Beiträge von jianwang im Thema „Leid und Schmerz“

    Das sind die Leidensformen: Geburt, Tod, Alter, Krankheit, Kummer, Jammer,

    Schmerz, Gram, von Liebem getrennt und mit Unliebem verbunden!

    Tja ... und das Eigentlich Alles Aussagende lässt du weg .... ?

    Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".


    Beim "Ich" und "Selbst" kommt die Vorstellung hinzu, der "Meister" ( vasa ) der khandha sein zu können.


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    intellektuell richtig erklärt, doch wie ist das mit dem Sehen ???


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    sry ... doch beim kontemplieren über die erste und zweite edlen Wahrheit ist ws wohl kaum ein "ausdenken".

    kontemplieren ist immer ein ausdenken von Möglichem um nicht hinnehmen zu müssen das das was des Kontemplieren fähig ist nur ein temporäres Erscheinen ist ohne jede Substanz ist.

    Dann machst DU da was falsch ...

    anapanasati sutta, die einzige "Meditation", welche direkt vom Buddha kommt ... der "Rest" ist aus Kommentaren und "Nachträgen"


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    sry ... doch beim kontemplieren über die erste und zweite edlen Wahrheit ist ws wohl kaum ein "ausdenken".

    Versuche ... "Selbst" zu erklären ... dann weist Du es.

    Was ein Selbst sein soll ist doch schon erklärt.

    Der Begriff des Gegenteils scheint noch ungeklärt.

    Was ist denn das Gegenteil von etwas das es nicht gibt?

    Du bist auf dem richtigen Weg, finde ich.


    Wobei ich das "Selbst" als das schwieriger zu Erkennende, zu Kontemplierende, zu Erfassende ansehe.
    Das "Nicht-Selbst" dagegen ist einfacher zu erklären, aber schwerer zu erfassen und zu erreichen. Man muss unter anderem vasa ( die Meisterschaft über die Erkenntnisgruppen ) als nicht existent erkennen.


    Wobei imho nicht "Selbst" das "Urproblem" ist, sondern Alles beginnt bei "Mein", geht über "Ich" und nur unsre soziale und auch sprachliche Konditionierung führt dann zu "Selbst". So ist auch der Weg des Neugeborenen ...


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    Nebenbei sollte man sich hüten, das Selbst als Gegenteil vom Nicht - Selbst zu betrachten * leichtlächelt *

    ( auch wenn es logisch wäre )

    Kannst du das mal begründen?

    Versuche ... "Selbst" zu erklären ... dann weist Du es.

    Der Erhabe lehrte anatta ... das Nicht - Selbst ...

    Niemals versuchte er, das "Selbst" zu erläutern ... denn dies ist nur eine Fata Morgana ...


    Nebenbei sollte man sich hüten, das Selbst als Gegenteil vom Nicht - Selbst zu betrachten * leichtlächelt *

    ( auch wenn es logisch wäre )


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    Von tausend ernsten suchern findet einer sein wahres selbst.

    Nach der Lehre des Buddha findet niemand ein wahres Selbst.

    Egal wieviel und wie lange gesucht sucht wird.

    Weil es kein "Selbst", und kein "Ich" und als Grundlage auch kein "Mein" gibt.


    Selbst ist eine Illusion, weil die 5 Gruppen des Ergreifens immer danach suchen.

    Doch gleichzeitig versucht der Mensch, vasa zu erlangen, d.h. die Meisterschaft über seine khadha ...


    Zu Erkennen, das dieses vasa nicht existent ist, bringt den Zweifel am "Mein" ... und doch versucht

    der "Weltmensch", irgendwo in den khanda ( eine oder mehrere ) soetwas zu finden, was er als "Selbst"

    definieren kann ...

    Da er ( auch mit wissenschaftlichen Methoden ) Nichts finden kann ... denkt er, er hätte ein Ziel erreicht.

    Doch er irrt ...


    Nur wenn alle Vorstellungen von atta und anatta abgeschnitten sind, werden aus den Gruppen des Ergreifens,

    die im Endeffekt zu dukkha führen, nur noch Gruppen ... ohne upadana oder cetana


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    Tip: Versucht die 4 edlen Wahrheiten WIRKLICH zu verstehen ... nicht nur im Geist.


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    Aravind ... auch du scheinst den Dhamma - Begriff vedana mit dem "normalen" Schmerz zu verwechseln.

    Natürlich fühle auch ich Schmerz, wenn ich mir den Zeh anstosse ... doch * grinst * ich weis, das es im Dhamma nicht "Mein" Schmerz ist und das es kein "ICH" gibt, welches diesen Schmerz fühlt.

    Es ist einfach nur eine körperliche Reaktion meiner Nerven ... doch kein vedana


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    Gefühl ist bei jeder Wahrnehmung vorhanden, soweit ich das verstanden habe - angenehm, unangenehm oder neutral. Es ist einer der Daseinsfaktoren (khandha) mit dem es sich in Wirklichkeit so verhält: "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist kein Selbst". Die Übung von Sati macht das bewusst, wie u.a. in D.22 erklärt ist - die Gefühle (so wie alle anderen Faktoren) beobachten wie sie entstehen und vergehen. Dadurch löst sich das Begehren und die verblendete Identifikation auf.


    Das ist schwierig, wenn es auch laut D.22 in sieben Tagen möglich wäre, allerdings wenn man bereits die nötigen Voraussetzungen dazu hat.

    Du verwechselst vedana aus den kandha und dem vedana aus dem Konditionalnexus


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    ok, dann ist doch aber das hier falsch?


    wenn man versucht den Übergang zu verhindern?

    Ohne Gefühl geht doch auch nicht, man hat doch immer ein Gefühl.

    Es gibt durchaus die Möglichkeit, VOR dem Auftreten des Gefühls ( vedana ) die Kette des bedingten ENtstehens zu beenden.

    Wichtig dabei ist, kein Gefühl mit "Ich und Mein" zuzulassen. Doch ist dies nur mit viel Übung möglich.

    Wie gesagt, noch habe ich es nicht erreicht, doch .. wie sagt man ... ich bin auf dem Weg.


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    mukti ... man kann versuchen, schon den "Übergang" vom Kontakt ( phassa ) zum "Gefühl" ( vedana ) zu verindern, doch dies st extrem schwer ( mir ist es noch nie gelungen ).

    WIe Buddha sagte "Wenn du etwas siehst, dann sieh nur " ... also ohne Gefühl, ohne Bewusstheit und vor allen DIngen ohne Anhaften ...


    Ich selbst bemühe mich, den Übergang von vedana zu tanha zu unterbrechen ... auch das ist schon schwer genug ...


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    Niemand - dies sind keine Fremdwörter, nur wenn ich es wirklich "beschreiben" würde, hätte es wohl ein Riesenpost ergeben ... schon allein dukkha ist def. nicht mit "Leiden" zu übersetzen ... sondern teilweise auch mit "dem immer Unbefriedigend sein" oder "das, was nicht befriedigt und es niemals tun wird"

    Tip: ein paar der Pali - Begriffe sollte man schon kennen und auch verstehen, wenn man sich mit dem Dhamma beschäftigt.