Ich habe mich mit der Frage nicht angesprochen gefühlt. Allerdings provoziert deine Frage "Was?" als Antwort ein "Etwas". Und jegliche Art dieser Antwort oder Zuschreibung ist eine Verdinglichung, die als Antwort ungeeignet wäre.
Daher kann ich das "Was" direkt nicht beantworten. Aber womöglich lässt es sich näher an der Wahrheit beantworten, wenn gesagt ist, was es nicht ist. Denn wenn Ergreifen (upādāna) aufhört, ist das was übrig bleibt, das was gelehrt hat. Daher wäre es auch nicht richtig vom Buddha als ein "Was" im Sinne eines Wesens zu sprechen. Das was irgendeine "Wesenartigkeit", die Persönlichkeit (sakkāya) ist, nämlich die pañcupādānakkhandhā, treffen nicht mehr zu. Da waren nur pañca`kkhandhā.
Bestenfalls ließe sich noch von einem puggala sprechen, wenn ich deklariere, dass puggala pañca`kkhandhā, ein Mensch oder ein Individuum ist, dessen Ergreifen aufgehört hat, da die khandhās bis zum Eintritt ins parinibbāna nicht gänzlich verschwunden sind (eine teilweise temporäre Aufhebung der Jhāna außen vor gelassen).
Eine treffende Antwort, die mir auf die Frage was da eigentlich 45 Jahren lang lehrte, einfällt, aber sicherlich etwas kryptisch wirken mag: Wer den Buddha sieht, sieht das Dhamma. Und wer das Dhamma sieht, sieht den Buddha.
Du glaubst doch nicht, dass dein Schreiben nicht vom Gestank des „Ich“ durchsetzt ist wie Wasser von H2O?
Das ist eine ziemlich persönliche Frage von dir. Aber nein. Meine negative konnotation mit "Gestank" ist bereits ein Symptom eines Ärgernisses über die Anwesenheit des (Asmimāna-) Gestankes. Dahinter verbirgt sich eine Abneigung gegen des Gestankes, was (wie mir eine gefühlte Ewigkeit nicht bewusst war) vibhava-tanhā ist und damit als Spezialfall von tanhā den Gestank nur aufrecht erhält. Die Ironie des "Aufrechterhaltens" durch "Loswerdenwollen" ist geradezu lächerlich.