Oh, verwässerte Texte möchte ich auch nicht. Aber das letztlich entscheidende Wissen muss ja von Innen kommen. Für die Rechte Ansicht und den Weg dorthin sind die Überlieferungen aber unerlässlich.
Beiträge von Geronimo im Thema „Nicht-Selbst und Stromeintritt“
-
-
Ich sehe z.B. zwischen "frühere Leben" und "frühere Aufenthaltsorte" keinen grundlegenden Unterschied.
-
nibbuti:Geronimo:
Da muss ich schmunzeln. Lehrergründung per Schriftstudium hat eben auch seine Grenzen, zumindest was wahre, unmittelbare Erkenntnis und das dabei entstehende Wissen angeht.
Hi Geronimowelche Grenzen von welchem Schriftstudium genau meinst du hier?
Jede Silbe doppelt und dreifach beleuchten, zum Beispiel. Es ist doch so, das wir die Lehre wie eine Landkarte studieren, deren Gebiete in uns zu finden sein müssen. Ob dann das eine große Tal, das wir durchschreiten müssen, Grün-Grünes Tal oder Grünes Tal heißt, halte ich für nicht ganz so wichtig.
Das ist doch auch das schöne Gleichnis mit dem Pfeil. Manche möchten ihn erst herausziehen wenn sie ganz genau wissen von wem er stammt und aus was er gemacht wurde...
-
nibbuti:
Lieber Geronimo
Wenn kein Interesse da ist das Dhamma in der Hinsicht tiefer zu ergründen (zweiter Erleuchtungfaktor), wird dir das keiner vorhalten.
Da muss ich schmunzeln. Lehrergründung per Schriftstudium hat eben auch seine Grenzen, zumindest was wahre, unmittelbare Erkenntnis und das dabei entstehende Wissen angeht. Damals hatten sie ja sogar nur vereinzelte Lehrreden zur Verfügung, die sie sich so gut es ging merken mussten. Und das hat auch super funktioniert.
-
Onyx9:
ich weiß nicht nibbuti, stehen wir nicht auch in der Kommentartradition
aber ich zweifle deswegen nicht rundherum an, daß die tradition/lehre einen kern und gemeinsamen nenner hat, auch wenn viel gequatscht wird und das
traditionellerweise nicht ohne ständiges: "wieder", "auch" "oder" "und" " rechts,links,außen, innen,oben, unten " auskommtIch finde auch das manchmal ein bisschen zuviel Aufhebens um ein paar unterschiedliche Silben gemacht wird. Wer nah genug an einen Elefanten geht der sieht auch nur noch verschiedene Furchen in der Haut. Hey, die Furche sieht anders aus als die, und die sieht nicht so aus als wenn sie von einem Elefanten stammt.
-
nibbuti:
Der Irrtum der Kommentartradition besteht darin, ein "Wieder" vorzuhängen, weil es eben nicht derselbe Geist ist wie vorher. Bhikkhu Bodhi glaubt in dem Zusammenhang auch an ein Geistkontinuum, was der Buddha nicht lehrte.
Das kann ich in dem Text nicht erkennen. Er kann genauso gut verstanden haben das es sich um eine immer neue Geburt handelt, die jedoch ihre Ursachen in unseren Handlungen hat.
-
Schöner Text. Und deswegen auch:
Zitat18. "Wenn sein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er ihn auf das Wissen von der Erinnerung an frühere Leben. Er erinnert sich an viele frühere Leben, das heißt, an eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier Geburten, fünf Geburten, zehn Geburten, zwanzig Geburten, dreißig Geburten, vierzig Geburten, fünfzig Geburten, hundert Geburten, tausend Geburten, hunderttausend Geburten, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog, viele Äonen, in denen sich das Weltall ausdehnte, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog und ausdehnte: 'Dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, solcherart war meine Nahrung, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich woanders wieder; auch dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, war meine Nahrung solcherart, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich hier wieder.' So erinnert er sich an viele frühere Leben mit ihren Aspekten und Besonderheiten. Warum ist das so? So verhält es sich mit einem, der der Übung in der Lehre des Lehrers nachkommt."
19. "Wenn sein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er ihn auf das Wissen von der Erkenntnis des Sterbens und Wiedererscheinens der Wesen. Er sieht mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen, niedrige und hohe, schöne und häßliche, in Glück und Elend. Er versteht, wie die Wesen ihren Handlungen gemäß weiterwandern: 'Diese geschätzten Wesen, die sich mit Körper, Sprache und Geist übel benommen haben, die die Edlen geschmäht haben, die falsche Ansichten hatten und diesen in ihren Taten Ausdruck verliehen, sind bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererschienen, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle; aber jene geschätzten Wesen, die sich mit Körper, Sprache und Geist wohl benommen haben, die die Edlen nicht geschmäht haben, die richtige Ansichten hatten und diesen in ihren Taten Ausdruck verliehen, sind bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererschienen, ja sogar in der himmlischen Welt.' So sieht er mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen, niedrige und hohe, schöne und häßliche, in Glück und Elend, und er versteht, wie die Wesen ihren Handlungen gemäß weiterwandern. Warum ist das so? So verhält es sich mit einem, der der Übung in der Lehre des Lehrers nachkommt."
20. "Wenn sein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er ihn auf das Wissen von der Vernichtung der Triebe. Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist Dukkha.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies sind die Triebe.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Ursprung der Triebe.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist das Aufhören der Triebe.' Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt.' Warum ist das so? So verhält es sich mit einem, der der Übung in der Lehre des Lehrers nachkommt."
21. "Wenn er so weiß und sieht, ist sein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn er so befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.' Warum ist das so? So verhält es sich mit einem, der der Übung in der Lehre des Lehrers nachkommt."
-
Es geht auch darum geeignete, notwendige und unterstützende Maßnahmen zu ergreifen die den Weg zu wahrem Frieden bahnen (können).
Es gibt genug Meditierende, auch sehr erfahrene, die die anderen Pfadglieder nicht beachten, und da merkt man dann auch schnell wie es um ihre Befreiung steht. Meditation/Achtsames verweilen allein reicht nicht aus.
-
sonnenschein:Geronimo:
Solche Aussagen sind mir immer zu beliebig. Da halte ich es doch lieber mit dem vielfach erprobten, konkreten Weg:
Du hast alle Zeit der Welt die Wege zu gehen die Du willst. Das Leiden wird Dein Lehrer sein, der Dir die Zeit gibst die Du brauchst um zu erkennen, dass es keinen Weg gibt und schon alles im hier und jetzt da ist.
Wenn es ganz so einfach wäre, dann hätte es nie den 8fachen Pfad benötigt. Die simple Aussage "Setzt euch hin, lasst alles so sein wie es ist" hätte gereicht. Und doch gibt es noch 7 andere Pfadglieder,
-
mukti:Geronimo:
Ahso, die magischen Fähigkeiten halte ich für möglich, da wir ja garnicht wissen, zu was ein äußerst gesammelter Geist in der Lage ist. Wenn man überlegt das wir zum einen nur ein (von den Augen und dem Gehirn/Bewusstsein) geschaffenes Abbild der Außenwelt wahrnehmen, und das diese Außenwelt, die Materie auch nichts anderes ist als sich sehr schnell bewegende Teilchen, die die Illusion erzeugen das da irgendetwas festes, beständiges wäre.
Ich neige auch eher zu dieser Auffassung, andererseits meldet sich bei mir so eine Art Warnung, sich nicht zu sehr im Mythischen oder "Irrationalen" zu verlieren, das ist die westliche Prägung. Aber alles für bare Münze zu nehmen finde ich als eine liebenswerte Eigenschaft, und wenn z.B. ein Bikkhu aus Sri Lanka da völlig rund alles annnimmt, wird mir warm ums Herz.
Ich denke aber Maybe Buddha hat im Grunde recht, man muss sich da nicht entscheiden und festlegen um den Weg praktisch gehen zu können.Festlegen macht ja sowieso keinen Sinn, solange man es nicht definitiv weiß.
"Und wenn es eine andere Welt gibt, dann hat er es doppelt gut getroffen..."
-
Ahso, die magischen Fähigkeiten halte ich für möglich, da wir ja garnicht wissen, zu was ein äußerst gesammelter Geist in der Lage ist. Wenn man überlegt das wir zum einen nur ein (von den Augen und dem Gehirn/Bewusstsein) geschaffenes Abbild der Außenwelt wahrnehmen, und das diese Außenwelt, die Materie auch nichts anderes ist als sich sehr schnell bewegende Teilchen, die die Illusion erzeugen das da irgendetwas festes, beständiges wäre.
-
mukti:Maybe Buddha:
Und wenn da steht man wird wiedergeboren, ändert auch das nichts an meinem Weg und der Erkenntnis das dieser Weg, das die 4 edlen Wahrheiten, zum ende des Leidens führen. Egal ob ich das jetzt bei mir unter unsinn, unter "macht sinn" oder unter "entscheide ich später" abspeichere. Es ist einfach nicht relevant für das gehen des 8 fachen Pfades. Es sind nur Meinungen, Vorstellungen, aufgrund von Unwissenheit (ist es so? ist es nicht so? etc.). Diese Fragen, dieses Kategorisieren etc abzustellen ist teil des Weges und nicht sich für ja oder nein zu entscheiden. Sondern dem gleichmütig gegebenüberstehn, das diese Vorstellungen, Konzepte und kategorisierungen ebend nur das sind was sie sind, nämlich vergängliche, selbst-/ich-lose und unbefriedigende Erscheinungen, die bedingt entstanden sind und wieder vergehen werden. Sie sind wie sie sind. Aber sie berühren die Lehre des Buddha in keinster Weise.Ja, das ist eine weise Sicht
Ist auf jeden Fall sinnvoll das so zu machen.
-
mukti:Geronimo:
Fliegen und so kenne ich eigentlich nur aus den Mahayana-Sutren.Die Jatakas sind jedenfalls voll davon, hab grade "flog durch die Luft" in die Suche eingegeben:
Ahso okay, Die Jatakas sind aber auch schon eher so Fabelgeschichten, die ein bisschen außerhalb die Lehre umkreisen. Wobei ich auch die sehr toll finde
-
Aber ich muss mal ganz freimütig gestehen, das ich überaus fromm bin was das angeht. Ich nehme das fast alles für bare Münze was uns da so überliefert wurde, auch wenn es "ziemlich ungewöhnlich" erscheint
In mir kommt aber auch einfach nichts hoch, das sagen würde "nee, das kann nicht sein".
-
sonnenschein:mukti:
Na, du willst es ja ganz genau wissen
Grundsätzlich besteht bei mir Zweifel an der Lehre, in dem Sinn, dass ich nicht einmal mit Sicherheit weiß ob es Erlösung gibt (Nibbana) - das weiß ich erst wenn sie da ist. Es gibt da unterschiedliche Grade von Zweifel, bis jetzt hat mich der Zweifel am Nibbana nicht abgehalten, danach zu streben, und es ist nicht absehbar dass er das jemals tun wird, vielmehr ist begründete Aussicht, dass er sich weiter verringert.
Vom Wesentlichen der Lehre hält mich also kein Zweifel ab, gewisse eher unbedeutende Einzelheiten lassen da mehr Zweifel zu, z.B. ob der Buddha wirklich in Begleitung von 10000 Mönchen da und dort aufgetaucht ist, ob wirklich einer durch die Luft geflogen ist und solche Dinge. Das halte ich dann weniger für wahrscheinlich als nur für möglich, oder beachte es nur dem Sinn nach, z.B. dass es sehr viele Mönche waren, was halt mit dieser Zahl ausgedrückt wurde.
Solange Dein "Streben" auf einen zukünftigen Punkt in Deinem Leben gerichtet ist, den Du dann "Erleuchtung" nennst wirst Du weiter Leiden. Die Lehre ist nicht dazu da nach der Lehre, der Erkenntnis oder etwas in der "Welt" zu erreichen. Buddha lehrte was und davon abhält zu erkennen was ist. Und wenn wir erkennen was uns davon abhält und das sind besonders Gedanken, Eomtionen und Wahrnehmungen die unaufhörlich ein "Ich" erzeugen, dass "erleuchtet" werden will, dann werden wir Leiden. Wir werden weiter leiden weil wir erlösung in der "Zeit" suchen und da ist sie nicht zu finden. Buddha glaubte zunächst auch, dass er Zeit braucht um sich vom Leiden zu befreien und deswegen versuchte er alle möglichen Übungen zu meistern, bis er erkannte, dass es das nicht ist. Was er unter dem Baum erkannte, dass nur sein illosorisches Ich, dass sich durch Gedanken, Emotionen und Wahrnehmungen erschafft Zeit braucht. Wenn erkennst, dass Du keine Zeit mehr brauchst um zu erkennen wer Du in Wirklichkeit bist, dann hören auch die Zweifel auf. Denn Zweifel entstehen durch das Denken, dass Du mehr Zeit brauchst oder keine Zeit mehr hast. Das Leben ist kurz und zweifel sind da um das aus dem Weg zu räumen was Du nicht mehr brauchst. Der Zweifel und das Leiden ist ein Lehrer der immer da ist. Du wirst solange diese Lehrer brauchen solange Du Zeit brauchst zu erkennen, dass Du sie nicht mehr brauchst. Dann bist Du frei von dem "Rad der Zeit"
Solche Aussagen sind mir immer zu beliebig. Da halte ich es doch lieber mit dem vielfach erprobten, konkreten Weg:
Zitat(5-8) Und ferner, Udāyí, habe ich meinen Jüngern den Weg gewiesen, wie sie die vier rechten Anstrengungen (sammā-ppadhāna) zu entfalten haben: Da, Udāyí, erzeugt der Mönch in sich den Willen, strengt sich an, setzt seine Tatkraft ein, treibt seinen Geist an und kämpft, um die noch nicht aufgestiegenen üblen, unheilsamen Dinge nicht aufsteigen zu lassen . . . um die bereits aufgestiegenen üblen, unheilsamen Dinge zu überwinden . . . um die noch nicht aufgestiegenen heilsamen Dinge zum Aufsteigen zu bringen . . . um die bereits aufgestiegenen heilsamen Dinge zu erhalten, nicht schwinden zu lassen, sondern zur Zunahme, Entwicklung und vollen Entfaltung zu bringen . . .
(9-12) Und ferner, Udāyí, habe ich meinen Jüngern den Weg gewiesen, wie sie die vier Machtfährten (iddhi-pāda) zu entfalten haben: Da, Udāyí, entfaltet der Mönch die von Konzentration der Absicht (chanda) . . . von Konzentration der Willenskraft (viriya) . . . von Konzentration des Geistes (citta) . . . von Konzentration der Erwägung (vímamsā) und von angestrengter Willenstätigkeit begleitete Machtfährte . . .
(13-17) Und ferner, Udāyí, habe ich meinen Jüngern den Weg gewiesen, wie sie die fünf Fähigkeiten (indriya) zu entfalten haben: Da, Udāyí, entfaltet der Mönch die zum Frieden und zur Erleuchtung führenden Fähigkeiten wie: Vertrauen, Willenskraft, Achtsamkeit, Sammlung und Wissen . . .
http://www.palikanon.com/buddhbib/08wegerlos/weg_erlos24.htm
-
mukti:Geronimo:
Ich glaube im Pali Kanon sinds immer so um die 500 Mönche als Anhängerschaft und soweit ich weiß schwebte da auch niemand irgendwo.
Oje jetzt müsste ich die Stellen heraussuchen, mir war doch so als hätte ich davon mehr als einmal gelesen. Aber meinetwegen, ist nicht wichtig. Es gibt halt einiges dieser Art im PK was sich von unserer Alltagserfahrung stark unterscheidet und eher phantastisch anmutet.
Nee, musste nicht. Ein bisschen ist aber auch den kulturellen Unterschieden geschuldet. Im alten Indien z.B. gelten große Zahlen sinnbildlich für "sehr viele". Die hatten da einfach eine andere Herangehensweise an solche Dinge. Wir nehmen sowas ja hier besonders genau.
Fliegen und so kenne ich eigentlich nur aus den Mahayana-Sutren.
-
Ich glaube im Pali Kanon sinds immer so um die 500 Mönche als Anhängerschaft und soweit ich weiß schwebte da auch niemand irgendwo.
-
sonnenschein:
Mit dem zurück zu den Sinnesfreuden, dass erinnert mich an den ersten Teil in dem Film Matrix. Da will ja auch einer wieder zurück...
Die Sinnesfreude zu verneinen ist auch kein Weg. Man kann die Geschenke des Lebens annehmen ohne darunter zu Leiden. Die grenze setzt wohl jeder selbst für sich und wenn man dogmatisch an einer Regel anhaftet zeigt ,dass nur dass man noch nicht in den Strom eingetreten ist.
Man sagt ja auch, dass man selbst gar nichts dafür tun kann in den Strom einzutreten. Das Leben selbst schubst einen ja rein. Manchmal ist es ein Schockerlebnis und man etrinkt fast dabei oder bekommt einen Kälteschock. Bei anderen verläuft das ganze eher behutsam und gut vorbereitet. einmal drin gibt es keinen Weg zurück, denn man weiß im nächsten Leben würde man wieder an der gleichen Stelle herauskommen. Der Weg heraus aus dem Strom der Gedanken und Emotionen ist vpr allem diese achtsam zu beobachten im hier und jetzt. Und immer wenn man zu sehr gefangen ist von dem Strom sich das jetzt bewusst zu machen und zu erkennen, dass man nicht der Strom ist, sonder jemand, der den Strom wahrnimt. Manchmal von außen am Ufer und manchmal schwimmend...Hier wird auch nichts verneint. Es wird nur zunehmend weniger Freude daran empfunden, weil was besseres am inneren Horizont auftaucht.
-
Maybe Buddha:Geronimo:
Ja, so wie jetzt eigentlich auch schon, ich bin nicht unglücklich wenn ich nichts davon bekomme. Aber es ist eben noch mehr zu tun.
Da ist noch kein Wissen in mir.
Wir lernen nicht fürs Leben, sondern für die Schule" SenecaWarum hättest du dann ein Problem damit auf Sex, Sahnetorte etc. zu verzichten, wenn du auch zufrieden ohne wärst?
Weil ebend anhaften an diesen Dingen ist. Und das führt zu Leid.Zu Wissen reicht schon was leid bringt und was nicht und dann das leidbringende zu unterlassen.
Es würde mir natürlich leichter fallen, wenn ich in dem einfach weiter schwelgen könnte. Aber da ich langsam verstanden habe was das alles zu bedeuten hat, finde ich auch immer weniger Gefallen daran.
-
Ich denke nicht das man sich auf sein Gefühl verlassen sollte irgendworin eingetreten zu sein, solange man nicht tatsächlich unumstößliche Gewissheit darüber hat. Ich kann für mich selbst nur sagen, das nicht das Gefühl habe noch zurückzukönnen..
-
Maybe Buddha:Geronimo:
Das ist interessant. Ich fühle mich eigentlich ziemlich wohl wenn die Sonne scheint und ich einer Beschäftigung nachgehe die mir Freude bereitet. Und auch wenn die Sonne nicht scheint und es gerade nichts zu tun gibt, ist es irgendwie in Ordnung. Irgendein froher Gedanke ist immer da. Das könnte von mir aus noch eine Weile so weitergehen. Aber wenn es da kein Ende gibt, und nur ein sich immer wiederholendes Auf und Ab, dann wäre das auch für mich in der Tat sehr leidvoll. Und ist somit auch der Grund warum ich die Lehre so ernst nehme.
Aber du kannst dich doch an deine früheren Leben nicht erinnern, oder? Also weist du doch gar nichts vom auf und ab der früheren Leben und bist trotzdem glücklich und zufrieden in diesem Leben (wie du selbst sagst). Und das obwohl du dieses auf und ab schon zich mal durchgemacht hast. Warum solltest du dann in zukünftigen 5 oder 10 Leben unter dem auf und ab Leiden? Im nächsten Leben ist doch dieses schon wieder vergessen, das auf und ab beginnt von neuem und du kannst ohne erinnerung an ein früheres Leben, wieder am Strand liegen etc. und glücklich und zufrieden sein.Heute ist da aber eine gewisse Erkenntnis in mir, die ich nicht mehr ignorieren kann. Ich kann nicht wirklich sagen, wie sie entstanden ist. Aber da sie nun einmal da ist, kann ich mir so viel auch nicht mehr aussuchen
-
Und ich habe dem Buddha und dem 8fachen Pfad auch schon sehr viel zu verdanken, denn mir war nicht immer so angenehm zumute. Das ist definitiv eine Frucht der Praxis und ein besonderer Grund dem Buddha Vertrauen zu schenken.
-
Maybe Buddha:
Noch eine Frage:
Wiesohast du dich überhaupt angefangen mit Buddhismus etc. zu beschäftigen, wenn du doch ein so scvhönes und angenehmes Leben "hattest" bevor du vom Buddhismus hörtest?
Wie kam es das du das erste Buch vom Buddhismus in die Hand genommen hast, wenn du doch zur gleichen Zeit am Strand Sahnetorten von Brüsten schöner Frauen runterschlecken könntest?Weil der Kreislauf der Geburten für mich sehr real ist (nur ein Gefühl), gibt es für mich auch nicht wirklich eine andere Option als mich damit zu beschäftigen wohin die Reise heute und auch morgen geht.
Das erste Buch war ein Zufall im Bücherladen. Alle weiteren kamen dann aus Gefallen daran.
Ich kann ja auch garnicht mehr wirklich zurück in die Welt der reinen Sinnesfreuden. Ist die klassische Schwebe in der sich alle ernsthaften Praktizierenden irgendwann befinden.
-
Ja, so wie jetzt eigentlich auch schon, ich bin nicht unglücklich wenn ich nichts davon bekomme. Aber es ist eben noch mehr zu tun.
Da ist noch kein Wissen in mir.
-
Das ist interessant. Ich fühle mich eigentlich ziemlich wohl wenn die Sonne scheint und ich einer Beschäftigung nachgehe die mir Freude bereitet. Und auch wenn die Sonne nicht scheint und es gerade nichts zu tun gibt, ist es irgendwie in Ordnung. Irgendein froher Gedanke ist immer da. Das könnte von mir aus noch eine Weile so weitergehen. Aber wenn es da kein Ende gibt, und nur ein sich immer wiederholendes Auf und Ab, dann wäre das auch für mich in der Tat sehr leidvoll. Und ist somit auch der Grund warum ich die Lehre so ernst nehme.