Beiträge von nyalaana

    moonmcneill:

    Gegenfrage: Warum ist eine Nonne auch heute weniger wert als ein Mönch und kann sich nur in wenigen Ländern (und meist von Männern!) ordinieren lassen?


    Ich habe ein wenig mitbekommen, dass es im traditionellen tibetischen Buddhismus nicht so ganz einfach ist mit der Ordination von Nonnen. Am ehesten wird Dir darüber Lama Palmo aus Wien berichten können. Hier ein Link:
    http://www.palpung.eu/wir-ueber-uns/
    http://www.palpung.eu/weitere-lehrer/gelongma-lama-palmo2/
    Die volle monastische Ordination einer Gelongma (Skr. Bikshuni) empfing Lama Palmo 2004 innerhalb der Tradition des Vietnamesischen Zen Buddhismus von Ven. Dharma Karuna. Wenn ich jetzt spekulieren darf, das hätte sie nicht gemacht, wenn es innerhalb des tibetischen Buddhismus einfach gewesen wäre sich zu ordinieren.


    In der Theorie gibt es auch so etwas wie " Alle Menschen sind gleich" im Buddhismus. Aber es gibt schon so etwas wie Mönche vs Haushälter/Laien, Männer vs Frauen... Arhats vs "Nicht-Arhats". Vielleicht liegt das daran, dass wir im Samsara leben. Die Dinge sind halt nicht ideal.


    Wenn ich jetzt weiter spekuliere:
    Die Mönche welche nach der Besetzung Tibets geflohen sind haben zuerst geschaut, dass sie ihre Mönchskloster aufbauen. Sie haben wohl mehr Mittel gehabt (gespendet bekommen) und waren wohl auch zahlenmäßig den Nonnen weit überlegen. Das Frauenbild und die Stellung der Frau in Asien ist anders, und nicht so wie in Deutschland. Wenn eine Familie in Asien spendet, dann spendet sie wohl eher einem Männerkloster.

    Einen 3-Jahres-Retreat kann eine westliche Frau realtiv einfach machen. Aber was kommt danach? Es gibt in Europa kaum gewachsene Strukturen in denen eine Mönchs oder Nonnengemeinschaft von der Sangha finanziell getragen wird. Nach dem Retreat haben einige das Mönchs/Nonnenleben aufgegeben, weil sie Ihr Leben selbst finanzieren müssen.

    Hmm Nonne, Lama....
    Also nach den Regeln könnte man Leben, egal ob ordiniert oder nicht, wenn man wirklich alles aufgibt, kann man in einer Höhle oder in unserer westlichen Hölle nach den Regeln leben. Nur man selbst, und der gesunde Menschenverstand, hindern einen daran bei Minusgraden und nur von Brennesseln oder Erbetteltem zu Leben oder halt auch zu Sterben. Wen sollte es den geben, der einem verbietet oder daran hindert, zu praktizieren?


    Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus, Nonne sein oder auch Lama, Mönch etc bedeutet auch für ein Kloster oder eine Organisation tätig zu sein, diese zu vertreten, in deren Namen vielleicht sogar zu lehren. Wenn ich mir das indische Kastensystem ansehe, mit den Kasten der Unberührbaren etc. dann war da aus den historischen Ursprüngen sicher auch so etwas wie "Vorurteile gegenüber Kranken/Behinderten Menschen" und eben um die

    moonmcneill:

    buddhistische Gemeinschaft (nicht zu ) sehr zu belasten.

    . Weil es damals keine staatliche soziale Absicherung und keine staatliche Grundversorgung im Krankenwesen gab, haben solche "Regeln" die für uns heute etwas komisch anmuten, damals Sinn gemacht.

    Hallo Max,


    Ich lebe in Saarbrücken. Ich selbst war dort in 3 Zentren. Im Zen Dojo, dass es auch gibt, war ich noch nicht. Im Neue kadampa Zentrum war ich 1 mal , es ist die kleinste Gruppe und man ist sehr freundlich auf mich zugekommen. Im Diamantweg-Zentrum von Oly Nydahl war ich auch nur 1 mal, als ein Laienlehrer da war. Die Leute sind auch da freundlich auf mich zugekommen. Ich glaube es ist das größte Zentrum in Saarbrücken. Am meisten bin ich im Rime Zentrum, dort finden viele verschiedene Gruppen einen Ort an dem sie ihre Treffen abhalten können. Es gibt Lach Yoga, Lu Djong, eine Meditationsgruppe von Schülern von Lama Lobsang, einen Termin für Tara/Medizinbuddha Puja und noch weitere Veranstaltungen, manche einmalig, manche regelmäßig.
    Alle 3 Zentren werden von Laien getragen, manche haben ein wenig schütteres Haar, aber ne Glatze hab ich noch nicht gesehen. Mönche sind im Rimezentrum nur zu besonderen Tagen da, wie zB Einweihungen oder Belehrungen.
    Für welches Zentrum hast Du Dich denn interessiert?
    Mit dem Rimezentrum kenne ich mich am besten aus. Wenn man da das erste mal hingeht, dann stimmt es schon dass man die ganzen Leute nicht kennt, und die einen dann auch nciht alle sofort Umarmen. Das kommt wohl daher, dass es viele verschiedene Gruppen sind, die die gleichen Räume benutzen. Also dort kennt auch nicht jeder jeden. Aber mit der Zeit lernt man sie schon kennen.


    Aber ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass es gut war zu allen 3 zu gehen. Dadurch habe ich dann auch am leichtesten gemerkt, welches Zentrum für mich am passendsten ist. Freundlich war man überall zu mir. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man Dich auf Grund einer Nationalität oder einer Hautfarbe gleich ablehnt. Du hast doch eine interessante Geschichte zu erzählen! Ein Iraner der sich für Buddhismus interessiert, das wiederlegt alle Vorurteile die ein Westler doch so haben könnte. Wenn das kein Türöffner ist.


    Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du hier oder per persönlicher Nachricht an mich schreiben. Ich antworte gerne soweit ich dazu etwas weiss.

    Losang Lamo:

    Meditation mit Drogen/Psychopharmaka kombiniert kann zur brisanten Mischung werden.


    Wenn ich psychisch noch nicht so stabil bin, dass ich für den Alltag Psychopharmaka nehme, dann würde ich bei Meditation schon auch vorsichtig sein, und mir Beratung hohlen. Beim Meditationslehrer und beim Therapeuten.


    Meditation, da sind so viele verschiedenen Dinge die als Meditation bezeichnet werden.
    Meinst du Shine/Shamata?

    Sunlfower:
    Ji'un Ken:


    Total spannend. Wie sieht er den aus, der Geist oder der Beobachter? ;)


    Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist auf Sarkasmus zu antworten, aber ich will es trotzdem versuchen :D



    Die Frage nach dem Geist oder dem Beobachter, ist eine klassische Frage. Es gibt verschiedene philosophische Ansätze, zu versuchen, den Geist zu beschreiben. Also ein Scherz ist diese Farge normalerweise nicht.

    Ich habe früher einmal in einem Tagebuch gelesen, dass die Person über Selbstmord nachdenkt. Das war mir sehr befremdlich. Ich habe dann nachgedacht ob ich selbst jemals an Suizid gedacht habe, und bin zu dem Schluß gekommen : nein.
    Mir ist zwar noch nichts wirklich schlimmes wiederfahren, aber bis jetzt habe ich noch nie daran gedacht wie es wäre, wenn ich mich selbst umbrächte. Wenn ich vor Entscheidungen stehe ist einfach Selbstmord noch nie eine Option für mich gewesen. Es liegt mir sehr, sehr fern. So fern, dass das nachdenken darüber für mich sehr theoretisch ist. Selbst in meiner tiefsten Verzweiflung gab es nur ein "aushalten", ein "weitermachen" und darauf hoffen, dass der Schmerz nachläßt, bzw ich war mir sicher, dass der "Schmerz" nachläßt, denn alles ist Vergänglich und somit ist auch der Schmerz vergänglich. Ich habe wohl einfach nicht die Persönlichkeit für Selbstmord.


    Nun in Gedanken nachzuvollziehen warum sich ein Mönch in Tibet selbst anzündet, das ist für mich sehr sehr schwer. Ich kann mir wohl irgendwie hertheorethisieren, dass er wohl viel Leid empfinden muss, dass er wohl meint, dass er damit ein Zeichen setzten kann, dass er wohl meint, seine Handlung lohne sich irgendwie, dass er wohl keine andere Möglichkeit sieht seiner Ohnmacht ausdruck zu verleihen. Aber das sind alles Spkulationen über eine Sache die mir sehr Fremd ist. Vielleicht schreiben auch deswegen wenig Leute in diesem Thread darüber.

    Geronimo:

    Aber manchmal bekomme ich beim Studium der Schriften den Eindruck das Schlaf für den aufrichtig Praktizierenden einfach nur eine Zeit ist in der er nicht praktizieren kann.


    Im tibetischen Buddhismus teilt man das Leben in verschiedene Bardos oder Zwischenzustände ein. Der Schlaf ist der Zustand zwischen Einschlafen und Aufwachen.
    Zu den 6 Yogas von Naropa gehöhrt auch milam oder svapnadarśana, das ist das Yoga des Traumes (the yoga of the dream state).
    Tibetische Buddhisten kennen also Techniken auch während des Schlafes zu praktizieren.
    Aber das sind Techniken welche eine lange Auseinandersetzung mit dem tib. Buddhismus voraussetzen.


    Ich bin jetzt nicht sooo erfahren im Dauermeditieren... Aber wenn ich müde bin, da fällt es mir schwer Achtsamkeit und Wachsamkeit in angemessenem Masse aufrecht zu erhalten. Und wenn ich dann noch eine Stunde weniger schlafe, und dafür meditiere dann wird das auch nicht besser. In meinem Fall würde es bedeuten, den Tag so zu planen, dass ich gut ausgeschalfen bin, bzw früh ins Bett zu gehen. Dann kann ich qualitativ meditieren.



    Aber dieses Zitat finde ich sehr zutreffend:


    Ji'un Ken:


    Und??? Hat das was ich mache irgend etwas mit Dir zu tun?? :D


    Jeder muss es selber wissen, gibt ja auch Leute die ganz andere Meditationstechniken praktizieren.

    Nun ich interpretiere so:
    Wenn sich eine Frau einem Mann auf den Schoß setzt, und ihn ummarmt, dann ist das eine Aufforderung zu mehr. Der Mönch antwortet darauf:
    "Ein kahler Baum am kalten Fels, im Winter kennt er keine Wärme." Er bezeichnet sich als kahlen Baum, Fels und bezeichnet sich als im Winter befindlich, Er kenne keine Wärme. Er kann der Magd also keine Wärme oder mehr oder was auch immer geben und weist sie ab.
    Die Reaktion der Herrin zeigt, dass ihre Erwartungshaltung enttäuscht wurde. Die Herrin weiß, dass der Eremit im Zölibat lebt.
    Wollte die Herrin, dass der Eremit das Angebot der Magd annimmt, und somit seine Gelübde bricht? wohl kaum.
    Wollte die Herrin, dass der Eremit das Angebot der Magd ablehnt mit einer anderen Begründung das kann schon eher sein.
    Der Eremit nimmt die Hütte, nimmt 20- Jahre Essen, aber die Magd nimmt er nicht und sagt er kann keine Wärme geben, vielleicht empfindet die Herrin das als undankbar, das kann auch sein.
    Ist die Geschichte als Koan aufzufassen? Irgendwie erscheint sie unvollständig, das ist also auch Möglich.


    Warum das mit der Überschrift Nihilistische Anschauung betitelt ist? Keine Ahnung.



    Aber vielleicht verstehe ich ja auch nur Bahnhof.

    In allen Anleitungen und bei allen Empfehlungen die ich von Lehrern/Meistern gehöhrt habe, heist es immer, man soll einen ruhigen ungestörten Ort haben für die Meditation. Wenn man das kann, ist das sicherlich idealer als alles andere. Aber ich habe von den Leuten gehöhrt die 24h am Tag meditieren, und die haben auch nicht immer ideale Vorraussetzungen. Ich habe mir also gedacht, dass es auch möglich sein muss bei nicht idealen Bedinnungen zu meditieren, bzw bei Lärm.
    Ich habe nach einem Zeitpunkt in meinem Alltag gesucht an dem ich regemäßig meditieren kann. Ich bin dann auf die Fahrt zur Arbeit gekommen. Ich sitze morgends jeden Tag 20 Min im Bus und döse nur langweilig vor mich hin. Ich dachte mir ich könne es doch probieren diese 20 Min für Shine/Shamatha zu nutzen, auch wenn es im Bus dauernd ruckelt, gebremst und angefahren wird. Wenn 2 Sitze weiter sich Leute laut unterhalten, Staßenlärm und Hupen, Lichtreflexe, nicht Meditationshaltung, sondern sitzen im Bus etc. also Störungen noch und nöcher, und alles andere als Ideal. Ich wollte es einfach probieren. Es war mir klar, dass das nicht der ideale Ort, die idealen Bedingungen sind, ich werde dort auf jeden Fall viele Störungen haben. Es macht also gar keinen Sinn, wenn ich mich an den "Störungen" stören würde, weil Dinge in der Umgebung an denen ich mich stören könnte, wenn ich denn daran ein "Stören" aufhängen würde sind da im Überfluss vorhanden. Wenn ich die Reize als überwiegend störend empfinden würde, würde ich mich wohl ärgern, sich aber hinzusetzen um zu meditieren um sich dann immer zu ärgern, wo läge darin der Sinn? Mir hat es geholfen mir vorzustellen, dass alle "Störungen" einfach Sinnesreize meiner Umgebung sind, und wenn ich gerade meditieren will, sind mir die Reize nicht so wichtig, ich beachte sie weniger, ich schaue mehr auf meinen Geist und das was ich denke, und ob ich denke. Ich kann ja nicht in einer Umgebung ohne Reize sein ( sowas wäre ja quasi eine schalldichte Dunkelkammer), also ordne ich die Reize nicht sofort in störend, nicht-störend, angenehm, unangehem ein, und das gelingt mir leichter, wenn ich mir innerlich meinen Atem anschaue, oder ob ich einen Gedanken hab oder auf den Fixpunkt sehe. Nach wenigen Sekunden wenn ich mit der Meditation angefangen habe, merke ich, wie mein Atem von alleine, also ohne dass ich es Bewust steuere, tiefer, langsamer und ruhiger wird. Ich sitze dann mit offenen auf einen Punkt fixierten Augen, oder halb geschlossenen Augen oder mit zuenen Augen da. Ich nehme die Reize meiner Umgebung noch wahr, aber sie interessieren mich irgendwie nicht so sehr. Ich beobachte meist meinen Atem. Oft bemerke ich, dass ich einen Gedanken habe, dann kehre ich mit meiner Aufmerksamkeit zum Atem oder meinem Fixpunkt zurück. Auch kommt es vor, dass ein Reiz meiner Umgebung stark ist und dann intensiv in meinem Denken ist, auch dann kehre ich mit meiner Aufmerksamkeit zum Atem oder meinem Fixpunkt zurück. Ich sitze also im Bus und lasse die Reize passieren. Ich kann sie ja eh nicht ändern, sie sind da, ob ich sie beachte, als störend empfinde oder nicht, sie also werte. Reize die mich am ehesten beeinflussen sind, entweder wenn jemand neben mir ist der stark riecht, zB nach Zigarettenrauch, oder wenn im Blickfeld eine Frau sitzt welche ich als attraktiv empfinde. Solche Reize lenken mich am meisten ab.
    Wenn ich dann ausgestiegen bin, dann merke ich, dass ich während der ersten Schritte zum Gebäude immer noch den tiefen Atem habe, den ich während der Meditaion habe. Das ist dann ein Zeichen für mich, dass ich tatsächlich Meditiert habe. Ich beende dann die Meditation bevor ich ankomme und fange froh den Arbeitstag an.
    Wenn ich dann in retreats oder im Zentrum oder angeleitet meditiere stört mich das Rascheln oder Husten des Nachbarn, die spielenden Kinder draussen, der bellende Hund, das Gewitter oder der Bach oder die vorbeifahrende Straßenbahn nicht. Manchmal nehme ich es wahr, und denke "aha ein Hund", oder aber ich denke noch nicht einmal das, oder manchmal nehme ich das garnicht wahr.
    So komme ich mit Meditation und Lärm gut zurecht.


    Bei Dir, Punkt, ist es etwas anders. Du hast einen störenden Lärm und denkst, dass Du dir mit Meditation helfen kannst, wenn ich Dich richtig verstanden habe? Dein Nachbar wird sicher denken, dass er seine Wohnung ganz normal benutzt, warum sollten seine Kinder nicht bei sich, in seiner Wohnung rumtollen dürfen? Er wird sich also "im Recht" sehen, und wenn Du egal ob mit Moderator, Lärmprotokoll oder Rechtsanwalt kommst, er wird es als Angriff empfinden. Damit das nicht geschieht, müßtest Du schon extrem geschickt vorgehen und oder Glück haben. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Du den Nachbar dazu bringst sein Verhalten zu ändern, er wird sein Verhalten sicher als normal und gerechfertigt empfinden. Warum sollte er es dann wegen ( aus seiner Sicht) einem Spinner oder überempfindlichen Korintenkacker ändern? Rechtliche Schritte oder eine Konfrontation haben eine große Wahrscheinlichkeit, einfach nur einen neuen "Kriegsschauplatz" zu eröffnen.
    Wenn Du nun zu Hause meditierst, wirst Du den "Lärm" des Nachbarn sicher genauer wahrnehmen, und wenn Du es dann schaffst das Gehöhrte, nicht als negativen Reiz wahrzunehmen, dann wow Hut ab. Ich halte das für sehr schwierig. Sich hinzusetzen und wenn dann ein Geräusch vom Nachbarn kommt, es annehmen zu wollen, es nicht als störend empfinden zu wollen, vielleicht macht man sich da einfach viel zu leicht etwas vor, oder aber man ist die ganze Zeit mit wollen/Wille beschäftigt, mit sich selbst beeinflussen. Wenn Du zu Hause meditieren willst, würde ich versuchen es zu Zeiten zu machen, in denen Du wahrscheinlich sehr wenig oder keinen Lärm vom Nachbarn haben wirst. Oder aber an Orten wo Dein Nachbar nicht ist. Vielleicht könnte es dann eine Hilfe für Dich sein wenn Du besonderst auf Geräusche achtest und ob sie Dich bei der Meditation stören?
    Wenn Du dann störende Geräusche hast, dann hast du Glück.


    Also wenn Buddhas keine Frauen sind und wenn man die Sätze vorher so liest:


    Vollständig vervollkommnete Buddhas sind niemals Männer.
    Und warum?
    Eben weil ein Bodhisattva (d.h. jemand auf dem Weg zur vollständigen Erleuchtung) ... den Zustand der Männlichkeit vollständig aufgegeben hat.
    In seinem Aufstieg zum höchsten Thron der Erleuchtung wird er nie wieder als Mann geboren.

    Dann klingt es ja schon fast logisch, wegen dem Nicht-ich und dem Überwinden der Dualität, werden die Dualen Zustände Mann und Frau überwunden und ein Buddha ist dann geschlechtslos. Warum sollen Buddhas auch an die Geschlechter unserer Menschart gebunden sein. Solch eine Vorstellung finde ich eher eigentartig.


    Warum hat Dorje Sema also sein Zitat gepostet? Soweit ich weis hat die grüne Tara einen Schwur abgelegt, immer in einer weiblichen Form zu erscheinen, um zu Beweisen, dass weibliche Formen sehr wohl Boddhisattva und wohl auch Buddha sein können. Ich denke das ist auch Dorje Sema bekannt.
    Bleibt dann nur noch die Frage warum alle als Buddhas dargestellte Wesen immer in einer männlichen Form auf den Thangkas gezeichent werden?

    Ich würde sagen die Frau hat eine bescheidene Rolle im Buddhismus. Woran liegt das? Ich denke das entspricht genau dem Rollenbild das man von der Frau in Asien hat. Soweit ich weis hat die Frau dort( Indien, China, Japan) bescheiden im Hintergrund zu bleiben.


    Auf der einen Seite überwiegen die Männer in den Sutren des Palikanons. Wie oft heist es: "der Mann xy, setzte sich neben den Erhabenen und fragte..." wie wenig Sutren gibt es mit: "die Frau xy, setzte sich neben den Erhabenen und fragte...". Also 50% sind es nicht. Auf der anderen Seite hat Buddha die Ordination von Frauen eingeführt, für die damalige Zeit war das sicher schon fast eine kleine Revolution...


    Von den theoretischen Ansätzen der verschiedenen Buddhismen her dürften eigentlich kaum unterschiede zwischen Mann und Fraun existieren, wenn man sich dann aber das tatsächlich gelebte ansieht, dann gibt es eben wohl unterschiede. Im tibetischen Buddhismus gibt es sehr wenige weibliche Lamas Rinpoches und Tulkus. Ich persönlich kenne keinen weiblichen Rinpoche oder Tulku, nur ganz ganz wenige Lamas. ZB Lama Palmo, welche nach Vietnam reiste um dort die volle Gelongma Ordination zur Bhikkhuni innerhalb des Vietnamesischen Zen Buddhismus zu erhalten. Weil es auf Grund der Ordinationsregeln sehr schwehr ist innerhalb des Tibetischen Buddhismus die volle Ordiantion zur Mönchin zu erhalten, da dazu schon eine gewisse Anzahl von Mönchinnen vorhanden sein muss welche diese Gelübde abnehmen... Und es existiert wohl ein kein politischer Wille der das bewust fördert, weil sonst gäbe es das inzwischen. Mit ist davon aber nichts bekannt. Tibet war halt ein Mönchsstaat der von männlichen Mönchen gelenkt wurde und nicht von weiblichen. Hier im Westen ist das Verhältnis der weiblichen Praktizierenden relativ hoch, auch organisatorische Aufgaben in den Zentren werden von Frauen übernommen, ich denke das kommt daher, dass die Stellung der Frau in der westlichen Gesellschaft besser ist. Ich habe keine Ahung wie es in den asiatischen Zentren aussieht, aber ich vermute, dass da die Rollen der Frauen eher bescheiden sind.

    Hmm über was spekuieren wir hier denn? Jamyangs Beschreibung von dem was er macht oder bei dem wobei er sich Unwohl fühlt sind sehr wage. Ich denke um genauer darauf einzugehen was er eigentlich meint, wäre es hilfreich, wenn er den Titel des Textes, von wem er stammt etc angibt. Vielleicht sind auch einfach nur Texte von einer Guru-Yoga-Praxis dazwischengeraten? Was meint Jamyang mit richtiger Zufluchtsmeditaion? Geht es um eine Meditaion auf den 16. Karmapa? Welche Kagyu-Linie ist gemeint? Ist es vielleicht Diamantweg? Um wirklich genauer auf sein problem eingehen zu können, wäre es vielleicht hilfreich das zu klären? Ok ich bin kein Experte, aber so wie Jamyang das beschreibt habe ich überhaupt keine Ahnung was er genau meint.

    :evil:


    Also ich bin da sehr skeptisch. Mir ist da eindeutig zu viel Freude dabei. Stellt Euch vor am Ende fängt dann vor lauter Freude auch noch einer an zu Lachen? Wo kämen wir denn da hin! :evil:

    crazy-dragon:

    Na Urlaub ist ...also abzuraten, da unheilsam, weil da neue Gier und Leid daraus hervorkommen, ist mir langsam klar... 8)


    Nein bitte nicht. Ich nehme mir ab und an Urlaub, um zB in ein buddhistisches Sommercamp, einen Retreat oder zu Belehrungen zu fahren. Oder bin ich einfach nur gierig und selbstsüchtig wenn ich das mache?

    accinca:
    nyalaana:

    sich "Gesund halten"?


    Ja, das gibt es, und zwar putzen der Zähne und das
    nehmen von Medizin im Falle der Krankheit.


    Da ich 100 Klio wiege und das starkes Übergewicht ist, ist für mich also Sport meine Medizin... Ich denke ich kann auch mit einem buddhistisch gutem Gewissen Sport betreiben.

    accinca:

    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.


    Hmm, also soweit ich weiss wird in sehr sehr vielen Sutren davon gesprochen, dass es während einer Rast auf dem Weg von A nach B zu einem Gespräch kam... Also gewandert hat Buddha sehr viel, und das kommt auch im Palikanon vor. Du kannst jetzt natürlich darüber streiten ob man das Wandern als Sport sieht ...


    Soweit ich weiss soll man im Buddhismus die Dinge kritisch Hinterfragen, deswegen denke ich hier einfach einmal ein wenig weiter. Es gibt in der Lehre keinen PC, kein elektrisch Licht, und auch so manch anderes. Die Zeiten haben sich halt geändert. Vielleicht ist es ja auch so, dass es Tätigekeiten und Dinge gibt, die durchaus auch sinnvoll sind, obwohl sie nicht im Palikanon erwähnt sind. Mag sein, dass man da auch noch einmal einen Unterschied macht ob Mönch oder Laie/"nicht-Mönch"/Haushälter. Es gab damals auch nicht das Konzept von Sport so wie es heute existiert. Insofern kann er darüber wohl auch nicht so viel gesprochen haben. Was gab es damals? Der normale Mensch hat wohl körperlich sehr hart gearbeitet. Ein Bedürfnis nach Sport wird da wohl nicht so sehr vorhanden gewesen sein. Die Herrscher und Krieger haben wohl noch am ehesten Leibesübungen gemacht, um sich für die Waffen und das Kämpfen zu üben. Und dann kann es wohl noch regionale Wettkämpfe in Dingen wie Bogenschießen, Ringen etc gegeben haben. Was gibt es heute? Viele Menschen die dick werden weil sie viel zu wenig körperliche Betätigung haben. Leistungssport und Breitensport. Heute kann man zB Breitensport betreiben um Verfettung und dem Einrosten entgegenzu wirken, sprich um sich Gesund zu halten.


    Ich formuliere die Frage also um:
    Gibt es im Palikanon stellen die darauf hinweisen, dass es gut ist einen gesunden Körper zu haben, sich "Gesund zu halten"?



    PS: Das wird nun aber auch nicht für die Frage hilfreich sein, welche Sportart im speziellen nun besonders gut ist... Viele wird es damals auch garnicht gegeben haben...

    Wer einen Menschen tötet schafft viel schlechtes Karma für sich. Wer seine Mutter oder Vater tötet schafft sehr sehr viel schlechtes Karma für sich. Wer einen Arhat verletzt schaff wirklich extrem viel schlechtes Karma für sich, also wirklich extremst übel. Und Du empfielst einen Buddha zu töten. Ich glaube das schafft unvorstellbar, extremst viel extremst starkes übermäßig schlechtes Karma...
    Bitte wenn ihr Buddha trefft, bitte tötet ihn nicht, höhrt ihm zu und lernt.

    rat010104:

    Ihr habt recht, ich empfinde diese Gedanken nicht als heilsam... Lets drop them! Danke für eure Hilfe :)


    Es gibt glaube ich eine Lehrrede Buddhas, in der er gefragt wird, wie denn die Welt erschaffen wurde? Ob es tatsächlich so sei wie in der hinduistischen Lehre beschrieben? Wenn ich mich nicht irre war seine Antwort in etwa wie folgt: Es lohne sich nicht mit einer Antwort auf diese Frage zu beschäftigen, da man jedwede Antwort nicht selbst überprüfen könne.


    Mir hat dieser Ansatz sehr geholfen. Glaubensinhalte anderer Religionen, "Was wäre wenn"-Fragen etc, man kann darüber herrlich spekulieren, manchmal machen solche Gedankenspiele auch Spass, aber mir sind die Antworten darauf nicht mehr so wichtig, bzw ich weiß, dass ein Anderer sehr leicht andere Ansichten haben kann, und das ist dann auch gut so.

    Kommt darauf an was man unter "gegen das Ego kämpfen" versteht. Ich glaube, dass es eher indirekt geschieht. Man kann vielleicht, wenn dann das Ego besiegt ist, feststellen, dass man es wohl "besiegt/bekämpft" hat. Aber ob es funktioniert, wenn man sich sagt, ich wende jetzt Methode xy anwenden, um mein Ego zu bekämpfen. Ob das funktioniert?

    Es gibt halt verschiedene Herangehensweisen im Buddhismus. Für mich persönlich ist das Studieren der Schriften eher mühsam, es kommt mir sehr theoretisch vor. Für Dich Maybe Buddha mag es sehr erfüllend sein, ich freue mich für Dich wenn es so ist. Es ist mir klar, dass ein fundiertes Grundwissen der Schriften vieles erklären und somit dann auch leichter machen kann. Deswegen fange ich ja auch langsam an, mich in diesem Gebiet zu schulen. Aber mir kommt es so vor, dass Du bei dieser Stelle zum Beispiel an eine Grenze stößt. Du liest es zwar, und manches davon kannst Du Dir auch vorstellen, aber irgendwo ist dann da ein Bereich erreicht, indem Du das dann halt mit dem Verstand und der Logik nicht mehr nachvollziehen kannst. Da fängt dann das an, dass man sich eventuell denken könnte, es steht ja im Palikanon, also wird es schon Hand und Fuss haben. Und Schwubs könntest Du ein einen Bereich abgleiten den Du nicht mehr kritisch Hinterfragen und selbst Prüfen kannst. Vielleicht kann man auch sagen da fängt das Glauben an.
    Buddhismus besteht eben nicht nur aus Sutra. Ich glaube solche Stellen kann man eventuell eher durch Praxis, wenn man das selbst erfährt, verstehen. Aber bis ich in solche Bereiche der Meditation vordringe mag wohl noch sehr viel Zeit verstreichen, wenn es denn überhaupt geschiet. Ich für mich perönlich würde nicht versuchen wollen solche Textstellen über den Verstand verstehen zu wollen. Das würde mir persönlich so vorkommen als würde ich einfach ein Weltbild auswendig lernen.
    Und wo ist dann der Unterschied wenn ich sowas "lerne" :

    Maybe Buddha:

    ist Berührung aufgelöst löst sich Gefühl auf, ist Gefühl aufgelöst löst sich Durst auf, ist Durst aufgelöst löst sich Anhangen auf

    ,
    oder zB die 6 Bardos, Tulkus und den ganzen anderen " tibetischen Aberglaubensquatsch"? Man kann beides nicht selbst überprüfen und "glaubt" es einfach.