Solange einen bei seinem Tun und Denken irgendwelche nebulösen Vorstellungen und Konzepte wie Buddha, Nirwana, Erleuchtung etc. entweder im Kopf rumschwirren oder unbewusst antreiben, liegt man sowieso in schweren Ketten.
Keiner weiß wie der Mensch Buddha tatsächlich war, was ihn angetrieben hat, was er zwischen seinen Lehrreden gefühlt und gedacht hat, wie zufrieden und glücklich er wirklich war etc.
"Der Buddhismus" ist ein etablierte Mischung aus Tradition und Wunschdenken, hat zweifellos viel Gutes bewirkt und vielen geholfen. Der alleinseligmachende (oder zur "Befreiung" führende) Weg, der alle Fragen beantworten könnte und in sich völlig widerspruchsfrei, ist er ganz sicher nicht.
Meiner Meinung und Erfahrung nach.
Beiträge von Sôhei
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So sieht´s aus.
Niemand lernt gänzlich ohne Lehrer, niemand lernt gänzlich nur durch Lehrer.
Der TB als System von Übungen und Texten ist wie andere Fertigkeiten und Systeme an Experten gebunden, welche z.B. mit speziellen Details ritueller Abläufe oder der Deutung von Texten vertraut sind. Und manche Einzelheiten wird man eben nur innerhalb der jeweiligen Linie erfahren können.
Aber: über Schriftverständnis und Ritualwesen hinausgehende Aspekte, welche im TB, im Buddhismus überhaupt und in anderen Religionen als eigentliches "Ziel" angegeben werden (Erleuchtung, Gott usw.), können allesamt sowieso nicht unmittelbar geprüft oder nachgewiesen werden.
Ober irgend ein Lama weiser oder befreiter ist als der Papst oder irgendein Bischoff, oder irgendein "Laie" oder Atheist oder Müllman, oder Philosoph oder oder oder: dafür gibt es keinerlei Beweise. Man kann sich nur anschauen wie sich die Menschen verhalten, und was sie sagen (und sie vielleicht noch befragen, wie zufrieden sie mit ihrem Leben und dem Leben an sich sind). Und unter dem Aspekt gibt es überall Meister und Nullen und Blender und Aspiraten etc.
Wenn du gewisse Spezialkenntnisse des tibetischen Buddhismus erlangen willst, wirst du kaum umhin kommen, in Zentren/bei Geshes etc. zu lernen und praktizieren. Ansonsten nicht.
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Hallo Jojo,
danke für deine Antwort. Klingt ja nicht so schön. Mich würde da zwar noch allerlei interessieren; aber ich denke, das würde den Rahmen hier sprengen und vielleicht auch zu intim werden.
Dann wünsche ich dir viel Erfolg und alles Gute auf deinem Weg.
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Hallo Jojo,
auch von mir erst mal Danke dafür, dass du uns so ausführlich an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
Ich habe die meisten Posts gelesen, aber nicht mehr alle präsent; aber dein letzter längerer Beitrag hat (wieder) ein paar Fragen bei mir ausgelöst:1) "Was treibt ihn an, motiviert ihn dazu?"
2) "Was erhofft er sich davon?"
Zu 1) spekuliere ich, dass dich auf diesem Weg u.a. die intensiven körperlichen und geistigen Selbsterfahrungen halten, welche du mit Hilfe des Mittels "Sitzens" machst. Das wäre zumindest für mich plausibel bzw. nachvollziehbar... Vielleicht auch die Erfahrung von Selbst-Beherrschung, und evtl. die Angst vor dem Versagen oder Aufgeben... Bei 2) schwimme ich ziemlich im Dunkeln.
Bitte, wichtig, das ist keine Kritik an dir oder dem was du tust; es sind die Fragen, die deine Berichte bei mir auslösen. Vielleicht magst du dazu mir bzw. uns etwas mitteilen, das würde mich sehr freuen.Ein anderer Punkt deines letzten Beitrags war die Ablehnung des "Umeinanderherumtanzen und an irgendwelchen Sekundärindikatoren austesten, wer denn jetzt die größere Verwirklichung hat, und - Kruzitürken - was diese Verwirklichung denn jetzt eigentlich sein soll".
Das finde ich einen extrem spannenden Punkt. Denn was bleibt noch spezifisch buddhistisches übrig, wenn keinerlei Gewissheit darüber besteht oder möglich ist, wie das mit der Verwirklichung denn jetzt ist? Wo ist dann noch der Unterschied zu anderen expliziten oder impliziten Wegen der Selbsterfahrung? Wo ist der Unterschied zu einem Leistungs- oder Extremsportler, der sich bei seinem täglichen Training jahrein-jahraus ebenfalls speziellen körperlichen Hürden gegenübersieht? Der eine kann dann am Ende gut Sitzen, der andere schnell Laufen, Skifahren oder sonstwas. Aber darüber hinaus?Viele Grüße,
Sohei -
mkha':
Hallo in die Runde,
es sei mir, als älterem Menschen, der achtsam und gelassen Eure Beiträge verfolgt, gestattet, zu fragen, ob Ihr die Zuschriften wirklich lest – und auch ein wenig wirken lasst. Es sieht für mich so aus, als ob ein jeder eifrig schreibt, aber das Geschriebene zeugt nicht oft von einem tatsächlichen zur Kenntnis nehmen dessen, was geantwortet wird. Von einer zuträglichen Diskussion, oder gar einem Aha-Effekt, sind die threads selten gekrönt.
So hat sich wohl auch nicht vielen erschlossen, was die „Tibeter“ studieren, worauf Ihre Lehrmeinungen beruhen etc. ...
LG mkha´
Das meinst du nicht ernst, oder?
Allein die Fragestellung "Warum gibt es Mahayana" und der Eingangspost sind ja schon Unsinn. Aber es ist halt ein Thread in einem Forum, und letztlich schreiben hier alle aus einem gemeinsamen Grund: weil wir unsere Meinung loswerden oder andere dazu anregen wollen sie loszuwerden. Und das ist völlig unabhängig davon, ob es für einen todernst oder nur ein Zeitvertreib ist; ob man irgendeinen Plan davon hat oder nicht. Der Thread-Ersteller ist hier doch am wenigsten aktiv; falls ihn das wirklich interessieren würde bräuchte er ja gar nicht so krude Fragen stellen, sondern müsste nur die ungezählten ähnliche Threads lesen, oder halt einfach in ein richtiges Buch schauen. -
Ist ja alles schon tausendmal durchgekaut worden - weder gibt es "das Mahayana", noch gibt es das "Hinayana". Es gab und gibt einfach solange es Menschen gibt unterschiedliche Ansichten bezüglich der Welt und des Menschen.
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Hallo Voom,
danke für deine Einschätzung. Wie gesagt, da ich nicht persönlich vorbelastet mit blue bin (um die geht´s ja anscheinend), sondern nur den Thread-Verlauf verfolgt habe, empfinde ich das halt nicht so. Ob ihre Fragen nur dem Zwecke der Provokation dienen weiß ich nicht. Ich habe mich nur an der Reaktion von Tashili gestört.
Allerdings glaube ich nicht, dass einsilbige Antworten davor schützen, anders verstanden zu werden als man es gerne hätte. Diese Gefahr ist gar nicht auszuräumen; weder durch Schweigen noch durch lange oder kurze Antworten. Das hat man nämlich gar nicht selbst (vollständig) in der Hand.
Ehrlich wäre doch dann zu sagen, man will sich nicht dazu äußern und hält diese oder jene Person nicht für kompetent oder eben einen Unruhe-Stifter. Das ist aber was anderes als zu sagen "So und so ist es, basta.", und keinerlei Begründungen oder Erklärungen aufzeigen zu können.Egal, ist nur ein Thread.
Grüße,
Sohei -
Ji'un Ken:
http://bookzz.org/book/2072715/41e166
Tashili:Das findet sich alles, wenn man den Weg geht. Wenn man ihn nicht geht, braucht man das auch nicht zu wissen.
Ich halte deine Antwort immer noch für richtig, Tashili.Das ist schön für dich.
Aber mittlerweile ist ja klar geworden, dass es gar nicht darum geht welche Vor- und Nachteile im Auskunft-Geben liegen (könnten), oder wie (unterschiedlich) dieses zwischen und innerhalb der einzelnen Schulrichtungen gehandhabt wird; geschweige denn darum, auf die Fragen selbst einzugehen.
Spannend wie persönliche Animositäten jede halbwegs sachliche Erörterung blockieren... -
VOOM108:
Es wäre besser im Sinne von Themen und Anfängern, wenn die Themenforen auch wirklich die Sichtweise eben jenes Themas transportieren würden. Wenn bei jedem Thread über tibetischen Buddhismus gleich Leute aus dem Theravada- und Zenbereich herkommen und ihre Meinungen als Aussenstehende reindrücken, ohne selbst wirklich an der Sache interessiert zu sein, tut das der Verständigung nicht gerade gut.
Warum nicht Zen im Zenforum lassen, Theravada im Theravada-Forum und Tibet im tibetischen Forum - alle Diskussionen die auf Begegnung und Austausch der Schulen und Linien ausgerichtet sind, können dann in den allgemeinen Foren stattfinden, die es ja auch extra gibt? Das würde den Forumsfrieden deutlich erhöhen und allen Angeboten einen angemessenen Rahmen geben, in dem gerade auch Anfänger sich wirklich orientieren können und nicht abgeschreckt werden. Was ja auch dem Dharma als Ganzem nicht gut zu Gesicht steht.
Wer aus dem Theravada und Zen-Bereich hat denn hier "seine Meinung reingedrückt ohne wirklich an der Sache interessiert zu sein"?
Was unterstellst du denn hier wem?Ist bzw. war doch eigentlich alles im Rahmen, außer das Tashili statt einer Antwort halt durch Pseudo-Autorität die Fragen von blue abwürgen wollte.
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@ blue_aprico:
Wie du es ja schon festgestellt hast, ist die Literatur zu dem Thema nicht so leicht zu überschauen.
Einen guten Überblick bietet m.M.n. die Einführung in dem Buch "Tantra in Tibet" (v.a. auch bezüglich der Frage nach dem methodischen Sinn).
Die Erzeugungs- und Vollendungsstufe sind charakteristisch für die vierte der vier Tantra-Klassen, das Höchste Yoga-Tantra.
Siehe hierzu u.A. "Erzeugung und Vollendung" von Jamgon Kongtrul sowie "Höchstes Yoga-Tantra" von Daniel Cozort.Aber auch in den anderen Tantra-Klassen gibt es Visualisierungen mit Gottheiten.
Darüber kannst du viel erfahren in den beiden Büchern, welche dem "Tantra in Tibet" vorausgehen, aber nicht ins Deutsche übersetzt wurden:
- "Deity Yoga" und "Yoga Tantra - Path to magical feats"Als praktischer Einblick in sadhana eignen sich die Bücher von Thubten Yeshe, z.B. "Allumfassende Liebe" (Maitreya) und "Der Buddha des Mitgefühls" (Chenrezig).
Interessant in diesem Kontext auch der "Versammlungsbaum": Kelsang Gyatso, "Herzjuwel" oder "The Jewel Tree of Tibet" von Robert Thurman.
Bei mir hat es viele Jahre gedauert bis ich erstmals ein halbwegs zufriedenstellendes Gesamtbild der Verflechtung von Tantra-Klassen, Texten, Übungen, Lehrinhalten und Schulen des tibetischen Buddhismus hatte; zwar an vielen Stellen immer noch nur ein grobes Mosaik, von dem ich aber dennoch glaube, dass es vom Grundsatz her jetzt stimmig ist.
Gut auch zum Überblick finde ich "Religion und Kultur Tibets" von John Powers.
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Ich erinnere nochmal. Das waren die Fragen von blue_aprico:
blue_aprico:Was ist eigentlich der methodische Sinn dahinter sich als Gottheit zu visualisieren ?
Und warum heißt es Gottheit ? Und nicht Bodhisattva oder Buddha ?
Ist diese Art Yidam Praxis ( "zur Gottheit werden" ) so wie von dir beschrieben allgemein üblich oder nur in einer Schule oder Richtung des Vajrayana ?
Ist damit Dingens, äh Introjektion(?) gemeint ?
Wie nennt sich dann diese Art der Praxis ?
Wird es mit z.B. den Tara oder Chenrezig, wo wohl gewöhnlich und oft Einweihungen vollzogen werden, anders gehandhabt oder auch so ?
Wenn anders, wie nennt sich diese ?Es ist so, dass ich im üblich verbreiteten Material nie durchsehe und keine sinnvollen Unterscheidungen treffen kann.
Es kommt anscheinend sehr darauf an, wie das der Schreiber oder auch Lehrer sieht und anwendet, wo er sich verortet im bunten Vajrayana.
Es gibt aber da so viele Namen mit entsprechender Historie und Zuordnung zu "Linien" ...Und die grandiose nichtssagende Antwort von Tashili:
"Das findet sich alles, wenn man den Weg geht. Wenn man ihn nicht geht, braucht man das auch nicht zu wissen."Eine solche Antwort kann viele Gründe haben: Z.B. mangelnde Kompetenz die Fragen zu beantworten; oder Unwilligkeit, weil man meint bzw. einem gesagt wurde, es sei nicht erlaubt; oder Unwilligkeit, weil man meint was Besonderes zu machen oder sich dafür hält.
Die Antwort kommt aber vor allem im Mäntelchen der Autorität daher, so als ob das doch völlig klar und gängiger Konsens ist. Und das ist es eben keineswegs. Die Aussage von Tashili wirkt auf mich von oben herab, eitel, herabwürdigend. Und da ein solches Gebären keineswegs normal ist (wenn auch nicht die gänzliche Ausnahme), finde ich es bedauerlich primär für ihn, aber auch für die Linie die er vertritt. -
Tashili:
Das findet sich alles, wenn man den Weg geht. Wenn man ihn nicht geht, braucht man das auch nicht zu wissen.
Blödsinn und lächerlich. Bedauerlich für dich und das Vajrayana, wenn du das wirklich glaubst.
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Grundsätzlich gilt ganz einfach erst mal: Jeder kann alles rezitieren und visualisieren, was er will.
Etwas behutsamer würde ich dann formulieren, "Jeder kann alles rezitieren und visualisieren, was er sich zutraut".
Je mehr Unsicherheit besteht, umso angeratener ist Begleitung und Anleitung durch eine andere Person.Natürlich ist es häufig so, dass bestimmte Anweisungen zu einer Rezitations- und Visualisationspraxis gemeinsam mit einer "Einweihung" erteilt werden. Das gibt es ja nicht nur im Vajrayana, sondern auch in der abendländischen esoterischen und magischen Tradition.
Standard ist auch, vor zuviel eigenmächtiger bzw. eigen-ermächtigter Praxis zu warnen. Das kann ernstgemeinte Sorge sein, aber natürlich auch Exklusivismus (oder beides zusammen).
Ich denke das Wichtigste daran ist, Klarheit darüber zu erlangen, welche Vorstellungen man von der Beschaffenheit und Wirkung von Mantras und Visualiserungen (sowie Yidams) hat, und diese auch tatsächlich zu Ende zu denken.
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Mirco:kofiX:
mich drängt die Frage wozu das Ganze. Wieso existieren die verschiedenen "Welten". Warum muss/soll/kann jeder den Weg ins Nirvana gehen. Die Wirkung ist das Universum die Ursache der Urknall. Wie kam es dazu undwas ist der Sinn des ganzen?
[...]
Vielleicht könnt ihr mir eure Eindrücke bzw. Gedanken nennen?
Frage weiter und übe, Du wirst es herausfinden!Schöne Grüße
Hallo Mirco,
meinst du das im Ernst? Oder glaubst bzw. hoffst du das nur?
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Hallo Christos,
darf ich fragen, wie du zu deinen bisherigen Ansichten den Buddhismus betreffend gelangt bist? Was für Bücher hast du dazu gelesen, und/oder in welchen Gruppen mitgemacht?
Mir scheint, aber da kann ich mich natürlich irren, dass du noch so gut wie gar nichts über die Lehren der verschiedenen buddhistischen Schulen weißt; andererseits aber schreibst, dass die buddhistischen Lehren für dich die Welt am logischsten und vernünftigsten erklären würden...
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"Da das Christentum teils eine Kopie des Buddhismus darstellt." - Wie kommst du auf den Nonsens? Jesus-in-Indien-Märchen oder so was?
Die Wundertaten des Buddha sind demnach auch Illusion, nur fromme Geschichten zur Erbauung des einfachen Volks, haben nicht stattgefunden?
Und das Verhältnis Gnade-Werkbeitrag-Erlösung ist im Christentum schon etwas komplexer, und auch im Buddhismus ist das mit dem Karma ja alles andere als eine leicht verständliche und einstimmig aufgefasste Sache...
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blue_apricot:
Der Verstand hat Grenzen. Die Grenzen der Verblendung. Das Anzuerkennen: ich weiß nicht was wirklich und wahr ist, ist ein Basic.
Deswegen sind solche Fragen und Argumentationen, die nur auf `eigener Logik` beruhen dürfen
auch in nem anderen Unterforum besser aufgehoben.Hmm, ich zumindest habe im Verlauf des Threads schon mehrfach ausdrücklich eingeräumt, dass ich nicht weiß was letztendlich wahr ist.
Aber hier geht es davon abgesehen doch darum, soweit wir es begrifflich und verstandesmäßig tun können, uns darüber auszutauschen? Oder nicht? -
blue_apricot:
@ Mukti:
ZitatWarum aber darf es deshalb auch keinen Kausalzusammenhang von einzelnen Leben geben, der bewusst werden kann.
Exakte Frage.Keineswegs eine exakte Frage, m.M.n. Hat ja nichts mit "dürfen" zu tun.
Außerdem geht es nicht um den Kausalzusammenhang, sondern darum, ob und wie dabei anatta denkbar sein soll. -
Elliot:
Du wiederholst Dich doch, Sôhei, mit der Sichtweise, der Palikanon müssen nur "richtig interpretiert" werden (also nicht so wie Elliot), und schon wäre alles verständlich (also für Sôhei).
Ich warte also immer noch auf Deine bessere Übersetzung des Palikanons.
Ansonsten kann ich nur immer wieder auf Kāyagatāsati mit dem Ziel pubbe nivāsānussati verweisen, das wäre letztlich die Möglichkeit der Bestätigung dessen, was im Palikanon unter "Wiedergeburt" beschrieben ist. Alles zitieren, debattieren, interpretieren und besserwissen hilft ab einem Punkt nicht mehr weiter.
Wenn jemand nun sagt, Kāyagatāsati-Praxis sei nicht mit seinem/ihrem Zazen vereinbar: Dann kann ich es auch nicht ändern.
Viele Grüße
ElliotP.S.: Zum Glück reagiere ich nicht allergisch auf dieses kindische geLOLle:
macht also ruhig weiter damit.
Ich habe nirgends geschrieben, der Pali-Kanon müsse richtig interpretiert werden. Ich habe mehrmals gesagt, dass wir uns nur über unser jeweiliges Verständnis des Pali-Kanons austauschen können. Das ignorierst du aber stets, indem du so tust als ob irgendwelche Begrifflichkeiten aus sich selbst heraus verständlich und eindeutig wären.
Aber ich war ja eigentlich schon raus; war ein schwacher Moment von mir, wieder auf eine deine Unterstellungen mit der mangelhaften Praxis zu reagieren. -
Elliot:
Auch Du bist mit Sôhei zusammen aufgefordert, bessere Übersetzungen des Palikanons zu liefern, als die hier zitierten.Nur zu.
Viele Grüße
Elliot
Was sollen denn da "bessere" Übersetzungen nützen; und wer soll beurteilen, welche besser ist?
Und noch mal: was soll denn dein Verweis auf die Praxis bedeuten? Was willst du damit sagen? -
Elliot:
Wie gesagt, ohne kayagasati muss man das alles ja nicht glauben.
Viele Grüße
ElliotUnd wieder: du scheinst zu meinen, dass du der einzige bist der praktiziert... Oder richtig praktiziert, weil dann würden wir anderen ja auch einsehen, dass du es richtig verstehst, was da so im Pali-Kanon geschrieben ist... Denn es gibt ja eine richtige Leseart, die du ja kennst...
Da drehen wir uns doch im Kreis. -
Aiko:
Und der ist wohl auch so einer der sich seine Legende selbst strickt:
https://www.youtube.com/watch?v=k67-azGkuwYIch habe mir gerade die ersten zwanzig Sekunden angeschaut: "Eine Lebenskrise führte ihn in ein japanisches Zen-Kloster, wo er sich zum Samurai ausbilden ließ."
Danke für diese grandiose Belustigung!
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Elliot:Sôhei:
... Aber der Herr X, der sich selbst als "Ich, Herr X" identifiziert hat, ist endgültig vorbei.
Nein.Das wünschen sich einige uccheda-ditthi-Anhänger hier, aber im Palikanon steht etwas anderes.
Viele Grüße
ElliotSo, von mir zum Abschluss, aber der Boden scheint mir doch zu tief durchfroren, als dass etwas wachsen könnte:
Nicht im Pali-Kanon steht etwas anderes, sondern du verstehst das was im Pali-Kanon steht anders. Leider kannst du es aber nicht so erklären, dass es für mich Sinn ergibt (während du meine Erklärungen wenigstens zu verstehen scheinst, auch wenn du anderer Meinung bist.)
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Warum nicht einfach so:
Herr X existiert bedingt, d.h. bedingt durch sein soziales und historisches Umfeld, seine persönliche Lern- und Entwicklungsgeschichte, etc. Dieser Herr X ist im Alter von 60 Jahren weder gänzlich verschieden, noch gänzlich identisch mit dem Herrn X im Alter von 10 Jahren (Herr X steht einfach für die bei aller Veränderung empfundene Kontinuität). Und wenn der Körper von Herr X aufhört seine wesentlichen vitalen Funktionen erfüllen zu können, endet damit auch Herr X. Was er zu Lebzeiten getan hat, wirkt aber natürlich in den bedingten Existenzen von Frau A, Herrn B, Frau C etc. weiter, insofern sie direkt oder indirekt damit in Kontakt waren. Und evtl. wirken natürlich auch die Hinterlassenschaften von Herrn X (sein Haus, Schriften, etc.) weiter. Aber der Herr X, der sich selbst als "Ich, Herr X" identifiziert hat, ist endgültig vorbei.