accinca:
lagerregaL:
Damit sagst du dann ja im Prinzip, dass Samsara bzw. kamma um sich selbst weiß, also wärst du in diesem Fall der Selbstgläubige und nicht ich. Und vor allem, wie siehst du dann ein entkommen aus diesem um sich selbst drehenden Prozess?
Ja, wenn ich so denken würde wie du, dann gäbe es gar
kein entkommen aus dem Kreislauf der Geburten des Samsaro.
Du behauptest doch das ich deine Schlussfolgerung glauben würde.
Darin stimmen wird aber gar nicht überein. Nach deiner Vorstellung
ist jeder der sich selbst bewußt ist ein Selbstgläubiger aber nicht nach meiner.
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Du solltest schon differenzieren. Du bist noch kein einziges mal darauf eingegangen und hast erklärt, warum du nicht übereinstimmst. Stattdessen versuchst du die Sache nur voreilig abzukanzeln. Du verdrehst die Dinge. Ich habe nicht geschrieben, dass jeder der sich selbst bewusst ist, ein Selbstgläubiger ist, sondern dass die vergänglichen Dinge nicht um sich selbst wissen. Aber das scheinst du nicht differenzieren zu können. Du scheinst anatta verblüffender Weise nicht richtig verstanden zu haben.
Dabei sollte man differenzieren und die Lehrrede die ich zitiert habe verstehen. Darin heißt es weiter:
"Darum also, ihr Mönche: was euch nicht angehört, das gebet auf. Das von euch Aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Was aber, ihr Mönche, gehört euch nicht an?
"Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf. Der von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Geistesformationen, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebenen werden euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Bewußtsein, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Was meint ihr wohl, Mönche: wenn ein Mann das, was an Gräsern und Reisig, Zweiglein und Blättern in diesem Siegerwalde daliegt, wegtrüge, oder verbrennte, oder sonst nach Belieben damit schaltete, würdet ihr da etwa denken: 'Uns trägt der Mann weg, oder verbrennt er, oder schaltet sonst nach Belieben'?"
"Gewiß nicht, o Herr!"
"Und warum nicht?"
"Nicht das ist ja, o Herr, unser Ich oder Eigen!"
"Ebenso nun auch, ihr Mönche, gebet auf, was euch nicht angehört. Das von euch Aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen. Und was, ihr Mönche, gehört euch nicht an?
"Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf. Der von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Geistesformationen, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebenen werden euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Bewußtsein, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
http://www.palikanon.de/majjhima/m022n.htm
Indem du also gesagt hast dass ich glauben würde, dass nach meiner Vorstellung
jeder der sich selbst bewußt ist ein Selbstgläubiger ist, hast du vergessen, dass Bewusstsein hier inbegriffen ist. Aber mit Bewusstsein ist Wissen nicht zwangsläufig gleichzusetzten. Wenn man die Metapher des Baumes nimmt, steht der Baum also für die 5 Gruppen. In diesem Fall würdest du also der Ansicht anhängen, dass das Bewusstsein das Selbst wäre. Aber darüber habe ich schon gesprochen.
Hier ein Zitat.
lagerregaL:
Das Wissen bzw.das citta ist immer dabei. Unabhängig von der oberflächlichen Persönlichkeit, die sich dieses Wissen nicht zwangsläufig bewusst ist. Oder wie willst du sonst erkären, dass z.B nach mehreren Jahren oder Leben das Karma zurückkommt, wenn es kein Wissen gab, dass die jeweiligen Situationen richtig oder gerecht eingeordnet hat.
accinca:
lagerregaL:
Du scheinst es nicht zu verstehen. Siehe das Beispiel vom Baum. Vielleicht ließt du dir meinen ersten Beitrag in der Diskussion nochmal durch und versuchst ihn inhaltlich zu verstehen.
Aber ich wiederhole.
Wenn du sagst, dass wenn das Vergängliche zur Erlöschung kommt, dass dann das citta ebenfalls zur Erlöschung kommt, dann ist das so, wie wenn da jemand einen Baum beobachtet und wenn der Baum gefällt wird, der Beobachter des Baumes ebenfalls gefällt wird oder wie? Mag sein das Verblendete dies glauben, aber auch darauf bin ich schon eingegangen und hab was dazu geschrieben wie das möglich ist, das dies geglaubt wird.
Doch ich verstehe recht gut welchen "Salto Mortale" du hier machst.
Solche Aussagen kann man sich sparen wenn man die Begründung nicht hinterher schickt.
accinca:
lagerregaL:
Wo habe ich geschrieben das ich den vergänglichen Dingen eine Selbstexistenz zugestehe? Im Gegenteil, ich schreibe doch die ganze Zeit davon, dass die vergänglichen Dinge eben nicht selbstständig sind und sich in Wahrheit nicht ausschließlich um sich selbst drehen im Gegensatz zu dir.
Eben nicht, denn sonnst würdest du ja dem citta keine Ewigkeit unterstellen.
Du meinst also weil ich dem citta Ewigkeit unterstelle, gestehe ich den vergänglichen Dingen eine Selbstexistenz zu oder wie? Wo ist dein Erklärung dafür. Du kanzelst schon wieder voreilig ab ohne Begründung was genau du meinst.
Schon wieder benutzt du Schlagwörter wie "Ewigkeit". Aber was bedeutet das überhaupt? Meinst du mit Ewigkeit: Nicht vergänglich im Sinne der 5 Gruppen? Weil die 5 Gruppen sind ja veränderbar.