Alles anzeigenDie Natur im weitesten Sinne ist ja gar nicht vergänglich. Erst das Anhaften an bestimmte Aspekte der Natur...durch die sinnliche Wahrnehmung bedingt, lässt sie als vergänglich erscheinen.
Wie meinst du das?
Platon dachte die Natur beispielsweise als nicht vergänglich. Hinter der Erscheinung des Pferdes stünde die ewige Idee vom Pferd. Durch die Schau dieser Idee könnten wir uns aus der Matrix befreien. Ohne Darwin gäbe es vielleicht heute noch Platoniker…
Naturschönheit und Vergänglichkeit: Wir genießen den Anblick der Blume, eben weil er vergänglich ist. Diesen schönen Augenblick wollen wir gerne mit anderen teilen.
Eine philosophische Spekulation: Thema der Naturschönheit wäre nach Heidegger das Sein der Welt, das sich in ihrem Erscheinen zeigt. Haftet man dagegen zu sehr an der Welt an, wird dieses Erscheinen gar nicht wahrgenommen. Sind wir etwa in trübsinnigen Gedanken gefangen, kann ein schöner Anblick kaum entzücken. Dagegen wird ein Mensch, der lange durch Krankheit ans Bett gefesselt war, beinahe alles als schön empfinden, wenn er endlich wieder raus darf.
Ich glaube daher, dass es für das Empfinden von Naturschönheit einen gewissen Abstand braucht. Dieser Abstand vom Anhaften an das Dasein ist das Thema der frühen buddhistischen Lehre, würde ich behaupten.
Unabhängig von solchen Spekulationen ist es ganz einfach heilsam, sich mit Freude in der schönen Natur sportlich zu betätigen.
Was ich meinte ist, dass nichts außerhalb der Natur existiert und ein absoluter Anfang ist nicht auszumachen ... unsere Sinne nehmen ein Pferd wahr indem bedingt durch unsere Wahrnehmung ein Rahmen gesetzt wird. Wir nennen diesen Rahmen dann Pferd. Etwas tritt in diesen Rahmen hinein und wird Pferd genannt...wir sehen ein Pferd wird geboren...irgendwann fällt es aus dem Rahmen...wir sehen ein totes Pferd...es verwest, wir sehen ein Pferdeskelett und irgendwann bleibt gar nichts mehr vom Pferd, was wir mit unseren Sinnen Wahrnehmen, was uns an ein Pferd erinnert. Das Pferd ist vergangen. Da ist nichts mehr was in unseren Pferderahmen passt....und trotzdem ist nicht ein Fitzel wirklich verschwunden. Auch ist vorher nicht wirklich etwas dazugekommen.
Aber selbst diese Betrachtung, dass nichts wirklich dazugekommen oder verschwunden ist, ist ja eine sinnliche....Das sollte man nicht vergessen. Dh. auch " die Natur" existiert nicht aus sich selbst heraus, so wie auch das Pferd...ist nur Benennung...ist kein Atman....kein Selbst..Dahingehend war accincas natürlich Einwand gerechtfertigt.