Beiträge von Aravind

    Ich bin leicht verwirrt. Wenn ich mich für den Pfad des Buddha interessierte, würde ich wissen wollen, wie TNH (oder jeder andere Lehrer oder Lehrerin) den Dhamma vermittelt und in die Praxis einführt, und ob ich mich da angesprochen fühle; nicht so sehr, was er über das Christentum sagt.


    Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn er in Bezug auf andere Religionen grundlegende buddhistische Prinzipien missachten würde.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das steht da nicht lieber Aravind. Nur, dass diese Eindrücke im selben Bereich im Gehirn gespeichert werden. Über die Intensivität des einzeln erlebten habe ich nicht geschrieben und auch nicht darüber gewertet. Zumindest wollte ich es so nicht ausdrücken.


    (...)

    Oh, dann habe ich den Satz "Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern." falsch interpretiert. Vielen Dank für die Richtigstellung!

    Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern. Das hat mir durchaus zu denken gegeben.

    Sorry, das ist doch entweder extrem verkürzt (keinen Unterschied in Bezug auf was?), oder kompletter Unsinn. Ein Unfall, den man im Fernsehen sieht, ist so belastend, wie wenn neben Dir jemand auf der Straße überfahren wird?


    Ich wurde selbst schon über den Haufen gefahren, einschließlich mehrjährigem PTBS; ich kann die zitierte Aussage in keiner Weise bestätigen.


    Ebenso wurde jemand vor mir auf der Straße überfahren (nicht in Zusammenhang mit meinem Unfall damals). Dieser Eindruck ist mit nichts vergleichbar, was ich je durch Medien erlebt habe.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: PTBS ist teilweise tatsächich schwer zu diagnostizieren. Bei mir war nicht klar, in wie weit meine körperlichen EInschränkungen nach dem Unfall mechanisch bedingt sind (kaputte Muskeln, angeknackster Nerv), oder eben PTBS. Etwa 80 % waren PTBS. (zum Glück; den Muskel hätte man nicht so ohne weiteres restaurieren können).

    lieber Arvind,


    da du mich ja nicht meinst, wen dann? Dann darf diejenige vielleicht etwas dazu sagen.

    Ich habe den Faden immer mal wieder quer gelesen. Und das, was ich gechrieben habe, war mein Gesamteindruck der letzten 30 -40 Posts. Wenn ich mit einer konkreten NutzerIn nicht übereinstimme, und das wichtig finde, dann sag ich das schon.


    Du selbst hattest seit Montag doch gar nichts mehr geschrieben...


    Mir ging nicht umd ei Bewertung der einzelnen Beiträge, sondern um folgende Aussage:

    finde ich nicht hilfreich.


    Eigentlich interessiert mich die Originalfrage viel mehr: Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.


    Doris im übrigen hat eine buddhistische Antwort gegeben bezüglich ETHIK und Auswirkungen auf den eigenen Geist.

    Das mag durchaus sein. Ich blättere mal drei, vier Seiten zurück, ob ich das finde. Auf den letzten beiden Seiten konnte ich nichts buddhistisches finden.


    Im Club der Leute mit blinden Flecken bin ich, ja sicher - aber hier im Thema eher nicht.

    Ich hoffe, das hast Du nicht persönlich genommen. Natürlich sind wir alle in dem Club, wie sollte es schon aus buddhistischer Sicht nicht so sein. Wenn wir miteinander diskutieren, haben wir eine Chance, unsere eigenen Flecken zu finden.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das stimmt nicht, auch nazis finde ich nicht aus moralischen Gründen unheilsam oder weil ich n Schuldkomplex hätte.

    Die Unterstellung (Moralismus) ist selber undifferenziert.


    Wahrscheinlicher ist, dass Betroffene einfach n blinden Fleck haben und weiter pflegen.

    Bezieht sich das auf meinen Post, liebe Lucy? Ich habe gar nicht über Dich oder überhaupt einzelne Posts gesprochen, sondern, wie das bei mir ankommt (das hätte ich tatsächlich noch deutlicher ausdrücken sollen).

    Doris hat beispielsweise explizit den Begriff "Moral" ins Spiel gebracht.


    Oder habe ich Deinen Satz einfach falsch verstanden, und Du meintest: "Das mit der Moral stimmt für mich nicht, auch nazis finde ich nicht aus moralischen Gründen unheilsam oder weil ich n Schuldkomplex hätte."


    Wahrscheinlicher ist, dass Betroffene einfach n blinden Fleck haben und weiter pflegen.


    Schön, dass Du das zugibst. ;) Willkommen im Club! :kiss:


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das erinnert mich an die martialische Mittelalterkampfsportszene. Da geht man mit Keulen, Q-Tips, Ketten und Stachtelbällen aufeinander los. Und das sind die niedlichsten und sanftesten Leute, die ich kenne.


    Das heißt ja nicht, das Spiele mit Gewaltanteilen grundsätzlich und bei allen Personen keine Auswirkungen haben. Aber diese undiffenzierte, regelrecht moralische Verdammung durch Poster, die entweder keine eigene Erfahrung damit haben, oder deren Gehirn nicht in der Lage ist, zwischen Realität und virtueller Spielwelt unterscheiden zu können (keine Wertung!), finde ich nicht hilfreich.


    Eigentlich interessiert mich die Originalfrage viel mehr: Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.

    Dazu später mehr (brauche meinenRechner dazu :) ) .


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Wer, der das Buddhaländle kennt, hätte sowas JEMALS gedacht?

    Naja... ;)

    Die Überheblichkeit mancher Beiträge überrascht mich dann doch immer noch. Es gibt noch viel zu lernen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    "Fülle an Informationen"? Wieso setzt Du Dich so unter Druck?


    _()_

    :!:(als Frage lesen, nicht als Kritik, lieber Kai!)


    Was hilft mir persönlich?

    Zitat

    Nach dem ich anfing mich intensiver mit den Lehren des Buddha auseinander zu setzen und mich paralell dazu mehr in Achtsamkeit zu üben s

    Andersrum! In Achtsamkeit üben und "nebenbei" die Überlieferung studieren.

    Zitat

    Mir ist soweit klar das nicht alles aufeinmal geht und ich mich da Schritt schritt herantaste,

    Sehr gut, jetzt kannst Du daran arbeiten, das anzunehmen und umzusetzen.


    Mir selbst hilft Liebende-Güte-Praxis sehr, gleichmütiger und liebevoller mir selbst gegenüber zu sein. Ein schöner Einstieg könnte


    Our 100 Days of Lovingkindness posts - Wildmind


    sein.

    Zitat

    Damit uch mich nicht überfordere registriere ich die meisten, befasse mich jedoch nicht weite mit ihnen.

    Finde ich sehr gut! Da gehts lang.


    Alles liebe,

    Aravind.

    Meiner Erfahrung nach ist Peripheres Gewahrsein das, was "nach" der Achtsamkeit auf ein festes Meditationsobjekt und der Achtsamkeit auf das gerade gegenwärtige Gefühl/Gedanken/... kommt.


    Alles kann gleichzeitig in Achtsamkeit da sein, ohne, dass ein "Objekt" speziell betrachtet werden wird.


    Analog zu bewusstem peripherem Sehen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: An diejenigen, die sich mit Jhanas auskennen: Liegt das zwischen zweitem und dritten Jhana?

    Da könnte es ein gehen wie dem Philosophen Thales:

    „Thales […] fiel, als er sich mit den Sternen beschäftigte und nach oben blickte, in einen Brunnen. Da soll ihn eine witzige und reizende thrakische Magd verspottet haben, weil er zwar die Dinge am Himmel zu erkennen begehre, ihm aber, was ihm vor den Füßen liege, entgehe.“

    Das finde ich toll, dass Dir das Zitat eingefallen ist! Könnte ein ganz klein wenig auch auf Buddhaland zutreffen. ;)

    (mich natürlich eingeschlossen :) )


    Schönes Wochenende,

    Aravind.

    Aus der verstaubten Witzetruhe :)

    Was macht Dein Sohn jetzt so?

    Der geht jetzt meditieren!

    Naja, immer noch besser als rumsitzen und nchts tun.


    Meine Erfahrungen: In meinem Umfeld wird meine Praxis eher wohlwollend aufgenommen. Ich gehe damit auch nicht "hausieren", mache aber auch kein Geheimnis drum.


    Witzigerweise war meine Frau, die grundsätzlich sehr aufgeschlossen ist, am Anfang ziemlich eifersüchtig, als ich die ersten Retreats mit meinem Lehrer gesessen bin. Das hat sicher auch was mit der Angst vor Kontrollverlust zu tun. Ich fand das damals ziemlich anstrengend. Mein Lehrer meinte dazu: "Kann ich verstehen, dass sie verunsichert ist, sie kennt mich doch gar nicht. Am Ende kommst Du auf die Idee, mir Euer ganzes Geld zu geben, sie zu verlassen und ins Kloster zu gehen."

    Mittlerweile kennt sie meinen Lehrer persönlich und mag ihn sehr. Und sitzt selber Retreats. Über die Phantasie des anderen hinter der Ablehnung zu sprechen, kann helfen.


    Bei einer Bekannten meiner Frau konnte ich ein anderes Umfeld beobachten. Die fing an, zu praktizieren, und hat sich ein Jahr später von ihrem Mann getrennt. In ihrem Umfeld kursieren auch jetzt noch "Verschwörungstheorien", dass an der Trennung ihr "Guru" schuld sei. Das hat den ganzen Freundes- und Verwandschaftskreis regelrecht gespalten.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Gute Frage!

    Aus meiner Praxis: (4), und dann darüber lachen (meine Güte, was in meinem Geist so vor sich geht) . Gerne unterstützt durch Ausweitung meiner Achtsamkeit auf körperliche Aspekte, wie bereits mehrfach genannt, und liebende Güte.

    Daraus ergibt sich (1).


    Wenn (4) und (1) nicht funktionieren, folgen daraus in der Regel noch mehr unheilsame Gedanken und Empfindungen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Er wurde aber eben als besonders kreativer Zenbuddhist gesehen, damit ich Schutzlos.

    Sorry, helmut, das ist IMHO Quark. Du bist ein erwachsener Mann und nie schutzlos!


    Ich kann aber natürlich verstehen, wenn Du Dich manchmal so fühlst.


    Alles Liebe,

    Aravind.

    Entschuldigt, aber ihr werdet mich gleich hauen …


    Einer meiner Lehrer sagte einmal, man solle geistig gesund sein, bevor man sich auf den Weg begibt.

    Ich hau niemanden... ;)


    De Mello, Psychotherapeut und Vipassana-Lehrer, hat immer gesagt: Eigentlich sollte ich gar nicht therapieren, dann gehts den Leuten schlechter und sie ändern eher etwas und haben einen driftigen Grund, und sind entschlossener, (z.B.) Vipassana zu machen.


    Ich bin entschieden gegen Nicht-Therapie, aber wenn wir mit dem Meditieren warten, bis wir aus irgendeinem Blickwinkel "ok" sind, dann kann man lange warten...


    Zitat

    Ich würde es anders ausdrücken : der buddhistische Weg inklusive Meditationen ist kein Ersatz für Psychologie

    Genau, ganz sicher nicht.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Wie oft habe ich es schon angesprochen, dass das Schreiben hier im Forum für manche Suchtcharakter hat und da ist das Loslassen von ein geschliffenen Gewohnheiten schwierig. Jedoch mir wird ein Maulkorb verhängt von Seiten der Administration weil wir in einer Marktwirtschaft leben und da ist der Süchtige der beste Kunde, den darf man nicht vergraulen. So sind auch die Vielschreiber mit seichten Themen in diesem Forum die geschützten Kunden. Helmut gehört ohne Frage dazu und von Andreas habe ich schon sehr paradoxe Beiträge gelesen, das erfreut mich.


    Ich hab immer wieder den Eindruck, dass es Dir schwer fällt, die Abwertung anderer Forumsteilnehmer los zu lassen. Warum treibst Du Dich in (nach Deiner Einschätzung) so schlechter Gesellschaft rum?


    Liebe Grüße,

    Aravind

    Ich glaube, Du hörst an der falschen Stelle auf. :)

    Der "Gag" vieler buddhistischer Meditationstechniken ist es, sich erst zu fokussieren (z.B. auf den Atem), und dann, wenn sich der Geist etwas beruhigt hat, diese Fokussierung wieder weicher zu machen und empfänglich für die Beobachtung Deiner Gedanken und Empfindungen zu werden.

    Probier doch mal eine Meditationsgruppe. (...) und Dir das lockere Meditieren ein wenig abgucken oder es mitempfinden.

    Gute Idee!

    Da könntest Du Mädchen kennenlernen

    Hör sofort auf, Dich lustig zu machen! :)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Lieber Arthur,

    Ich hatte vor einiger Zeit mal erwogen, an einem Vipassana-Kurs teilzunehmen (habe bis jetzt nur Praxiserfahrung im Zen). Als ich mir die Regeln für solche Kurse dann aber genauer durchgelesen habe, hielt ich das für keine so gut Idee mehr

    mir scheint, das Angebot hat Dich recht geschockt! ;) Aus Vipassana-Sicht ist das schon mal gut!


    Ein paar Bemerkungen aus meiner eigenen Praxis und den Retreats (ich habe Vipassana-Praxis, aber nicht mit Goenka oder Khin).

    und die Kommunikation mit anderen Kursteilnehmern untersagt ist.

    Das halte ich bei einem Schweigeretreat für unvermeidlich. ;) Oder war Dir nicht klar, dass der Retreat im Schweigen statt findet?

    Besonders fragwürdig finde ich, dass sämtliche persönliche Gegenstände abgegeben werden müssen

    Das ist in "meiner" Richtung nicht üblich, religiöse Symbole sind aber "verpönt". In der Vipassana-Bewegung ist es ja gerade eine Idee, nicht-relgiöse buddhistische Praxis zu üben.


    Selbstverständlich übt man nicht im Schweigen, wenn man sein Handy benutzt, und sei es nur, um seine Retreaterfahrungen auf Buddhaland zu teilen. :) Für unvermeidliche Nachrichten von außen und nach außen ist der Retreatmanager zuständig; Retreat heißt ja nicht zufällig Rückzug. Abgegeben wird das Handy bei uns nicht.


    Gleiches gilt für lesen, schreiben, Musik hören. Das sind alles Ablenkungen, die einen davon abhalten, sich mit dem eigenen Geist und Wahrnehmungen zu beschäftigen.

    Ich sehe nicht wieso eine so weitreichende Entmündigung irgendwie im Sinne des Dhamma sein sollte.

    Ich kann noch nicht nachvollziehen, warum Du das als Entmündigung ansiehst. Wenn Dir der Lehrer auf dem Retreat sagt: Sitze eine Stunde, gehe eine Stunde, und dann von vorn, würdest Du das auch als Entmündigung ansehen? (echte Frage, kein Sarkasmus).


    Es geht um Nicht-Ablenkung; darum, ein Ausweichen auf Gewohnheiten zu vermeiden, sondern das Hier und Jetzt anzunehmen, ohne zu flüchten. Also tatsächlich für Dein Wohl, wie Du etwas süffissant bemerkst. Dafür, Deinen Retreat so erfolgreich wie möglich zu machen.

    Es ist nur die Frage, ob man Kursteilnehmern in dieser Hinsicht ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zutraut, oder ob man sie behandelt wie einen Haufen verzogener Kinder.

    Naja, wenn man Buddhas Spruch mit den "wilden Affen, die leichter zu zähmen sind, als der eigene Geist" hernimmt, dann passt das mit dem "verzogenen" (ich hasse dieses Wort) Kind doch ganz gut! ;)


    Zu dem zitierten "Sektenartikel":

    Ich fand die Beschreibungen ihrer Qualen wirklich unterhaltsam (sorry, nicht nett :oops:), weil die Jede und Jeder kennt, der einen längeren Retreat gesessen hat. Mein Lehrer sagt immer in den ersten zwei oder drei Tagen: "Ich weiß, wie anstrengend der Start ist, bis man wirklich angekommen ist. Da kommen dann solche Gedanken wie: "Wäre das toll, wenn jetzt jemand anrufen würde, und meine Oma wäre gestorben, und ich müsste nach Hause fahren. Ach nee, nicht gestorben, aber wenigstens schwer krank."


    Wenn sich der Abschied so abgespielt hat, wie in dem Artikel berichtet wurde, hätte der Autorin und dem Retreat wohl ein kompetenterer Retreatmanager gut getan!


    Wenn Dich die Beschreibung der Retreatumgebung so verschreckt, könntest Du zwei Dinge tun:

    Auf keinen Fall so einen Retreat besuchen, oder

    auf jeden Fall einen Vipassana-Retreat besuchen, um herauszufinden, was hinter dem Schrecken stecken könnte. :)


    Liebe Grüße,

    Aravind.