ZitatAlle aufgezählten Teile werden vom Buddha in den Achtsamkeits-Grundlagen als asuci² bezeichnet.
² unrein, im Text asucino
Ja sicher. Er verwendet "unrein", weil das konventionell so gesehen wird, das sagt man halt so. Das sagt nicht, dass er selbst meint, das sei unrein.
Da ist keine Aufforderung Unreinheit zu kultivieren. Das würde sämtlichen Aussagen des Buddhas widersprechen, da Reinheit und Unreinheit Konzepte sind, geistgeboren, dualistisch.
Lehrt der Buddha irgendwo Dualismus?
Es geht doch darum, all das zu betrachten, als nüchterne Bestandsaufnahme, ohne Bewertung, ohne irgend ein Drama, ganz entspannt: Das ist der Körper. Fertig.
Gleichmut üben, auch dem Körper gegenüber, auch dem gegenüber, das wir laut Konvention als schön bewerten und dem gegenüber, das wir laut Konvention als ibäh erachten.
Alle diese Bewertungen über unseren Körper erzeugen Emotionen. Im Grunde sollen wir die aufkommenden Gedanken und Emotionen bei der Betrachtung von diesem und jenem beobachten. Was diese Gedanken und Emotionen bei uns bewirken, welche Probleme sie schaffen. So wie die Mönchlein Probleme erschufen, weil sie sich vor dem kranken Bruder ekelten.
Ekel zu erzeugen wäre das Hinzufügen eines weiteren Konstruktes und vieler damit verbundenen Probleme. Dukkha in Reinkultur.