Beiträge von Noreply im Thema „MMK / Änder meine Meinung zu Nagarjuna“

    Wir können uns nicht verstehen. Für mich ist Erscheinung das sein eines Objektes, Phänomen ist der als "Begriff" in meinen Gedanken seiende Baum.

    Das Phänomen, Begriff umschließt also das Erscheinende Objekt und dann können wir uns verstehen, wenn wir beide den Begriff Baum für das Objekt haben.

    Und doch bleibt das Objekt, Objekt und der Begriff, Begriff, ohne jede Verbindung, wenn es keinen gibt der Baum erkennt.

    Was ich zeige, ist das auch Objekte sein können, die objektiv betrachtet keine Objekte sind.

    Jede Diskussion hier behandelt die genannten Begriffe wie Objekte, obwohl sie keine sind.

    Der Begriff Baum ist auch kein Objekt, er bezeichnet ein Objekt, das bei genauer Betrachtung eben nur den Begriff Baum zu einem Objekt macht.

    Person, Baum, Sinnesfelder sind für sich genommen Objekte mit Sosein. Es gibt kein Dharma ohne Substanz.


    Person bedingt Baum und Sinnesfelder/ Baum bedingt Person und Sinnesfelder/Sinnesfelder bedingt Person und Baum.


    Baum und Sinnesfelder konditionieren Person durch Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen.

    1 Samsara /Person\ 0 Nirwana

    Ist Person Objekt dann konditionieren die Subjekte, Baum und Sinnesfelder, Person/Leerheit.

    1 Shunyata /Baum\ 0 Nirwana

    Ist Baum Objekt konditionieren die Subjekte, Person und Sinnesfelder, Baum/Welt der Wandlungen.

    1 Shunyata /Sinnesfelder\ 0 Samsara

    Ist Sinnesfelder das Objekt dann konditionieren die Subjekte, Person und Baum, Sinnesfelder/ Welt des Leeren, substanzlosen.


    Wenn es um Person/Leerheit geht, dann ist dieses das Objekt das Sosein hat und Baum und Sinnesfelder sind Konditionierungen: Gegebenheiten, Bedingungen, Ursachen, Fähigkeiten die mit Person umgehen können, weil sie dann kein Sosein haben, sondern das Sosein von Person Konditionieren.


    Person kann nicht Baum oder Sinnesfelder hinzugegeben werden, sie sind wechselseitig abhängig bedingt in ihrer Erscheinung als Objekte. Person, Baum, Sinnesfelder sind Sosein, die durch sich selbst nicht konditioniert werden können. Kein Dharma hat ein Selbst, Ich. Sie können nie als Eins oder wie auch immer verbunden auftreten.

    So sind es nur Begriffe. Drei Worte aber kein Satz.

    Erst wenn ein, das Sosein konditionierendes, hinzukommt ändert sich das Ganze. Das Konditionierende verliert so lange sein Sosein wie es Konditionierendes: Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen ist.


    OT Da muss ich meinen "Gold Löwen" wohl noch mal durchlesen. OT

    Zitat

    Zitat von void

    Im Mahayana ist der der "Shunyata"-Begriff die gemeinsame Drehachse. Shunyata bedeutet ja, dass alles leer von Eigenexistenz - d.h bedingt entstanden ist.

    Bedingt entstanden leer von Eigenexistenz, durch wechselseitige Abhängigkeit, nicht verbunden aber den Bedingungen anderer Objekte unterworfen.


    Shunyata, Samsara, Nirwana sind für sich genommen Objekte mit Sosein. Es gibt kein Dharma ohne Substanz.


    Shunyata bedingt Samsara und Nirwana/ Samsara bedingt Shunyata und Nirwana//Nirwana bedingt Shunyata und Samsara.


    Samsara und Nirwana konditionieren Shunyata durch Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen.
    1 Samsara /Shunyata\ 0 Nirwana
    Ist Shunyata Objekt dann konditionieren die Subjekte, Samsara und Nirwana, Shunyata/Leerheit.

    1 Shunyata /Samsara\ 0 Nirwana

    Ist Samsara Objekt konditionieren die Subjekte, Shunyata und Nirwana, Samsara/Welt der Wandlungen.

    1 Shunyata /Nirwana\ 0 Samsara

    Ist Nirwana das Objekt dann konditionieren die Subjekte, Shunyata und Samsara, Nirwana/ Welt des Leeren, substanzlosen.


    Wenn es um Shunyata/Leerheit geht dann ist dieses das Objekt das Sosein hat und Samsara und Nirwana sind Konditionierungen: Gegebenheiten, Bedingungen, Ursachen, Fähigkeiten die mit Shunyata umgehen können, weil sie dann kein Sosein haben, sondern das Sosein von Shunyata Konditionieren.


    Shunyata kann nicht Samsara oder Nirwana hinzugegeben werden, sie sind wechselseitig abhängig bedingt in ihrer Erscheinung als Objekte. Shunyata, Samsara, Nirwana sind Sosein die durch sich selbst nicht konditioniert werden können. Kein Dharma hat ein Selbst, Ich. Sie können nie als Eins oder wie auch immer verbunden auftreten.

    So sind es nur Begriffe. Drei Worte aber kein Satz. Erst wenn ein, das Sosein konditionierendes, hinzukommt ändert sich das ganze. Das Konditionierende verliert so lange sein Sosein wie es nur Bedingungen usw. ist.


    OT Da muss ich meinen "Gold Löwen" wohl noch mal durchlesen.OT

    1. Eine Analyse der Bedingungen. Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten)


    1. Nicht aus sich selbst, nicht aus einem anderen, nicht aus beidem gemeinsam und nicht ohne bedingt durch wechselseitige Abhängigkeit durch Objekte. Niemals gibt es ein existierendes substanzielles Objekt, das aus sich selbst heraus entstanden ist, aus einem anderen, aus beidem gemeinsam und ohne bedingt sein durch Objekte.

    2. Die innewohnende Eigennatur, Sosein, der Objekte kommt in den Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten) nicht vor. Das Sosein kommt in den Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten) nicht vor und es wird auch kein Sosein außerhalb, zwischen den Objekten gefunden.


    Zitat

    Ein Objekt, Ding, Form, Dharma, Higgs Boson entsteht nicht aus sich selbst durch ein anderes Objekt und auch nicht durch eine Kombination aus beiden. Jedes Objekt usw. hat Sosein, Eigennatur, sonst könnte es nicht als Objekt erscheinen. Kein einziges Objekt usw. kann irgendwas bewirken durch Handlung, kein Objekt agiert, es reagiert nur auf Bedingungen ohne Bedingung sein zu können.


    Die Bedingungen, Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten sind ohne Sosein, denn sonst könnten sie nicht mit, auf Sosein wirken. Sosein ist nur und ausschließlich in Objekten zu finden, allein weil sie da sind. In Bedingungen usw. gibt es kein Sosein. Bedingungen usw. sind keine Objekte usw. sie sind Subjekt „Geist“. Durch die Interaktion zwischen Subjekt und Objekt erscheint die wechselseitige Abhängigkeit des bedingten Entstehens. Das bedingte Entstehen der objektiven Erscheinungen ist weder Geist noch Objekt. („bedingtes Entstehen“ bezieht sich hier ausdrücklich nicht auf die Kette des Entstehens von Dukkha.)


    Die Ganze Medaille ist also das wechselseitige abhängig bedingte erscheinen erkennbarer Erscheinungen. Ohne Sosein und ohne Geist.


    Seine zwei Seiten sind:

    Das Seiende, „Objekt an sich“ ist Sosein.

    Das Subjektive, „Ding an sich“ ist ohne Sosein.

    Das Problem mit den „Ding an sich“ ist das die Philosophen auch Dingen Geist zuordnen und geistigen Phänomenen ein Sosein geben.


    Joshu‘s Hund:

    Der Schüler fragt Joshu: Hat der Hund Buddhanatur?

    Joshu sagt MU.


    Der Hund hat eindeutig Sosein, sonst wäre er nicht erkennbar.

    Die Buddhanatur ist eindeutig Bedingung usw. denn sie hat kein Sosein ist nur geistig zu erkennen.


    MU Heißt das der Hund so lange keine Buddhanatur hat bis ein Wesen das über Geist der Vorstellung, Ich bin… sein, verfügt diese dem Hund zuspricht oder abspricht.

    Sein Problem ist: Wenn es das tut, was ist dann mit seiner Buddhanatur die genauso ohne Sosein ist?

    MU heißt also sowohl: Lass es, Nicht, Nichts, wie auch: such Nichts dahinter. Nichts dahinter bezieht sich auf den Hund, der durch sein Sosein eben einfach so ist und nichts anderes ist als Hund, nichts dahinter oder davor oder in irgendeiner Richtung.


    3. [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: die wirksame Ursache, die Unterstützung durch Dinge, die nachfolgende Wirkung und die beherrschende Voraussetzung; es gibt keine fünfte Bedingung.


    4. [Nāgārjuna] Eine Wirkung ist nicht an Bedingungen geknüpft; sie ist auch nicht frei von Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von einer Wirkung; sie sind auch nicht mit einer Wirkung verbunden.

    5. Man sagt, dass es Bedingungen sind, wenn etwas in Abhängigkeit von etwas erscheint.

    Wenn etwas nicht entstanden ist, warum sind sie dann keine Nicht-Bedingungen?

    6. Der Gegenstand kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, wenn er noch nicht existiert oder bereits existiert. Wenn es nicht existiert, was ist dann die Bedingung dafür, eine Nicht-Bedingung? Und wenn er existiert, was ist der Sinn einer Bedingung, etwas das ist braucht keine Bedingungen?


    7. Da ein Dharma (Objekt) nicht wirkt, egal ob es existiert, nicht existiert, oder sowohl existent als auch nicht existent ist, wie kann in diesem Fall etwas eine wirksame Ursache genannt werden?

    8. Es heißt, dass ein Dharma (Objekt) tatsächlich ohne eine gegenständliche Unterstützung durch andere Objekte existent ist. Warum sollte man dann für ein Objekt, eine gegenständliche, objektive, Unterstützung als unabdingbar erklären?

    9. Vernichtung gibt es nicht, wenn die Dharmas (Objekte) noch nicht entstanden sind. Daher kann nichts als eine nachfolgende Wirkung bezeichnet werden. Wenn es zerstört ist, wie kann es dann eine Wirkung sein?

    10. Weil die Existenz von substanzlosen Dharmas (Dingen) nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substanzielles ist immer so wie es ist, jedes Ding beherrscht nur sich selbst.


    11. Dieses Erzeugnis existiert nicht in den Bedingungen, ob man sie nun einzeln oder zusammen betrachtet. Was nicht in den Bedingungen existiert, wie kann das aus den Bedingungen kommen?

    12. Wenn Bedingungen nicht in Produkten existieren und doch Erzeugnisse aus den Bedingungen hervorgehen sollen, wie kommt es dann, dass das Produkt nicht auch aus den Nicht-Bedingungen hervorgeht?

    13. Das Produkt besteht durch die Bedingungen, aber die Bedingungen bestehen nicht aus sich Selbst. Wie kann das, was das Erzeugnis von Dingen ist, die nicht aus sich selbst bestehen, aber Sosein haben, aus Bedingungen bestehen, die auch nicht aus sich selbst bestehen, aber kein Sosein haben?

    14.Es gibt also weder ein Erzeugnis in den Bedingungen noch eines in den Nicht-Bedingungen. Wenn es das Erzeugnis nicht gibt, wie kann es dann eine Bedingung oder Nicht-Bedingung geben?

    MMK 1. Kapitel

    1. Eine Analyse der Bedingungen.


    1. Dinge entstehen nicht durch aus sich Selbst oder aus etwas Anderem. Auch nicht aus Selbsterschaffung zusammen mit etwas Anderem. Sie sind nicht Ursachenlos. Niemals gibt es ein Ding oder Denken, das so entstanden ist.


    2. Eine innere Natur, der Existenzen kommt in den Bedingungen ihrer Existenz nicht vor. Weder eine innere Natur (Sosein) noch eine äußere Natur wird nirgends in den Bedingungen gefunden.


    3. [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: (7) die ursprüngliche Bedingung, (8) die gegenständliche Unterstützung, (9) die unmittelbare Voraussetzung und (10) die vorherrschende Voraussetzung; es gibt keine fünfte Bedingung.


    4. [Nāgārjuna] Eine Handlung ist nicht in den Bedingungen enthalten, noch ist Handlung frei von Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von einer Handlung, noch sind sie mit einer Handlung versehen.

    5. Man bezeichnet etwas als „Bedingung“, wenn Etwas in Abhängigkeit von bedingt Entstandenem erscheint. Wenn etwas nicht so entstanden ist, also ohne Bedingungen, warum sind da dann nicht sowas wie Nichtbedingungen?

    6. Ein Objekt kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, wenn die Auswirkungen seines Erscheinens noch nicht existent oder das Objekt bereits existiert. Wenn das Objekt nicht erschienen ist, was ist dann die Bedingung dafür das es nicht erscheint? Und wenn es existiert, was ist der Sinn irgendeiner Bedingung?


    7. Da ein Objekt nicht wirkt, egal ob es real existiert, nicht existiert oder sowohl existent als auch nicht existent, wie kann in so einem Fall etwas als eine ursprüngliche Ursache für Wirkung benannt werden.

    8. Es heißt, dass ein Objekt tatsächlich ohne eine gegenständliche Unterstützung durch andere Objekte existent ist. Warum sollte man dann für ein Objekt, eine gegenständliche, objektive, Unterstützung als unabdingbar erklären?

    9. Wenn Objekte nicht geboren werden, ist es ungültig, dass es eine Beendigung gibt, nur Geborenes kann beendigt werden. Deshalb ist eine unmittelbare Voraussetzung unvernünftig. Was kann, nachdem es aufgehört hat, noch eine Bedingung sein?

    10. Weil die Existenz von substanzlosen Dingen nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substantielles ist immer so wie es ist.


    11. Dieses Produkt existiert nicht in den Bedingungen, die zu seinem Entstehen führten, egal ob sie einzeln oder zusammengenommen werden. Was nicht in Bedingungen existiert, wie kann das aus Bedingungen hervorkommen?

    12. Wenn das, was in Produkten nicht existiert, aus jenen Bedingungen hervorgeht, wie kommt es dann, dass das Produkt nicht auch aus Nicht-Bedingungen erscheint?

    13. Das Produkt besteht aus den Bedingungen, aber die Bedingungen bestehen nicht aus sich selbst.

    Wie kann das, was das Produkt von Dingen ist, die nicht aus sich selbst bestehen, aus Bedingungen bestehen?

    14. Es gibt also weder ein Produkt, das in den Bedingungen besteht, noch eines aus Nicht-Bedingungen, wenn das Produkt so nicht existiert, wie kann es dann eine Bedingung oder eine Nicht-Bedingung geben?


    Andere Worte, mein Verstehen derzeit.


    (1 Eine Analyse der Bedingungen für das Erscheinen von Objekten. (Geistgeschaffene oder Materielle.))

    (1.)

    Objekte entstehen nicht ohne Bedingungen, nicht aus sich selbst (Gott hat sich selber geschaffen aus Gott selbst.), nicht durch ein Anderes. Auch nicht durch sich selbst zusammen mit einem anderen.

    Sie sind nicht ohne Ursache, denn das durch Bedingungen entstehen ist die Ursache. Es ist nie ein Objekt aus sich selbst mit einem anderen zusammen ohne Bedingungen entstanden.

    (2.)

    Die Bedingungen haben keinerlei innerer oder äußere Natur. Die Bedingungen haben kein aus sich Selbersosein. Die Bedingungen sind keine Objekte, sie bedingen Objekte, Objekte sind nicht frei von einem Sosein.


    (3.)

    [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: (7) die ursprüngliche Bedingung, (8) die durch andere Objekte gegenständliche unterstützte Bedingung, (9) die unmittelbare Bedingung für das erschienen, (10) die Bedingung, die vorherrschend ist und so ein bestimmtes Objekt erscheint.


    (4. 5. 6.)

    Eine Aktivität/Handlung im Sinn von absichtlich, gewollt, geplant, ist in den Bedingungen nicht vorhanden. Aktivitäten sind bedingt durch Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von Aktivitäten, noch sind sie mit genormten, determinierten Handlungen verbunden. Als Bedingung wird etwas bezeichnet, wenn etwas in Abhängigkeit von einem schon Entstandenem erscheint. Wenn etwas einfach so da ist, warum gibt es dann keine Nichtbedingung/Wunder? Weil es ein Irrtum ist das etwas einfach so erscheint, alles ist bedingt durch Bedingungen. Ein Objekt kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, bevor es überhaupt da ist oder wenn es schon da ist. Wenn das Objekt noch nicht erschienen ist, gibt es auch keine Bedingungen für ein nicht erscheinen und wenn ein Objekt schon da ist, was braucht es noch Bedingungen für sein Erscheinen?


    (7.) Ein Objekt hat keinerlei Wirkung, es ist einzig und allein Objekt. Ein Objekt kann also nie eine Ursache für den Ursprung von Wirkung sein. Wie kam der Urknall zustande: Alle Substanz war ein Objekt es gab keine Wirkung mehr und weil das unmöglich ist kam es zum Urknall. Wobei es unerheblich ist, ob das Objekt die Größe eines Higgs Boson hat oder Milliarden Kubikmeter groß ist. Ein Objekt in Raum ohne anderes Objekt kann in seiner Größe nicht bestimmt werden, die Bedingungen fehlen. Das Sein von einem Objekt in Raum ist keine Ursache und keine Bedingung.

    (8.) Ein Objekt ist einfach ein Objekt es braucht kein anderes Objekt, um Objekt zu sein, wozu sollte es ein weiters Objekt benötigen oder wozu Objekte gedanklich verbinden, wenn sie sowieso immer einzeln sind? Ein Objekt braucht nicht bedingt ein anderes Objekt. Ein Up-Quark braucht kein Down-Quark um Up-Quark zu sein.

    (9.) Wenn Objekte nicht erschaffen sind, von was auch immer, wozu braucht es ein Vergehen? Nur Erschaffenes, Geborenes kann Vergehen. Eine unmittelbare Voraussetzung ist Unsinn, denn was kann, wenn es vergangen ist, eine Bedingung für etwas sein das geboren wird, also davor nicht existierte? Wiedergeburt ist unsinnig. Wenn etwas geboren ist, ist es keine Bedingung, wenn etwas vergeht, ist es keine Ursache mehr.

    (10.) Weil die Existenz von substanzlosen Dingen nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substantielles ist immer so wie es ist. Auch Gedanken sind substantielle Objekte aus subatomaren Dingen.


    (11. 12. 13. 14.) Ein Produkt, ein Teppich z.B., ist nicht in den Bedingungen, die zum Teppich geführt haben, ganz gleich wie die Bedingungen gehandhabt werden. Also wie kann ein Teppich aus Bedingungen bestehen, wenn der Teppich nicht in den Bedingungen enthalten ist? Wenn der Teppich aus Bedingungen existiert, die nicht in ihm sind, warum kann er dann nicht einfach aus Nicht Voraussetzungen bestehen? Der Teppich erscheint durch die Bedingungen seines Entstehens aus Objekten/Fäden, aber die Bedingungen selber sind ohne ein solches Sosein, wie kann der Teppich als ein Produkt aus Objekten, die nicht aus sich selber entstehen, aus Bedingungen bestehen, die kein Sosein haben? Es gibt also keinen Teppich, der in seinen Bedingungen besteht oder aus Nicht Bedingungen. Wie kann ein Teppich aus Objekten eine Bedingung oder eine Nicht Bedingung sein?



    Worum geht es? Objekte, egal welche sind immer substantiell und haben dadurch ein Sosein. Dieses Sosein macht sie als Objekte erkennbar.

    Die Bedingungen sind keine Objekte und sie haben keine innere Natur, kein Sosein. Darum könne Bedingungen mit Objekten interagieren, ohne irgendeine Form anzunehmen. Vielleicht elektromagnetische Felder?

    Hallo Noreply ,


    was war denn deiner Meinung nach Nagarjunas Intention, die Mulamadhyaaka-Karikas zu verfassen?

    Alle Ereignisse aufzuzeigen die Dukkha erzeugen. Wirklich jede noch so kleine Vorstellung so zu zeigen wie sie ist: Leiderzeugend.


    Das ist nicht seine Intension, sondern eher ein Widerstand der gezeigt wird gegen alle Weisen, Heiligen, Glaubenden.


    Er ist genau wie Buddha, doch er zeigt den Denkenden das, was Buddha dem Handelnden zeigte. Bei Beiden bleibt nur Nirwana in Samsara, Samsara in Nirwana, zusammenstehend, zusammenwirkend aber nie zusammengebunden als Eines. Es ist immer Leere dazwischen, damit meine ich echtes leer von Substanz und Geist sein.


    In meiner bisherigen Arbeit an den Worten ist noch zu viel Glaube drin, werde ich noch beseitigen. Und auch ein Wandeln in unsere Sprache und Wortgebrauch ist noch ausstehend. Nagarjuna hat nicht für Schriftgelehrte gesprochen genau wie Buddha auch nicht. Beide waren für Brotesser, die ganz einfachen Menschen da, ihr Leid musste unbedingt gelindert werden. Der Reiche leidet höchstens daran das er nicht mehr weiß, wofür er sein Geld noch einsetzen könnte.

    10. Eine Analyse von Feuer und Brennstoff/Person und Skandha


    1. Wenn der Brennstoff mit dem Feuer identisch wäre, dann wären Wirkung und Objekt eins.

    Wenn das Feuer vom Brennstoff getrennt wäre, dann gäbe es Feuer ohne Brennstoff.


    2. Das Feuer wäre immer brennend. Es wäre ohne eine Ursache des Anzünden. Ein zweiter Anfang ist sinnlos, und wenn es so wäre, dann wäre es ohne Objekt.

    3. Weil das Feuer nicht von einem anderen abhängig ist, ist es ohne Ursache für das Leuchten. Da es permanent leuchtet, folgt daraus, dass ein erneutes Anzünden sinnlos ist.

    4. Wenn du dann sagen würdest, "Brennstoff, Skandha, ist das, was verbrannt wird," durch welche unterschiedliche Entität wird dieser Brennstoff verbrannt, wenn er nur so lange Brennstoff ist, wie er verbrannt wird?

    5. Wenn das Feuer etwas anderes ist als der Brennstoff, wird es den Brennstoff nicht berühren. Da das Feuer ihn nicht berührt, wird es den Brennstoff nicht verbrennen und wenn es ihn nicht verbrennt, wird es nicht erlöschen. Wenn es nicht erlöschen wird, dann wird das Feuer genau als etwas mit seinem eigenen Merkmal bestehen bleiben.


    6. [Einwand:] Das Feuer kann den Brennstoff berühren, obwohl es vom Brennstoff verschieden ist, so wie eine Frau einen Mann berührt und ein Mann eine Frau.


    7. [Erwiderung:] Das Feuer, das vom Brennstoff verschieden ist, würde sicherlich den Brennstoff berühren können, wenn Feuer und Brennstoff voneinander unabhängig wären.


    8. Wenn das Feuer vom Brennstoff abhängt und der Brennstoff vom Feuer, welches von beiden entsteht, dann zuerst, der Brennstoff oder das Feuer, das davon abhängt?

    9. Wenn das Feuer vom Brennstoff abhängig ist, dann ist das ein Entstehen eines bereits entstandenen Feuers. Wenn ja, dann würde auch der Brennstoff ohne Beziehung zum Feuer entstehen.

    10.Wenn eine Wesenheit, Person, in Abhängigkeit von etwas anderem, Skandha, etabliert wird, und in Abhängigkeit von eben dieser Wesenheit, Person, wird jenes, Skandha, begründet, von dem die Begründung von Person abhängt, was ist dann abhängig von was?


    11. Die Wesenheit, Person, die in Abhängigkeit von etwas andere, Skandha, errichtet wird, wie hängt sie, bevor sie gegründet wird, davon ab? Aber wenn sie als etwas gegründet ist, das abhängig von etwas anderem ist, dann ist es nicht richtig zu sagen, dass es von etwas anderem abhängig ist. Denn abhängig sein ist eigentlich Eins-sein.


    12. Feuer ist nicht abhängig von Brennstoff; Feuer ist nicht unabhängig von Brennstoff. Brennstoff ist nicht abhängig von Feuer; Brennstoff ist nicht unabhängig von Feuer.

    [[. Person ist nicht abhängig von Skandha; Person ist nicht unabhängig von Skandha. Skandha ist nicht abhängig von Person; Skandha ist nicht unabhängig von Person. Zusammenstehen, nicht Zusammenwirken]]


    13. Feuer kommt nicht von etwas anderem; Feuer ist nicht im Brennstoff zu finden.

    Über den Brennstoff kann dasselbe gesagt werden, was über den gegenwärtig Durchquerten, dem Durchquerten und dem noch nicht Durchquerten gesagt wurde. Kapitel 2


    14. Nochmals: Feuer, Person, ist nicht Brennstoff, Skandha, Feuer ist nicht woanders als dort, wo Brennstoff ist, Feuer besitzt keinen Brennstoff, Brennstoff ist nicht im Feuer, und Feuer ist nicht im Brennstoff.


    15. Alle Wege ohne Rest des erklärenden Subjekts und des Angeeigneten Objektes, zusammen wie das Tuch, mit dem der Topf bedeckt ist und dergleichen, sind im Sinne von Feuer und Brennstoff zu verstehen.


    16. Sie werden von uns nicht als weise Unterweiser in den Lehren des Buddha betrachtet, die das Subjekt und die Existenzen des angeeigneten Objektes in Begriffen von Identität und Unterschied beschreiben.

    8. Eine Analyse von Objekt und Wirkendes, Bewirkendes.


    real Wirkendes ist händisch körperliches Wirkendes mit Dingen der Substanz.

    unwirkliches Wirken ist gedanklich geistige Wirkendes mit Dingen des Geistigen.


    1. Ein reales Wirkendes bewirkt weder ein reales Objekt, es behandelt es nur, noch zielt ein geistig Wirkendes auf ein unwirkliches Objekt, denn auch Geistesobjekte sind real, wirkend.


    2. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf irgendein Wirkendes, händisch oder geistig, das real ist, also wäre das Objekt ohne einen Wirkenden. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf ein Objekt, das real ist, also wäre auch das Wirkende ohne ein Objekt. Aktivität wirkt mit Objekten hat aber keine.


    3. Wenn ein nicht reales Wirkendes ein substanzloses Geistes-Objekt hervorbringen würde, wäre das Objekt ohne Ursache und das Wirkende ohne Ursache. Denken erzeugt ein Unwirkliches substanzloses ohne Ursache.


    4. Wenn es keine Ursache gibt, dann gibt es auch die Auswirkung und die ursächliche Bedingung nicht. In ihrer Abwesenheit der Ursache existieren die produktive Aktivität. Das Wirkende und das Objekt nicht.

    5. Tugend und Laster existieren nicht, wenn produktive Tätigkeit und so weiter nicht möglich sind. Tugend und Laster existieren nicht, die von ihnen erzeugte Frucht existiert nicht.

    6. Die Frucht, die nicht existiert, kann nicht behaupten, dass es Pfade zur Befreiung und zum Himmel „AnderWelt“ gibt. Und daraus folgt die Sinnlosigkeit aller produktiven Tätigkeit, Anstrengungen der Tugend und des Lasters zur Befreiung und zum Himmel.


    7. Ein Wirkendes, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, bringt nicht ein Objekt hervor, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, denn wie können das Wirkliche und das Unwirkliche, die sich gegenseitig widersprechend, eins sein?


    8. Ein unwirkliches Objekt wird nicht durch ein wirkliches Wirkendes hervorgerufen, ebenso wenig wird ein reales Objekt durch ein unwirkliches Wirkendes hervorgebracht. In diesem Fall ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten, die bereits angedeutet wurden.


    9. Ein reales Wirkendes bewirkt kein unwirkliches Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl real als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen. Reales Wirkendes interagiert mit einem realen Objekt bewirkt dieses aber nicht.


    10. Ein unwirkliches Wirkendes bewirkt kein wirkliches reales Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen.


    11. Ein Wirkendes, das sowohl real als auch unwirklich ist, bewirkt nicht ein Objekt, das real oder eines, das unwirklich ist; das sollte aus den zuvor genannten Gründen verstanden werden.


    12. Das Wirkende tritt in Abhängigkeit vom Objekt auf, und das Objekt tritt in Abhängigkeit vom Wirkenden auf; wir sehen keine andere Möglichkeit, sie festzustellen.


    13. Die Aneignung, etwas als meins anzuerkennen und der Aneigner sollte also durch das Aufgeben von Objekt und Wirkendes erkannt werden. Alle übrigen Existenzen sollten in Übereinstimmung mit Objekt und Wirkendes betrachtet werden, da alle anderen fühlenden Wesen nichts Bewirken oder Erschaffen wollen.



    9. Eine Analyse dessen, was vorrangig, vorangestellt ist.


    1. Einige [Gegner] sagen: "Zur Sicht, zum Gehör und zu den übrigen Sinnesfähigkeiten des Körperlichen, wie auch zum Gefühl und zu den übrigen geistigen Bestandteilen der Skandha - das, wozu sie gehören, existiert vor ihnen.

    2. "Wie soll denn das Sehen und so weiter zu einem nicht existierenden Wesen gehören? Bevor sie auftreten, gibt es also eine feststehende Ganzheit."


    3. [Antwort]: Aber diese Wesenheit, die vor der Sicht, dem Hören usw. und dem Fühlen usw. begründet ist, wodurch wird sie begrifflich gefasst, begriffen?

    4. Wenn diese auch ohne Sehen usw. begründet ist, dann existieren Sinne und geistige Bestandteile der Skandha zweifellos auch ohne diese Wesenheit.

    5. Jemand wird durch etwas offenkundig gemacht, das ihn offenbart. Etwas das offenkundig wird, wird durch jemanden offenkundig gemacht, der zugrunde liegt. Wie kann jemand ohne etwas manifestiert werden? Wie kann etwas ohne jemanden offenkundig werden, den es offenkundig macht? Wie kann etwas offenbart werden, bevor jemand da ist der es offenbaren kann?


    [[ Sicht usw. Gefühl usw. wird durch "etwas" offenbar gemacht, dass sie offenbart. Sicht usw. Gefühl usw. die offenkundig werden, werden durch "jemanden" offenkundig gemacht, der zugrunde liegt. Wie kann jemand ohne etwas manifestiert werden? Wie kann Sicht usw. Gefühl usw. ohne jemanden offenkundig werden, der Sicht usw. Gefühl usw. offenkundig macht? Wie kann Sicht usw. Gefühl usw. offenbart werden, bevor jemand da ist der sie offenbaren kann?]]


    6. [Der Widersprechende:] Es gibt keine Person, die vor der Gesamtheit von Sicht usw. Gefühl usw. und dem Rest zusammen existiert. Mittels der einen oder anderen Fähigkeit zur Sicht und dem Rest wird die zugrunde liegende Person zu verschiedenen Zeiten offenkundig gemacht.



    7. [Antwort:] Wenn die Person nicht vor der gesamten Sicht und dem Rest existiert, wie existiert dann die Person vor jeder Sicht und dem Rest einzeln genommen?

    8. Wenn gerade derjenige, der der Sehende ist, auch der Hörende und der Fühlende ist, dann würde er vor jedem einzelnen existieren, was nicht möglich ist.

    9. Wäre aber der Seher selbst vom Hörer und vom Fühler unterschieden, dann gäbe es, wenn es einen Seher gäbe, auch einen Hörer, es gäbe eine Vielheit von Subjekten.


    10. Jene Elemente, aus denen das Sehen, das Hören und der Rest und das Fühlen und der Rest hervorgehen, diese Wesens-einheit existiert nicht unter ihnen.


    11. Sehen, Hören und das Übrige, und Fühlen, Wahrnehmen und das Übrige - wenn das, wozu diese gehören, nicht existiert, so existieren auch diese nicht als Entitäten.


    12. Welche Wesenheit ist vor dem Sehen und dem Rest, welche Wesenheit ist gleichzeitig, und welche Wesenheit kommt danach - diese existieren nicht; die Begriffe von Existenz und Nichtexistenz gelten dort nicht mehr. Wir sollten nicht sagen, dass die Person entweder existiert oder nicht existiert.

    Mich als Ellviral erschüttert MMK so stark wie es vor vielen Jahren mein für mich unerkennbares Ich der Skandha erschüttert hat. Eine gewaltige Umwandlung ohne zu wissen was da überhaupt geschieht. Das war so 2008 und immer wieder bin ich auf Ihn gestoßen worden.


    Bei mir wird nicht die kognitive Beschränktheit bewusst, jedenfalls jetzt nicht mehr, sondern ein erkennen wie wunderbar, vielfältig und Struktur schaffend genau diese kognitiven Fähigkeiten mein Leben so oft gerettet hat und sei es mit vollkommen irrealen Vorstellungen.


    Ich dachte, weil ich Strebende genau betrachten konnte, das der Körper einfach nicht sterben will, das Leben will nicht weichen, nicht aufgeben.

    Jetzt muss ich feststellen, dass das für die Skandha des Geistigen genau so gelten muss. Auch die wollen nicht aufgeben wollen nicht vergehen, halten sich an Vorstellungen und Gedankengebäude so lange fest wie es nur geht, dann vergeht das EGO, die Person. Dann kann man das Geistige erkennen das überleben will auch ohne jede Persönlichkeit. Da ist nur noch Leben das leben will um jeden Preis.


    Und weil das so ist sind Menschen, die das durch Meditation gelernt haben genauso unbegreiflich, scheinbar unnahbar. Eines ist sicher, das einzige das wirklich brutalen Willen hat ist nur das Leben, alles andere lebendig sein, als was auch immer, verliert gegen den Willen des Lebens. Dem Leben ist alles gleichgültig außer Leben.


    Allen, selbst Persönlichkeit seiende, ob nur überheblich oder unterwürfig können nur entweder alles Persönliche aufgeben oder im Angesicht des Mitgefühls zum Sklaven oder zum Gegner werden.


    Das ist, wie mir gerade klar wird, dass das mich so ganz still macht und zufrieden, glücklich, wenn ich so einen Menschen treffen kann, sei er nur aufrecht stehend oder sterbend liegend.

    Ja das ist so. Ich bleibe die meiste Zeit bei dem Skandha-Leben, hab ich nicht erkannt und alles Persönliche ist nicht mehr wert länger in mir zu sein als es eben bedingt durch persönliche Bedingungen nötig ist. Das Persönliche will besser Überleben, das Leben kann darüber nur:):grinsen::lol: , nicht reagieren, es lebt einfach nur, was soll es sich mit dem Abgeben das es geschaffen hat und sich EinBildet das es über dem Leben steht.

    Vielen Dank für diesen Menschen. Es scheint tatsächlich sowas wie ein "Nagarjuna" zu sein. Nur ist er eben klarer verständlich, jedenfalls was ich gelesen habe.

    Mein Problem mit Nagarjuna ist, das er so zugebaut wurde, von dem, was andere sagen, was er gemeint hat das es nur sehr schwer heranzukommen ist, was er gesagt hat. Das war ein Wissenschaftler des Physischen. Kein Philosoph, aber wie schon andere festgestellt haben verschwimmen die Grenzen, weil Worte sowohl als auch erkannt werden können. Ich muss immer aufpassen, dass ich meine philosophischen Gedanken da raushalte und nur das Physische zeige. Natürlich geht das gegen wirklich jeden Schriftgelehrten.

    Aber es ist mir nicht mehr möglich anderes zu sehen, als das was Da-ist und nicht mehr irgendwas Geistiges. Irgenwas Geistiges ist ganz die Sache vom dem selbstkonstruierten und doch nur bedingt entstandenen Helmut...


    _()_:)

    Ich bin ja schon ein Stück weiter, aber da tauchte die schon eher verzweifelte Frage auf: Was bleibt eigentlich von meinem Leben, wenn sich das, wie bisher, bestätigt was Nagarjuna a da so schreibt?


    Die einfache Antwort: Ich, Persönlichkeit/Helmut und die Welt nur alles schnell ohne Leiden.

    Ohne Leiden? Was heißt das denn jetzt?

    Na das Unwissen der vier Wahrheiten vom Leiden bleibt die meiste Zeit verschwunden. Schon weil "man" sich nicht mehr in das "hab ich nicht gewusst." zurückziehen kann. Selbstbetrug führt zu lächeln über sich und die Tricks der Relativierung der Sila.

    Der achtfache Weg ist kein Weg mehr, sondern ein Baukasten von Verhaltensweisen.

    7. Eine Analyse der Bedingten Zustände


    1. Wenn das Entstehen bedingt ist, dann treffen die drei Eigenschaften: Werden, Dauer und Vergehen darauf zu. Aber wenn das Entstehen nicht bedingt ist, wie können sie dann Merkmale des Bedingten Entstehens sein? Die Entstehung ist entweder selbst bedingend oder nicht.

    2. Wenn die drei, die bei bedingten Entstehen bestehen, getrennt davon auftreten würden, könnten sie nicht als Charakteristikum des Bedingten Entstehen fungieren. Wenn sie zusammen aufträten, wie könnten sie dann am selben Ort zur selben Zeit existieren? Auch hier ein Zusammenstehen und kein Zusammenwirken. Werden, Dauer und Vergehen treten entweder gleichzeitig auf oder nicht.

    3. Wenn Werden, Dauer und Vergehen die Kennzeichen einer Reihe von Eigenschaften des Bedingten Entstehens sind, würde es einen unendlichen Regress geben. Wenn nicht, dann würden sie nicht bedingt entstanden sein.


    4. [Gegner:] Das Werden des Entstehens ist nur das Entstehen des ursprünglichen Entstehens. Dieses ursprüngliche Entstehen bewirkt wiederum das Werden des Entstehens.

    5. [Erwiderung:] Wenn, wie du sagst, das Entstehen ist, was das primäre Werden hervorbringt, wie kann dann nach deiner Meinung das, was nicht durch den ersten Ursprung hervorgebracht wird, jenen ursprünglichen Ursprung hervorbringen?

    6. Wenn, wie du sagst, das, was durch den Urgrund hervorgebracht wird, den Urgrund hervorbringt, wie soll dann das, was nicht durch den Urgrund hervorgebracht wird, jenen Urgrund des Urgrundes hervorbringen?

    7. Zugegeben, man kann das sagen, dass dieses erste Entstehen, während es das Entstehen durchläuft, das Entstehen von jenem Entstehen des Entstehens selbst herbeiführen würde, wenn man sagt, dass jenes Entstehen des Entstehen, obwohl es nicht entstanden ist, trotzdem das Entstehen des ersten Entstehens herbeiführen kann.


    8. [Gegner:] Entstehung ist reflexiv, wie Licht, das sich selbst beleuchtet. Ein Licht beleuchtet sowohl sich selbst als auch das, was anders ist, so bewirkt das Entstehen das Entstehen von sowohl sich selbst als auch dem, was anders ist.


    9. [Antwort:] Es gibt keine Dunkelheit, weder im Licht noch dort, wo es platziert ist. Was erhellt das Licht? Die Beleuchtung ist in der Tat die Zerstörung der Finsternis.

    10. Wie wird die Finsternis durch ein entstehendes Licht zerstört, wenn ein entstehendes Licht nicht mit der Finsternis in Berührung kommt?

    11. Oder wenn die Dunkelheit durch ein Licht zerstört wird, das noch nicht mit ihm in Berührung gekommen ist, dann wird das Licht, das hier ist, die in der ganzen Welt befindliche Dunkelheit zerstören.

    12. Wenn das Licht sowohl sich selbst als auch das, was anders ist, beleuchtet, dann wird auch die Dunkelheit sicherlich sowohl sich selbst als auch das, was anders ist, verbergen.


    13. Wie könnte dieses Entstehen, das noch nicht entstanden ist, sich selbst hervorbringen? Wenn du sagst, dass es sich selbst hervorbringt, nachdem es bereits entstanden ist, wie kann es zum zweiten Mal hervorgebracht werden?


    14. In keiner Weise ist das gegenwärtig Entstandene, das bereits Entstandene oder das noch nicht Entstandene entstanden, so wie es über das gegenwärtig Durchlaufene, das Durchlaufene und das noch nicht Durchlaufene dargelegt wurde.

    15. Da das gegenwärtig Entstandene nicht auf einen Vorgang des Entstehens folgt, warum wird dann trotzdem gesagt, dass das gegenwärtig Entstandene von einem Vorgang des Entstehens abhängt?

    16. Was immer in Abhängigkeit existiert, das ist frei von Eigennatur. Also ist das gegenwärtig Entstehende frei von Eigennatur, so wie auch der Vorgang des Entstehens selbst.

    17. Wenn eine Art von aus sich selbst, ohne Ursache, also nicht-ursprünglicher Entität irgendwo existiert, dann könnte sie entstanden sein. Aber was ist entstanden, wenn diese Entität bereits existiert? Alles wäre aus sich selbst entstanden.

    18. Und wenn dieser Ursprung den gegenwärtig entstehenden Ursprung hervorgebracht hat, welcher Ursprung würde dann seinerseits diesen Ursprung hervorbringen?

    19. Wenn ein anderer Ursprung das ist, was gerade entsteht, gibt es einen unendlichen Regress. Wenn andererseits das, was entstanden ist, ohne einen anderen Ursprung wäre, dann müsste alles ebenfalls so entstanden sein.

    20. Es ist nicht richtig zu sagen, dass es den Vorgang des Entstehens gibt, sei es vom Existierenden, vom Nichtexistierenden oder von dem, was sowohl existiert als auch nicht existiert; dies wurde früher gezeigt.

    21. Man kann nicht behaupten, dass eine Wesenheit, die sich in der Beendigung befindet, entsteht. Aber es gilt auch nicht, dass es eine Wesenheit gibt, die keine Beendigung erfährt. Es gibt keinen Ursprung, kein Beenden.


    22. Ein An-Wesen, das bereits gedauert hat, ist nicht beständig, ein An-Wesen, das noch nicht gedauert hat, ist nicht beständig, das, was gegenwärtig beständig ist, ist nicht beständig, und welches nicht entstandene An-Wesen gibt es, das beständig ist?

    23. Es wird nicht behauptet, dass eine An-Wesenheit, die gegenwärtig der Beendigung unterliegt, beständig ist, aber es wird auch nicht behauptet, dass es eine An-Wesenheit gibt, die keine Beendigung erfährt.

    24. Da alle Wesenheiten immer durch Alterung und Tod gekennzeichnet sind, welche Wesenheiten gibt es dann, die ohne Alterung und Tod fortbestehen?

    25. Es ist nicht richtig zu sagen, dass das Fortbestehen der Dauer durch eine Dauer durch eine andere Dauer oder durch sich selbst ist, genauso wie das Entstehen des Entstehens nicht durch sich selbst oder durch ein anderes Entstehen ist. Es gibt keine Dauer/Beständigkeit.


    26. Was noch nicht aufgehört hat, unterliegt nicht der Beendigung, was bereits aufgehört hat, unterliegt nicht der Beendigung; gleiches gilt für das, was gegenwärtig der Beendigung unterliegt, und welches unerschaffene Ding gibt es, das der Beendigung unterliegt?

    27. Genauso wie es nicht gilt, dass ein Wesen, das Bestand hat, der Beendigung unterliegt, so gilt es auch nicht, dass ein Wesen, das nicht Bestand hat, der Beendigung unterliegt [d.h. nicht existent ist].

    28. Ein bestimmter Zustand wird nicht selbst durch diesen Zustand beendet. Es ist auch nicht der Fall, dass ein gegebener Zustand durch einen anderen Zustand zum Aufhören gebracht wird.

    29. Genauso wenig wie es die Entstehung eines Dharmas gibt, so gibt es auch nicht die Beendigung eines Dharmas.

    30. Auf der einen Seite wird nicht behauptet, dass ein An-Wesen, das existiert, der Beendigung unterliegt, denn ein Ding kann nicht gleichzeitig existent und nicht existent sein.

    32. Die Beendigung der Beendigung findet weder durch sich selbst noch durch eine andere Beendigung statt, genauso wie die Entstehung der Entstehung nicht durch sich selbst oder durch eine andere Entstehung ist.


    33. Da Entstehung, Dauer und Beendigung nicht begründet sind, gibt es nichts, dessen Bedingungen gefunden werden können. Und in Ermangelung der Etablierung von Bedingungen, welches unbedingte Ding wird etabliert werden?

    34. Wie eine Illusion, wie ein Traum, wie die Stadt der Gandharvas, so werden Entstehung, Dauer und Beendigung erklärt.





    8. Eine Analyse von Objekt und Wirkendes


    real Wirkendes ist händisch körperliches Wirkendes

    unwirkliches Wirken ist gedanklich geistige Wirkendes


    1. Ein reales Wirkendes bewirkt weder ein reales Objekt, noch zielt ein unwirkliches Wirkendes auf ein unwirkliches Objekt.


    2. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf irgendein Wirkendes, händisch oder geistig, das real ist, also wäre das Objekt ohne einen Wirkenden. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf ein Objekt, das real ist, also wäre auch das Wirkende ohne ein Objekt. Aktivität wirkt mit Objekten, hat aber keine.


    3. Wenn ein nicht reales Wirkendes ein substanzloses Geistes-Objekt hervorbringen würde, wäre das Objekt ohne Ursache und das Wirkende ohne Ursache. Denken erzeugt ein Unwirkliches ohne Ursache.


    4. Wenn es keine Ursache gibt, dann gibt es auch die Auswirkung und die kausale Bedingung nicht. In ihrer Abwesenheit der Ursache existieren die produktive Aktivität, das Wirkende und das Objekt nicht.

    5. Tugend und Laster existieren nicht, wenn produktive Tätigkeit und so weiter nicht möglich sind. Tugend und Laster existieren nicht, die von ihnen erzeugte Frucht existiert nicht.

    6. Die Frucht, die nicht existiert, kann nicht behaupten, dass es Pfade zur Befreiung und zum Himmel gibt. Und daraus folgt die Sinnlosigkeit aller produktiven Tätigkeit der Tugend und des Lasters zur Befreiung und zum Himmel.


    7. Ein Wirkendes, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, bringt nicht ein Objekt hervor, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, denn wie können das Wirkliche und das Unwirkliche, die sich gegenseitig widersprechend, eins sein?


    8. Ein unwirkliches Objekt wird nicht durch ein wirkliches Wirkendes hervorgerufen, ebenso wenig wird ein reales Objekt durch ein unwirkliches Wirkendes hervorgebracht. In diesem Fall ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten, die bereits angedeutet wurden.


    9. Ein reales Wirkendes bewirkt kein unwirkliches Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl real als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen. Reales Wirkendes interagiert mit einem realen Objekt bewirkt dieses aber nicht.


    10. Ein unwirkliches Wirkendes bewirkt kein wirkliches reales Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen.


    11. Ein Wirkendes, das sowohl real als auch unwirklich ist, bewirkt nicht ein Objekt, das real oder eines, das unwirklich ist; das sollte aus den zuvor genannten Gründen verstanden werden.


    12. Das Wirkende tritt in Abhängigkeit vom Objekt auf, und das Objekt tritt in Abhängigkeit vom Wirkenden auf; wir sehen keine andere Möglichkeit, sie festzustellen.


    13. Die Aneignung und der Aneigner sollte also durch das Aufgeben von Objekt und Wirkendes erkannt werden. Alle übrigen Existenzen sollten in Übereinstimmung mit Objekt und Wirkendes betrachtet werden, da alle anderen fühlenden Wesen nichts Bewirken oder Erschaffen wollen.

    6. Eine Analyse des Verlangens und desjenigen, der es verlangt


    1. Wenn derjenige, der Verlangende, vor dem Verlangen und auch ohne Verlangen existiert, dann wäre das Verlangen von diesem Verlangenden abhängig. Da derjenige, der verlang, derjenige ist, der verlangt, würde das Verlangen existieren. Das Verlangen existiert nicht vor und auch nicht nach dem Verlangenden.


    2. Aber wie wird das Verlangen selbst entstehen, wenn es keinen gibt, der verlangt? Ob das Verlangen nun existiert oder nicht, die Analyse in Bezug auf denjenigen, der verlangt, wird ebenfalls in die gleiche Richtung gehen.


    3. Aber darüber hinaus kann es nicht sein, dass das Verlangen und derjenige, der verlangt, gemeinsam erscheinen. Verlangen und derjenige, der verlangt, wären dann gegenseitig unabhängig.

    Verlangender und Verlangen können nicht Zusammenerscheinen oder -wirken


    4. Wenn es eine Einheit gibt, Verlangender und Verlangen sind eins, gibt es kein Zusammenwirken, sondern Wirken. Es gibt nicht das, womit das Ding zusammenkommt. Wenn es eine Unterscheidung gibt, wie kann es dann ein Zusammenwirken geben? Verlangender und Verlangen können zusammenstehen, aber nicht zusammenwirken.

    5.Wenn es ein Zusammenwirken im Falle der Einheit gäbe, dann wäre das ohne eines der Beziehungselemente möglich. Die Beziehungselemente sind: Verlangender, Verlangen, das Verlangte. Wenn es ein Zusammenwirken im Fall der Unterscheidbarkeit gäbe, dann wäre auch das ohne eines der Beziehungselemente möglich sein.

    6. Und im Fall der Unterscheidbarkeit, wenn es ein Zusammenwirken gäbe, wie würden das Verlangen und der Verlangende, als voneinander unterschieden festgestellt werden, auf deren Grundlage es ein Zusammenwirken der beiden geben könnte?

    7. Alternativ, wenn die Unterscheidbarkeit des Verlangens und des Verlangenden festgestellt ist, was wäre dann der Sinn dieses Zusammenwirkens, das du zwischen ihnen annimmst? Verlangender und Verlangen sind getrennte Identitäten.

    8. Indem du sagst, dass das eine nicht von dem anderen unterschieden ist, strebst du ein Zusammenwirken an, du behauptest Unterscheidbarkeit um des „Zusammenwirkens“ willen. Durch das getrennt sein wird das Zusammenwirken untergraben.

    9. Und wenn die Unterscheidbarkeit nicht festgestellt ist, ist das Zusammenwirken nicht festgestellt. Wenn es eine Unterscheidbarkeit der beiden gibt, in welchem Fall behauptest du dann ein Zusammenwirken? Zusammenstehen-, auftreten heißt nicht Zusammenwirken.


    10. So wird das Verlangen weder zusammen mit dem Verlangenden noch getrennt von dem Verlangenden begründet. Wie beim Verlangen, so gibt es auch bei allen Dharmas weder ein Miteinander noch ein Nebeneinander.


    [[Das bedeutet, dass es keine zusammenhängende Erklärung für die Merkmale der Realität geben kann, die in ihrem Auftreten vom Auftreten von etwas anderem abhängen, so wie das Verlangen von dem Ort abhängt, an dem es auftritt. Beachte, dass dies nicht bedeutet, dass der Zustand und der Ort, der sein Subjekt ist, wirklich eins sind. Es bedeutet vielmehr, dass, wo immer wir dieses Abhängigkeitsverhältnis finden, keines der Beziehungselemente (Verlangender, Verlangen, Verlangtes) als real gedacht werden kann.]]


    ((( Die ersten 3 mit dem „Wollen“ geschrieben. HJ

    1. Wenn derjenige, der Wollende, vor dem Wollen und auch ohne Wollen existiert, dann wäre das Wollen von diesem Wollenden abhängig. Da der Wollende, derjenige ist, der was will, würde das Wollen als Wollen existieren. Das Wollen existiert nicht vor und auch nicht nach dem Wollenden oder dem Gewollten.


    2. Aber wie wird das Wollen selbst entstehen, wenn es keinen gibt, der etwas will? Ob das Wollen nun existiert oder nicht, die Analyse in Bezug auf den Wollenden, der etwas will und dem Verlangten, wird ebenfalls in die gleiche Richtung gehen.


    3. Aber darüber hinaus kann es nicht sein, dass das Wollen und der Wollende und das Verlangte, gemeinsam erscheinen. Wollen und Wollender und Verlangtes, wären dann gegenseitig unabhängig.

    Verlangender und Verlangen können nicht Zusammenerscheinen oder -wirken))

    3. Eine Analyse der zwölf Āyatanas, die Wirklichkeit in sechs Sinnesfähigkeiten und ihre jeweiligen Sinnesfelder. Analyse der Sinneswahrnehmungen.


    1. Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten und der innere Sinn /Organ sind die sechs Sinnesorgane; das Sichtbare, Hörbare, Schmeckbare, Riechbare, Ertastbare, Denkbare sind ihre Sinnesfelder.


    2. In keinen Fall sieht die Sicht sich selbst, hört das Ohr sich selbst, riecht die Nase sich selbst usw. Wenn die Sicht sich selbst nicht sieht, wie soll sie dann das sehen, was das andere ist?


    ((1*Erste Möglichkeit(Damit ein Objekt gesehen werden kann, muss es von der Eigenschaft des Gesehenwerdens durchdrungen sein. Nach dem eben erwähnten allgemeinen Prinzip kann dies nur dann der Fall sein, wenn das Sehen selbst zuerst von der Eigenschaft des Gesehenwerdens durchdrungen ist. Da aber die Sicht selbst nicht sieht, ist dies nicht der Fall. Daraus folgt, dass auch kein bestimmtes Objekt durch die Sicht gesehen werden kann.


    (2* Zweite Möglichkeit) Wenn das Sehen die innewohnende Eigennatur der Sicht ist, dann muss die Sicht diese innewohnende Natur unabhängig von anderen Dingen manifestieren. Das bedeutet, dass das Sehen zur Sicht auch in Abwesenheit eines sichtbaren Objekts fähig sein sollte. Denn sonst wäre das sich manifestierende Sehen zur Sicht von der Existenz des sichtbaren Objekts abhängig. Sehen setzt aber voraus, dass es etwas gibt, das gesehen wird, und in Abwesenheit eines sichtbaren Objekts könnte nur die Sehfähigkeit selbst das sein, was die Sehfähigkeit sieht. Aber das Sehen sieht sich nicht selbst. Folglich könnte das Sehen nicht die innewohnende Eigennatur des Sehens sein, so dass es letztlich nicht wahr sein könnte, dass das Sehen zur Sicht sichtbare Objekte sieht.)*))


    3. [Antwort auf impliziten Einwand:] ((Ein Feuer, während es seinen Brennstoff verbrennt, verbrennt auch sich selbst. Es ist also nicht bewiesen, dass sich die Sicht nicht selbst sieht.)) Das Beispiel des Feuers ist für die Begründung der Sicht nicht ausreichend. In der Tat wird das, zusammen mit der Sicht, durch die Analyse von "dem gegenwärtig Durchquerten, dem Durchquerten und dem noch nicht Durchquerten" widerlegt.


    4. Wenn es in Abwesenheit des Sehens überhaupt keine Sicht gibt, wie kann es dann richtig sein, zu sagen "die Sicht, das Sehen sieht"?

    5. Die Sicht sieht nicht, und die Nicht-Sicht sieht auch nicht. Man sollte verstehen, dass der Seher auf die gleiche Weise erklärt wird wie die Sicht.


    5. Die Sicht sieht nicht, und die Nicht-Sicht sieht auch nicht. Man sollte verstehen, dass der Seher auf die gleiche Weise erklärt wird wie die Sicht.

    6. Es gibt keinen Seher mit oder ohne Sicht. Wenn es den Seher nicht gibt, wie kann es dann das, was zu sehen ist, und die Sicht geben?


    7. Aufgrund der Nichtexistenz der Sicht und dessen, was zu sehen ist, existieren die vier: Bewusstsein, Kontakt, Gefühl und Verlangen, nicht als Realität. Wie kommen dann Zueignung und für sich als Besitz nehmen des Gesehenen usw. und daran leiden zustande?

    8. Man sollte wissen, dass das Hören, das Riechen, das Schmecken, der Tastsinn und der innere Erfahrungssinn mit Hilfe der Sicht erklärt werden, ebenso wie der Hörer und das Gehörte, usw. Alle bieten nichts an dem festgehalten werden kann.




    4. Eine Analyse der Skandha


    1. Rūpa wird nicht getrennt von der Ursache von rūpa gefunden. Auch die Ursache von rūpa wird nicht ohne rūpa gesehen. [(Rupa = Körper/Form)]

    2. Wenn rūpa von der Ursache von rūpa getrennt wäre, dann würde daraus folgen, dass rūpa ohne Ursache ist; aber kein Objekt, was auch immer, ist ohne eine Ursache.

    3. Außerdem, wenn die Ursache von rupa von rupa getrennt wäre, wäre die Ursache ohne Wirkung; aber es gibt keine Ursache, die ohne Wirkung ist.


    4. Wenn rūpa existiert, wird nicht behauptet, dass es eine Ursache für rūpa gibt. Wenn rūpa nicht existiert, kann es auch keine Ursache für rūpa geben.

    5. Aber es gilt auch keineswegs, dass rūpa ohne Ursache existiert - ganz und gar nicht. Daher sollte man rūpa keine Konzepte auferlegen.


    6. Es gilt nicht, dass die Wirkung der Ursache gleicht. Es wird nicht behauptet, dass die Wirkung der Ursache nicht gleicht.


    7. Das Gefühl, das Bewusstsein, die Wahrnehmungen und die bewussten Willenskräfte, zusammengenommen. In der Tat sollten alle Daseinsformen auf die gleiche Weise wie rūpa betrachtet werden.


    8. Da ist eine Widerlegung, die auf Leerheit basiert, wenn jemand eine solche Widerlegung ausspricht, wird für diese Person alles zu einer fragenden Nicht-Widerlegung.

    9. Da es eine Erklärung gibt, die auf Leerheit basiert, wird, wenn jemand eine solche Kritik äußert, für diese Person alles zu einer fragenden Nicht-Kritik.

    2. Eine Analyse des gegangenen, noch nicht gegangenen und gehen des gegenwärtigen Pfades.


    1. Genauso wie der durchlaufene Pfad nicht durchlaufen wird, wird auch der noch nicht durchlaufene Pfad nicht durchlaufen. Der Pfad, der gegenwärtig durchlaufen wird, wird nicht durchlaufen. Es gibt kein durchlaufener Pfad in einer der drei Zeiten.


    (Er wird gegangen. Tätigkeiten in Zeiten, gegangen, werde gehen. Jetziges Gehen ist eine Wechselseitige Verbindung von Vergangenheit und Zukunft. Gegenwart ist das Wort für diese Verbindung, nicht für das Jetzige. Das Jetzige hat keinen Begriff, ist Zeitenlos.)


    2. Einwand: Es gibt ein Gehen in der Gegenwart.

    Wo es Bewegung gibt, gibt es auch den Vorgang des Gehens. Und da die Bewegung in dem Pfad stattfindet, der gegenwärtig durchlaufen wird, nicht im Durchquerten und noch nicht Durchquerten, findet der Vorgang des Gehens in dem Pfad in der Gegenwart statt, der gerade durchquert wird.


    3. [Antwort:] Wie soll es gelingen, dass der Vorgang des Gehens im durchlaufenen Pfad liegt, wenn es einen gegenwärtig durchlaufenen Pfad nicht gibt, der auch noch ohne den Vorgang des Gehens ist?

    4. Wenn du sagst, dass der Vorgang des Gehens in dem Pfad ist, der gegenwärtig gegangen wird, würde daraus folgen, dass der Pfad, der gegangen wird, ohne den Vorgang des Gehens ist, denn für dich ist der Pfad, der gegenwärtig gegangen wird, ein beschrittener Pfad.

    5. Wenn der Vorgang des Gehens in dem Pfad liegt, der gegenwärtig durchquert wird, dann würden zwei Vorgänge des Gehens daraus folgen: derjenige, durch den, der Pfad gegenwärtig durchquert wird und darüber hinaus derjenige, der angeblich im Geher, im Vorgang des Gehens existiert.

    6. Wenn zwei Vorgänge des Gehens gegeben werden, dann würde daraus folgen, dass es zwei Geher gibt, denn es gilt nicht, dass es einen Vorgang des Gehens ohne einen Geher gibt.

    7. Wenn es nicht gilt, dass es einen Vorgang des Gehens ohne einen Geher gibt, wie kann es dann einen Geher geben, wenn es den Vorgang des Gehens nicht gibt?

    Das Gehen in der Gegenwart ist somit widerlegt.


    8. So wie ein Geher nicht geht (entweder da ist ein Geher oder jemand geht), geht auch ein Nichtgehender nicht, und welche dritte Person gibt es die geht, außer dem Geher und dem Nichtgehenden? Es gibt keine Entität, die geht (Trilemma).


    9. (Einwand Wie, zuallererst, wird es gelten, dass ein Geher geht, wenn es nicht zutrifft, dass es einen Geher gibt in Abwesenheit des Vorgangs des Gehens?

    10. (Antwort) Wenn du die These vertrittst, dass ein Geher geht, dann würde daraus folgen, dass der Geher ohne die Bewegung des Gehens ist, denn du möchtest dem Geher den Akt des Gehens erst zuschreiben.

    11. Doch wenn ein Geher tatsächlich geht, dann würde daraus folgen, dass es zwei Bewegungen des Gehens gibt: den, durch den der Geher, durch dich angeblich, ein Geher ist und den, durch den der Gehende wirklich geht.


    12. Das Gehen wird nicht auf dem zurückgelegten Pfad angefangen, das Gehen wird nicht auf dem noch nicht zurückgelegten Pfad angefangen und das Gehen wird nicht auf dem Pfad angefangen, der gerade jetzt zurückgelegt wird. Wo beginnt dann das Gehen?

    (Ein Geher kann in den drei Zeiten nicht in Bewegung kommen. Auf dem gerade begangenen Pfad kann das Gehen nicht beginnen, weil da schon gegangen wird.)


    13. Bevor der Akt des Gehens beginnt, gibt es weder einen Pfad, der gerade zurückgelegt wird, noch einen, der bereits zurückgelegt wurde, wo der Akt des Gehens beginnen könnte. Und wie könnte die Bewegung des Gehens auf dem Pfad beginnen, der noch nicht durchquert wurde?

    14. Wie kann man sich den Pfad vorstellen, der bereits zurückgelegt wurde, der gegenwärtig zurückgelegt wird oder der noch nicht zurückgelegt wurde, wenn der Anfang der Bewegung des Gehens in keiner Weise zu finden ist?


    15. Es ist zuerst nicht ein Geher, der anhält, noch ist es ein Nichtgehender, der anhält. Und wer könnte die dritte Person sein, die sich von den Gehenden und Nichtgehenden unterscheidet und anhält? (Es gibt keine Entität, die aufhört, sich zu bewegen. (Trilemma)


    16. Wie kann man überhaupt behaupten, dass ein Geher aufhört (dann ist da ein Angehaltener), wenn man niemals behaupten kann, dass es einen Geher ohne einen Akt des Gehens gibt? Auch der Nichtgeher kann nicht anhalten, weil er nicht geht

    17. Es wird nicht gesagt, dass der Gehende aufhört, wenn er sich auf dem Pfad befindet, den er gerade durchläuft, auf dem bereits durchlaufenen oder auf dem noch nicht durchlaufenen Pfad. Die gleiche Analyse, die für den Fall des Gehens gilt, gilt auch für das Beginnen und Aufhören des Gehens. "Ein Geher bleibt nicht stehen"


    18. (Einwand) Es ist nicht richtig zu sagen, dass der Geher mit der Bewegung des Gehens identisch ist; noch ist es richtig zu sagen, dass Geher und Akt des Gehens verschieden sind.

    19. (Antwort) Wenn der Akt des Gehens und der Gehende identisch wären, dann würde daraus auch folgen, dass der Handelnde und die Handlung eins sind.

    20. Würde man hingegen den Geher als von der Handlung des Gehens getrennt betrachten, dann gäbe es die Handlung des Gehens ohne einen Geher und einen Geher ohne eine Handlung des Gehens.

    21. Wenn zwei Dinge weder als identisch noch als verschieden festgestellt werden können, wie können sie dann überhaupt festgestellt werden? Ein Geher ist weder mit dem Vorgang des Gehens identisch noch davon zu unterscheiden.


    22. Ein Geher erlangt nicht das Gehen, durch das er ein Geher genannt wird, da der Geher vor dem Gehen nicht existiert; tatsächlich geht nur ein jemand irgendwo hin.

    23. Ein Gehender erlangt das Gehen nicht durch etwas anderes als gehen, durch das er ein Gehender genannt wird, denn es kann nicht behauptet werden, dass es zweimal Gehen gibt, wenn nur einer geht. Der Geher oder Jemand der geht, der eben kein Geher ist, sondern ein Jemand.


    24. Jemand, der ein wirklicher sich bewegender Geher ist, führt keine der drei Arten des Gehens aus, schon gegangener-, geht den-, noch nicht gegangener Pfad. Ebenso wenig führt jemand, der kein wirklicher sich bewegender Geher ist, eine der drei Arten des Gehens in einem der Orte aus.

    25. Jemand, der sowohl ein wirklicher als auch ein unwirklicher Geher ist, führt keine der drei Arten des Gehens aus. So gibt es kein Gehen, keinen Geher und keinen Bestimmungsort als Ziel eines Gehens. Es findet auch kein gehen in den Zeiten statt.

    Drei Welten Möglichkeiten:

    Drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

    Das Äußere, das Körperliche, das Geistige

    Das Du, das mein, das Ich

    Die Skandha, das Ich-Bewusstsein, die Persönlichkeit.
    Es ist egal wie viele Dreiwelten es gibt, alle Teile jedes Konzeptes sind einzeln, erscheinen nie gleichzeitig, sind immer von außen nach innen gestaffelt.

    Sie stehen zusammen, wirken zusammen, doch sind sie weder zu Zwei, noch zu Drei jemals Eines. Gegangen, Gehen, noch nicht Gegangenes ist ein Beispiel für die Welt der Zeiten.

    Und sonst geht es Dir gut. Buddha sagt immer wieder nur sehen, nur hören usw.


    Berührung "phasa" ist, wenn Sinnesobjekt mit dem Sinnesorgan und dem Sinnesbewusstsein gemeinsam auftreten.

    Wenn du schon einen so großen Wert auf den Palikanon geben willst dann lese auch nur den Palikanon und nicht irgendwelche Schriftgelehrten.

    Nagarjuna zählt nur zu den Schriftgelehrten, weil sehr viele Schriftgelehrte ihn dazu gemacht haben.

    Welt, ICH, Helmut bilden niemals eine Einheit. Sie stehen zusammen, wirken zusammen, doch nie bilden sie eine Einheit noch bildet Welt und ICH oder ICH und Helmut oder Welt und Helmut eine Einheit, noch können sie jemals ohne den anderen bestehen. Welt ist Welt, ICH ist ICH und Helmut ist Helmut. Gemeinsam zusammen einzeln.

    Diese drei sind "Zusammenentstehung-Bedingung" (sahajāta-paccaya.)


    Aus dem paccaya-Link:

    6. Als 'Zusammenentstehung-Bedingung" (sahajāta-paccaya.) gilt etwas, das für ein Anderes dadurch eine Bedingung bildet, daß, fast gleichzeitig mit seinem Entstehen, auch das Andere mitentstehen muß. So z.B. bildet in ein und demselben Augenblicke jede der vier geistigen Daseinsgruppen eine Bedingung für die 3 anderen im Sinne der Zusammenentstehung, ebenso jedes der vier Elemente für die anderen drei. Aber nur im Empfängnismomente bildet das Körperliche für das Geistige, und umgekehrt eine Bedingung im Sinne des Zusammenentstehens. Siehe khandha.


    Mein herzlicher Dank gilt Spock:herzblick::hug::herzblick:

    Was ist das eigentlich für ein Ding mit der Nicht-Trennung?

    Die Wirklichkeit ist doch so das vom ersten Teil, das getrennt von Raum da war bis heute hinunter, bis zu kleinsten Teilchen der "Materie", alles Individuen sind, alle individuell und getrennt von allen anderen Teilchen. Die Individualität ergibt sich aus der Bedingung des Seins und der gegenseitigen Abhängigkeit im bedingten Entstehen, alles Teilchen. Ein Zusammen-wirken aber doch aus dem Zusammen-stehen. Jedes Teil ist einzeln Zusammen-wirken mit allen anderen im Zusammen-stehen. Da gibt es keine Einheit, außer die vollkommen sinnlose der Einheit im Raum.Es kann nicht das Ziel des Buddhas gewesen sein eine Einheit mit allem zu bilden. Sein Erkennen ist die einfachste Dreiheit, Welt, ICH und Buddha. Alle Einzel, doch Zusammen-stehen sich gegenseitig beeinflussen in Abhängigkeit führt zum bedingten Entstehen von Objekt und Subjekt, doch niemals wird da irgendetwas so verbunden das auch nur ein Teilchen seine Eigenständigkeit verliert.