Was ist denn deine Grundlage für diese Aussage?
U.a. Absichtlosigkeit der Praxis (z.B. Zazen). Dazu kannst du bspw. etwas bei Muho, Shohaku Okumura, Brad Warner oder auch Tenryu lesen bzw. hören.
Ehrlich gesagt klang Deine Antwort für mich im ersten Augenblick nicht wohlwollend, sondern wie ein Angriff.
Was greife ich mit meiner Antwort an?
DIe Antwort wieso es ein Kampf ist, hast du selbst eben gepostet: das was du zitiert und Fett hervorgehoben hast. Wenn man mit Vergleichen und Vorstellungen an die Praxis tritt, dieses und jenes erreichen will hat man immer eine Karotte vor der Nase die man sich abmüht zu erreichen und sie niemals bekommt. Nur: diese Karotte existiert nicht, sie ist vom eigenen Geist geschaffen. Lässt man die Vorstellung der Karotte gehen findet man was man jetzt bereits hat.
Zurückzukehren auf ein Meditationsobjekt ist dabei dann ein Hilfsmittel. Wird es zu einem Kampf, dann nur, weil man selbst daraus einen Kampf macht. Man kann ganz neutral sagen: "jop, passiert" oder eben "Ach man, was eine scheiße schon wieder bin ich abgeschwiffen". Erstes ist ohne Kampf, letzteres bringt Vorstellungen und Stress mit rein und lenkt erst recht vom Augenblick ab.
Ein wichtiger Punkt bei der (Zen-)Praxis ist, sich nicht nur intellektuell durch komplizierte Gedankengänge dem Dharma zu widmen, sonder auch zu praktizieren und dabei die Vorstellungen und Gedanken loszulassen.