diamant:
Fazit: Mit dem Erwachen erübrigt sich in der Regel das Festhalten am Dogma. Wer nicht erwacht ist, kann das nicht sehen und legt sich damit selbst Steine in den Weg. Und um dem gleich vorzubeugen: Nein, es bedeutet nicht, dass ein Erwachter sich unmoralischer benehmen müsste als einer, der ganz genau dem 8fachen Pfad folgt (jedenfalls so, wie er/sie ihn versteht).
jepp ...
Für Jemanden, der/die Dinge durchschaut, sind mit Sicherheit keine Dogmen, keine Rituale, keine Lehren mehr nötig.
Der Ballast (denn das kann es sein) all dieser Formalitäten ist dann hinweg.
Geht es nicht darum, sich von Konzepten, Einschränkungen und dergleichen freizumachen? Sich frei machen von dem was vom Aussen kommt und triggert und nervt und eben klebt wie Schleim.
Und es bedarf dafür weder des Zen, noch des theravada oder tibetischen Buddhismus, wie ich oft bemerke bei Gesprächen mit Menschen, die nichts mit der Lehre Buddhas zu tun haben. Auch Jenen geht es um die Freiheit des Geistes und um ein leichteres und ebenso wissendes Erleben ihres Daseins.
die 4 edlen Wahrheiten . hmmm .. mal mag ich sie, mal mach ich sie nicht .. meistens eher nicht, denn sie können zu Engstirnigkeit und Dogmatismus führen .. DENN ... Das LEBEN selber mag voller Fallstricke und Fettnäpfe und Fallen und Schlingen sein. Es mag nicht nur, es ist sogar, wenn Mensch eben an passender Stelle aufwächst.
Das eigene Erleben selber ist dennoch nicht von Anfang an und schon garnicht im Grunde leidhaft.
Immer wieder darauf herumzureiten, dass das Leben leidvoll ist, bringt nicht unbedingt das Wissen darum, dass es eben auch ohne Leiden gehen kann.
Es gibt die Wahrheit von der Erlösung der Leiden, der leidbehafteten Phasen im Leben. Das heisst, dass es einfach wahr und möglich ist, frei und offen durch das Tal des Lebens zu gehen.
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Im ZEN ist lange nicht alles erlaubt. Viele scheinen das zu meinen. Das sie da tun und lassen können, was beliebt.
Es ist blöd und sinnlos, alte Patriarchen oder Zen-Meister/innen zu kopieren. Der Mantel (das Leben) eines Patriarchen oder einer wirklichen Zen-Meister/in passt nur diesem erwachten Menschen. Es ist das ganz eigene persönliche Erwachen und danach die ganz eigene, unvoreingenommene, persönliche Wahrnehmung der Dinge.
Und wenn dann gelehrt wird, ist es aus der Tiefe der Erkenntnis und nicht nur papageienhaftes Nachplappern von Gehörtem/Gelesenem .. etc ..
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