Beiträge von Jon

    Ellviral:

    . Da gibt es aber kein Ziel, nur Selbsterforschung und da weiß man nie wo da so ein Ziel ist.


    ...pahasssssst .......
    Selbsterforschung .. und wenn der ZEN der Weg ist, der passt, dann ists gut ..
    ......
    es gibt viele Wege die nach Rom führen ...
    .

    mukti:
    Jon:

    Naja .. ob Hühner objektbezogen sind oder einfach nur sind .. ?


    Wie könnten sie sein ohne Objekte? Wie das mit dem Nibbana ist weiß ich nicht, aber ansonsten.... Auch deine weiteren Ausführungen stecken voller Objekte. Na egal machen wir keinen Elefanten draus.


    frag das Huhn !


    Worte sind Objekte, mukti .. das stimmt ! Ausführungen ohne eine Art Objekte geht wohl nicht .
    Objektivität .. was,n das ?
    Ich schrieb, dass Objekte nicht per se schlecht/unheilsam sind, solange sie einem nicht ständig vor der Nase herumhüpfen, sondern wir sie Werkzeuge pflegen und kontrollieren ... bis das "Ziel" erreicht ist ....
    .

    mukti:
    nibbuti:


    wenn einfach nur zu sitzen ausreichen würde. wären dann nicht alle Hühner erleuchtet?


    Grüße


    Die Hühner werden vermutlich nicht objektlos sitzen. Ob ein Mensch das kann? Bewusstsein dürfte ja nur bestehen, wenn es einen Inhalt (Objekt) hat.


    Naja .. ob Hühner objektbezogen sind oder einfach nur sind .. ?


    Still sitzen
    Nichts tun.
    Der Frühling kommt.
    Das Gras wächst.
    (aus dem Zen-Buddhismus)


    Klar geht es, objektlos zu sitzen. Ein Objekt ist eine Art Anker, der das Schiff der Gedanken am schlingern und davondriften hindert. Die Gedanken und Gefühle bringen Unruhe ins Sitzen und der Anker/Objekt verhindert es. Denn ich geh zum Objelt zurück, um nicht abgelenkt zu werden. Das ist alles .. nicht abgelenkt zu werden, sondern eine Art Bezugspunkt zu haben : das Objekt (meiner Wahl).
    Es geht auch ohne Objekt, jedoch ist es hilfreich ab und an, ein Objekt als Rückzugspunkt zu haben von all den Dingen, die auch beim Sitzen auftauchen.
    Ansonsten ......... einfaches Dasein im Sitzen und inneren Schweigen .. nur wozu das Ganze ? Um es mit ins tägliche Dasein zu nehmen. Und da ist es schon gut, wenn das Sitzen zielorientiert ist. Zumindest latent. Es soll schon was bringen .. !
    Das Sitzen ist nicht abgekoppelt vom täglichen Einerlei. Es mag wie ein Strecken und Recken sein, um den Tag heilsamer zu erleben, bzw. in einer anderen Qualität.


    Bewusstsein abhängig vom oder anhängig an einem Objekt ?
    hmm..wir erleben unser Dasein aufgrund von Erinnerungen, die voller Objekte/Dinge sind.
    Und die Bewusstseine..eben Auge, Nase, Mund, Ohr, Körper ... sind Funktionen. Und die funktionieren denk ich mal auch ohne Objekte: ich .. nein nicht Ich, sondern das Ohr-Bewusstsein/Organ hört ... das Augen-Bewusstsein sieht .. etc ..
    und dann kommt eben der weitere Vorgang der Bearbeitung der Eindrücke dazu und da stellt sich die Frage, wie nah wir am Geschehen sind. Ob wir sehen/ahnen/spüren, was kommt, was kommen kann oder eben nicht.
    Alles Andere ist abhängig vom Einzelnen und dessen Erleben des Seins.
    .

    ....sitz einfach :D:D:D:D
    na schön . ich sitze .. einfach auf meinen Arschbacken .. :) ..
    und ?
    cool .. relaxend ...
    und was geschieht, während ich sitze .. ? es soll mir nach Sawaki ja egal sein ..
    Sawaki meinet (vielleicht), dass wir einfach sitzen sollen und nur das , einfach aufs Kissen setzen und das war es ..
    geht jedoch nicht , denn die Gedanken und Gefühle sind da .. also ......... .. mushotoku .. nichts erwarten ..
    und dennoch präsent sein und die Dinge wahrnehmen ..
    es geht jedoch auch tiefer, wo du beginnst, den Dingen eine lange Nase zu drehen, indem sie nur sind und nur sind und nicht mehr. Dich also nicht antriggern können ..
    nichtsdestotrotz mag das Alles nur Un-sinn sein, denn es wird dein Erleben nicht einfacher machen, wenn du nicht auch (kontempltiv) hingehst und deine Schwächen, die deine Stärken untergraben nicht siehst und .......... voraussgesetzt da sind Schwächen und Schwierigkeiten ..
    Und Objekte beim Atem ? Such dir selber eines oder garkeines .. nur lass dich nicht von irgendwelchen Menschen (mit gutem Willen) belabern, dies und das zu tun ..
    egal
    Der Henne war es egal..
    Ob Ei oder sie zuerst war ihr einerlei.
    Henne schaute auf das gelegte Ei.
    Das Ei regte sich nicht, jedoch die Henne schüttelte die Federn und ging nach draussen.
    .
    mal ur-buddhistisch gesehen . ein Objekt sollte dich zu besserer Konzentration bringen .. Einspitzigkeit von mir aus ..
    bzw. ein Objekt ist dazu da, damit du immer wieder auf dieses Objekt zurückgehst, sobald du merkst, dass du abdriftest/träumst/vor dich hindenkst. Irgendwann .............
    Ein Objekt ist ein sicherer Hafen .. und es sollte in keinster Weise so sein, dass du daran klebst .. Objekte sind nichts anderes als Hilfsmittel ..
    .

    Sanshin
    du wirst sehen, es wird dir kaum Jemand Zazen "erklären" können ...
    die Einen sagen, es sei da nichts .. zu erwarten . also nur sitzen und SEIN .. ist ja auch nicht verkehrt .. einfach Da-sein in den Momenten, die da kommen .. seien es Gedanken, Gefühle oder was auch immer ..
    Shikantaza .. tja .. dafür brauchst nicht 30 Jahre, wie Bel oben mal anführte ..


    Ich denk, Zazen ist ein Ding, dass ein jeder Mensch nur für sich allein erklären kann .. Ich kenn Menschen, die seit über 20 Jahren meditieren und mir nicht sagen können, was konkret Zazen denn nun ist und worauf es hinauslaufen könnte ...
    Tja .. soviel dazu .. sie sind nicht fähig, eine Sache, mit der sie sich seit echt langer Zeit beschäftigen, zu erklären .. na .. wo gibt es denn sowas ?
    Und du siehst an den Zahlen der Zugriffe auf diesen Thread, wie gross das Interesse ist, diese Frage beantwortet zu haben, denn alle Antworten sind doch nur ein Versuch der Erklärung . etc ..
    ZaZen .. ist das nicht ein schönes Wort . ein toller Begriff ? Na klar macht einfach "nur" Sitzen Spass und es kann auch zu was führen . .es kann was bewirken, auch wenn all die Schlaumeir/innen, die schon so lange meditieren eher das Gegenteil behaupten ..
    na .. wozu sich dann denn überhaupt hinsetzen .. ?


    Die Jahnas im Zen . ? Nicht wirklich ..
    Shamatha schon eher .. die Gemütsruhe .. die Ruhe im Geist-Bewusstsein ..


    nichts destotrotz .. Zazen oder jede Art von Meditation hat einen Grund, warum es von der und der Person gemacht wird und ich kann nur raten, einfach das zu machen, was Einem auf dem gewählten (hoffentlich selbst erwählten) Weg voranbringen kann.
    .
    ansonsten . lebe .. erlebe .. sei dabei, bei dem was geschieht und sei trotzdem nicht (zu sehr) involviert .. sei Mitte des Flusses und lass die Dinge fliessen .. durch dich durch oder an dir vorbei ..
    .

    hr schauts doch nur bei Anderen, anstatt bei euch selber ..
    findet doch mal den eigenen Hasen, der im Pfeffer liegt ..
    kehrt mal vor der eigenen Haustür ..
    beschäftigt euch mal eine Weile mit was Anderem als nur den Schriften . etc .......
    LEBT ........
    :|

    na klar, dass du noch einen drausetzt .. oder was soll das icon ?
    .
    hmmm ....... ?


    glaub mir, Tara .. schau einfach mal die Dokumentation (über Quantenphysik) und lehn nicht einfach ab, weil ICH es bin, der da sc hrieb ..
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    na kiekes
    da sind nach Elke,s Meinung noch nicht mal Fragen erlaubt und seien sie etwas süffisant .. na und ?
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    bleep
    .
    schau mal den Film, dann weisste, wie unsinnig der heutige Buddhismus "gelebt" und verstanden wird.
    Quantenphysik "erklärt" oder beleuchtet wirklich sehr viel.
    .

    Ji'un Ken:
    Jojo:

    ...Es wird einfacher, wenn man feststellt, dass die anderen vielleicht nicht anders können, dass es sich bei diesen Handlungsweisen vielleicht um Zwänge handelt.


    Moin Jojo,
    ich gebe dir recht. Aber es fällt mir schwer, mich an das Gelaber unserer Forumslabertaschen zu gewöhnen. Wie du liest, ist es da bei mir mit der Wertfreiheit noch nicht so weit her. Aber vielleicht will ich auch gar nicht immer wertfrei alles hinnehmen.


    ebend.. eine eigene Meinung zu haben, ist ganz natürlich und sogar heilsam.
    Sei deine eigene INSEL, um mal Siddhartas Worte zu benutzen .


    Warum ist "Etikett" eine Form von Ignoranz. Ich merke, dass es ab und an ganz gut ist, die Dinge beim Namen zu nennen.
    Damit ich weiss, was los ist .. damit ich einen Anhaltspunkt zum "arbeiten" habe.


    Gleichmut als eine heilsame Form von Ignoranz ? Eher kaum, denn Ignoranz ignoriert, wobei Gleichmut gelassen mit den Dingen umgeht. Sozusagen über den Dingen steht, ihnen dennoch nicht (in Ignoranz) den Rücken zukehrt.
    .

    Ellviral:


    Wir sind nicht vermüllt! Wir glauben nur das Erinnerungen wirklicher sind als das was wir jetzt wahrnehmen. Wir wollen Handlungsabläufe erhalten und weiter benutzen die irgendwann mal erfolgreich waren vergessen aber das die Vergangenheit nicht mehr ist und die Zukunft noch nicht ist. -()-


    ......danke .. sowas zu lesen am morgen ist gut ..
    wir sind nicht vermüllt wobei wir doch vermüllt sind . .eben in dem Sinne wie du schriebst .. wir laufen eben mit Mänteln herum, die längst abgetragen sind und sehnen uns gleichzeitig nach neuen Mänteln, wobei wir den Jetzigen noch nicht mal wirklich kennen ...
    Es sind diese Widersprüche .. wir fristen das Dasein aufgrund von Erinnerungen .. Ja .. und wir möchten, dass Alles so bleibt, weil wir Das so gewohnt sind ..
    ...
    mir fällt grad ein, dass Alles hier (bei mir zumindest) doch recht überspitzt geschildert wird und in fataler Kürze ..
    .
    Ich erlebe meine subtileren Ängste und die haben bei solch einem Umgang einen ebenso grossen Wert wie zum Beispiel die Angst vor dem Nichtbestehen einer Prüfung. Diese kleinen und subtilen Ängste, die einfach nervig sind. Die einem die Weite und Offenheit und die Leichtigkeit des Erlebens störend beeinflussen.
    Dennoch ist es gut, diese an die Oberfläche kommen zu lassen .. nicht unbedingt aktiv meinerseits, sondern ich bemerke sie einfach und beobachte/registriere sie und sogar beim Beobachten kann da Angst sein, weil da ungelöste Ungereimtheiten sind. .. na und ? hmm . na und ?
    Wenn sie, die Ängste sich dann auflösen ist das ein toller Vorgang und ebenso natürlich Erleichterung. Dann kommt noch das Sehnen dazu, das es beständig bleibt ...
    abwarten mit einer Tasse heissen Tess in den Händen
    .


    .

    Ellviral:

    Wenn ich mal wieder rumgehe, immer den gleichen Schritt immer das gleiche Tempo, einmal eingenommen vergesse ich das. Dann kommt das benennen der Dinge die ich wahrnehme und das nach und nach abstellen der Benennungen, da geh ich auf der Straße nach Hause um eine Ecke und weiss nicht mehr wo ich bin, ich habe es vergessen, ich wusste nicht mehr wie es hier aussieht, alles fremd. Dann,,, Erinnerung, das kennst du genau aus deiner Vergangenheit doch was Du jetzt siehst ist eben nicht Vergangene Erinnerung sondern das jetzt ganz Neue scheinbar unbekannt.
    Das ist ein Bericht mit sehr viel mehr als ein Hauch von Zen. Ohne Zazen nicht möglich. Das heißt eigentlich ohne Shikantaza unmöglich. Etikettieren im Zen ist enorm wichtig damit geübt werden kann auf Etikettieren ganz zu verzichten und in der Welt die einem vollkommen fremd und doch erinnernd bekannt ist einfach nur Dasein. -()-


    Ja...meistens bis oft und immer erleben wir das Dasein aufgrund von Erinnerungen. Wir haben was aufgeschnappt und abgespeichert. Wie sagte mir doch grad Jemand ? Und zwar, dass wir viel zu viel im Speicherbewusstsein/Gedächtnis abspeichern, anstatt Dinge einfach sein zu lassen. Auch sein lassen, was die Länge/Kürze/Etappe der jeweiligen Ereignisse anbelangt. Ich bin nicht (das) Ereignis.
    Eben die Dinge ihre Eigenheiten entfalten zu lassen und sie dennoch nur als ein Windhauch, eine Windbö oder auch mitunter einen Sturm zu betrachten.
    Wenn alle Erinnerungsfragmente (eine zeitlang) nicht mehr vorhanden sind, dann kann ich im Moment sein. Einfach .. ganz einfach .. ganz simpel, bei dem was ich tu und was IST. naja . .so ganz einfach ist es (anfangs) wohl nicht.


    Und wenn nötig lass ich wieder Erinnerungen zu .. unter anderem, weil ich sie vllt grad brauch, um was zu machen/denken ...
    Für dieses Ganze bedarf es schon einer Person/Wesen/Individualität, die sowas macht/praktiziert ..


    Ja .. und irgendwann vielleicht sind Dinge immer wieder neu . .immer wieder "frisch" .. weil der Moment die "Oberhand" gewann.
    .
    Helmut... ZaZen ist ein Weg unter vielen anderen Wegen ..
    so wie viele Wege nach Rom/Timbuktu führen (können)
    .
    Der Knackpunkt ist doch, endlich zu begreifen, wie vermüllt wir doch Alle noch (oft) sind.
    Die ganzen Ängste, die Zwänge, die selbst auferlegten und dennoch nicht bewussten ...
    Die weite Offenheit einer Steppe .. keine Wüste, sondern eine Weite voller Erleben und Eindrücken .. dennoch weit und geschmeidiger Geist .. anpassungsfähig und dennoch fest in sich und nicht kriecherisch.
    .

    Aiko:
    Doris Rasevic-Benz:


    Das stimmt nicht.


    Was für dich gelten mag - aber ich weiß ja auch nicht, wo und wie du dich da überhaupt eingelassen hast bzw. einlässt. Es gibt ja letztlich nur Ekayana.
    Sagen wir anstatt Magie Mystik - oder Spiritualität - lauter religiöses Zeug. Was z.B. Chögyam trungpa in seinem Buch über Zen und Tantra schreibt ist der altbekannte Käse von plötzlicher und allmählicher Erleuchtung. Gut - wer das anstrebt - plötzliche Einsicht, allmähliche Einsicht - der darf nicht überrascht sein, dass alle Vorstellungen erst einmal abgelegt werden müssen und das kann dauern, und hört ja auch nicht auf.
    Lehrer, i.S. von Andere, können einem da nicht helfen - es braucht viele Verlust-Erfahrungen, damit einer oder eine zur Einsicht kommt.


    willst mal wissen, was ich von diesem deinen Beitrag halte ?
    Grad im Zen geht es ja darum, alle Vorstellungen sein zu lassen .. was meiner Meinung nach Humbug ist. Und zwar weil es so oder so falsch verstanden wird.
    Wenn wir wissen, was denn diese (illusionären) Vorstellungen sind, dann können wir diese ablegen/beiseite lassen. Eben ablegen wie einen abgetragenen Mantel, der nie gepasst hat.
    Vorher müssen wir allerdings schauen, was denn nun Vorstellungen sind (Verstellungen ? ). Und da beginnt die Schnecke den Hasen zu überholen. Denn oft rennen wir dann doch wieder in Konzepte von Vorstellungen hinterher, anstatt genauestens den Mantel anzusehen, die Masken anzusehen, die wir (dauernd) tragen. Und zwar bezogen auf alle Gefühle/Regungen/Gedanken.


    Verlust erfahrungen ? hmmm . warum .. warum nicht durch Freude lernen .. metta und mitgefühl wie bei den Tibetern.
    Auch bei den Tibetern geht es letztendlich um das Loskommen vom "Leiden". Und darum, Weisheit zu erlangen und das geht nur, wenn wir Weisheit nicht verkonzeptuieren.
    .
    Im ZEN wird genau so manipuliert wie überall ... Leichtgläubige und leicht zu beeinflussende Menschen sind leichtes Spielzeug, um ihnen die eigenen Ansichten und übernommenen Traditionen der eigenen Schule einzuimpfen, anstatt den Schüler/in an die Hand zu nehmen. Sowas kann jeder gute Psychologe/in oder Psychiater/in vllt wesentlich besser.
    Und da ist Bezahlung angesagt, die nicht als Spende deklariert wird.
    .

    Hi
    Fragender
    Warum findest Du dich nicht einfach SELBER ?
    hmmm?
    Damit du weisst, was du willst ..


    Eine Richtung kann nicht finden .. Richtungen sind wohl eher passiver Natur ..
    .
    .
    sagt mal, Fragender .. zu WAS hast denn Zuflucht genommen und warum und so ?
    Hast der grad passenden Luftströmung die Zuflucht genommen oder war da ein Grund ?
    Ich nimm doch nicht Zuflucht zu ETWAS was ich nicht kenne, oder ?
    .
    .
    .

    blue_aprico:


    Ich erinnere mich dass er direkt an die Front geschickt wurde, weil er keinen höheren (Befehls-)Rang wollte, obwohl er ihm zugestanden hätte.


    Das war Kodo Sawaki.
    Deshimaru war mWn. nicht an der Front .. habs nirgends gelesen ..
    so

    Er war bei einer Firma beschäftigt, die ihn auf eine Insel schickte, um da eben Geschäften nachzugehen ..
    ist ein nicht so ganz grosses Kapitel in seinem Buch.
    Er nahm nicht am Kriegsgeschehen teil.
    Er war auch einmal mit einem Konvoi unterwegs .. etliche Schiffe ... Torpedobeschuss und nur sein Schiff überstand die Reise ..
    .
    was Deshimaru selber betrifft ... er wollte sogar die Gendronniere niederbrennen, weil ihm die dortigen Tendenzen nicht gefielen, was ich durchaus nachvollziehen kann ,..
    Deshimaru trank gern Whiskey (wieviel davon müsste ich nachfragen .. ) und rauchte ...


    namaste/e
    .
    Muso Sesikis Spruch gefällt mir sehr .


    wie ich auch immer mal wieder betone, treff ich immer wieder Menschen die in keinster Weise (eng) mit dem Dharma verbunden sind und sich auch nicht darauf berufen und die dennoch fest wie Felsen sind. Manns/Frauenbilder eben und die mit ihrer Lebensweise und Überlebensweise doch hoch über so einigen Buddhis stehen.
    Die Geistesschulung .. die Erforschung der eigenen Bewusstseine (Skandhas) ist doch das, was wichtig ist. Sich selber durchschauen, sich selber vergessen (eben den ICH-Müll) und dann sich selber finden.
    Die Suche nach dem ICH durch die quasi Ichs und die kleinen Männlein im Ohr/in Mir, die immer Recht haben wollen.
    Da hindurch und dann darüber hinaus .. ok... hört sich nach ZEN an .. oder = Über den Dingen stehen ... Alltagsweisheit und zwar auf den Punkt gebracht. Heisst ebenso, dass wir uns aus einer entfernteren Warte betrachten sollten, solange bis wir den ÜBER-BLICK haben. Dann nach dem Verstehen der Dinge, die nur Müll/Ballast sind, herunter von dieser Warte hinein in das eigene .. ureigenste Fahrwasser.
    .
    @ mukti .. es gab auch einen hohen tibetischen Lama. Der war Künstler und so und war auch Alkoholiker und soll sogar dran gestorben sein und seine Bücher werden gern gelesen.
    Solche Meister/innen und so stehen unter einem hohen Druck. Vieles wird auf sie projiziert und abgeladen. Der DL soll sogar einige Lamas (Schamanen ?) um sich haben, die für reinigende Rituale/Zwecke zuständig sind, damit der DL eben nicht unter solchem Druck zu leiden hat ... etc .............
    es sind auch nur Menschen ;)
    Auch Kodo Sawaki soll Alkohol getrunken haben ... steht auch irgendwo in Deshimarus Biographie .
    Sawaki gab Deshimaru bei seinem ersten Besuch in seinem Kloster Schnaps zu trinken und Deshimaru war sturzbesoffen und setzte sich vor dem Kloster in einen Hundeka...haufen.
    .
    najaaaaaaaaaaaaa .. wir sind alle keine Engel ..
    .

    mukti:
    Sherab Yönten:

    Am besten wäre es, beim Genießen den Genuß loszulassen.
    Dann kann man Genuß und Loslassen gleichzeitig kultivieren und ist kein Widerspruch.


    Verstehe ich nicht wie man genießen soll wenn man den Genuss loslässt.


    Ist auch in sich scheinbar ein wenig widersprüchlich. Dennoch .. wenn du geniesst, geniesse einfach das, was du da geniesst, was du grad sehr gern magst. Einfach den Moment erleben. Mehr nicht. Und nicht geniessen wegen des Genusses. Nicht Sinnesbefriedigung im Genuss suchen, sondern einfach den Schluck oder den Atemzug geniessen.
    Geniess einfach das Eis, das da im Moment deine Zunge berührt. Mehr nicht. Momentanster Genuss auf den Punkt. Nicht mit den Sinnen,den Gedanken beim Genuss sein, sondern sei doch einfach der Genuss und schon hast du dieses Geniessen des Genusses hinter dich gelassen oder das Fenster, durch das du auf den Genuss schielst geschlossen .. bist nach draussen direkt in den Genuss gegangen. Das Fenster des Schauens von aussen (Gier) ist zu .


    Jeder Atemzug ist/kann Genuss sein und dennoch haben wir den Atem doch insofern losgelassen als wir nicht ständig draufschauen. Oder nachsehen (Sorge), ob wir noch atmen.
    .

    Aiko:


    Ich betrachte den Buddhismus nicht als Religion - und das finde ich auch sehr hilfreich, dass es da eine Person gegeben hat, die lehrte, man könne auch im Leben JETZT sich von seinen Spekulationen und falschen Ansichten lösen und so Befreiung erfahren.
    Darüberhinaus ist dann der Bereich, in dem es Glauben gibt und ganz viele, wilde Spekulation in allen Farben.


    Jenau ..
    Ebenso sich befreien von Konzepten und Dualitäten und Meinungen Anderer, die einfach nur Meinungen/Ansichten sind und sich zu befreien von dem kleinen Männeken im Ohr (Geist/Bewusstsein), dass immer anklopft und was will, bzw. Recht haben will.
    Ein Besserwisser eben, der von Nichts ne Ahnung hat ...
    .

    diamant:

    Fazit: Mit dem Erwachen erübrigt sich in der Regel das Festhalten am Dogma. Wer nicht erwacht ist, kann das nicht sehen und legt sich damit selbst Steine in den Weg. Und um dem gleich vorzubeugen: Nein, es bedeutet nicht, dass ein Erwachter sich unmoralischer benehmen müsste als einer, der ganz genau dem 8fachen Pfad folgt (jedenfalls so, wie er/sie ihn versteht).


    jepp ...
    Für Jemanden, der/die Dinge durchschaut, sind mit Sicherheit keine Dogmen, keine Rituale, keine Lehren mehr nötig.
    Der Ballast (denn das kann es sein) all dieser Formalitäten ist dann hinweg.
    Geht es nicht darum, sich von Konzepten, Einschränkungen und dergleichen freizumachen? Sich frei machen von dem was vom Aussen kommt und triggert und nervt und eben klebt wie Schleim.
    Und es bedarf dafür weder des Zen, noch des theravada oder tibetischen Buddhismus, wie ich oft bemerke bei Gesprächen mit Menschen, die nichts mit der Lehre Buddhas zu tun haben. Auch Jenen geht es um die Freiheit des Geistes und um ein leichteres und ebenso wissendes Erleben ihres Daseins.


    die 4 edlen Wahrheiten . hmmm .. mal mag ich sie, mal mach ich sie nicht .. meistens eher nicht, denn sie können zu Engstirnigkeit und Dogmatismus führen .. DENN ... Das LEBEN selber mag voller Fallstricke und Fettnäpfe und Fallen und Schlingen sein. Es mag nicht nur, es ist sogar, wenn Mensch eben an passender Stelle aufwächst.
    Das eigene Erleben selber ist dennoch nicht von Anfang an und schon garnicht im Grunde leidhaft.


    Immer wieder darauf herumzureiten, dass das Leben leidvoll ist, bringt nicht unbedingt das Wissen darum, dass es eben auch ohne Leiden gehen kann.
    Es gibt die Wahrheit von der Erlösung der Leiden, der leidbehafteten Phasen im Leben. Das heisst, dass es einfach wahr und möglich ist, frei und offen durch das Tal des Lebens zu gehen.
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    Im ZEN ist lange nicht alles erlaubt. Viele scheinen das zu meinen. Das sie da tun und lassen können, was beliebt.
    Es ist blöd und sinnlos, alte Patriarchen oder Zen-Meister/innen zu kopieren. Der Mantel (das Leben) eines Patriarchen oder einer wirklichen Zen-Meister/in passt nur diesem erwachten Menschen. Es ist das ganz eigene persönliche Erwachen und danach die ganz eigene, unvoreingenommene, persönliche Wahrnehmung der Dinge.
    Und wenn dann gelehrt wird, ist es aus der Tiefe der Erkenntnis und nicht nur papageienhaftes Nachplappern von Gehörtem/Gelesenem .. etc ..
    .