Beiträge von lagerregaL

    bel:
    lagerregaL:

    Wovon redest du? Wieder von einem nur auf den anderen bezogenem Bestrafungs- und Belohnungssystem?


    Ich habe geschrieben wovon ich rede, wenn Du nicht drauf eingehen willst, auch OK


    Ich habe auch geschrieben wovon ich rede, wenn du nicht drauf eingehen willst, auch OK.

    bel:
    lagerregaL:


    :lol: Ja, so könnte man es sich schön reden. Man kann den Spieß aber auch umdrehen, undzwar, dass man sich aus der Verantwortung für seine Taten und Ernte stielen will indem man seine Last auf die anderen projiziert, welche dann die Suppe auszulöffeln zu haben, um dann scheinheilig zu behaupten man denkt ja nicht nur an sein Erwachen.


    Wovon redest Du? Wieder von einem nur auf sich selbst bezogenem Bestrafungs- und Belohnungssystem?


    Wovon redest du? Wieder von einem nur auf den anderen bezogenem Bestrafungs- und Belohnungssystem?

    bel:
    accinca:

    Im übrigen wäre eine solche "Kette" auch recht bedeutungslos nach deinen Vorstellungen
    der automatischen Vernichtung mit dem Tode. Dazu brauchte es kein "Erwachen".


    :lol: Wer nur an "sein Erwachen" denkt, dem muß das wahrscheinlich so scheinen. Für mich besteht nun aber gerade "Erwachen" darin, daß es von solchen Rücksichten auf sich selbst frei ist, dagegen vollkommen verstanden hat, wie die Taten, Gedanken, Worte über den Tod hinaus fortwirken, von wegen "Vernichtung".


    :lol: Ja, so könnte man es sich schön reden. Man kann den Spieß aber auch umdrehen, undzwar, dass man sich aus der Verantwortung für seine Taten und Ernte stielen will indem man seine Last auf die anderen projiziert, welche dann die Suppe auszulöffeln zu haben, um dann scheinheilig zu behaupten man denkt ja nicht nur an sein Erwachen. Man ist frei von solchen Rücksichten, welche ein selbst betreffen. Aber bei den anderen ist man nicht frei von solchen Rücksichten, weil man ja so mitfühlend ist? Man wirft den anderen vor, nur an sich selbst zu denken, vollzieht aber selbst die Ansicht getrennt von anderen zu sein, zu welchen man Mitfühlend ist, sodass sie die Suppe auslöffeln, weil man ist ja nicht die anderen ist. Dabei hat man nur seine Ansichten auf die anderen projiziert. :lol:


    bel:
    accinca:


    Du verstehst es nicht: Wenn mit dem Tode (ob Erwachen oder nicht Erwachen)
    alles aus wäre, dann spielt es doch überhaupt keine Rolle wie und ob Taten,
    Gedanken, Worte über den Tod hinaus fort wirken.


    Gratuliere, Du hast nun überdeutlich klar gemacht, daß alle "anderen" für Dich "keine Rolle" spielen.


    Aiko:
    accinca:


    Du verstehst es nicht: Wenn mit dem Tode (ob Erwachen oder nicht Erwachen)
    alles aus wäre, dann spielt es doch überhaupt keine Rolle wie und ob Taten,
    Gedanken, Worte über den Tod hinaus fort wirken.


    Noch nie hast du so klar deine vollkommen egozentrische Sicht dargelegt. Danke.

    nibbuti:
    Elliot:


    Völlig richtig.


    Nicht völlig richtig, lieber Elliot.


    'Richtige' weltliche Ansichten nicht haben heißt nicht automatisch eine 'falsche' Ansicht (miccha ditthi) haben.


    Wiegesagt, es gibt richtige und falsche Ansichten. Und wer nicht die richtige Ansicht hat, hat automatisch die Falsche.
    Nur ab Stromeintritt aufwärts ist man nicht mehr direkt auf die rechte weltliche Ansicht angewiesen.


    nibbuti:

    (Das wär paranoid wie die Behauptung von Joseph Stalin: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.")


    Z.B Wenn du ein Wort nach der Rechtschreibung nicht richtig schreibst, hast du es also falsch geschrieben. Ob man jetzt "nicht richtig" oder "falsch" sagt ist einerlei.


    nibbuti:

    Mit asavas eine Befreiung von den asavas (via Ansichten) ist inkongruent.


    Man muss die asavas erziehen, nur so kann man die Voraussetzung für Befreiung schaffen.

    nibbuti:
    lagerregaL:

    Diese [weltliche Ansicht, Wiedergeburt] ist Voraussetzung für befreiung. Rechte weltliche Ansicht führt zu rechte überweltliche Ansicht, warum sonst sollte der Buddha diese beiden lehren?



    Ich denke 'Befreiung' ist ein geladener Begriff


    Aber dennoch benutzt du ihn.


    nibbuti:

    Zumindest sind weltliche (asava) Ansichten keine Voraussetzung für Befreiung vom weltlichen (asava) & von Ansichten.


    Es gibt rechte und unrechte weltliche Ansichten. Und selbstverständlich ist es nicht möglich, sich vom Weltlichen zu befreien, wenn man nichteinmal die richtigen weltliche Ansichten hat weil nur diese schaffen die Voraussetzung zur Befreiung.


    nibbuti:
    lagerregaL:

    warum sonst sollte der Buddha diese beiden lehren?


    Der Buddha lehrte eben nicht nur den Weg der Befreiung (inkl. ethischem Kamma), sondern auch für Eheleute, die den Weg der Moral & Konventionen gehen


    deren Aspiration oder Priorität ein 'glückliches Leben' ist und nicht "sehen wie die Dinge sind"

    Du meinst also der Buddha lehrte Dinge, die nicht dazu taugen, "die Dinge zu sehen wie sie sind" und nicht zur Befreiung taugen?


    nibbuti:

    Hi lagerregaL


    nibbuti:

    liebes lagerregaL


    Was denn nun? Bin ich jetzt ein "es" oder ein "er", ein "liebes lagerregaL" oder lagerregaL?

    nibbuti:


    das ist Unsinn liebes lagerregaL


    ein Sotapanna ist gekennzeichnet durch den edlen (von asava befreienden) Achtfachen Weg & Überwinden der 3 Fesseln:


    Habe ich auch nicht bestritten, wenn du mal genau lesen würdest.


    Zitat

    daher ist es vollkommen unsinnig zu behaupten, dass man durch 'weltliche richtige Ansicht' (samma ditthi s'asava), die mit der 1. Fessel einhergeht, entsteht & bedingt wird, frei von der 1. Fessel wird


    Hast du überhaupt verstanden, was ich in meinen letzen oder vorletzten Beitrag geschrieben habe? Warum schreibst du dann so ein Unsinn?

    Zitat

    die Metapher 'Pferd von Hinten aufzäumen' bezieht sich in der Regel auf den Vorgang der Geistentwicklung, nicht auf weltliche/profane Ansichten


    Da haben wir es schon wieder, dieses lächerlich machen der rechten weltlichen Ansicht. Merkst du es eigentlich?

    Zitat

    das Ziel von 'weltlicher richtiger Ansicht' ist ein 'glückliches Dasein' nicht Befreiung


    Stimmt so nicht. Diese ist Voraussetzung für befreiung. Rechte weltliche Ansicht führt zu rechte überweltliche Ansicht, warum sonst sollte der Buddha diese beiden lehren?Glückliches Dasein ist auch eine in gewisser Hinsicht eine Voraussetztung. Ohne rechte weltlich Anischt, keine Befreiung.

    Zitat

    weises Differenzieren in Hinsicht auf was von Trieben beinflusst ist und was nicht, was zur Befreiung führt und was nur zu einem 'glücklichen Dasein', ist kein "plumpes entscheiden"


    Wiegesagt, hast du überhaupt verstanden, was ich zuvor schrieb? Nagut hier nochmal.: Angenommen das ist jemand noch kein Sotapanna? Was lehrt man ihn? Rechte weltliche Ansicht. Er übt sich darin. Von rechter überweltlicher Ansicht weiß er ja noch nichts, weil er kein Sotapanna ist. Also bleibt ihn nichts anderes übrig, als rechte weltliche Ansicht solange zu üben bis es irgendwann "klick" macht und er Sotapanna wird und so die überweltliche Ansicht verwirklicht hat.
    Du wiederrum scheinst dies nicht zu verstehen und überspringst einfach die rechte weltliche Ansicht um auch noch zu behaupten diese taugt nichts für die Befreiung. Aber wiegesagt, wenn sie nicht zur Befreiung taugen würde hätte der Buddha sie nicht gelehrt. Es gibt doch dieses Zitat, wo der Buddha sagt, das er noch viel mehr weiß als er gelehrt hat, aber er hat nur gelehrt, was zur Befreiung führt usw.




    nibbuti:

    es wäre weise sich nicht weiter Papanca (Vermutungen) hinzugeben
    :grinsen:

    Wiegut das wir dich dann als Weisen haben, der die Unweisen weise machen will, indem er sagt, sie sollen weise sein.


    Das was du schreibst erscheint mir eher fadenscheinig. Das ist ja das, was ich kritisiere. Du tust so, als ob man sich einfach entscheiden kann, ob man jetzt die weltliche oder die überweltliche Ansicht hat. Dies ist aber nicht der Fall. Das wäre nämlich dann das gleiche wie sich etwas einbilden, was man nicht verstanden hat. Erst wenn jemand wirklich mindestens den Stromeintritt verwirklicht hat, hat er die überweltliche Ansicht. Und solange das nicht der Fall ist, bringt es nichts so zu tun, als ob man die überweltliche Ansicht verstanden hat, weil man sie gelesen hat und sich das so zurechtdefiniert hat. Genau so wie es solange man kein Sotapanna ist auch nichts bringt, die weltliche Ansicht aus Verblendung zu relativieren.


    Man wird Sotapanna durch üben der weltlichen richtigen Ansicht und nicht, indem man sich plump entscheidet(einbildet) schon die überweltliche richtige Ansicht zu haben und das Pferd von hinten aufzäumt.


    Man kann z.B auch relative Dinge noch relativer machen als sie sind. Ein Fass ohne Boden?



    nibbuti:
    lagerregaL:

    Es es wie etwas auf eine schleichende, indirekte Art und Weise zu negieren. So dass man es eventuell gar nicht mitkriegt.


    Dafür, dass man es "eventuell gar nicht mitkriegt", scheinst du aber fest überzeugt.


    Ich habe es ja mitgekriegt, deswegen interveniere ich ja schließlich.



    nibbuti:

    Das ist Unsinn, liebes lagerregaL.


    Es gibt auch Leute, die reden mit Bäumen und bezeichnen diese als liebe Bäume.


    Ich habe Tatsachen und Gründe genannt, es muss bei dir nur die Bereitschaft dafür da sein, diese zu erkennen und zu lesen und nicht zu überlesen.


    Da kannst du mal sehen. Aber die Tatsache, dass man diesen Text ließt und zitiert, bedeutet nicht automatisch, dass man nicht mehr dem unterliegt, was der Text beschreibt.

    nibbuti:

    Welche Tatsachen, lagerregaL?


    Mein Eindruck ist, du redest von Dingen, die nicht direkt erfahren oder beobachtet werden können.


    Ständig weichst du aus, anstatt das, was ich dir vorhalte bei dir zu Überprüfen ob es stimmt.


    nibbuti:


    Desweiteren riet der Buddha von übler Nachrede und Vermutungen ab.


    Genau, darunter fällt auch, anderen üble Nachrede zu unterstellen Aufgrundlage von Vermuntungen?

    nibbuti:
    lagerregaL:

    Aber vielleicht hört sich negieren auch übertrieben an.


    Hi lagerregaL


    Da es nicht den Tatsachen entspricht, ist es nicht nur übertrieben, sondern eine (falsche) Unterstellung.


    Nein, weil letztlich das Relativieren einem Negieren der Wichtigkeit gleichkommt. Es es wie etwas auf eine schleichende, indirekte Art und Weise zu negieren. So dass man es eventuell gar nicht mitkriegt.


    lagerregaL:

    Dabei heißt es, dass selbst ein Sotapanna( welcher den überweltlichen Pfad betreten hat) noch bis zu 7 mal wiedergeboren wird.


    nibbuti:

    Dieser Standardsatz ist zunächst eine Motivationsrede, wie auch einige Gelehrten (zB Ajahn Sumedho) feststellten.

    Das war wieder so ein Beispiel des Relativierens.


    nibbuti:

    Bisher konntest du nur wahrgenommene Suggerierungen als Begründung für eine (wiederholte) Unterstellung anbieten.


    Sag bescheid wenn du auf Basis von Tatsachen diskutieren möchtest.


    Tatsachen sind schon längst da und genannt worden. Desweiteren kann auch eine Suggerierung eine Tatsache sein.

    bel:
    lagerregaL:

    Hier wiederum suggerierst du, als ob Wiedergeburt nur eine weltliche Vorstellung sei. Dabei heißt es, dass selbst ein Sotapanna( welcher den überweltlichen Pfad betreten hat) noch bis zu 7 mal wiedergeboren wird.


    Selbst wenn von einem Sotopanna gesagt wird, er hätte den "überweltlichen" Pfad betreten, und würde nur noch bis zu 7 mal "wiedergeboren", sind das allesamt nur weltliche Vorstellung,


    Für den Buddha so heißt es, war es keine weltliche Vorstellung, sondern er hat es mit dem überweltlichen Auge gesehen.


    Man brauch sich nur diverse Threads angucken, wo du in diesem Zusammenhang von Aberglauben sprichst. Ich habe kein Lust das rauszusuchen, das weißt du doch selbst am besten. Aber vielleicht hört sich negieren auch übertrieben an. Natürlich würdest du nicht direkt sagen, das du weltliche Ansicht negieren würdest, aber dennoch spielst du das eine gegen das andere dort aus. Häufig scheint es dann so wie Elliot hier sagt:


    Elliot:


    Ja genau, diese Stelle wird auch gern als "Beleg" für eine "Zwei-Wahrheiten-Theorie" hergenommen, weil dort von weltlich und von überweltlich gesprochen wird. Das Problem ist nur, dass von manchen die Aufteilung so missverstanden wird, die überweltlichen Pfadanteile wären ein "wahrerer" Ersatz für die weltlichen Pfadanteile. Insbesondere sei die in den weltlichen Pfadanteilen abgebildete Karmawirkung aus Sicht der überweltlichen Pfadanteile nur eine Art Illusion. Was aber nicht zutrifft: Weltlicher und überweltlicher Pfadanteil gehören immer zusammen und ergänzen einander.


    Dieses Argument z.B wurde von dir als Strohmann-Argument aufgefasst, dabei hat Elliot allgemein geredet und dich gar nicht direkt angesprochen, du hast dich aber angesprochen gefühlt, was seine Gründe hat.

    nibbuti:


    Eben, dem Eintreten des Pfades und der Frucht gehen weltliche, von Trieben (asava) beeinträchtigte Dinge voraus wie Vorstellungen, Neigungen, Wiedergeburt.


    Grüße


    Hier wiederum suggerierst du, als ob Wiedergeburt nur eine weltliche Vorstellung sei. Dabei heißt es, dass selbst ein Sotapanna( welcher den überweltlichen Pfad betreten hat) noch bis zu 7 mal wiedergeboren wird.

    nibbuti:


    http://www.buddhaland.de/posting.php?mode=quote&f=1&p=198262
    Hier ging es vorher um die 'zwei Wahrheiten' und analog dazu habe ich ein Buddha-Zitat zu den 'zwei Arten richtiger Ansicht' gepostet.


    Daraufhin folgten lauter Strohmann-Argumente & dass die weltliche Ansicht negiert würde oder ähnliche Unterstellungen.


    Nix Strohmann-Argumente. Das was unterstellt wird, wird von dir tatsächlich nicht nur in diesem Thread suggeriert. Darum beziehe ich mich nicht nur auf diesen Thread, weil du woanders auch wiederholt dieses Zitat(von den zwei Ansichten) auf falsche Art und Weise benutzt.




    Zitat

    Wo genau wurde denn die weltliche Ansicht negiert?


    Naja, ich brauche ja nur mal ein paar Schlagwörter von dir benutzten, welche du häufig (nicht nur in diesem Thread) in diesem Zusammenhang nennst:
    "Aberglauben" ,"die Leute haben ein Recht wie Erwachsene behandelt zu werden und nicht wie Kinder" (was bedeutet rechte weltliche Ansicht ist Kinderkram und wir sind in spiritueller Hinsicht ja alle schon per Definition erwachsen), Volksbuddhismus...


    Naja, du bist derjenige, der immer wieder versucht diese beiden Ansichten gegeneinander auszuspielen. Aber vielleicht merkst du das ja selbst gar nicht.
    Einerseits räumst du dann auf Druck von außen die Berechtigung der weltlichen Ansicht ein. Andererseits nutzt du die überweltliche Ansicht als Argument, um die weltliche Ansicht zu relativieren oder zu negieren. Selbst wenn da jemand ist, der kein Sotapanna ist versucht du ihn mit der überweltichen Ansicht als "Erwachsenen" zu behandeln. Aber natürlich nur per Definition. Weil ob man definiert und im Verstand glaubt verstanden zu haben, das man die überweltiche Ansicht hat oder ob man sie wirklich hat ist natürlich ein Unterschied.

    Bakram:


    Vieleicht hatte er Gründe dazu. In der Regel rechtfertigt man sich ja wegen seinem Ego, seinem Stolz oder seiner Ehre.


    Wiegesagt, ich würde es eher als Klarstellung oder Erklärung für Unverständige sehen wie so etwas möglich sein kann(wie z.B Tränen vergießen).
    Ich sehe nicht Rechtfertigung so wie du es verstehst.

    lagerregaL:

    Warum sollte er auch nicht zu seinem Gesagten Stellung beziehen und dafür eintreten wenn ihn andere Missverstehen. Ob man das als Rechtfertigung bezeichnet um ihn dann vorzuwerfen dass er sich nicht Rechtfertigen dürfte weil er triebversiegt sei ist doch das gleiche, wie wenn du sagst, er dürfte eigentlich keine Tränen vergießen weil er ein Arhat ist. Das Haar in der Suppe suchen. So ist er, der kritische Geist.


    Bakram:

    Er schreibt sehr ehrenwert.


    Ich glaube er hat das gar nicht geschrieben. Er hat wahrscheinlich diesen Vortrag mündlich Prosa zu anderen Menschen gesprochen und dabei wurde er aufgenommen. So hat man es dann schriftlich niedergeschrieben und übersetzt.

    Bakram:


    Was mich an seiner persönlichen Entwicklung jedoch etwas zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass er sich überhaupt rechtfertigt. Es sollte ihm als Triebversiegten doch eigentlich egal sein, ob andere ihn für einen Arhat halten oder " nur" für einen einfachen Mönch.


    Eine solche Aussage lässt mich daran zweifeln, ob du überhaupt den Text aufmerksam gelesen hast.


    Zitat

    Aber wir kennen ja die Umstände seiner Rechtfertigung nicht genau. Vielleicht hat er ja auch aus Mitgefühl gehandelt


    Warum sollte er auch nicht zu seinem Gesagten Stellung beziehen und dafür eintreten wenn ihn andere Missverstehen. Ob man das als Rechtfertigung bezeichnet um ihn dann vorzuwerfen dass er sich nicht Rechtfertigen dürfte weil er triebversiegt sei ist doch das gleiche, wie wenn du sagst, er dürfte eigentlich keine Tränen vergießen weil er ein Arhat ist. Das Haar in der Suppe suchen. So ist er, der kritische Geist.
    Man könnte es z.B auch als Klarstellung bezeichnen.
    Natürlich könnte jetzt auch der Vorwurf der Rechtfertigung durch einige auf mich zurückfallen, aber das ist mir egal. ;)

    nibbuti:


    Eben, dem Eintreten des Pfades und der Frucht gehen weltliche, von Trieben (asava) beeinträchtigte Dinge voraus wie Vorstellungen, Neigungen, Wiedergeburt


    Aber z.B ein Stromeingetretener ist in den Pfad eingetreten. Trotzdem hat er noch Vorstellungen, Neigungen und wird noch bis zu 7 mal wiedergeboren.


    Der Unterschied zwischen rechte weltliche und rechte überweltiche Ansicht besteht darin, dass z.B ein Stromeingetretener direkt verstanden hat, dass schlechte Taten zu schlechte Wiedergeburt führt und er deswegen auch nicht mehr auf weltliche Ansicht angewiesen ist. Für ihn ist es keine Ansicht mehr sondern Gewissheit. Deswegen kann er auch nicht mehr gegen die Tugendregeln verstoßen um so in die niederen Daseinsbereiche abzurutschen.
    Er muss sich nicht mehr in der weltlichen Ansicht üben weil er sie schon verwirklicht hat und sie sozusagen automatisch einhält. Das bedeutet aber nicht, das dass was in der rechten weltlichen Ansicht beschrieben wird nicht mehr gültig ist.

    Bambus:

    Wenn ich ein wenig genauer hinschaue scheinen es hauptsächlich zwei Punkte zu sein weswegen ich mich sträube:


    - Sorge zu zweifeln und damit negative Vorurteile gegen Moha Boowa aufzubauen


    Moment mal. Diese Vorurteile hast du doch schon, ohne den Text gelesen zu haben. Also ist es genau umgekehrt wie du behauptest.
    Z.B hier:

    Zitat

    Fazit: Blöder Text, braucht eh niemand. Aber Danke für den Link. Habe Gelegenheit gehabt wieder etwas über mich zu lernen :D



    Zitat

    - Selbst wenn der Text eine authentische Erleuchtungserfahrung beinhaltet - was nutzt mir das?


    Es ist in erster Linie eine Lehrrede, die belehrend wirken kann. Genauso, wie wenn du eine Lehrrede aus dem Palikanon ließt. Es werden dort viele verschiedene Aspekte des Dhammas geschildert, nicht nur das Erwachen.

    Zitat

    Es ist schlicht meine Neugier die mich treibt es zu lesen. Und Neugier (besser wäre fast schon Sensationslust) ist etwas nicht positives, deshalb will ich ihr nicht nachgeben. Und weil eigentlich ja gar keine Neugier in mir ist, sondern nur diese Gedankenkette, fühle ich mich gut. Weil ich über der Neugier stehe. Und gleich darauf wieder schlecht weil ich eben glaube darüber zu stehen und deshalb ach so toll zu sein. Stolz in Reinkultur...


    Was denkst du dir da zurecht. Was ist an der Neugier, etwas neues zu lernen schlecht? Du warst doch auch Neugierig, als du z.B eine Lehrrede aus dem Palikanon gelesen hast.



    Hier nochmal der Text, der sich auf den Text "Tränen vergießen im Anblick der Wahrheit" bezieht.
    "Wie ist es möglich, dass ein Arahant Tränen vergießt?"
    http://wat-lao.org/PDFs/Biblio…a%20Bua/german17-6-45.pdf
    Dieser Vortrag bezieht sich glaub ich auch auf die Zweifler, welche durch den Vortrag "Tränen vergießen im Anblick der Wahrheit" zweifeln.