu kommen.
    Es geht um viel mehr als das.