Beiträge von accinca im Thema „Bewußtsein“

    Ach, hört doch auf, Ihr bekommt ja, was Ihr wollt, ich werde mich an diesem kindischen Gezanke nicht weiter beteiligen. Ich hätte es ja wissen müssen, denn ich wurde ja vorbereitet: zeig ihnen nicht dein Herz und sag ihnen nichts über die Wahrheit, sie werden sich nicht darüber freuen, sie werden dich beschimpfen und wenn sie dich in die Finger bekommen, werden sie dich zerreißen!

    Und dann fallen die Monster alle über dich her und regnen

    tut es und du hast keinen Schirm mit und dunkel wird es auch noch.

    Aber die Wahrheit will keiner wissen....und sie haben dich in ihre Finger.:(

    Hallo Accinca,

    hör doch endlich auf, eine andere Sichtweise als falsch zu kritisieren, nur weil Du sie nicht verstehst oder verstehen willst.

    Doch, doch ich verstehe sie schon.

    Deswegen zeige ich ja was der Buddha tatsächlich lehrte.

    Nämlich das diese Beispiel überhaupt nicht passt.

    Wenn du sachliche Gegenargumente vorbringen kannst

    wäre das sicher Sinnvoller.

    Mein Finger zeigt auf den Mond. Ist mein Finger nun der Mond?

    Ich habe mich schon immer geragt wie man auf eine solche

    dummer Frage kommen kann? Das etwas irgendwo hinzeigt

    besagt ja schon, daß das Zeigen nicht das ist auf das es zeigt.

    Ein richtig zenistischer Unsinn an einem Punkt der Indoktrination

    an dem keine Kritik mehr erwartet wird.

    Wenn ich nun sage, nein, mein Finger ist nicht der Mond, heißt es dann, den Mond gibt es nicht? Oder heißt es, der Mond ist etwas anderes?

    Das gleiche hier: Wenn schon jemand auf einen "Mond" zeigen kann,

    dann gibt es sowas ja auch eindeutig schon. Das ist aber bei einem

    tatsächlichen Selbst gar nicht der Fall. Ja wenn es so einfach wäre

    hätte der Buddha auch nicht lehren brauchen das es kein Selbst gibt.

    Da hast du ihn offensichtlich noch nicht verstanden und machst deinen

    Wunsch zum Vater deiner Gedanken.


    Als er dies sagt, rief ihn der Meister näher an sich heran, packte ihn an der Nase und verdrehte sie kraftvoll. Der Novize schrie auf, da fragte ihn der Zen-Meister, was ihm denn schmerzen würde, etwa die Nase, wo er doch keine hätte?

    Und dieses heufige Argument fällt de Täuschung eines wahren Selbst total zu Opfer.

    Die Täuschung eines Selbst wird ja erst durch Identifikation mit dem Gefühl hergestellt.

    Und was lehrte der Buddha vom Gefühl? Ja, richtig, er lehrte: "Das bin ich nicht, das ist

    nicht mein Selbst". Du aber glaubst seine Worte umdrehen zu müssen. Als hätte er gelehrt:

    Das Gefühl ist mein Selbst, die Nase ist mein Selbst.

    was soll das denn überhaupt bedeuten:"bewusstsein überwinden"?mir sagt das null.

    Bewußtsein völlig überwinden heißt auch Gefühl und Wahrnehmung

    zu überwinden. Bewußtsein gibt es nicht isoliert von Wahrnehmung

    und Gefühl. Und vollkommen "überwinden" heißt 1. nicht mehr daran

    anzuhangen und 2. das Ziel der Lehre erreicht zu haben.

    Das alles gehört somit nicht zu mir und entspricht nicht meinem tatsächlichen Wesen!

    Das impliziert aber, daß ich wahrscheinlich jemand anderes bin und mein Wesen von gänzlich anderer Natur sein muß, ...

    Ich bin dieses, ich bin jenes, mein Wesen gehört mir,

    ist von anderer Natur - ist von gleicher Natur usw. das sind alles nur

    oberflächliche konventionelle Deutungen und Konstruktionen.

    Das zu glauben hat mit Weisheit nichts zu tun aber mit Verblendung

    und Nichtwissen.

    gibt es irgendein Sutra in dem steht, dass Buddha keine Skandhas mehr habe und nicht "nur" die Anhaftung, die Begierde und der Ichwahn in Bezug auf die Skandhas verschwunden ist? Von letzterem gibt es viele (Skandhas ja, GHV nein), aber gibt es nur ein einziges in dem steht er habe keine Skandhas mehr (lebend)?

    saññāvedayitānirodho zeitweise gibt es.

    Das Bewusstsein ist lauter,steht auch im Kanon.

    Da steht aber auch das es Leiden ist und mit Nichtwissen zusammen

    die Hauptursache für das Leiden. Übrigens "lauter" ist das Bewußtsein

    nur wenn es nicht unlauter und voller Müll ist. Aber ist ja jedem seine

    Sache an was er gerne Anhangen möchte das will man sich auch ungern

    madig machen lassen. Das kann ich ja versehen.

    Buddha Sakyamuni ist ein Buddha, weil er die vier Edlen Wahrheiten erkannt und realisiert hat. In seinen Reden, mit denen er uns diese vier Edlen Wahrheiten erklärt, ist nirgendwo die Rede davon, dass wir uns unseres Bewusstseins entledigen müssen. Wir müssen nur die Leiden und ihre Ursachen, die beide Aspekte unseres Geistes sind, überwinden. Das bedeutet aber nicht, dass Bewusstsein zu Ende zu bringen.

    Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Danach gehört

    das Bewußtsein zu einem der fünf leidhaften Khadhas. Das

    Bewußtsein also Leiden ist wird vielfach erklärt. Schau dir doch

    mal M 22 an.

    Nach der Lehre des Buddha ist ja jedes Bewusstsein vergänglich.

    Meinst du, dass der Buddha gelehrt hat, jedes Bewusstsein hat ein definitives Ende, dass der Buddha gelehrt hat, Bewusstsein hört auf zu existieren?

    Gruß Helmut

    Das meine ich nicht nur, so ist es auch. Hätte er das nicht gelehrt wäre er

    kein Buddha gewesen.

    Das glaube ich nicht.

    Es ist schon falsch Christsein und Buddhistsein unterschiedlich zu werten.Es ist auch falsch Vajrayana und andere Traditionen unterschiedlich zu werten.

    Wenn ich mich nicht damit befasse bewerte ich sie auch nicht.

    Die werden schon alle ihre Gründe haben und wenn sie nur

    der Tradition ihrer Eltern folgen. Allerdings Nachdenken und

    vergleichen ist manchmal auch nicht schlecht.

    Der Buddha hat mit seiner Wortwahl - meine ich - doch das Umgekehrte gemacht: er bezeichnet unseren Samsara-Zustand als eine Abwesenheit

    Kannst du bitte nochmal dazu schreiben wo er das macht?


    Das erste Glied des abhängigen Entstehens (paṭiccasamuppāda) : Nichtwissen

    Quelle: Palikanon, diverse Sutten

    Das war nicht mein Punkt. Wieso soll das eine Abwesenheit sein?

    Es gibt keine Laden :grinsen: und auch keinen Besitzer ...

    Der Palikanon wurde einzig und allein aus Mitgefühl für alle Wesen geschrieben :heart:

    Quelle Palikanon jede Seite :hug:

    Das war ja auch nur etwas salopp ausgedrückt.

    Worauf meine Äußerung sich bezog war auch nicht

    der Palikanon sondern Devadatto den Ordensspalter.

    Er hatte versucht die Führung des Ordens zu übernehmen

    und neue Regeln einzuführen. Natürlich mit dem Wunsch

    anderen besser zu helfen. So ist es vielfach im Leben besonders

    auch in der Politik. Ob es wirklich nur um die Hilfe geht ist dann

    natürlich eine andere Frage.

    Dem Bodhisattvapfad liegen das Mitgefühl, Bodhicitta, und nonduale Weisheit zu Grunde. Das Mitgefühl ist ja der eigene Wunsch, den leidenden Mitmenschen dabei zu helfen, sich aus den Leiden Samsaras zu befreien.

    Vielleicht sollte er erst mal sich selber helfen bevor er glaubt

    anderen helfen zu müssen. Sonst leidet er wohlmöglich noch

    an einem Helfersyndrom. Das gab es auch zu Zeiten des Buddha

    schon. Einer wollte in seinem Eifer sogar den ganzen Laden übernehmen.

    Das hat der Buddha aber nicht zugelassen.

    Der Buddha hat mit seiner Wortwahl - meine ich - doch das Umgekehrte gemacht: er bezeichnet unseren Samsara-Zustand als eine Abwesenheit

    Kannst du bitte nochmal dazu schreiben wo er das macht?

    Wenn wir vor der Erleuchtung den Wunsch haben, allen Wesen zu helfen, werden wir es nach unserer Erleuchtung tun.

    So hat man doch immer unendlich viel zu tun.

    Und wodurch hören wann die Bedingungen auf aufgrund derer Bewusstsein besteht?

    Das ist ja die Frage aller Fragen die der Buddha immer wieder

    Beantwortet hat. Die Bedingungen hören dadurch und dann auf,

    wenn der Wille danach durch Loslösung und Überwindung des

    Anhangen und Nichtwissens als vergänglich und Leiden durchschaut

    und aufgegeben wird.

    Nun ist der Blick frei auf unser wirkliches Wesen, auf Nirvana, unseren natürlichen Zustand, wenn wir die Realität so erfahren wie sie ist.

    Genau, und weil der Geist jetzt das Grauen richtig

    sieht in dem er gefesselt war wendet er sich davon ab

    und gibt jedes Anhangen auf.

    Vergänglich ist nicht gleichzusetzen mit "zu Ende gehen".

    So wie ein bestimmtes Bewußtsein zu Ende gehen

    kann so kann es auch jedes Bewußtsein. Aber keine

    Angst das passiert nicht entgegen den Wünschen.

    Der Buddha sagt das kann man durch Wünschen nicht erreichen.

    Zitat

    Was ist nun, ihr Mönche, was man begehrt nicht erlangen für Leiden?

    Die Wesen, ihr Mönche, der Geburt unterworfen, kommt das Begehren an: 'O dass wir doch nicht der Geburt unterworfen wären, dass uns doch keine Geburt bevorstände!'; aber das kann man durch Begehren nicht erreichen: das nun eben nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden.

    Die Wesen, ihr Mönche, dem Alter, der Krankheit, dem Sterben, dem Kummer, Jammer, Schmerz, dem Gram, der Verzweiflung unterworfen, kommt das Begehren an: 'O dass wir doch nicht dem Alter, der Krankheit, dem Sterben, dem Kummer, Jammer, Schmerz, dem Gram, der Verzweiflung unterworfen wären, dass uns doch kein Altern, Kranksein und Sterben, kein Kummer und Jammer und Schmerz, kein Gram und keine Verzweiflung bevorstände!'; aber das kann man durch Begehren nicht erreichen: das nun eben nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden.

    Warum antwortest du darauf nicht, sondern weichst aus?

    Gruß Helmut

    Weil es schon beantwortet wurde. Aber ich sag es dir auch noch mal:

    alle Dinge sind Vergänglich auch Bewußtsein besteht nur solange es

    dafür Bedingungen gibt.

    Bei einem solchen Anhangen kann der Buddha 1000 mal lehren

    "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst."

    und es wird halt nicht verstanden.

    Nach der Lehre des Buddha ist ja jedes Bewusstsein vergänglich.

    Meinst du, dass der Buddha gelehrt hat, jedes Bewusstsein hat ein definitives Ende, dass der Buddha gelehrt hat, Bewusstsein hört auf zu existieren? Gruß Helmut

    Dazu fällt mir doch gleich eine Lehrrede des Buddha ein: