Beiträge von diamant

    Der Palikanon ist in vielen Punkten nicht voller Deutungsspielräume. Zum Beispiel beim Ehebruch. Auch beim Umgang mit Gefühlen, wo Gleichmut und nicht die Pflege "guter" Gefühle anzustreben ist.


    Doris, ich habe Argumente, Links usf. gebracht, und da ist eine Zusammenfassung wie "dämlich" logisch konsequent. Ich rede nicht über andere User, mit denen ich im Dialog bin, sondern über einen, den ich für die Manifestation von Mara halte, um es in der Bildersprache von Tara-Anhängerinnen zu sagen. (Ich sage es drastisch, weil es so drastisch und aufrüttelnd auf diese wirken kann, nicht weil ich selbst Mara große Bedeutung beimäße). Das Problem ist, dass Ole nachhaltig Menschen mit seinem Irrsinn infiziert.


    Wer anderen Angst vor dem Tod einredet, um dann seine Phowa-Kurse zu verkaufen, ist moralisch nicht sauber. Man könnte einwenden, Ole glaubt das vielleicht selbst, dass man sich auf etwas vorbereiten müsse, was a) oft unvorbereitet kommt, b) nicht zu ändern ist. Ich sehe es aber als Masche. Ole-Anhänger kommentieren immer wieder so: Pass nur auf, sonst wirst du noch das Karma ernten ... (übrigens ähnlich, wie ich überrascht feststellte, hartnäckige TNH-Verfechter). Dies ist ein simpler Trick: Wenn die Leute erst mal bei dieser Angst gepackt sind, sind sie dankbar für eine Lösung. Tatsächlich sollte man sich fragen, warum es nötig sein soll, sich auf etwas umständlich vorzubereiten, was im Leben in der Regel nur ganz wenig Zeit dauert. Man macht ja auch keine Seminare, weil man zwei, drei Mal eine Darmspiegelung braucht. Apropos, hier mein alter Rat: Man lasse sich entsprechend anästhesieren, um festzustellen, dass es einen erinnerungsfreien, blanken Geist schon in diesem Leben gibt, also wenn der Körper noch funktioniert. Das relativiert sehr schnell irgendwelche Projektionen in den Tod und einen dann leidenden Geist. Ich würde sogar sagen, es lässt sie lächerlich erscheinen. Woher solche Ideen stammen, ob aus dem Vajrayana oder sonstwo, ist sekundär. Selbst der Dalai Lama meinte, er könne der Letzte sein. Das ist spielerisch. Man hat nix im Gepäck, weil das Anhaften bedeutet. Wer sich eine Wiedergeburt wünscht, sollte lernen, diesen Wunsch auch loslassen zu können, weil er sonst zu einer fixen Idee wird, und im Palikanon kann man das genau lernen, dass fixe Ideen und Anhaften einen nun gerade vom Nirwana abhalten.


    In diesem Sinne wäre dann ja auch jeder auf der Spur, der eine halbe Std. täglich meditiert, was in den meisten Schulen gemacht wird. Das kann also kein Kennzeichen von Vajrayana sein. Aber das Gepäck wäre es. Die anderen meditieren nämlich meist so, dass sie das Gepäck loswerden (wollen).


    Die Kritik an Ole als Person, die wohl eine Sucht (Drogen), wie das so häufig bei suchtaffinen Personen ist, auf eine andere (z. B. Sex) umleitete und damit aber immer noch Leiden schafft (indem es z.B. über die Absicht des Sex belügt, selbst wenn dem ein Sichselbstbelügen vorausginge), ist, wie Void sagt, nicht das Gleiche wie eine allgemeine Kritik an Ideen der Karma Kagyü. Ich kritisiere seine Methodik und habe auch inhaltliche Beispiele angeführt, wo er offenbar gar nicht genau die Texte studiert hat. Es wäre eigentlich Aufgabe der tibetischen Schulen , ihm das um die Ohren zu schlagen. Und ich kann, da ich ja selbst Spaß am Sex für einen erstrebenswerten Inhalt meines buddhistischen Daseins halte, doch feststellen, dass dies a) zwar nicht im Sinne des Palikanon ist, b) durchaus im Sinne des Vajrayana sein kann, aber c) jemand, der Frauen vormachen muss, er wolle den Sex, um sie spirituell zu bereichern, den Vajrayana als Ausrede benutzt. Er schlägt nicht nur dem Feminismus und seinem Kampf gegen patriarchale Rhetorik dumpf ins Gesicht, er hat im Falle Oles auch all diese Gegenbeweise vorzuweisen, all diese Riepes oder wie sie heißen, die durch Oles Lüge in Leiden gestürzt wurden und sich im Internet Luft verschaffen. Sie sind die Zeuginnen dieser Täuschung. Ich kenne keine einzige Schilderung von Sex mit Ole, die seine Behauptung belegen würde. Da braucht es wirklich nicht viel, um die typischen Erklärungsmuster eines Süchtigen sowie eines Missbrauchers seiner Lehrerfunktion wiederzuerkennen.


    Ich werde nicht geblendet von dem, was Doris offenbar irgendwie beeindruckt, Fähigkeiten von Yogis. Als ich kürzlich in meine Träume eingriff, hatte das zur Folge, dass sie jetzt ein paar Tage lang schöner waren. Aber das wird vergehen. Und es ist in meinem eigenen Geist. Bei den Yogis ist es genauso, und der Fehler Oles ist, dass er meint, was sich in seinem Geist abspiele, könne man übertragen (das geschieht zwar im Sinne seines Irrsinns, den die anderen dann kopieren, aber das ist auch als solches zu durchschauen und abstellbar). Er meint hier eine Wahrheit als Lösung für ein teils nur von ihm geschaffenes Problem (Angst vor dem karma, vor dem Tod) gefunden zu haben und übersieht, dass sie nur in seinem subjektiven Horizont existiert. Kann ich frühere Leben erkennen? Aber ja. ich erkenne sie aber als das, was sie sind - meine eigenen Projektionen. Und Ole sieht das nicht, obwohl es im Buddha-Dharma gerade darum geht.


    Zitat

    Ich bin keine Ole-Schülerin, aber ich habe während meiner Zeit dort, nur ernsthaft Praktizierende dort kennengelernt.


    "Ich bin keine Ole-Schülerin, aber ich war da ..." Eine typische Aussage. "Und nun verteidige ich ihn." Leider können wir hier nicht erkennen, dass sie ernsthaft praktizieren, ich muss das nicht erst wieder aufdröseln, es wären sonst nicht zwei Abmahnungen nötig gewesen usf. Ernsthaft praktizieren im Buddhismus bedeutet, sich in ethischer Hinsicht mehr Mühe zu geben als es manche Hasstiraden gegen andere User hier tun. Wenn sie also ernsthaft praktizieren, beweisen sie uns über ihr Verhalten, dass ihre Praxis nicht viel taugt. Dafür könnte man natürlich auch dankbar sein, denn es ist der schlagendste Beweis.


    Ole Nydahl verfügt über keinerlei mystische Fähigkeit, die ich nicht auch hätte oder die meisten hier. Wenn jemand das Gegenteil meint, soll er ihn mal um ein Beispiel bitten. Ihr solltet endlich mit diesem Aberglauben aufhören. Das kotzt mich im 21. Jahrhundert am meisten an.


    So, und nun hetz ich ihm die Taras auf den Hals, dass es sich gewaschen hat ... :badgrin:

    void:

    Zitat

    Der Lehrer wird zutiefest "nicht als Person gesehen". Was es dem Schüler erlaubt sich auf das heilsame, bedeutende zu konzentrieren


    Da ist aber nichts bei Ole Nydahl zu erkennen, im Gegenteil sieht man dauernd in seinem Namen Verwirrte in Foren auftauchen oder in Blogs kommentieren. Das ist ja meine Warnung, dass der ungehindert seinen Wahnsinn in andere pflanzt und in der ganzen Welt Leuten, die eh dazu neigen, das Hirn noch mehr vernebelt. Beispiel folgt auch gleich von Voom, und das zeigt, dass eine weniger profilierte, wie bei Void oft nur einwerfende und oft nicht weiter sich vertiefende oder entschiedene Sicht auch so ihre Gefahren haben kann.


    Voom darauf:

    Zitat

    Mahakala agiert, wenn man das im Bild eines Mandalas visualisieren möchte, das ein Buddha ausstrahlt, weit draussen in der Welt


    Solches Eso-Gefasel eben. Und die Antwort hierauf, einen Standardspruch der Ole-Szene, den Voom nun schon öfter brachte:


    Zitat

    Das meinte ich damit, dass sich der Lehrer so zeigt, wie die Schüler es brauchen.


    lautet: Na klar, er zeigt sich als Dummkopf, weil die Schüler einen Dummkopf brauchen, um sich in ihrer Dummheit bestätigt zu fühlen.


    Zitat

    Du glaubst doch nicht, dass auf Wikipedia alles steht, was ein Schützerkraftfeld ausmacht.


    Weiteres Eso-Gebrabbel.


    Den Artikel der Weltwoche, der eindeutig ist ("Vorturner", "Laienprediger", "seine eigene Instant-Karma-Theorie") will Voom dann kompetent umdeuten, indem er noch betont, er sei Publizistik-Wissenschaftler. Dieser sollte erkennen, was hier gut zusammengefasst ist: "Doch Ole wird in den meisten Medien lächerlich gemacht." Nur im Buddhaland und an anderen Orten, wo sich zahlreiche seiner Anbeter tummeln, ist das anders.


    Dieser Ole ist wirklich unfassbar dämlich. "Wer täglich eine halbe Stunde meditiert, kann das Leben mit einem kleinen, feinen Handgepäck verlassen." Aber nicht doch, der Dharma lehrt, dass wir mit leeren Händen gehen sollten.

    Na klar bist du, du hast ja nicht mal in zeitlichem Abstand gerafft, was für einer Laberbacke du da aufgesessen bist. Sammelt Millionen von seinen Anhängern ein, dieser Heuchler, und du behauptest noch, er habe es nötig, weil er von seinem Erbe leben könne. Hätte er mal tun sollen, dann hätten wir gesehen, dass er es nicht nötig hat.

    Natürlich kannst du nichts sagen. Ich hatte dich in dem anderen Thread schon um Belege für deine Behauptungen gebeten, z.B. dass der Ole in der akademischen Welt anerkannt sei und dies und das. Stattdessen kommt dann die Beleidigung eines anderen Users, die letzte Zuflucht der Hilflosen, hier in diesem Forum leider auch für manche schon die erste Zuflucht.


    Ich warne davor, sich an dem von dir mitverantworteten Forum anfaengergeist zu beteiligen. Da kommt der Ole dann durch die Hintertür durch. Ich kenne persönlich kaum jemanden, der mal bei Ole "war" und nicht später - im Internet - Zuflucht zu Zensur und Beleidigungen gesucht hat wie du. Das ist im Übrigen ein klares Anzeichen für eine Sekte, dass noch viele, viele Jahre später in Ex-Mitgliedern solche Gefühle hochkochen, wenn man mit einem alten Lehrer doch längst cool abgeschlossen haben könnte.

    Voom:

    Zitat

    Er hat gemeinsam mit Hannah das gesamte Leben dafür eingesetzt, den Buddhismus im Westen zu etablieren. Und man mag von seinem Leben halten, was man will, der gelehrte Buddhismus ist glasklar und ohne Makel. Denn wie er selbst auch immer gesagt hat: er ist nur ein Programm, das die Energie und Lehren des 16. Karmapa weiter in die Welt trägt. Er hat sich selbst nie in den Vordergrund gestellt, er war und ist immer ein Stellvertreter des Karmapa.


    Das ist der Werbesprech, den man immer wieder genau so hört. Richtig ist: Ole hat SEINEN "Buddhismus" verbreitet, und er hat sich EINGEBILDET, ein Stellvertreter des Karmapa zu sein.


    Jetzt weiß ich erst, welche Diskussion du meintest, darum fass ich mal das Wichtigste zu diesem Thema aus einem anderen Thread zusammen. Tut mir ja fast leid, den dort vollgetextet zu haben, aber so lässt es sich leichter zusammenfassen für die Lesemüden.


    - Zu behaupten, man habe Sex mit Frauen, um sie spirituell zu bereichern, ist eine erbärmliche Ausrede und Lüge und schafft Leiden, wie die immer wieder auftauchenden, verstörten ehemaligen Nydahl-Anhängerinnen zeigen.


    - Ole ist kein Lehrer, sondern m. E. ein Blender. Auch ein Vajrayana-Lehrer sollte z.B. nicht die Ehe brechen.


    - Ole versteht die Probleme der Welt offenbar nicht, er scheffelt zig Millionen in einer Stiftung, während anderswo von Buddhisten vertriebene Muslime auf dem Meer treiben, und kloppt noch dämliche Sprüche über den Islam.


    - Oles Sekte bzw. seine Schergen praktizieren die üblichen Methoden, die "Scheinheilige" an den Tag legen: Sie versuchen Kritik im Internet zu unterdrücken oder ihr juristisch zu begegnen, sie ändern klammheimlich Dinge, die man entlarvt hat (siehe Asso-Blog z.B, mit Bezug auf ihre Satzung, Ole Nydahl in die Suche eingeben) und geben Phrasen für die Öffentlichkeitsarbeit raus, die man immer wieder findet, wie die obigen ("hat sein Leben gewidmet", "reist durch die ganze Welt", "besitzt selbst fast nichts", letzteres kann dann natürlich auf Nachfrage nicht belegt werden, weil die Anhänger das glauben, anstatt mal bei Grundbuchämtern usf. zu recherchieren).


    Die obige Phrase "glasklar und ohne Makel" wird auch nicht durch Beispiele belegt, es finden sich aber permanent Gegenbeispiele (Zitate auch auf Asso-Blog, googeln und ruhiges Lesen seiner Antworten auf Fragen genügt auch, zumindest, wenn man ein bisschen buddhologisches Wissen und was in der Birne hat).


    - Oles Reden sind in meinen Ohren hingegen, wenn man sie in Ruhe analysiert, wie das Gebrabbel eines Schwachsinnigen, selbst Details zum Bardo stimmen nicht, wenn man sie anhand des Totenbuches überprüft, er predigt Wohlfühlbuddhismus und benutzt gern das Wort "Gefühl", "gute Gefühle" (die selbst das Karma bestimmen sollen), "Störgefühle" usf.


    - Ole hat kein Standing in der akademischen buddhistischen Welt, sondern nur innerhalb seines Zirkels, er ist im Grunde unbedeutend, was aber innerhalb seiner Sekte übersehen wird.


    - Die Anzeichen, dass es sich letztlich doch um eine Sekte handele, und andere Dinge über ihn erfährt man z.B. hier: http://www.texte-zum-buddhismu…uebertragungslinie.htm#u7


    Kritische Stimmen äußern sich natürlich auch in der üblichen "Schlacht auf Wikipedia", die um solche kontroversen Gestalten entsteht: http://lexikon.freenet.de/Wiki…Ole_Nydahl_%26_Diamantweg


    - In dem anderen Thread zu "Abschied - Ji'un Ken" habe ich ausführlicher meine Motivation geschildert, diese Dinge klarzumachen, und auch die Umtriebigkeit, mit der Ole Nydahl-Anhänger überall ihre Finger im Spiel haben wollen, auch in diesem Forum, wo sie vor Jahren zeitweise in der Moderation für Zensur bei Kritik an Ole sorgten (ich war selbst davon betroffen), oder in der DBU, wozu Voom sogar eine Art "Erpressungsfall" schilderte, bei dem sie Druck ausübten, um nicht länger dort ins Abseits gestellt zu werden (hierzu hatte ich vor Jahren schon angemahnt, diese Sekte komplett auszuschließen, da sie die DBU nicht braucht und umgekehrt). Oles Größenwahn zeigt sich m.E. in seinen Aussagen und in der Vereinnahmung diverser Webseiten, z.B. buddhismus.de


    - Ich sehe, wie bei vielen, die einmal kriminelle Energie zeigten (nach obigem Link war Ole mal Drogenhändler und deshalb im Knast) einfach eine Verschiebung dieser Energie auf ein Feld, bei dem man leicht verschleiern kann, was einen tatsächlich antreibt (die Gier nach Geld, Status, Reisen, Sex usw.) und es in einen esoterischen Mantel kleidet, der den Anschein der Selbstlosigkeit erweckt; wer selbstlos ist, hat aber nicht die Alleinverfügungsgewalt über eine millionenschwere Stiftung, die sich nur um sich selbst dreht.


    - Weder Ole noch seine verstorbene Frau hatten eine hinreichende traditionelle Ausbildung absolviert, es ist deshalb widersinnig, ihn als Lama zu bezeichnen, was er nach obiger Quelle selbst in den 80ern einführte und sich dann erst mal zunehmend von tib. Lehrern verabschiedete, um zunächst sein Ding zu etablieren. Er folgte einfach seinem Plan, hat sich seine Biografie in diese Richtung zurechtgefärbt, wie das andere Dharma-Heuchler regelmäßig machen (Thich Naht Hanh verschweigt z.B. seinen Widerstandskampf in einer gewalttätigen Vietcong-nahen Gruppe während des Vietnamkrieges, die durch ein CIA-Dokument belegt ist).


    Das Problem ist nicht der Personenkult, sondern m.E., dass man einem Fake und Irrigen anhängt, einem Schwafler und Dünnbrettbohrer. Darum hört man auch seit Jahrzehnten von keinem, der irgendwas im Gefolge des Ole Nydhal zuwege gebracht hätte, was von Bedeutung wäre. Wer sich mit dem Dharma beschäftigen will, verschwendet dort nur kostbare Lebenszeit.


    Achtung, chantao, das Karma verwirklicht sich so oder so. Oles Karma ist augenscheinlich nicht gut, darum musste er wohl so werden, wie er ist. Den Rest hat er sich einfach selbst in den Kopf gesetzt. Irgendwo musste die (einstige) kriminelle Energie ja hin bzw. sublimiert werden. Das Karma-Verständnis von Ole ist falsch (siehe auch Asso-Blog). Hier eine mögliche Korrektur: „Shâkyamuni Buddha sagte zu Menschen und Himmelswesen: ‚Menschen werden in Jambudvîpa als Folge ihres besten Karmas geboren, doch in Uttarakuru[ als Folge ihres schlimmsten Karmas.‘ Lasst mich euch erklären, Mönche: Was ist das schlimmste Karma? Es ist, Kot oder Urin auszuscheiden. Was ist dann das beste Karma? Es ist, früh am Morgen Haferschleim zu essen und mittags Reis, am frühen Abend Zazen zu machen und um Mitternacht schlafen zu gehen.“ (Dôgen) Wohlfühlbuddhismus erspart den Schülern und Schülerinnen diese wesentliche Erkenntnis und führt darum zu mehr Leiden, da sie früher oder später doch erkennen müssen, wie es tatsächlich aussieht - es hängt eben nicht von "guten Gefühlen" ab. Karma ist der Alltag, Ole ist die Flucht in das von ihm angelesene Verständnis von Phowa, Bardo und alle anderen Projektionen des menschlichen Irrsinns.


    Karma Pema: Ich habe auf den 16. Karmapa meditiert und dabei offenbart bekommen, dass er leidet, weil ein Däne behauptet, ihn zu vertreten. Der 16. Karmapa trug mir auf, dagegen vorzugehen. :grinsen:

    Deshalb besser separat nochmal die Aufforderung an dich, statt Behauptungen aufzustellen, Belege zu bringen, in diesem Fall willst du offenbar unterstellen, über genaues Wissen der bei der Nonnenordination in Perth 2009 vorsitzenden Nonne zu verfügen. Nur zu, wir warten.

    blue: Da du offenbar mit Kritik und Replik nicht leben kannst, habe ich deinen Beitrag mit dem Vermerk "ich halte dich für gefährlich" ebenfalls gemeldet. Ich halte dich übrigens ebenfalls für gefährlich, besonders für Frauen, und für intolerant. Mal sehen, ob man den gemeldeten Beitrag (und diesen gleich mit) löscht. Oder ob mal wieder zweierlei Maß gilt, wenn hier einer den anderen dumm anmachen will. Ansonsten nochmal der Hinweis auf deine esoterische Wortwahl, die mich fatal an Nydahl erinnert.

    Ich glaube nicht, dass du in den Assoblog kommst, höchstens, weil du gegen Schatten kämpfst. Im Assoblog wurde Ajahn Brahm bisher m.E. nur vorgeworfen, dass er trotz Warnung über den Missbrauch in der Pagode Phat Hue dort weiter Veranstaltungen machte und dafür relativ viel Geld verlangt wurde.


    Was jedoch MEINE Kritik hier angeht, so habe ich gerade NICHT gesagt, dass Ajahn Brahm entrobt wurde, sondern aus der Sangha, in der er ordinierte ausgeschlossen, und dass dies für einen Mönch, der etwas auf seine Ehre hält, bedeutet: Da ich kein Mitglied meiner Sangha mehr bin, ziehe ich die Robe aus und ordiniere in einer anderen neu. Ich werfe Ajahn Brahm vor, dass er das nicht gemacht hat und durch Hinweise auf irgendwelche alten Freundschaften zu Mönchen aus der Sangha andeuten will, dass dies irgendwie alles nicht so bedeutsam war.


    Ich hätte eine solche Anfrage also nie gestellt, denn "Ajahn Brahm was indeed disrobed" ist doch völlig klar: nein. Warum nicht? Weil die thailändische Sangha es nicht so vermittelt hat.


    Und auch "Ajahn Brahm should not be in robes anymore" ist auch klar: nein. Wenn ihn jemand anderes in seiner Sangha ordiniert, ist das denkbar, denn er hat ja wie gesagt keine parajika begangen, sondern Minderschweres (siehe "schism"). Allerdings stehen darauf "Strafen". Wie im Falle Thich Thien Sons, wo man die Sache ja so hindrehte, dass es kein Parajika war - was zu lebenslangem Ausschluss hätte führen müssen, etwa bei Sex -, sondern eine Sanghadisesa, ist diese Reuehandlung mit sichtbaren Taten verbunden. In der Regel nimmt man für die Dauer seiner Vergehen den geringsten Rang in der Sangha ein. Aber Ajahn Brahm wurde ja ausgeschlossen aus seiner Sangha, und die adäquate Reaktion wäre dann gewesen, sich der Welt entsprechend in Reue zu zeigen - was ja er ja keinesfalls tat. Im Gegenteil, er behielt seine Position (genau wie TTS zunächst in seiner Pagode, und darum ist auch deren Geistesverwandtschaft nicht verwunderlich). ICH sage deshalb auch: Er sollte momentan nicht mehr in Robe auftreten. Oder er hätte das ab 2009 eine ganze Weile nicht mehr tun sollen, um sich dann einen Neuanfang zu überlegen. Er zeigt so nur, dass ihm weder seine angestammte Sangha noch der Vinaya mit seinen Bußgedanken viel wert ist.


    Die Aussage, dass Ajahn Brahm nach wie vor nach dem Vinaya "a rightful bhikkhu in good standing" ist, kann Sumedhos Kloster nicht treffen, sondern eine entsprechende Mönchsversammlung (Vinaya Khamma). Ich sagte schon, nach meiner Meinung ist er es nicht, und ich sagte auch, dass ich nicht das Gefühl habe, den Vinaya an dieser Stelle weniger gut als Ajahn Brahm oder Sumedho zu verstehen.


    Mein letzter Hinweis ging darauf, dass er zwar so tut, als habe er mehr Ahnung als Ajahn Chans Sangha (duale Ordination), aber offenbar mit Nonnen ordinierte, die dazu gar nicht berechtigt waren. Nonnen, die in den USA oder von Mahayana-Nonnen ordiniert wurden, haben ja ebenfalls keine ununterbrochene Linie (Nonnenorden), deshalb ist der Hinweis darauf, dass deren Dharmaguptaka-Vinaya bis zum oder vors Theravada zurückreiche, irrelevant.


    Der von Bhikkhus (Männern) in Sri Lanka je nach Lesart 1998 gestartete Versuch ist logischer, bedeutet aber, dass frühestens zehn Jahre danach erst die dort ordinierten Frauen selbst an einer dualen Ordination verantwortlich teilnehmen könnten, wenn sie den Status von Ordiniererinnen hätten. Es hätte also eine ausreichende Anzahl von in Sri Lanka spätestens 1999 ordinierten und nun in den preceptor-Status aufgestiegenen Nonnen in Perth anwesend sein müssen. Für die Nonnen, deren Namen ich im Zusammenhang mit den dortigen Ordinierungen der letzten Jahre fand, gilt das nicht.


    Wenn du hier eine Liste erfragen willst bei Ajahn Brahm, möchte ich dich nicht aufhalten. Es ist schon bezeichnend, dass wir in den hier bisher verlinkten Artikeln nur die Zahl "8 Nonnen" und ein paar wenige Namen bekamen. Bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich also bei meiner Ansicht, dass Ajahn Brahm nicht nur seine Sangha in Thailand, sondern die ganze buddhistische Welt über die Rechtmäßigkeit seiner Aktion gemäß Vinaya täuschte.


    Einfache Frage an dich: Welcher Sangha gehört Ajahn Brahm denn als Mönch im Augenblick an?

    Natürlich steht es da:

    Zitat

    Der erste Teil ist eine Versammlung der Bhikkhunis, präsentiert vom Einweiser (“Upajjhaya” oder “Pavattini” -Ayya Tathaaloka für die USA)


    blue:

    Zitat

    dafür steht da,dass er selber die Funktion nun nicht mehr ausüben wird


    Die Funktion des Upajjhaya. Umso schlimmer, dass du den obigen Teil überlesen hast und das Wort "Funktion" einsetzt, um auf die übliche Art die Fakten zu vernebeln.


    Zitat

    Bei null Ahnung (auch von dieser ) Tradition oben drein.


    Bei dir merkt man doch deutlich, dass die Beschäftigung mit dem Buddhismus nichts weiter als deine schlechtesten Seiten herauskehrt.


    Zitat

    Wenn ich nur drei Minuten auf deinem blog lese.


    Ich habe keinen. Du meinst den Asso-Blog. Dort wurde schon vor langer Zeit aufgezeigt, dass ein anderer Mönch, Thich Nhat Hanh, seine Lebensgefährtin Chan Khong widerrechtlich ordinierte (nämlich "nicht-dual", um in diesem Duktus zu bleiben). Demnach hätte laut Ajahn Brahm der Asso-Blog mehr Ahnung vom Vinaya als die Sangha in Ajan Chahs Tempel. Hmm. Ich glaube nicht, dass du dieser Logik folgen kannst. Macht aber nix, denn auch der Ajahn Brahm hat sich da bloß zu dummer Rhetorik hinreißen lassen. Wenn er nämlich Ahnung hätte, dann hätte er nicht eine Frau Upajjhaya sein lassen, die ein Jahr vor der Neugründung des ausgestorbenen Theravada-Ordens auf Sri Lanka ordiniert haben will.


    Den Rest deines Geschwafels richte an die Person, mit der du reden willst, zum x-ten Mal. Diskutiere persönliche Angriffe, die nichts mit dem Thema eines Threades zu tun haben, an passender Stelle, z.B. im Asso-Blog unter deinem bürgerlichen Namen, oder halt die :evil: , wenn du zu feige dazu bist. Und sei vorsichtig, wem du erzählst, was DU für sexuelle Präferenzen hast, (...) falls du nicht in der Lage bist, das wenigstens so zu kommunizieren wie der Asso-Blog.


    Und behalt deine feministisch-kolonialistische Herablassung gegenüber einem Land, in dem Sexseiten gesperrt und Sextoys nicht frei verkäuflich sind wie in deinem, mal lieber für dich. Von dem Anstand, den Thai-Frauen zeigen, wenn sich eine Russin im knappen Bikini sonnt, könnten sich viele in Deutschland ne Scheibe abschneiden. Aber davon verstehst du wahrscheinlich schon deshalb nichts, weil du das Land gar nicht hinreichend kennst. Ein Grundproblem dieses Forums, wo sich Leute über Dinge echauffieren, auf die sie sich gar nicht bereit sind einzulassen, sei es der Vinaya wie hier oder Thailand. Das kreide ich auch Ajahn Brahm an. Wenn er sich nicht für den thailändischen Buddhismus hinreichend interessiert, hätte er ja auch woanders ordinieren können.

    Zitat

    Für den Assoblog warn wohl hier im Verlauf noch keine zügig verwertbaren Informationen dabei ? Von mir kommen die bestimmt nicht, ich mach mir doch nicht die Finger schmutzig.


    Das ist mir schon klar, eine weitere Gemeinsamkeit mit anderen Usern hier. Viel behaupten aber nix recherchieren. Ich habe mich erkundigt. Der Beitrag über Ajahn Brahm ist schon fertig, die Beiträge im Asso-Blog werden oft im Voraus verfasst.


    Zitat

    Na, steht ja allet drinne.


    Nein, eben nicht. Es wird nur die Verantwortliche Ayya Tathaaloka genannt. Sie wurde in den USA ordiniert, das erscheint mir zweifelhaft. Desweiteren hatte sie einen Mentor aus der thailändischen Waldtradition. Aber gerade die Thais haben ja eine solche Funktion einer Nonne abgelehnt.


    Es geht eben auch darum, dass Ajahn Brahm so tut, als hätte er a) dem Vinaya entsprochen und b) den Nonnen etwas Gutes getan. Das gehört zu seinem Gehabe, genau wie massentaugliche Bücher zu schreiben. Die kommenden Tage werde ich an passender Stelle mal ein ganz anderes Buch empfehlen, um den Unterschied klarzumachen zu einem, der die Nase nach dem Wind hängt. Denn so ist es für mich, wenn es auch für die Masse zunächst anders erscheinen mag.


    a) Ajahn Brahm hat offensichtlich nicht dem Vinaya gemäß gehandelt, alles, was über die anwesenden Nonnen zu erfahren ist, deutet darauf hin. Sie sind nicht im Theravada ordiniert oder noch nicht lange genug. Aus diesem Grund muss man nach diesen Details auch suchen, weil er da geschummelt hat.


    b) Wenn er demzufolge - und das ließe sich ja noch an anderen Punkten klarmachen, die auch zu seinem Ausschluss gemäß dem Vinaya führten - gar nicht so viel Wert auf dessen genaue Einhaltung legt, warum dann dieses unentschlossene Heucheln, man habe sich dran gehalten, und auf der anderen Seite der Bruch mit dem Vinaya? Dann nämlich wäre der nächste konsequente Schritt gewesen, die Frauen nicht mehr länger unter die Männer zu stellen (wie im Vinaya festgezimmert), sondern sich ganz unabhängig von den Bhikkhus organisieren zu lassen. Dass die noch den Segen von einem wie Ajahn Brahm brauchen, sollte denen eigentlich selbst zu blöd sein. Was sind das also für Duckmäuserinnen?


    Ich bin selbst nicht der Meinung, dass der Vinaya heutzutage oder auch nur vor zweitausend Jahren das Gelbe vom Ei der Moral oder Ethik ist und war. Schon Laotse wusste, dass die Moral erst kommt, wenn die Rechtschaffenheit verloren ist, und dass die Rituale erst kommen, wenn auch die Moral am Arsch ist. Der Vinaya ist also ein Ausdruck eines Fehlers, und ihn zu pflegen ist geradezu grotesk.


    Andererseits will ich niemandem den Weg verbauen, das Gegenteil zu beweisen, denn wie jemand zurecht sagte, bedeutet Buddhismus zu leben, ein gutes Beispiel zu geben. Dann aber schlage ich vor, dass Typen wie Brahm oder wer auch immer den Frauen nicht länger dabei Vorgaben machen. Wir leben im 21. Jahrhundert.


    Ajahn Brahm hat durch den Ausschluss aus seiner Sangha und mehrere Verstöße gegen den Vinaya (wozu auch kostenpflichtige Veranstaltungen in der Pagode Phat Hue gehörten) sowieso das Recht verwirkt, an irgendwelchen Ordinationen mitzuwirken. Wie sein Sekretär Sujato selbst andeutet, ist ihm die Funktion eines Ordinierers entzogen worden, er hat bei solchen Veranstaltungen also nichts mehr verloren. Wenn er es doch tut, macht er sein eigenes Ding, und dann können die Nonnen auch gleich ihr Eigenes machen, wenn sie schlau sind. Aber ein großes Grundstück macht natürlich die meisten Frauen schwach, egal ob sie Haare auf dem Kopp haben oder nicht.

    Zitat

    Nicht Chan, die Vinaya-Linie !


    Das ist schon klar, aber das funktioniert im Chan nicht. Da zählen die Bodhisattvagelübde, da begeht also einer (der Ordinierer, der aus der Linji-Tradition stammt) Verrat am anderen.


    Zitat

    Die ( Ältesten-)Nonnen ordinieren Nonnen


    Wer hat das denn bitte namentlich außer dieser von Chan-Adepten ordinierten Nonne 2009 in Perth getan?


    Zitat

    Eine Frau die in China oder Sri Lanka ordiniert wird vom Thai Klerus zur Mae Chi "zurückgestuft", also Laie, generell, sie kann sich dort also nicht versorgen.


    Natürlich kann sie das, sie kann genauso betteln wie die weißen Laiennonnen in Kambodscha, und wird auch was bekommen. Und wenn sie will, kann sie auch eine andersfarbige Robe anziehen.

    Brahm bezieht sich wohl hierauf: "“Bhikkhus, I prescribe the giving of the higher ordination of bhikkhunis by bhikkus" (Vin. II 257). Es wird hier diskutiert, dass das Verständnis im Theravada im Allgemeinen dahin geht, dass dies nur gilt, wenn kein Bhikkhuni-Orden vorhanden ist: http://blogs.dickinson.edu/bud…nalayo-Legality-final.pdf
    Auf S. 331 lesen wir freilich, dass nach Vin II 259 f. bei Vorhandensein eines Bhikkuni-Ordens die Frauen von den bhikkhunis befragt und ordiniert werden sollen. Erst danach dürfen die Mönche eingreifen.


    Nun stellt sich die Frage, welche Bhikkhunis 2009 in Perth anwesend waren.


    (gelöscht, Zeitirrtum)


    Mir kommt gerade der Verdacht, dass da gar nicht genug ordentliche Bhikkhuni-Nonnen anwesend waren, weil noch 2014 (http://enews.buddhistdoor.com/en/news/d/45990) u.a. Verantwortliche abgebildet werden, die offenbar dem burmesischen Buddhismus zugehören (wo es keine volle Nonnenordination gibt) oder andere, die in den USA ordinierten. Die 2009 verantwortliche Santini Theri ordinierte in Taiwan bei der Fo Guang Shan-Sekte (Hsing Yun, Linji-Chan). Kein Wunder, dass Ajahn Brahm da den Umweg über das Mahayana wählt. Seine Ansicht, dass sich dieses Chan auf Sri Lanka zurückführen lässt, halte ich für lächerlich.

    Ich glaube nicht, dass man Ajahn Brahm zurückhaben will. Einen vom thailändischen König verliehenen Ehrentitel zu besudeln ist nicht mehr gutzumachen. Ich finde auch nix zum Ausgang um den Disput zur Rückgabe seines Grundstückes an die Thai-Sangha, die das offenbar mitfinanziert hat. Weiß da jemand mehr? Wenn das im Streit endete, würde es mich nicht wundern, wenn Peter Betts nun persona non grata in Thailand ist.


    Ajahn Brahm hätte all die interessierten Frauen nach Sri Lanka zur Ordination schicken können (wo man es richtig macht und sie durch Nonnen ordinieren lässt) oder sogar nach Taiwan oder China, weil er selbst der Meinung ist, dass nach dem Dharmaguptaka Vinaya zu ordinieren, also im Mahayana, aufs gleiche hinausläuft. Siehe dazu nochmal dieses Interview mit ihm: http://www.bhikkhuni.net/an-interview-with-ajahn-brahm-2/
    Leider macht er darin die Textstelle nicht klar, auf die er sich beruft, wenn er meint, man könne den Vinaya so auslegen, dass auch Männer Frauen ordinieren können. Das würde mich mal im Detail interessieren, auch wenn es kein Grund ist, eine Sache, die einfacher ginge (also nach Sri Lanka gehen), unnötig kompliziert zu machen (also die Sangha in Thailand unter Druck zu setzen). Zumal es widersprüchlich ist, zum einen Frauen bei der Ordination unterstützen zu wollen, sich selbst als Mann aber dann so wichtig zu nehmen.

    Wenn man so argumentiert, dann kann auch jeder eine Robe anziehen, die es in Thailand sowieso im Supermarkt zu kaufen gibt, und behaupten, es sei schließlich okay, da die verbohrte traditionelle Sangha doch eh ein Brett vor dem Kopf hätte usw. Für mich kein Problem, da ja der eigentliche Knackpunkt die Lächerlichkeit ist, mit der diese ganzen Scheinheiligen an ihrer Verkleidung und an ihren Titeln festhalten, denn auch letzteres ist dem Ajahn Brahm wichtig, wie man an seiner Selbstvorstellung auf seiner Website sieht. Der ist seiner Ansicht nach immer noch "Mahathera" und dies und das. Dabei hat seine Ex-Sangha sogar das Land vom australischen Kloster zurückverlangt ("he will bring up to the meeting this issue as well as the WPP Sangha’s request to take back Bodhiyana Monastery’s land since officials from the Thai embassies of both countries will be invited to attend the said meeting"). Es ging also auch um viel Geld. Eine ganz gewöhnliche weltliche Geschichte im Gewand des Buddhismus also, was davon kommt, wenn man statt im Wald besinnlich spazieren zu gehen dies und das in großem Stl aufbauen und besitzen und kontrollieren will.


    Die Indizienkette, dass Brahm seinen Beruf verfehlt hat und statt Theravada-Mönch besser Unternehmer geworden wäre (was er ja auch ist), wird geschlossen durch den Hinweis auf den Vinaya, wonach es ihm gar nicht möglich ist, als Erster Frauen zu ordinieren, wenn bereits ein Frauenorden besteht, siehe hierzu http://blogs.dickinson.edu/bud…nalayo-Legality-final.pdf


    Und noch eine Korrektur: Nach dem von Raphy verlinkten Dokument ist die dreimalige Ermahnung in Brahms Anwesenheit erfolgt (und ohne Reue geblieben), sein Ausschluss also konform mit dem von mir verlinkten Punkt 10 ("schism").

    Buddhaghosa, du kannst offenbar nicht sauber mit Texten arbeiten. Ich hatte mehrfach zitiert, dass Peter Betts alias Ajahn Brahm von seiner Sangha ausgeschlossen wurde. Das ist viel entscheidender für mich als die natürlich ebenfalls richtig zitierte und logische daraus folgende Trennung von dessen australischem Kloster. An der hab ich nicht gezweifelt.


    Zitat

    Eine ordentliche Ordination ist aber kein Titel


    Du schwafelst genauso um den heißen Brei rum wie sonst bel und Konsorten. Und im Übrigen auch so wie Sujato.


    1) Wenn du aus der Sangha ausgeschlossen bist, ist es unsinnig, auf dem Mönchsnamen zu beharren, der dir von dieser mal verliehen wurde. Denn du bist ja demnach kein Mönch mehr, in den Augen der Sangha. Es sei denn, du hättest woanders erneut ordiniert. Das dürfte aber schwer sein, wenn du dich schon beim ersten Mal nicht mal an die üblichen Vinaya-Regeln hältst und nicht kommst, wenn man dich auffordert, damit du nachher über deinen Sekretär es so hindrehen kannst, als wäre ja alles gar nicht ordentlich abgelaufen. Insofern ist deine Frage

    Zitat

    Kennt irgend jemand eine öffentliche Aufforderung an Ajahn Brahm die Robe abzulegen durch die Thaisangha?

    so zu beantworten: Da seine Sangha nach dem Vinaya vorginge, könnte der korrekte Vorgang nur vonstatten gehen, wenn mehrere Ermahnungen, denen sich Brahm zu stellen hätte, erfolglos geblieben wären. Brahm hat sich diesem Prozess aber längst entzogen.


    2) Welchen Titel meinst denn du oder Sujarto, welchen soll der Peter Betts denn mindestens behalten dürfen? Der Mahathera ist es ja offensichtlich nicht, wenn er kein Ordinierer (thera) mehr sein darf. Wie soll er sich also noch berechtigterweise nennen dürfen? Selbst bei Sujato wird das nicht klar.
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    Wie Brahms Sangha verlauten ließ, waren sie offenbar weniger der Idee des Nonnenordens abgeneigt als über seine Manöver und seinen Eigensinn verärgert. Für mich ist das besonders tragisch, denn wenn Brahm seine Chance, etwas für den thailändischen Buddhismus im Speziellen zu tun, ernst genommen hätte, dann wäre da vielleicht mehr möglich gewesen. Der oberste Mönch in Thailand ist der König. Wenn man, wie es viele in der Bevölkerung für gut halten, in Zukunft eine Königin installieren wollte (da einige der Töchter des Königs im Volk sehr beliebt sind), dann ist nach meinem Empfinden die Gründung eines Nonnenordens erforderlich, damit diese zukünftige Königin - wie der jetzige König es tat - eine gewisse Zeit im Kloster verbringt, um dann ihrerseits zum Oberhaupt des thailändischen Buddhismus zu werden. Das war die historische Chance in ihrer ganzen Dimension, wenn auch zeitlich etwas unrealistisch von mir gerafft. Die hat Brahm verpasst, weil es ihm in erster Linie darum ging, in der Nähe seines Männerklosters noch ein Frauenkloster zu etablieren. Der Typ ist ein Kleingeist.

    Ist aber nicht dasselbe Grundstück. Die sind voneinander getrennt, das Männer- und das Frauenkloster, kannst Du über Google Maps suchen, Bodhinyana und Dhammasara. Der Brahm hat also mehrfach zugeschlagen, der mag es gern groß und weit.


    Kongjiazhong: Du kannst ja bei Amazon ins Buch reinlesen. Das reicht eigentlich schon, um zu erkennen, dass Scheck das gut zusammengefasst hat. Eine Urkunde übers Glücklichsein ist da noch das Wenigste ...


    Dass sie beide Humor haben, will ich nicht bestreiten. Was Scheck nicht abkann ist diese religiöse Attitüde, die Brahm ja hätte ablegen können mit seiner Robe und wenn er das Buch als Peter Betts geschrieben hätte.

    Wenn du aus der Sangha ausgeschlossen wirst, wo du ordiniert hast, dann hast du m.E. die Robe auszuziehen. Meines Wissens hat Ajahn Brahm nirgendwo anders ordiniert als in Thailand. Insofern ist die Sache für mich eindeutig. Da er keines der Hautpvergehen (parajika) begangen hat, hätte er m.E. anderswo neu ordinieren müssen. Siehe Sanghadisesa, Punkt 10 (schism) hier: http://www.nku.edu/~kenneyr/Buddhism/lib/modern/bmc/ch5.html
    wonach bei korrektem Verhalten Brahms seine Sangha auch alle anderen vor ihm quasi hätte "warnen" können, was theoretisch dazu hätte führen können, dass ihn niemand mehr ordiniert hätte (ist aber unwahrscheinlich bei dem Zuspruch, den er von einigen erfuhr).


    Buddhaghosa: Das hatten wir schon: "illegitimate by the Mahatherasamakom and thus unacceptable to the Wat Pa Phong Sangha". Die Reihenfolge ist andersrum, die Entscheidung wird vom kleinen Tempel ausgeführt, weil das übergeordnete Gremium es so verlangt. Da geht es z.B. um die Ausstellung von Mönchspässen, die Ausländern Sonderrechte geben, die Normalos nicht haben. Wenn Ajahn Brahm also von der Subgruppe ausgeschlossen ist, dann ist er es auch von der Thaisangha.
    Was der Sekretär von Brahm dazu meint, ist nicht so interessant für mich. Er zitiert Ajahn Chahs Tempel ja selbst: "Brahmavamso was excommunicated from the Thai Sangha." Und es steht nicht ihm, sondern der Sangha zu, die Exkommunikation auszusprechen. https://sujato.wordpress.com/2…-brahms-preceptor-status/
    Der Satz wird fortgesetzt "all the titles he was given by the Thai Sangha would be invalidated". Demnach ist er seit Jahren korrekt mit Peter Betts, seinem bürgerlichen Namen, zu bezeichnen.

    Ich habe meinen Beitrag um einen weiteren Link ergänzt. Ajahn Brahm ist aus der thailändischen Sangha ausgeschlossen, nicht nur aus der von Ajahn Chahs Tempel (was ja eigentlich genügen müsste, um ihn nicht ständig noch mit dessen Namen hausieren gehen zu lassen). Dafür steht in dem besagten Artikel das Mahatherasamakom, die höchste Mönchsversammlung Thailands.


    Zu "EinGedanke": Nein, wenn du deine Fehler vor der Sangha nicht bereust, ist das das erste Problem. Wenn du sie täuschst, ist das ebenfalls schlecht. Beides wird ihm im besagten Artikel vorgeworfen. Ein Punkt, der dort nicht weiter ausgeführt wird, sind die Vorschriften bei der Ordination von Nonnen. Solange es Nonnenorden schon gibt, müssen sie zuerst von Frauen ordiniert werden. Das hat auch Thich Nhat Hanh nicht beachtet und ist ebenfalls ein Verstoß gegen den Vinaya. Es gab bereits einen Nonnenorden in Taiwan, unabhängig von den Unterschieden der Gelübde im Mahayana und Theravada.


    Klar, Ajahn Brahm kann dazu inspirieren, sich für eine Woche an meistbietende zu verkaufen: http://www.ajahnbrahmforsale.com/

    Diese Information von Buddhagosa ist allerdings reine Rhetorik. Der Ausschluss aus der thailändischen Sangha, und zwar durch den Tempel, in dem Ajan Chah lehrte und Ajahn Brahm alias Peter Betts lernte (also nicht durch einen "Club", sondern durch dem Vinaya verpflichtete Mönche), bedeutet den Ausschluss aus der Theravada-Sangha, denn es waren nach dem Vinaya hinreichend viele Mönchsälteste bei der Entscheidung zugegen. Diese wird in der Regel von der angestammten Sangha eines Mönchs getroffen, und für Brahm war genau diese Sangha zuständig.
    http://www.buddhistchannel.tv/…8661,0,0,1,0#.VVDQ547tnBE
    und hier mit der Liste der Unterzeichner
    http://www.thaivisa.com/forum/…ng-pa-pong-branch-status/


    Zur Organisation der thailändischen Sangha: https://books.google.co.th/boo…=Mahatherasamakom&f=false

    Laut Verlagsinfo hat er 1983 mit Ajahn Jagero das besagte Grundstück erworben. Das Nonnenkloster entstand erst später. Wer so generös (oder blöd) war, ihm dabei zu helfen, ist für mich sekundär.


    Mein Lieblingssatz aus dieser Doku: "It's comfortable." Man muss nur ein bisschen genauer zuhören und hinschauen, und sie entlarven sich alle. Ich erinnere daran, wie Ajahn Brahm den Betrieb von Phat Hue unterstützte, wo der Abt auch auf seiner Fußbodenheizung bestand.


    Wirklich geil ist auch die Novizenordinierung in Unterwäsche bei Minute 26 :badgrin:


    Der formelle Ausschluss Ajahn Brahms aus der Sangha durch eine Vinaya Kamma in Thailand bedeutet übrigens, dass er widerrechtlich seinen Status und die Robe benutzt und sich auch nicht mehr auf die Tradition Ajahn Chahs berufen kann. Man sollte ihn schlicht mit Peter Betts anreden.

    ARD Mediathek, Aufzeichnung der Sendung "Druckfrisch" vom 10.05.2015, ab ca. Minute 14:30: http://www.daserste.de/informa…-vom-10-mai-2015-100.html


    Kurzer schöner Verriss von Literaturkritiker Dennis Scheck zu Ajahn (man beachte seine Aussprache dieses Titels) Brahms neuem Werk "Der Elefant, der das Glück vergaß", das überraschend in den Top Ten der Sachbuchbestseller (Spiegel) auftauchte. Ajahn Brahm ist jener Mönch, der Mitbesitzer eines fast 40 Hektar großen Stückes Landes in der Nähe von Perth ist, sich aber - wie der reiche Jack Kornfield - gern auf einen armen Mönch der thailändischen Waldtradition beruft, nämlich Ajahn Chah.

    Ich bin anderer Meinung. Rückenmuskulatur wird über die Bauchmuskulatur und entsprechende Rückengymnastik gestärkt. Erst würde ich einen Orthopäden aufsuchen, eine Diagnose holen und von meinem Vorhaben berichten. Wahrscheinlich rät er bei kleinen Problemen schon von jeder Art des Lotussitz ab und empfiehlt einen Stuhl oder ähnliches . Es gibt keinerlei spirituellen Grund, warum die Knie auf dem Boden aufliegen müssten, es wird dich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu keiner wesentlichen Einsicht mehr führen. Es handelt sich um eine Übereinkunft bestimmter Schulrichtungen, die dann bis in genaue Handhaltung hineingeht. Ich selbst kann zwar so sitzen und habe das (im vollen Lotus) lange genug gemacht, aber ich behaupte, dass es nicht wesentlich für meine Erkenntnisprozesse oder mein spirituelles Wachstum war. Ich betone immer wieder: Wenn es anders wäre, könnten beinlose Minenopfer und Leidende wie Stephen Hawking keine Zenmeditation machen oder nichts Wesentliches raffen. Tun sie aber. Die buddhistische Meditation ist ein Training des Geistes, nicht des Körpers. Dafür gibt es z.B., siehe oben, die Rückenschule.

    He, danke für diesen Link, verrückter narr. Ab Minute 21:50 sieht man, wie die Mönche alles Essen in eine Schale bekommen - was für eine Pampe! Da weiß man gleich, dass ein Mönch sich nicht gesund ernähren wird. Furchtbar. Ein christlicher Mönch würde die Schätze der Natur als gottgegebenes Geschenk besser zu würdigen wissen. Ich bin nicht nur für Güter- und Mülltrennung, sondern auch für Essens-Trennung!


    [Später sieht man allerdings, wie man es richtig macht - die Thais geben ihre Sachen einzeln abgepackt in den Betteltopf, die obigen Aufnahmen dienten nur der Abschreckung.]


    Ein weiteres Highlight kommt ein paar Minuten später. Der Mönch wäscht sich in einer flachen (!?) Schale die Hand und dann - Achtung, "Katzenwäsche"! - den Mund ab. Und dann geht er mit einer Papier-Wegwerfserviette drüber! Unerhört! Was für eine Verschwendung! Der arme Baum, der dafür sterben musste! Für was hat er seine Robe! (Selbst ich benutze zuweilen schlicht meinen T-Shirt-Ärmel, wie schon als Kind.)


    Dann der Rasierschaum nach Minute 30: Also hallo, so viel Schaum verbrauche ich in 3 Monaten. Außerdem geht es auch ohne. Wer schreibt im Palikanon denn von Rasierschaum? Wenn überhaupt, tut's ein Stück Seife und Wasser.


    Nach Minute 33 erzählt ein Mönch, selbst ein Auto zu steuern würde nicht zu seinem "Lebensstil" passen. Der Buddha habe zwar noch keine Autos gekannt ... halt, Moment mal, aber der verbot eindeutig im Vinaya das Benutzen von Fahrzeugen mit Rädern (und nicht nur das "Lenken von Ochsenkarren"). Nicht mal ihre Texte studieren die. LAUFEN SOLLST DU, MÖNCH!


    Bei Minute 38 tötet der Mensch dann mit dem Bohrer womöglich Holzwürmer und Termiten. Einen Acker bestellen kann er aber seiner Meinung nach nicht, um dabei keinen Lebewesen zu schaden. Tss!


    Alles inkonsequent. Und das bei Buchstabengläubigen.

    Hier alternative Lesarten aus Huang-po (Huang-po: Geist ist Buddha. Angkor Verlag. ISBN-13: 978-3-943839-28-9):


    Zitat

    „Dieser Dharma ist universell und unparteiisch, darum heißt er Höchstes Erwachen.“ Die vollendete, reine Quelle des [reinen] GEISTES umfängt alle Buddhas, fühlenden Wesen und die Welt der Berge, Flüsse, Formen und Formlosigkeit. In den zehn Richtungen spiegelt alles die Gleichheit des reinen GEISTES wider, der stets alles universell durchdringt und erleuchtet.


    Zitat

    Dharma-Schüler sollten keine Zweifel bezüglich des Körpers hegen und erkennen, dass in seiner Beschaffenheit aus vier Elementen kein Selbst oder Meister gefunden werden kann. Die fünf Anhäufungen (skandha) sind Geist [gedanklich], doch auch dort kann kein Selbst oder Meister gefunden werden.


    Und ergänzend:


    Zitat

    Doch der Ursprüngliche GEIST gehört weder zum Sehen, Hören, Berühren und Denken, noch ist er von diesen getrennt. Der Gedanke, dass da einer sieht, hört, berührt und denkt, entsteht nicht, und doch ist einer nicht verschieden von diesen Aktivitäten.