Hm, Kaiman , wenn ich über deinen Beitrag nachdenke, ich erinnere die Geschichte von Kisa Gotami. Die hatte das eigene Kind verloren, und war echt wie "verrückt" geworden. Und was sagt ihr der Buddha?:
Zitat„Du dachtest, du alleine hättest ein Kind verloren. Aber alle lebenden Wesen sind einem unabänderlichen Gesetz unterworfen, das lautet: Der Tod wird sie eines Tages wie ein Sturmwind hinweg fegen. Der Tod macht keinen Unterschied, ob einer lange gelebt hat und alt ist oder ganz jung. Unerwartet kommt er, in jedem Augenblick ist er bereit, unser Leben in dieser Welt zu beenden. Deswegen ist es weise, wenn man sein Herz nicht an weltliche Erscheinungen bindet. Wer im Glauben lebt, dass ihm irgend etwas gehört, wer an Besitz, an anderen Menschen oder an sich selbst hängt, der muss leiden, wenn der Tod kommt."
Ich denke nichts, dass es sehr nach der "Ver-tröstung" klingt. Und ich bezweifele sehr, dass egal welcher Psychotherapeut von heute so machen würde.
Schaue mal, ,lieber Kaiman , ich schreibe es nur wegen dir, eigentlich.
Die Frau war total verzweifelt, und sie wollte sein Kind zurück. Ist es möglich?
ZitatLetztere ( diese Frau) wehrte sich so sehr dagegen, den Tod ihres Kindes zu akzeptieren, daß sie das tote Kind im Arm umher trug in der Hoffnung jemanden zu finden, der ihr Medizin zu seiner Heilung geben könne. Der Buddha führte sie zur Erkenntnis der Allgegenwärtigkeit des Todes, indem er sie mit der Suche nach ein paar Senfkörnern beauftragte. Senfkörner sind eine gebräuchliche Zutat der indischen Küche, doch der Buddha verlangte, daß diese Senfkörner aus einem Haushalt stammen sollten, in dem sich noch nie ein Todesfall ereignet hatte.
Kisā Gotamī machte sich auf die Suche nach der "Medizin" für ihr Kind, doch wegen der Sitte, daß drei oder mehr Generationen gemeinsam unter einem Dach lebten, war man in jedem Haus, zu dem sie kam schon dem Tod begegnet. Auf ihrer Wanderung durch das Dorf begriff sie allmählich, daß jeder der geboren wird sterben muß.
Merke das, jeder , wer geboren ist, verdammt zu sterben. Das ist das Gesetz. Alles ist vergänglich, es kommt und ver-geht-t. Alles lebendige muss streben, früher oder später. So ist es! Keine andere Option.
ZitatAlles anzeigenIhr beträchtliches paranis befähigte sie, die Unbeständigkeit so vollkommen zu durchdringen, daß Buddha ihr bald darauf den Strom-Eintritt bestätigte. Da verkündete sie diese Zeilen:
Dies ist kein Gesetz für Dörfer oder Städte, Kein Gesetz für diese oder jene Sippe nur; Für die ganze Welt - auch für die Götter gilt dies Gesetz: Alles ist Vergänglich.
(S.108)
Auf diese Weise überwand Kisā Gotamī die von weiblicher Trauer gesetzten Hemmnisse und erkannte eines der grundlegenden Merkmale allen Daseins.
Kisā Gotamī wurde später eine Arahat. Die Verse, die sie bei dieser Gelegenheit vortrug, erteilen allen Nachfolgern auf dem Edlen achtfachen Pfad wertvolle Inspiration:
In Gesellschaft edler Freunde würde selbst ein Narr klug. Tugendhafte Menschen soll man oft aufsuchen; so wächst die Weisheit derer, die bei ihnen Zuflucht nehmen. Umgibt man sich mit guten Menschen, wird man von allem Leid erlöst. Man soll das Leid, seine Ursache, sein Ende und den Edlen Achtfachen Pfad kennen; (dies sind) die Vier Edlen Wahrheiten.
Aslo, die Frau wurde "geheilt", aber wie? Aus dem Blinkwinkel der traditionellen modernen Psychotherapie die Wörter des Buddha klingen eher grausam an. Aber die Frau war am Ende Arahat geworden.
Ich denke, das ist einfach andere, eher so wie die "höhere " Dimesion des Seins, die das "Leid", und den "Tod " auch transzendiert, das ist der Weg , das "Tod-lose" in eigenen Innerem zu erfahren, zu entdecken, zu er-leid-en und zu er-leb-en.
Diese Heiling ("") passt bestimmt nichts an die moderne Gesellschaft, aber es steht auf dem anderem Blatt, Kaiman .
Nochmal aus der anderen Quele, ich meine die Wörter von Buddha:
Zitat„Du dachtest, du alleine hättest ein Kind verloren. Aber alle lebenden Wesen sind einem unabänderlichen Gesetz unterworfen, das lautet: Der Tod wird sie eines Tages wie ein Sturmwind hinweg fegen. Der Tod macht keinen Unterschied, ob einer lange gelebt hat und alt ist oder ganz jung. Unerwartet kommt er, in jedem Augenblick ist er bereit, unser Leben in dieser Welt zu beenden. Deswegen ist es weise, wenn man sein Herz nicht an weltliche Erscheinungen bindet. Wer im Glauben lebt, dass ihm irgend etwas gehört, wer an Besitz, an anderen Menschen oder an sich selbst hängt, der muss leiden, wenn der Tod kommt."
Schaue mal, das "Leid" ist einfach unvermeidlich, unausweichlich, das ist einfach das unsese Schicksal. Aber was war mit der Frau dann weiter?
ZitatEinige Jahre lebte sie nun in dieser Gemeinschaft, erfüllte alle Pflichten, übte fleißig und meditierte täglich, dachte besonders über den Tod und die Vergänglichkeit nach.
Eines Tages bekam sie die Aufgabe, die Lampen in der Versammlungshalle anzuzünden. Nachdem sie das gemacht hatte, setzte sie sich und beobachtete die Lichter. Einige brannten hell, einige flackerten und manche gingen wieder aus. Sie meditierte eine Weile darüber und dann erkannte sie: „So wie diese Lampen, so sind unsere Leben. Manche brennen hell, manche flackern und manche gehen aus. Manche werden wieder angezündet, wenn sie noch genug Öl haben. Es gibt aber einige, die sind aufgebraucht und können nie mehr brennen. So muss es wohl sein, wenn man als Mensch Erleuchtung erlangt. Der Buddha nennt es Nirvana, das Reich jenseits von Geburt und Tod.” Als sie kurz darauf dem Buddha ihre Einsicht mitteilte, sagte dieser: „Es ist wahrlich so, wie du sagst. Nur die, die Nirvana erreicht haben, brennen nicht mehr. Immer wieder im unendlichen Kreislauf der Geburten gießen wir Öl in unsere Flammen, verlöschen und werden wieder angezündet. Erst wenn das Öl unseres Begehrens zu Ende geht, hören wir endgültig auf zu brennen. Wer das nicht erkennt, der lebt und müht sich vergeblich. Nur wer Nirwana findet, der ist wirklich frei."
Am Ende dieser Belehrung erlangte Kisa Gotami die Erleuchtung. Durch ihre fröhliche und positive Art wurde sie selbst zu einer beliebten und geschätzten Lehrerin des Weges zum Erwachen.
Nirvana ist jenseits von Geburt und Tod, und das ist der einzige Weg zur Befreiung aus Samsara.
So wünsche ich dir von ganzem Herzen, Kaiman .
LG.