Beiträge von Noreply im Thema „Die weltlich Genießenden“

    Man kann auch alles drehen. Das Nirvana ist in jedem Augenblick. Nur die falsche Wahrnehmung trennt uns davon. Man darf ruhig ganz normal weiterleben im Nirvana. Was sonst?


    "Nur die falsche Wahrnehmung trennt uns davon."

    In Bezug auf "Genießen ohne Anhaftung" hast du aber jedenfalls keine falsche Wahrnehmung, nicht wahr?

    Was kümmert dich meine Wahrnehmung? Mit der komme ich schon alleine klar.. ;)

    Da hast du mich doch gerade wunderbar wieder auf den mittleren Weg gebracht. Hatte doch tatsächlich gemeint das du mich nicht ernst nimmt. Da ist ja auch nichts ernst zu nehmen, ist mir eingefallen.:hug::evil::rofl::lol:_()__()__()_

    Buddha hat ausdrücklich vergorenes und daraus berauschendes als absolut Dukkha auslösend verachtet. Alkohol ist für ihn die Quelle um alle Silas immer wieder zu brechen, Ausreden zu finden und Betrug jeder Art zu begehen. Wer glaubt, dass er Cannabis usw. meinte, hat wohl eine sehr verträumte Ansicht von Buddhas Rauschverhalten.

    Vergänglichkeit nicht akzeptieren ist doch festhalten von Genießen, obwohl es schon vergangen ist. Aber während des Genießen ist anhaften.

    Je mehr man den Dhamma sieht und je mehr man den auch leben muss, weil es sonst Unwohlsein gibt, je mehr kommt es zum Genauen Erkennen des Dhamma und zu Konflikten mit meinen ein-ge-bild-eten Vorstellung und den anderen Dhamma Erkennern.

    Solche Konflikte sind ein Zeichen des Fortschritts finde ich, wenn man nichts vom Dhamma weiß tauchen sie nicht auf. Und ich kann mich jedesmal entscheiden ob ich der Unwissenheit oder dem Wissen folge. Es ist eine Frage wo ich hin will wenn sich der Weg gabelt, zur Freiheit oder zu Dukkha. Der Weg zur Freiheit ist zuerst Leid (Entbehrung) aber nachher Glück, der Weg zu Dukkha ist zuerst Glück und am Ende Leid. Beides geht nicht, ich muss eins davon lassen und der Prozess des Loslassens ist die Übung am achtfachen Pfad. Zum Glück ist er immer da und wartet geduldig auf mich, wenn ich gerade nicht dort bin.

    Unwissenheit ist eben zuerst und es gibt einen dritten Weg, der, meiner Gewohnheit.

    Wenn Gewohnheit Zweifel aufkommen lässt beginnt eigentlich Dukkha. Denn Zweifel an Gewohnheiten brauchen immer eine Entscheidung. Und dann beginnt der Weg zur Befreiung oder zum Leiden. Aber Buddha nimmt mir nicht meine Entscheidungsfreiheit. Er zeigt mir beide Wege/beide Linien nach der Entscheidung und auch da habe ich die Freiheit Dukkha zu wählen, auch vielleicht nur um Buddha Lügen zu strafen. Funktioniert sogar, bis, ja bis das Glück langsam zerfällt und ich dann feststellen muss das ich den anderen Weg hätte gehen müssen. Doch mein bisheriger hat Spaß gemacht und nun lass ich los und entscheide neu. Mal sehen, ob ich Erfahrungen gesammelt habe.

    Je mehr man den Dhamma sieht und je mehr man den auch leben muss, weil es sonst Unwohlsein gibt, je mehr kommt es zum Genauen Erkennen des Dhamma und zu Konflikten mit meinen ein-ge-bild-eten Vorstellung und den anderen Dhamma Erkennern.

    Den Dhamma sehen und Buddha sehen, genauso wie Buddha den Dhamma sieht und sich selber sieht.

    Genau 2 Linien, zwei Seiten eines Objektes.


    Dafür ist der achtfache Weg, diese Gemische selber auflösen zu können durch einfach mal tun und das Glück erfahren scheitern zu können.

    Weil mir dieses Gemisch von rechter Ansicht und rechter Gesinnung jetzt bewusst geworden ist, werde ich mich wohl, wiedermal, mit dem Achtfachen beschäftigen.

    Die Attitüden, die ich so habe sind enorm wichtig, ich muss wütend werden über andere damit ich merken kann das diese Wut absolut rein gegen mich gerichtet ist. Mit dieser, meiner Art Wut, hab ich nur selten Probleme mit meiner Umwelt. Wenn ich diese Wut merke und rumschimpf sag ich danach sofort das ich auf mich wütend bin. Beim nächsten Mal seh ich sie dann grinsen.

    Hier im Buddhaland dauert das eben ein bissel, andererseits kann ich genau betrachten wie das bei mir abläuft, meist tut es mir schon beim Abschicken unwohl, aber ich weigere mich oft das zu löschen. Denn ich weiß, dass ich mir hier sicher meiner Wut auf mich stellen Muss.


    Ja das ist auch schon immer so gewesen das ich sehr selten offen jemanden anmach wegen seiner Fehler, nur unter vier Augen und immer ohne das es jemand fremdes merkt, aber mich macht es eben wütend auf mich das ich diesen Fehler nicht so schnell in den Griff bekommen habe. "Pass gefälligst besser auf." sind Worte die ich fast nur zu mir, stumm sage, aber dann ist das Gefühl schon raus.:grinsen:


    Hat wohl auch was mit dem "Konflikt" zwischen rechter Ansicht und rechter Gesinnung zu tun.


    Und ganz sicher mit genießen, denn man kann auch Ungenügen, Stress genießen.

    Nur Festhalten, Nachtragen, Rachegedanken Geht Gar Nicht.

    "Das die Unwissenheit nicht mehr zunimmt." erscheint mir beim Genießen wichtig zu sein. Da hab ich festgestellt das mir sehr oft das festhalten wollen in die Quere kommt. Wider besseres Wissen, also Unwissenheit erzeugen will, nicht erkennen will, obwohl offensichtlich.


    Nehme ich mal den neuen Fernseher. Da ist, nenne ich mal mein Männchen, etwas das den Wunsch hat, nein das Verlangen nach einem Neuen. Ich weiß, dass ich den nicht brauche, der Alte macht es ja noch für mich ausreichend. Nein Es bringt mich zu: ich will mehr genießen, mehr Filme, Sendungen. Natürlich hab ich mir einen neuen gekauft, ist ja wirklich kein Problem. Und was ist, ich genieße einschließlich des Männchens, den neuen Fernseher mit dem gleichen Zeug das ich sonst eben auch ausreichend genossen habe.


    Vorteil dieses Nachgebens ist das alles in Ruhe und Frieden ist. Das mein Männchen jetzt weiß, dass es wohl sehr schwer werden wird in Zukunft sowas zu erreichen, denn die Unwissenheit und Verblendung ist viel schwerer so extrem zu errichten, um mich unter Druck zu setzen. Hab ich in den letzten Monaten gemerkt, ich habe nicht die Illusion das das Männchen es nicht immer wieder versucht Dinge zu erreichen die ausreichen, frei von Dukkha, schon da sind. Aber so im Laufe meines Lebens hab ich mich wirklich kennengelernt.


    Beide müssen im Einklang handeln, das Männchen, das sich nicht wohlfühlt und ich der überlegen Muss ob dieses Unwohl durch materielle Gier ausgelöst ist oder durch echte Bedürfnisse nach materiellem oder Zuwendung zu mir und meinem Körper.


    Dukkha Verminderung funktioniert nur so das der Planer (rechte Ansicht) mit dem Wünschenden in Übereinstimmung kommen, um die Situation wirklich zu lösen. Der Wissende verliert immer gegen den Wünschenden, wenn er wie ein Herr Direktor handelt.


    Rechte Gesinnung sehe ich eben nicht wie "Gesinnung" im Deutschen, dafür ist rechte Ansicht da. Rechte Ge-Sinn-ung hab ich bei diesem Pfadteil immer gesehen. Denn rechte Ansicht ist ja schon da und rechte Gesinnung war immer für das Übereinstimmen mit dem Männchen, das eben Sinnlich bis zum letzten ist.


    ARYA DHARMA Es ist also mein Fehler. Aber verzeih mir ich habe diese Sicht gerade erst selber gesehen. Das rechte Ansicht und rechte Gesinnung war immer ganz ohne mein Zutun oder Bewusstsein getrennt. Und jetzt kann ich Buddha zweifache rechte Gesinnung auch erkennen. Nämlich die des Wissenden und die des Sinnlichen. Denn es ist für mich nicht zu bezweifeln, dass der Wissende sinnlich sein kann und der Sinnliche wissend.


    OT Danke dafür das ihr mich ertragt!:hug::verliebt::luftkuss: OT

    Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt. Alles nur Luftballons. Keine eigenen Erfahrungen, nur rum- rum- rum Gerede. Und NETT will ich garnicht sein.

    Also gut ich werd mich also wieder verdünnisieren, vielleicht klappt das ja in ein paar Monaten.

    Das weiß ich! Ich bin so arrogant eine gegensätzliche Meinung zu vertreten auch, wenn ich weiß das sie nicht da steht. Darum geht es mir nicht, sondern wie es Buddha auch darum ging, dass die Leute ihr eigenes Hirn einschalten, funktioniert auch heute noch nicht.

    Eben und dazu ist doch rechtes Streben erforderlich. Ich kann den Sinn dahinter nicht verstehen, wenn man dies als "niedere Gesinnung" bezeichnet. Ich kann mir das nur erklären, dass Buddha einmal von rechter Gesinnung vor Nirvana spricht und einmal von rechter Gesinnung nach Nirvana.

    Buddha spricht nur von rechter Gesinnung. Warum versuchst du einen Dualismus zu entwickeln?


    Zitat

    Rechte Gesinnung, sage ich, ist von zweierlei Art:

    Naja damit bin ich dann nicht mehr in der Lage was zu sagen. Ein Zirkelschluss.

    Heißt aber nicht das ich als Person und fühlendes Wesen nicht mehr wirke und bewirke. Hier werden die Silas enorm wichtig. Aber auch hier, die müssen so eingeübt sein das es ein Verstoß kaum möglich ist.


    Eben und dazu ist doch rechtes Streben erforderlich. Ich kann den Sinn dahinter nicht verstehen, wenn man dies als "niedere Gesinnung" bezeichnet. Ich kann mir das nur erklären, dass Buddha einmal von rechter Gesinnung vor Nirvana spricht und einmal von rechter Gesinnung nach Nirvana.

    Buddha spricht nur von rechter Gesinnung. Warum versuchst du einen Dualismus zu entwickeln?

    Wer nur die Lehre des Buddha hört, lies, sich von anderen klären lässt, einschließlich Buddha, wird das nur Zeigen des Buddha übersehen Wollen, er wird sich an die Lehrer und die Lehre halten, nicht an das was Buddha zeigt.


    Aha. Also ist dein Verständnis so weit, dass du siehst was er "zeigt" und daher musst du dich nicht mehr an das halten, was er tatsächlich sagt?

    Das trifft nur für das zu was ist, wenn rechtes Samadhi überflüssig ist.

    Heißt aber nicht das ich als Person und fühlendes Wesen nicht mehr wirke und bewirke. Hier werden die Silas enorm wichtig. Aber auch hier, die müssen so eingeübt sein das es ein Verstoß kaum möglich ist. Auch ich bin immer wieder Unwissend meiner Gewohnheiten und muss mich immer wieder Entscheiden, wenn ich Gewohnheiten entdecke, die nicht zeitgemäß sind.

    Kein Dharma ist unabhängig von Bedingungen, Ursachen, Wirkungen, Zuständen.

    Auch das nicht das durch rechtes Samadhi erscheint.

    Wenn rechte Gesinnung überflüssig wird, gibt es kein "gerichtet sein" mehr.


    Das steht ja da aber gerade nicht.

    Wer nur die Lehre des Buddha hört, lies, sich von anderen klären lässt, einschließlich Buddha, wird das nur Zeigen des Buddha übersehen Wollen, er wird sich an die Lehrer und die Lehre halten, nicht an das was Buddha zeigt.

    Die Rede an die Kalamer bleibt ohne Sinn und Verstand, Prüfungen der eigenen Sicht auf das von Buddha nur zeigt. Viele Kalamer haben es erfahren und danach gelebt.

    "Meine Lehre ist ganz einfach, aber sehr schwer zu verstehen." Weil das, was sie ausmacht, sichtbar ist für alle.

    Wenn rechte Gesinnung überflüssig wird, gibt es kein "gerichtet sein" mehr. Das trifft auf jeden Teil des Pfades zu. Der achtfache Pfad ist eben nicht der mittlere Weg, er führt nur zu ihm. Der achtfache Pfad ist der Weg durch Extreme und darum nur der Pfad zur Befreiung und sein ausüben mit Achtsamkeit auf die Glieder ist nicht der mittlere Weg.

    Wie kann der achtfache Pfad der mittlere sein, wenn Buddha ganz klar gesagt hat das er der ist der zur Befreiung führt, also zum Vermindern der Anhaftung an dem achtfachen Pfad, um den Mittleren zu leben.

    Wenn Du dieses "Genießen ohne Anhaftung" bei Deiner Art der Meditaion nicht hast, dann wird es Zeit das du anfängst zu meditieren wie Buddha es zeigt.

    So blöd wie ich war hab ich meditieren geübt als ich noch keinen Schimmer von Buddha Lehre gehabt habe. Mein Ziel war: Keine Gedankenverfolgen, kein Wesen kann mich stören, kein Gefühl, keine Wahrnehmung, keine Gestaltung die zu Entscheidung führt, kein Bewusstsein von Erfahrungen und Erinnerungen. Alles nur Illusionen, Spielzeug, Maja, Mara. Nichts ist erlaubt nur sitzen mit allen Sinnen offen. Als ich das erste Mal in einer Gruppe gesessen habe war ich schon bei dem Ziel, das mir die Zen Menschen beibringen wollten. Ich sollte etwas lernen, dass ich schon gelernt hatte.

    Nein denn da ist ja noch rechte Gesinnung ausüben ohne auf Belohnung hoffen. Da ist immer noch Anhaftung an rechte Gesinnung.

    "Tue nichts, dann wird alles getan." "Tun ohne Tun."


    Die "nicht reine" rechte Gesinnung ist an Empfindungen wahrnehmen, Gefühle gebunden.

    Die "reine" rechte Gesinnung ist an das Empfinden gebunden rechte Gesinnung, ohne Verbindung von Empfinden und das Wahrnehmen von Empfindungen, Gefühle ausüben.

    Rechte Gesinnung, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.

    1. Entsagende Gesinnung, haßlose Gesinnung, friedfertige Gesinnung, das ist eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt.

    2. Was da aber bei einem, der mit heiligem, ungetrübtem Herzen auf dem heiligen Pfade verweilt und den heiligen Pfad entfaltet, an Gedanke besteht, an Gedankenfassung, Denken, Beobachtung und Gerichtet sein der Gedanken, an Zielbewußtsein des Geistes, an sprachlicher Tätigkeit (des Geistes, vací-sankhāra): das ist eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.


    Versteh ich nicht :?:?:

    Eine erste rechte Gesinnung ist immer noch eine rechte Gesinnung, obwohl sie von dem Bedürfnis nach Dankbarkeit, wenigstens Aufmerksamkeit gegründet ist, auch wenn diese Tendenzen zu Geliebt werden wollen kaum gezeigt werden. Schafft diese Art von Gesinnung doch noch Dukkha, die aber nicht ausgelebt werden kann.

    Rechte Gesinnung ist erst dann überflüssig, wenn kein "Lohn" mehr erwartet wird und zu einem Tun führt das eben kein absichtsvolles handeln ist.


    Nachtrag; Gerade ist mir eingefallen, das der achtfache Weg kein Trampelpfad ist, das führt nur zu Gewohnheit und damit zu Unwissen dieser Gewohnheit.

    Raphy Das geht so nicht. Die Unwissenheit muss immer bedacht werden.


    Bei meinem Erforschen ist rausgekommen, das es wichtig ist was Unwissenheit überhaupt bewirkt. Warum ist das so wichtig?

    Die Unwissenheit ist als erstes Gliedes der Kette eben Bestandteil des Dukkha, Ungenügend, Stress.


    Unwissenheit erzeugt Stress und das ist ja wohl eine Erfahrung, die man schon als Kind macht. Sowohl als noch nicht eingeübt , als auch durch angeblich falsche Gewohnheiten.

    Unwissenheit bedingt Gewohnheiten. "Ich mach das eben so. So hab ich das immer gemacht. Warum geht das nicht mehr?"

    Der Stress der Unwissenheit macht, wenn man Glück hat auf Riten, Regeln ungeprüften Routinen aufmerksam.

    Diese Überprüfung von eingewöhnten Verhaltensweisen erzeugt den Stress sich entscheiden zu müssen.

    Gewohnheiten bedingen Entscheidungen. Entscheidungen müssen sein und sind immer ungenügend. Denn sich für etwas entscheiden ist sofort sich gegen etwas entscheiden. usw.