Beiträge von Karma Pema

    Namaste


    es heißt nicht nur wir sind wie ein Waagen, sondern auch das wir nicht die ganze Welt mit Leder Überziehen können, aber Schuhe tragen können.
    Das Leben hat viel mehr Probleme für uns, als wir an Lösungen anzubieten haben.
    Die Probleme können wir nicht verändern, aber wir können versuchen unsere Haltung ihnen gegenüber zu verändern.
    Und wenn uns das nicht gelingt, versuchen wir weiter die Welt mit Leder zu überziehen. Bis wir aufgeben.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    schreibe dies aus Freude, die ich gern teilen möchte.
    Habe mir grade die Haare nachgeschoren.
    Am Anfang wollte ich damit ein Zeichen setzten für meine Umgebung. Mir war als gehörte es für mich dazu, eine Veränderung herbei zu führen.
    Das hat sich nun gewandelt. Ich dachte schon wieder daran die Haare mal wieder wachsen zu lassen. Aber heute scheint es sich zu einem Ritual gewandelt zu haben.
    Ich empfinde große Freude, denn ich habe sie geschoren mit einer inneren Erneuerung, meines Bestrebens, weiter zu machen. Meine Motivation erfrischt sich mit der Schur, eine Freude flattert im Herz, nicht aufzugeben. Das ist ein sehr schönes Gefühl.


    Ich schreibe dies als Ermunterung es auszuprobieren.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste gbg


    Zitat

    Wenn ich Lüsternheit verspüre, zornig bin oder widerwillig, wenn ich unwissend bin oder verblendet was muss ich dann für entsprechende Meditationen wählen und seht ihr in den Meditationen Gefahren für andere Plagen quasi als Nebenwirkungen der Meditationen?


    Es ist sinnvoll Gegenmittel einzusetzen.
    Ich habe feststellen können, wenn ich unliebsame Emotionen einfach abschneide, von jetzt auf gleich zum Erlöschen bringt, kommen sie nachts in meine Träume und ich habe einen schweren Schlaf wie im Fieber.
    Lasse ich sie aber durch meinen Körper ziehen und versuche sie zu beobachten, wie sie auflodern durch den Körper ziehen, nachfühle wo sie sich aufhalten und sie dann, ohne sie anzurühren durchziehen lasse, habe ich sie damit verarbeitet und sie kommen nicht wieder.


    Wenn du aber aktiv etwas tun möchtest, weil du dieses Gefühl so pur nicht erleben möchtest und Aktivität als Gegenmittel einsetzten möchtest, solltest du versuchen heraus zu finden welches ursächliche Gefühl die Ursache ist für dein Empfinden und dann das entgegen gesetzte Gegenmittel anwenden.


    Der 9.Karmapa Wangtchug Dorje sagt dazu :
    "( 1. Die Kraft der Reue )...
    2. Die Kraft der Anwendung von Gegenmitteln : Die zweite Kraft besteht darin, als Gegenmittel zu schädlichen Handlungen heilsame Handlungen auszuführen.
    ( 3. Die Kraft der Abkehr von Fehlern )
    ( 4. Die Kraft des Rückhalts )



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    mag ja nicht unnötig "mäkeln", aber... :)


    Nichts tun und Erkennen können nicht identisch sein.
    Erkennen ist bereits ein aktiver Prozess. Erkennen bedeutet wiedererkennen, etwas mit Bedeutungsinhalt aufladen.
    Ein Mittel, angewendet gegen Verwirrtheit und Angst.
    Wahr genommen mit aktiven Sinnen.
    Shamata allein reicht nicht aus, um eine Erklärung zu finden.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    das taucht immer und immer wieder auf
    Zitat diesmal von Samten :
    "Wohin sollte man seine Motivation auch korrigieren ? Das wäre zunächst doch auch nur "Vorstellung" im eigenen "neurotischen Geist".


    Dazu aus der Bhagavad Gita :


    3. Gesang Yoga des Handelns. Arjuna will wissen, warum er kämpfen soll, wo doch die Erkenntnis wichtig sei. Krishna sagt, dass er handeln müsse, weil die in uns wohnende Natur zum Handeln zwinge. Ein Mensch, der sich zum Nichtstun zwinge und doch an Sinnendinge denke, würde vom rechten Wege abgelenkt werden. Besser sei es, die auferlegte Tat frei von Eigennutz zu tun. Auch im Hinblick auf die Ordnung der Welt müsse er handeln; denn was der Beste tut, das tun die anderen Menschen auch.


    Wenn es also unsere Natur ist zu Handeln, warum dann nicht die Motivation korrigieren ? Hin zu heilsamem Handeln.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste Frank,


    wenn ich das Wort ICH verwende, so ist es zunehmend etwas das mir vertrauter wird.
    Das Wort Ego hingegen ist mir fremd.
    Besonders dann, wenn mir jemand sagt das Ego macht dies und das Ego macht das.
    Die Beschreibung von Pema Chödrön allerdings lässt offen, was dieses besagt Ego tut. Es ist aus der Situation heraus etwas, dass sich genauso wandelt wie alles andere.
    Keine Art von, das Ego macht dies oder das Ego macht das. Nur etwas was man beobachten kann.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste Losang Lamo,


    es scheint, dass eine Ursache für diese Erscheinung darin liegt, dass man sich hier oft mit einer weltlich besonderen Einsicht zufrieden gibt.
    Mit der Versenkung in diese Betrachtung, so Seine Heiligkeit, geht eine neutrale Empfindung einher.
    Diese erzeugt aber kein Altruismus. Bringt kein Bodhicitta hervor.
    Oftmals fehlt das Wissen über die überweltliche besondere Einsicht.
    Vielleicht ist es dafür aber auch einfach zu früh, denn die neun Stufen der Geistigen Ruhe zu verwirklichen dauert eine lange Zeit und für uns ist dies noch immer neu.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    alle bisherigen Erklärungen darüber, was das Ego sein soll waren Beschreibungen für etwas das man lächerlich machen muss, etwas das bäh ist, etwas das man nicht ernst nehmen soll und am besten ignorieren soll. Es war ein Fremdkörper.
    Erst durch die Beschreibung von Pema Chödrön finde ich Einsicht, was dieses Ego sein soll. Sie behandelt es mit Liebe.
    Ein Abschweifen vom Hier und Jetzt, nicht mehr und nicht weniger.
    Damit hab ich etwas in der Hand womit ich umgehen kann. Es sind keine leeren Worte von etwas, das fiktiv irgendwo sein soll.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste herzsutra,


    du solltest das hier nicht im Forum "abreißen", nimm dir lieber Zeit dafür und beschäftige dich mit dem Originaltext.
    Das ist ein richtig interessantes und wichtiges Thema.
    Es sprengt hier den Rahmen den Text einzustellen.
    Tut mir leid, du machst das schon.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste herzsutra,


    Seine Heiligkeit beschreibst in "Einführung in den Buddhismus-die Harvard Vorlesungen" die Entwicklung von geistiger Ruhe.
    Dort zitiert er eine Schrift Maitreyas "Unterscheidung der Mitte und der Extreme". Es heißt dort :
    "Die Ursache, aus der geistige Ruhe entsteht, ist die Anwendung der Gegenmittel, durch die die fünf Fehler aufgegeben werden."
    Es handelt sich dabei um Fehler, die in der Meditation entstehen können.
    Weiter heißt es :
    " Welches sind die fünf Fehler ? Sie sind :
    1. Trägheit
    2. Vergessen der Anweisungen, was das Vergessen des Meditationsobjekts bedeutet
    3. Sinken und Erregung ( Wenn diese einzeln gerechnet werden, zählt man sechs Fehler )
    4. Mangelnde Anwendung der Gegenmittel, wenn Sinken oder Erregung auftreten
    5. Anwendung der Gegenmittel, obwohl Sinken und Erregung nicht mehr länger vorhanden sind


    Auf den folgenden Seiten erklärt er das nun. Dort schreibt er von grobem und subtilem Sinken.
    Das ist ein wichtiges Thema und ich mag es nicht in ein oder 2 Sätze fassen. Es geht um die rechte Ausrichtung und Aufmerksamkeit innerhalb der Meditation. Es wäre besser du liest es von seiner Heiligkeit.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste Herzsutra,


    kann es sein das du bei deiner Atembetrachtung gesunken bist ?
    Bei der Atembetrachtung bist du mit dir allein. Da kann es passieren wenn du sinkst, du achtest zwar auf deinen Atem, aber deine Gedanken schleichen sich von hinten an, dass du in dich einsinkst und dich nachher schlechter fühlst, da sich unbemerkt destruktive Gedanken einschleichen konnten.
    Versuche mal auf Sinken zu achten.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    vielleicht geht es dem ein oder anderen ähnlich wie mir. Ich habe keine Vorstellung von Ego. Kann mit dem Begriff nichts anfangen.
    Nun habe ich in einem Buch von Pema Chödrön " Den Sprung wagen " heute einen ganz schönen Absatz gefunden, den ich gern mit euch teilen möchte :


    " In den buddhistischen Lehren heißt es, dass die Wurzeln unserer Unzufriedenheit Ichzentriertheit und Furcht vor dem Präsentsein sind.
    Wir geben unsere Offenheit und Empfänglichkeit - diese lebendigen, wachen Gefühle - oft auf und ziehen uns zurück.
    Wieder und wieder laufen wir vor dem Unbehagen weg und suchen nach einer kurzfristigen Symptomlinderung, die niemals das Problem
    an der Wurzel packt. Wie sind wie der Vogel Strauß, der seinen Kopf in den Sand steckt in der Hoffnung, Trost zu finden.
    Dieses Weglaufen vor allem, was unerfreulich ist, dieser ständige Versuch, die Gegenwart zu vermeiden, wird als Ichzentriertheit,
    Selbstsucht oder einfach als Ego bezeichnet."


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste Jojo


    ich kann mir ein Leben ohne Disziplin nicht vorstellen, denn ich habe nie zu etwas Lust.
    Wenn ich dann etwas tu denke ich mir, ach guck wie schön du das kannst.
    Und dann stelle ich fest, das ich sehr wohl Dinge tu. Die, die ich ganz persönlich für wichtig und richtig halte.
    Und ich erkenne das ich einen ganz eigenen Zeitplan habe, der funktionsfähig ist.
    Aus diesem Nichtstun heraus kommen immer wieder mal Gedanken auf, du solltest...du müßtest...und aus diesem Angebot aus sollen und müssen,
    scheine ich wieder zu wählen, was ich letztlich tu. Und wieder erkenne ich meinen eigenen Rhytmus, der sehr wohl funktionsfähig ist.


    Aber...will ich im Dharma vorwärts kommen...brauche ich eine Disziplin, die mir anfänglich fremd erscheint.
    Wenn ich das hier nun genauso mache, wird alles was ich tu zu einer natürlichen Handlung.


    Disziplin braucht Zeit, sehr viel Zeit, sie muss wachsen aus dem erkennen was mir richtig erscheint. Erst dann weiß ich worin ich diszipliniert sein möchte.
    Dann kann ich mir auch sagen, he mach mal, auch wenn ich keine Lust dazu habe, weil ich weiß, das es das ist was ich will, auch wenns mir grade nicht leicht fällt. Aber das dauert gaaaaanz lange.


    Disziplin etwas zu tun wo andere den Weg bereiten ist etwas anderes als Dispiplin die ich selbst entwickel. Es ist leichter regelmäßig irgendwo hin zu gehen, wenn man weiß dort wartet nun jemand auf mich und möchte das ich das tu. Dann rafft man sich auf und beeinflusst sich gegenseitig.
    Aber eine persönliche Disziplin sollte tief in dir selbst heran reifen.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema