Erlebe ich es bei anderen, so ist sie sehr trennend, so als wäre
1. Hallo Monika, ich habe diesen Satz nicht verstanden.
so als wäre nur "der andere" sensibel, dabei erkenne ich es eher als empfindlich, ohne Vertrauen, ständig besorgt um das eigene Selbst.
2. Dieses ständig besorgt sein um das eigene selbst, rührt wohl von dem, dass man ja auch noch nicht den Hass überwunden hat. Angst soll ja eine Form von Hass sein.
3. Es mag aber Menschen geben, die sind irgendwie von Natur aus, so, dass sie andere nicht so sehr bewerten oder wie auch immer sie das machen, dass sie so gleichmütig sind ( z.B jemand der an der Kasse arbeitet ). Das ist für mich noch ein großes Rätsel.
Oder sie haben liebende Güte von Natur aus, diese Gesinnung. 
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Hallo Rigpa,
zu 1. ich habe eine Freundin, die immer wieder darauf verweist, wie sensibel sie ist. Tatsache ist jedoch, dass sie sich hinter dieser Fassade versteckt (ich kenne sie seit 63 Jahren), um nicht die Verantwortung zu übernehmen. Obwohl sie sich als "auf dem Weg" betrachtet, ist sie immer wieder unaufrichtig und steht nicht zu ihren Schwächen, kennt gar nicht die Mittel Buddhas und will sie im Grunde auch nicht kennenlernen, obwohl sie behauptet, sich mit "Buddhismus" auszukennen. Das nenne ich trennend, denn ich komme nur selten mit ihr auf einen Nenner.
Es ist sehr schwierig, mit ihr zusammen zu bleiben. Aber wie Aravind schreibt, mir fehlt es sicher an "Liebender Güte". Darum bemühe ich mich seit Jahren, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Zu 2. Angst ist Ablehnung, deshalb wird sie auch dem Hass zugeordnet.
Davon frei zu sein dauert sehr, sehr lange. Ich hatte bereits mal das Glück, längere Zeit (Jahre) frei davon zu sein, aber leider hat sie mich in letzter Zeit wieder "am Wickel". Da ich aber weiß, was sie ist, kann ich mich täglich damit befassen, um wieder frei davon zu werden. Gestern war ich ca. 5 Minuten total frei davon 
3. Dein Beispiel glaube ich nicht. Es mag Menschen geben, die entspannter sind, aber frei von Ablehnung zu sein, würde ja bedeuten, dass sie der Lehre Buddhas nicht bedürfen. Gleichmütig ist nicht zu verwechseln mit gleichgültig.
Natürlich gibt es Menschen, die nicht so bewerten. Ich denke, das hat mit ihren Genen und der Erziehung zu tun.
Es gibt aber sicher nicht sehr viele davon - jedenfalls nicht in westlichen Ländern, obwohl das natürlich schön wäre.
Allein durch unser Schulsystem und die ständig auf uns niederprasselnden Meinungen und die Werbung werden wir gezwungen, uns permanent auf eine Seite zu stellen. Sich davon zu distanzieren ist schon ein großer Schritt.
