Virtuelles töten und Karmische Resultate.

  • Meines Erachtens liegt der Fehler in dem, was die meisten Leute hier schreiben genau in dieser Einschätzung.

    Zitat

    Und würde ein überzeugter Pazifist auf die Idee kommen sich mit ne Runde Battlefield die Zeit zu vertreiben? glaube nicht..

    Man spielt doch normalerweise kein Battlefield, weil man gerne simulieren möchte, was man tatsächlich tun will. Den meisten geht es nur um Strategie, mehr nicht.

  • Das erinnert mich an die martialische Mittelalterkampfsportszene. Da geht man mit Keulen, Q-Tips, Ketten und Stachtelbällen aufeinander los. Und das sind die niedlichsten und sanftesten Leute, die ich kenne.


    Das heißt ja nicht, das Spiele mit Gewaltanteilen grundsätzlich und bei allen Personen keine Auswirkungen haben. Aber diese undiffenzierte, regelrecht moralische Verdammung durch Poster, die entweder keine eigene Erfahrung damit haben, oder deren Gehirn nicht in der Lage ist, zwischen Realität und virtueller Spielwelt unterscheiden zu können (keine Wertung!), finde ich nicht hilfreich.


    Eigentlich interessiert mich die Originalfrage viel mehr: Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.

    Dazu später mehr (brauche meinenRechner dazu :) ) .


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Aus meiner buddhistischen Sicht, wiederhole ich mich:


    Sinnestore beschützen!


    Zum Aggressionsabbau empfehle ich die gute alte Kissenschlacht_()_:)

  • Das stimmt nicht, auch nazis finde ich nicht aus moralischen Gründen unheilsam oder weil ich n Schuldkomplex hätte.

    Die Unterstellung (Moralismus) ist selber undifferenziert.


    Wahrscheinlicher ist, dass Betroffene einfach n blinden Fleck haben und weiter pflegen.

    Bezieht sich das auf meinen Post, liebe Lucy? Ich habe gar nicht über Dich oder überhaupt einzelne Posts gesprochen, sondern, wie das bei mir ankommt (das hätte ich tatsächlich noch deutlicher ausdrücken sollen).

    Doris hat beispielsweise explizit den Begriff "Moral" ins Spiel gebracht.


    Oder habe ich Deinen Satz einfach falsch verstanden, und Du meintest: "Das mit der Moral stimmt für mich nicht, auch nazis finde ich nicht aus moralischen Gründen unheilsam oder weil ich n Schuldkomplex hätte."


    Wahrscheinlicher ist, dass Betroffene einfach n blinden Fleck haben und weiter pflegen.


    Schön, dass Du das zugibst. ;) Willkommen im Club! :kiss:


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • lieber Arvind,


    da du mich ja nicht meinst, wen dann? Dann darf diejenige vielleicht etwas dazu sagen.

    Ich habe den Faden immer mal wieder quer gelesen. Und das, was ich gechrieben habe, war mein Gesamteindruck der letzten 30 -40 Posts. Wenn ich mit einer konkreten NutzerIn nicht übereinstimme, und das wichtig finde, dann sag ich das schon.


    Du selbst hattest seit Montag doch gar nichts mehr geschrieben...


    Mir ging nicht umd ei Bewertung der einzelnen Beiträge, sondern um folgende Aussage:

    finde ich nicht hilfreich.


    Eigentlich interessiert mich die Originalfrage viel mehr: Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.


    Doris im übrigen hat eine buddhistische Antwort gegeben bezüglich ETHIK und Auswirkungen auf den eigenen Geist.

    Das mag durchaus sein. Ich blättere mal drei, vier Seiten zurück, ob ich das finde. Auf den letzten beiden Seiten konnte ich nichts buddhistisches finden.


    Im Club der Leute mit blinden Flecken bin ich, ja sicher - aber hier im Thema eher nicht.

    Ich hoffe, das hast Du nicht persönlich genommen. Natürlich sind wir alle in dem Club, wie sollte es schon aus buddhistischer Sicht nicht so sein. Wenn wir miteinander diskutieren, haben wir eine Chance, unsere eigenen Flecken zu finden.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.

    Das kommt darauf an: folgt man der Buddha-Lehre, dann haben alle Handlungen, also Sprache, Taten und vor allem auch Denken und deren Kombinationen heilsame oder unheilsame Auswirkungen, welche Motivation für zukünftige Handlungen sind.

  • Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.

    Das kommt darauf an: folgt man der Buddha-Lehre, dann haben alle Handlungen, also Sprache, Taten und vor allem auch Denken und deren Kombinationen heilsame oder unheilsame Auswirkungen, welche Motivation für zukünftige Handlungen sind.

    Bei mir hat es die Wirkung gehabt das ich sehr zurückhaltend mit meinen Aggressionen wurde. Denn das was ich das spielte wollte ich unter gar keinen Umständen Mitlebewesen antun.

  • Ich denke, mittlerweile haben sich zwei Positionen recht deutlich herauskristallisiert. Die derjenigen, die diese Handlungen wörtlich nehmen, und diejenigen, die das nicht tun. Die wörtlich-nehmer sehen im virtuellen Töten etwas, das sie 1:1 mit der realen Welt vergleichen und entsprechende psychologische und karmische Konsequenzen annehmen.


    Ich denke, das entscheidende ist, wie interpretiert man solche Handlungen? Für die wörtlich-nehmer(innen) besteht kein Zweifel. Die Skeptiker würden einwenden, dass die Zusammenhänge nicht so klar oder einfach sind, und man das Vorgehen auf dem Bildschirm nicht gleichsetzen kann mit einer entsprechenden Handlung in der realen Welt. Dazu gehöre offensichtlich auch ich. Argumente, die genannt wurden, sind eben einmal, dass die tatsächlichen Konsequenzen nicht so sind, da eine große Menge an Menschen diese Spiele spielt, und die meisten eben nicht gewalttätig werden.

    Des weiteren, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei Medien, die bekannter sind, wird es nicht so kritisch gesehen, wie z.B. bei Filmen und Rockmusik. Das hab ich mehrmals genannt, aber darauf ist man nicht wirklich eingegangen. Ist auch ok.


    Wie ist Egoshooten aur persönlicher buddhistischer Sicht einzuschätzen.

    Das kommt darauf an: folgt man der Buddha-Lehre, dann haben alle Handlungen, also Sprache, Taten und vor allem auch Denken und deren Kombinationen heilsame oder unheilsame Auswirkungen, welche Motivation für zukünftige Handlungen sind.

    Die Formulierung möchte ich mir nicht zu eigen machen. Denn sie setzt voraus, dass es nur eine Auslegung der Buddha-Lehre gibt, und dass alle diejenigen, die nicht dieser sehr umfassenden Definition folgen, nicht der Buddha-Lehre folgen. Das geht, finde ich, zu weit. Ich spreche es dir nicht ab, dass du die Lehre auf diese Art auslegst und lebst. Aber bitte, gesteh anderen Leuten zu, die Lehre auf ihre Art zu leben. Wenn einer von uns mit dem Maschinengewehr durch die Innenstädte zieht, wirds eng. Solang das nicht der Fall ist, sollte man evtl. etwas vorsichtig sein mit den Urteilen.

    Wenn man es genau nimmt, dann könnte man eben sagen, dass jede Person, die als Kind eine Schneeballschlacht mitgemacht hat, hier ein brutales Töten anderer Menschen mittels körperlicher Gewalt simuliert hat, und sich psychologisch auf eine Mordhandlung eingestimmt hat, mit den entsprechenden karmischen Konsequenzen. Es gibt sehr viel, das problematisch ist an unseren Medien und unserem Konsum. Manchmal ist ein Spiel aber auch bloß ein Spiel.

  • Zitat

    haben alle Handlungen, also Sprache,Taten und vor allem auch Denken und

    deren Kombinationen heilsame oder unheilsame
    Auswirkungen, welche
    Motivation für zukünftige Handlungen sind.

    Wenn man das buddhistische raus nimmt ist es nicht mehr Streitpunkt sondern wahr. Welche Handlungen ausgeführt werden ist der Verbindung und Festigung der Tugenden/Sila geschuldet.

  • Mittelalter ist vorbei... Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Mittelalterfans tatsächlich gerne mal ins echte Mittelalter reisen wollen würden, wenn die Möglichkeit bestünde...Mit ner Zeitmaschine oder so.... Wenn auch nicht für immer.....

    Mein Opa war auch ein ganz niedlicher und sanfter Mensch... Und trotzdem hat er mir davon erzählt wie stolz er was, als er mit 16 von der Wehrmacht eingezogen wurde. Später schüttelte er darüber den Kopf als er den Krieg echt kennenlernen musste....

    Die Propaganda hat damals halt in jungen Jahren bei ihm gewirkt... So wie sie bei den meisten gewirkt hat.... dazu muss man nicht von Natur aus böse und gewalttätig sein, damit sie wirkt, dass macht das ganze umso gefährlicher.... Man merkt gar nicht, dass man da in etwas hineingezogen wird... wie Meinungen manipuliert werden usw. ...schließlich ist man selbst ja ein "Guter" und da nicht beeinflussbar .....

    Damals wurde auch keine Realität vom Krieg vermittelt, sondern es fand eine heroisierung von Krieg statt usw....Das würde auch anders als heute vermittelt.....

    Da gab es noch nicht die Möglichkeiten der Medien... Ich bin mir sicher man hätte sich die Hände gerieben wenn es die gegeben hätte... Heute freut sich die Waffenlobby über diese Möglichkeiten... Da bin ich mir ebenso sicher... auch wenn die teilweise was anderes behaupten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sunu ()

  • Interessant an der Diskussion finde ich, dass hier vor allem die Auswirkungen auf andere besprochen werden, so wie die Wissenschaft zb auch herauszufinden versucht, inwieweit sich durch diese Spiele agressives Verhalten verstärkt. Ich persönlich interessiere mich da aber auch, inwieweit es Auswirkungen auf die eigene Psyche hat. Soldaten haben sehr oft mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen, wenn sie nach Hause kommen. Könnte ein Spiel dies eventuell auch bewirken? Inwieweit sind gesellschaftliche Probleme die wir haben, wie Depressionen, Schlafstörungen und burn-out auch auf solche Spiele zurück zu führen? Natürlich nicht als einzige Ursache und sicher nicht in der Intensivität wie nach einer Krigserfahrung, aber zumindest auch als Gefahr leichter an so etwas zu erkranken. Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen ADHS und erhöhtem Spielkonsum bei Kindern etc. Eine karmische Auswirkung von töten muss in meinen Augen nicht authomatisch dazu führen, dass man danach leichter tötet. Es kann auch beinhalten, dass man selbst einfach vermehrt leidvolle Erfahrungen macht. :?

  • Ich glaube das kann man anhand einschlägiger Forschung ganz gut beantworten. Ich habe noch von keinem Fall gehört, bei dem ein Spiel zu PTSD geführt haben soll. Es macht eben einen Unterschied, ob das, was man erlebt real ist oder nicht. Oder zumindest als real erlebt, also ich mache dann einen Unterschied, wenn VR so weit ist, dass man darin vergisst, dass es VR ist und nicht real.


    Ich möchte nochmal mein Argument wiederholen, dass karmische Auswirkungen auf der Energiefrequenz stattfinden, auf denen die Handlung vollzogen wird. Das Karma im Spiel bleibt also im Spiel. Wenn aber Mischformen da sind, dann wird es kompliziert und es könnte Rückkopplungseffekte geben.

  • Ich glaube das kann man anhand einschlägiger Forschung ganz gut beantworten. Ich habe noch von keinem Fall gehört, bei dem ein Spiel zu PTSD geführt haben soll. Es macht eben einen Unterschied, ob das, was man erlebt real ist oder nicht. Oder zumindest als real erlebt, also ich mache dann einen Unterschied, wenn VR so weit ist, dass man darin vergisst, dass es VR ist und nicht real.


    Ich möchte nochmal mein Argument wiederholen, dass karmische Auswirkungen auf der Energiefrequenz stattfinden, auf denen die Handlung vollzogen wird. Das Karma im Spiel bleibt also im Spiel. Wenn aber Mischformen da sind, dann wird es kompliziert und es könnte Rückkopplungseffekte geben.

    Ich glaube da landet man dann wieder ganz schnell beim Thema : "Was ist Karma"... Dazu gibt es dann wieder die unterschiedlichsten Vorstellungen... Allgemein kann man glaube ich aber sagen, dass Spiele auf das Nervensystem des Spielers Einfluss nehmen.... Und dann ist das schon nicht mehr im Spiel...

  • Ich kenne nur eine Studie vom hier bereits genannten Herrn Spitzer, der darin erklärt, dass die Bilder, die wir in den Medien sehen genau wie traumatische Erlebnisse im Amygdala System gespeichert werden. Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern. Das hat mir durchaus zu denken gegeben. PTBS wird sehr selten diagnostiziert, vor allem nicht, wenn sie erst nach 6 Monaten auftritt. Selbst bei Soldaten. Kannst du dir sicher sein, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Ego-Shootern und später auftretenden psychischen Erkrankungen gibt? Ich kann das nicht. Ich will auch nicht behaupten, dass es so ist, aber es ist meiner Meinung nach zumindest denkbar und deswegen einer Betrachtung wert.

  • Wie gesagt es kommt darauf an wie realistisch das Ganze tatsächlich wirkt.... VR wird da sicherlich nochmal intensiver wirken... als Strichmännchen usw.... Auch verzichtet man of auf spritzendes Blut usw. bei so Spielen... Das kann man dann meist aber einfach ändern.. Durch Blood Patches ... Oder Einstellungen..

    Solche Patches sind auch ziemlich beliebt.. Warum eigentlich, wenn es nur um die Strategie geht, wie oft behauptet. Dann wäre die Grafik ja völlig Wurscht... Dann kann man ja auch Schach oder Dame spielen...

  • Ein PTSD hat ja nicht irgendwelche unspezifischen psychischen Folgen. Ich denke, dass sie das schon unterscheiden können. PTSD Symptome bei jemand, der nie in eine realen traumatisierenden Situation war, die sich zeigen, wie Kriegs-PTSD, das würde schon auffallen.


    Spitzer ist generell sehr kontrovers. Er überspitzt seine Thesen vermutlich gezielt, von daher denke ich, dass man das mit Vorsicht geniessen sollte.

  • Solche Patches sind auch ziemlich beliebt.. Warum eigentlich, wenn es nur um die Strategie geht, wie oft behauptet. Dann wäre die Grafik ja völlig Wurscht...

    Ich denke der Nervenkitzel ist schon gewünscht. Und der steigert sich halt, wenn es nicht so "steril" wirkt. Es wird immersiver....

  • Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern. Das hat mir durchaus zu denken gegeben.

    Sorry, das ist doch entweder extrem verkürzt (keinen Unterschied in Bezug auf was?), oder kompletter Unsinn. Ein Unfall, den man im Fernsehen sieht, ist so belastend, wie wenn neben Dir jemand auf der Straße überfahren wird?


    Ich wurde selbst schon über den Haufen gefahren, einschließlich mehrjährigem PTBS; ich kann die zitierte Aussage in keiner Weise bestätigen.


    Ebenso wurde jemand vor mir auf der Straße überfahren (nicht in Zusammenhang mit meinem Unfall damals). Dieser Eindruck ist mit nichts vergleichbar, was ich je durch Medien erlebt habe.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: PTBS ist teilweise tatsächich schwer zu diagnostizieren. Bei mir war nicht klar, in wie weit meine körperlichen EInschränkungen nach dem Unfall mechanisch bedingt sind (kaputte Muskeln, angeknackster Nerv), oder eben PTBS. Etwa 80 % waren PTBS. (zum Glück; den Muskel hätte man nicht so ohne weiteres restaurieren können).

  • Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern. Das hat mir durchaus zu denken gegeben.

    Sorry, das ist doch entweder extrem verkürzt (keinen Unterschied in Bezug auf was?), oder kompletter Unsinn. Ein Unfall, den man im Fernsehen sieht, ist so belastend, wie wenn neben Dir jemand auf der Straße überfahren wird?

    Das steht da nicht lieber Aravind. Nur, dass diese Eindrücke im selben Bereich im Gehirn gespeichert werden. Über die Intensivität des einzeln erlebten habe ich nicht geschrieben und auch nicht darüber gewertet. Zumindest wollte ich es so nicht ausdrücken.


    Vielleicht auch noch kurz, es ist eine These die ich da gelesen habe, die mir plausibel vorkommt. Ich bin keine Neurologin. Aber zumindest finde ich den Gedanken wichtig, zumindest zuzulassen, dass diese Spiele langfristig Schäden verursachen können. Ich glaube nicht, dass es die gleichen psychischen Belastungen wie im Krieg darstellt. Dazu habe ich mich mit zu vielen geschädigten unterhalten. Sie sitzen jeden Tag bei mir im Unterricht. Aber ich glaube wirklich, dass es zu negativen Auswirkungen kommt, wenn man diese Spiele spielt. Und mich erschreckt wie sehr das ganze relativiert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Nyinje ☼ ()

  • Naja, da ist schon was dran. Wer Fan einer Fernsehserie wie zB Friends ist, sie also regelmäßig sieht, schüttet beim Ansehen dieselben Hormone aus wie wenn er echte Freunde trifft. Insofern unterscheidet das Gehirn da nicht - wenn es auch in geringerer Intensitität reagiert.


    @Shooter: Ich habe mal vor vielen Jahren eine Weile (eine Woche oder einen Monat, weiß nicht mehr genau) auf Gewaltspiele, Filme und auch auf TV-Nachrichten verzichtet. Anschließend mit einem Kumpel erstmals wieder einen Shooter gespielt. Die ersten 10 Minuten hatte ich tatsächlich Hemmungen, auf die virtuellen Männchen zu schießen. Da gab es definitiv einen (sehr kurzen) Effekt. Wie gesagt, max. 10 Minuten lang.


    Aber wie gesagt - generell ist jedes Spiel an- und damit aufregend und damit nicht heilsam, um Dukkha zu überwinden.

  • Solche Patches sind auch ziemlich beliebt.. Warum eigentlich, wenn es nur um die Strategie geht, wie oft behauptet. Dann wäre die Grafik ja völlig Wurscht...

    Ich denke der Nervenkitzel ist schon gewünscht. Und der steigert sich halt, wenn es nicht so "steril" wirkt. Es wird immersiver....

    Jo... Und immersiv bedeutet eben, dass man in die virtuelle Welt intensiv ein- bzw. abtaucht... Dazu muss sie für das Unterbewusstsein möglichst real wirken.... Und das hinterlässt dort natürlich auch Spuren... Auch wenn das eben nicht bewusst ist...

    • Offizieller Beitrag

    Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern. Das hat mir durchaus zu denken gegeben.

    Sorry, das ist doch entweder extrem verkürzt (keinen Unterschied in Bezug auf was?), oder kompletter Unsinn. Ein Unfall, den man im Fernsehen sieht, ist so belastend, wie wenn neben Dir jemand auf der Straße überfahren wird?

    Sufbauend auf einer Tätigkeit als renomierter Wissenschaftler, der eine psychiatrische Universitätsklinik leitet hat Manfed Spitzer - von dem @Nyinje diese Information hat - zunehmend alarmistische Bücher verfasst:

    hts von alledem diskutiert Spitzer. Er bleibt einseitig und schreibt nicht wissenschaftlich, sondern montiert populistisch zusammen, was nicht zusammenpasst. Dass er sich als Hirnforscher bezeichnet, ist angesichts seiner in der vergangenen Dekade fast nur populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen fast so gewagt, als würde sich Michael Schumacher als Maschinenbauingenieur bezeichnen.

    Diese Bedürfnisse bedient Spitzer zuverlässig und immer mit dem Impuls des Weltenretters. Nur argumentiert er dabei so bizarr, oberflächlich und mit verzerrten Bezügen, dass es selbst den glühendsten Anhängern seiner Ideen schwerfallen sollte, ihm in diesem Buch zu folgen.

  • Sufbauend auf einer Tätigkeit als renomierter Wissenschaftler, der eine psychiatrische Universitätsklinik leitet hat Manfed Spitzer - von dem @Nyinje diese Information hat - zunehmend alarmistische Bücher verfasst:

    Ich verstehe nicht ganz, warum es relevant ist bei der Aussage, dass diese Bilder im Amygdala System gespeichert werden, ob Manfred Spitzer kontrovers ist. Ich habe da keine Ahnung. Die Studie habe ich während meiner Studienzeit in einem Seminar gelesen, indem es um mediale Erziehung ging. Macht es das damit wieder glaubwürdiger? Wie gesagt nehme ich so etwas erst einmal als These und überprüfe, ob ich damit etwas anfangen kann. Es war die einzige wissenschaftliche Arbeit die ich zu dem Thema mediale Verarbeitung im Gehirn gelesen habe. Ich halte mich da nicht für eine Expertin. Aber zumindest kann ich mir vorstellen, dass da etwas dran ist.

  • Das steht da nicht lieber Aravind. Nur, dass diese Eindrücke im selben Bereich im Gehirn gespeichert werden. Über die Intensivität des einzeln erlebten habe ich nicht geschrieben und auch nicht darüber gewertet. Zumindest wollte ich es so nicht ausdrücken.


    (...)

    Oh, dann habe ich den Satz "Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern." falsch interpretiert. Vielen Dank für die Richtigstellung!

  • Oh, dann habe ich den Satz "Er sagt, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen tatsächlich erlebten und medialen Bildern." falsch interpretiert. Vielen Dank für die Richtigstellung!

    Entschuldige auch meinerseits und vielen Dank fürs nachhaken. Ich habe mich da auch tatsächlich unklar ausgedrückt. _()_