Beiträge von accinca im Thema „Allverbundenheit“

    bel:

    Das kann man ja praktisch nicht von einander trennen. Kann das Erwachen wieder verschwinden? - dann sollte man nicht von Erwachen reden. Also ist es ein Sein. _()_


    Von "Sein" kann nicht die Rede sein.

    Maybe Buddha:

    Mal ne Frage:
    Wie kann Dünkel "sa sein", wenn der Persönlichkeitsglaube überwunden ist?


    Selbst ein Nichtwiederkehrer hat noch dünken.
    Dünken insbesondere auch Ich-dünken ist die 8 Fessel.

    Charlie:
    accinca:

    Ich weiß das dies deine Meinung sein muß bei deinen "mahayanistischen" Ansichten.
    Ein Vernichter ist der Asket Gotamo, denn er lehrte ja die Vernichtung
    der unheilsamen leidhaften Dinge.


    Und wenn du das Leben in seiner Gesamtheit den unheilsamen, leidhaften Dingen zurechnest, dann bist du ein Propagandist der Lebensvernichtung, ein Nihilist.
    Du vertrittst eine nihilistische Lesart des Buddha-Dharma, die ein Missverständnis darstellt. Charlie


    Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, daß ich
    weiß, daß du dieser falschen Ansicht anhängst.
    Du hast eben die Lehre noch nicht ganz begriffen
    und hältst dich an die Parole vom "Nihilismus".- ist
    mir alles klar.


    Ich weiß das dies deine Meinung sein muß bei deinen "mahayanistischen" Ansichten.
    Ein Vernichter ist der Asket Gotamo, denn er lehrte ja die Vernichtung
    der unheilsamen leidhaften Dinge. So wurde der Buddha schon damals
    von Unverständigen bezichtigt.

    Charlie:

    Keiner kann das Bedingte Entstehen (als Weltgesetz) aus den Angeln heben, auch kein Arahat oder Buddha.
    Was aus den Angeln gehoben werden kann: das Bedingte Enstehen von dukkha. Darum geht es. Die Kette des bedingten Entstehens schildert das Entstehen von dukkha und damit den Weg zu seiner Auflösung. Diese Kette ist keine Gebrauchsanleitung zur Verunmöglichung von Leben. Das ist dein Missverständnis. Charlie


    Was du immer glaubst was man Missverständnis sein müßte ist dein Fehler.
    Leben und Leiden (dukkha) sollen ja zusammen gehören - sagt man so.
    Jedenfalls kein Leiden ohne Leben und umgekehrt auch nicht.

    Maybe Buddha:


    Wie sollte man denn aus der Abhängigkeit von allem herauskommen?
    Auch nach der Erösung (von der Ich-Illuson) bleibt die abhängigkeit, verbindung, bedingtes Zusammenwirken aller Umstände.
    Nicht umsonst sagte der Buddha, der Mönch soll öfter bei sich bedenken das er abhängig ist von anderen....Bei dir hört sich das so an, als wäre man als Mensch völlig unabhängig nach der vernichtung der Selbst-Illusion. Das wiederspricht sich mMn...


    Hatte doch schon gesagt, das dieses Nichtverstehen das Problem ist.
    Und das du hier Dinge zusammen mischt die ganz anderes gemeint
    sind und daher nichts miteinander zu tun haben ist auch klar. Das Ziel
    ist nicht, das da ein "Unabhängiger" entstehen könnte. Das Ziel ist
    nur die Abhängigkeit aufzugeben.

    Charlie:

    Es ist nicht das Ziel der Lehre, ein Daseinsgesetz, nämlich das vom Bedingten Entstehen aus den Angeln zu heben. [/b]Die Verbundenheit ist da, wird bleiben.


    Achja, die Bedingte abhängige Entstehung soll bleiben
    und nicht aus den "Angeln gehoben" werden?


    Charlie:


    Ich habe den Eindruck, dass du die Lehre in einem zentralen Punkt komplett missverstanden hast. LGCharlie


    Das du das bei solchen Vorstellungen glauben mußt ist mir klar.

    Sukha:

    Wobei ich Void und auch Charly recht geben muss, dass der Gedanke der "Allverbundenheit" dem Weltling helfen kann, sich ethisch korrekt zu verhalten und sich karmisch gesehen dadurch weiter zu entwickeln.


    Aber natürlich: der Buddha hat ja immer wieder betont wie
    wichtig es ist, sich das Leiden und die Abhängigkeit vor Augen
    zu halten, aber natürlich soll man sich nicht darin "suhlen".

    Mirco:
    accinca:

    Das sich eine Ichvorstellung sich auch noch überall sieht macht sie aber nicht gerade kleiner.


    In meinem Fall schon :) Ich habe es vielleicht ungenügend ausgedrückt. Es ist nämlich nicht nur eine Vorstellung. Diese verschafft nur den Eingang zu dem Gefühl der Allverbundenheit, ein Gebiet das Vorstellungsfrei ist. Gruß :)


    Solche Dinge haben aber mit dem Ziel der Lehre nichts zu tun.

    Mirco:


    Diese Allverbundenheits-Vorstellung hilft mir z.B. sehr beim Loslassen der Vorstellung "ich ich ich", entspannt mich jedesmal. Das ist ja von Bedeutung: Welche Wirkung hat mein (geistiges) Verhalten.
    Ist aber auch nur 'ne Vorstellung, ein Begriff an dem geklebt werden kann.
    Gruß :)


    Das sich eine Ichvorstellung sich auch noch überall sieht
    macht sie aber nicht gerade kleiner.

    Maybe Buddha:


    Charlie[
    So seh ich das auch!
    Und das hat nix mit Mahayana, Theravada oder Zen etc zu tun.
    Welches Wort man auch benutzen mag. Ich finde das Wort Allverbundenheit drückt es sehr gut aus. Und ich sehe darin auch keine Bestätigung eines Atman, einer Weltseele oder what ever. Wenn alles leer ist von einem Ich, wie sollte dann "das Alles" eine Seele/Ich sein/haben...?


    Hatte ich schon befürchtet und zeigen auch deine Frage, die
    du aber immerhin hast. ansonsten gilt auch hier:


    Zwar ist es wahr, das "der Mensch" in der Welt vielfach
    verbunden und verstrickt ist, aber genau das ist ja das
    Problem, dem durch die Umsetzung der Lehre ein Ende
    gemacht werden soll und wird und das so schwer zu verstehen ist -
    denn das scheint ja ganz und gar unmöglich zu sein - eben diese
    Befreiung aus der Abhängigkeit dieser Verbundenheit.


    Solange das aber noch nicht einmal begriffen ist, das diese
    "Allverbundenheit" nicht das Ziel der Lehre sein kann, sondern
    diese Bedingtheiten einer scheinbaren Allverwobenheit das Drama
    der Geschichte ist und die Befreiung das Ziel eben nicht in der
    "Allverbundenheit" liegt, solange bezeichne ich sowas als typisch
    Mahayana - aber natürlich auch typisch für den Rest der Welt.


    Da schießt man doch lieber auf den PK bzw. die Bücher in denen
    steht was der Buddha lehrte und wirft den Kennern der Lehre vor,
    an "Bücher" festzuhalten weil sie die eigene Verstrickung und
    "Allverbundenheit" nicht als Ziel der Lehre sehen. - aber ist ja
    auch alles ganz "normal".
    mfg. accinca

    Charlie:

    Allverbundenheit - alles ist mit allem verbunden.
    Wie kann man sich bloß so gegen ein Wort sträuben, bloß weil man's noch nicht im PK entdeckt hat?
    Da reden sie stundenlang vom nicht existierenden Ich und vom Bedingten Entstehen und begreifen nicht, was das für offensichtliche Konsequenzen hat.
    Wenn der Mensch keine autonome, abgekapselte Singularexistenz hat/ist, dann ist er folglich eingebettet in ein Netz von Bedingtheiten, er ist allverbunden. Er ist keine isolierte Entität sondern Teil eines Ganzen. Die komplette buddhistische Ethik ruht auf diesem Fundament, dieser Einsicht.
    Wie will man bei all dem Kleben an Begriffen je über den Begriff hinauswachsen?
    Charlie


    Das ist allerdings eine Frage du du dir stellen solltest.
    Zwar ist es wahr, das "der Mensch" in der Welt vielfach
    verbunden und verstrickt ist, aber genau das ist ja das
    Problem, dem durch die Umsetzung der Lehre ein Ende
    gemacht werden soll und wird und das so schwer zu verstehen ist -
    denn das scheint ja ganz und gar unmöglich zu sein - eben diese
    Befreiung aus der Abhängigkeit dieser Verbundenheit.


    Solange das aber noch nicht einmal begriffen ist, das diese
    "Allverbundenheit" nicht das Ziel der Lehre sein kann, sondern
    diese Bedingtheiten einer scheinbaren Allverwobenheit das Drama
    der Geschichte ist und die Befreiung das Ziel eben nicht in der
    "Allverbundenheit" liegt, solange bezeichne ich sowas als typisch
    Mahayana - aber natürlich auch typisch für den Rest der Welt.


    Da schießt man doch lieber auf den PK bzw. die Bücher in denen
    steht was der Buddha lehrte und wirft den Kennern der Lehre vor,
    an "Bücher" festzuhalten weil sie die eigene Verstrickung und
    "Allverbundenheit" nicht als Ziel der Lehre sehen. - aber ist ja
    auch alles ganz "normal".

    Charlie:

    Es war schon schwer erträglich, dass der Mensch und seine Erde aus dem Zentrum des Universums verbannt wurde. Da gibt so ein Buch irrsinnig viel Halt.


    Zitat

    Nee, das war nicht ironisch gemeint. Das war voller Mitgefühl.
    Charlie


    Deine Gefühle sind allerdings dein Problem. Darüber sprach ich nicht.

    Charlie:
    Simo:

    Ja genau :lol::D Theravadins sehen ungern über den Tellerrand ihres geliebten Palikanons hinaus :D


    Kann ich verstehen. Es ist auch toll, so ein dickes Buch zu haben! Es war schon schwer erträglich, dass der Mensch und seine Erde aus dem Zentrum des Universums verbannt wurde. Da gibt so ein Buch irrsinnig viel Halt. LG
    Charlie


    Ist das jetzt ironisch zu verstehen oder christlich-mahajanistischer Aberglaube.

    wusheng:

    Da geb ich Dir recht. Charlie hat sich ja auch gegen einen depressiven Buddha ausgesprochen. Und er hat diesen eigentlich für mich nicht sehr hilfreichen Thread ja geknackt, in dem er eben die "Isoliertheit" durch "Verbundenheit" ersetzt hat. Das gefiel mir... Und ich glaube, an diesem Punkt gehen wir doch konform. Herzlichen Gruß, Wusheng


    Nein, ich glaube nicht. Es ist mit egal ob jemand Isoliertheit
    für depressiv und elend und Allverbundenheit für Glück und
    schön hält. Das sind alles persönliche Sandpunkte des Behrens
    und der Abneigung und ich sage nicht, das es das nicht geben
    würde. Depression kann aber nur durch Abneigung gegen Isoliertheit
    entstehen. Da ein Buddha von allem befreit ist kann er auch
    nicht depressiv sein. So ist das.

    wusheng:
    accinca:


    Allverbindene Mahayanaleerheit .


    Allverbindliche grundlegende Gesetzmäßigkeit, würd ich sagen. Oder hat der Tathāgata dies nicht gelehrt? "Dies ist, weil das ist!"
    Gruß, Wusheng ;)


    Nur weil alles vergänglich ist hat das noch lange nichts mit
    Phantasien wie "Allverbundenheit" zu tun und mit Depresson
    auch nicht.

    Mirco:
    Charlie:


    Ich glaube, wir haben alle begriffen, dass du Mahayana blöd findest. Welchen Nutzen bringt es dir und uns, wenn du diese deine Abneigung gebetsmühlenartig zum Ausdruck zu bringst?


    Wenn wirklich Meditation geübt wird, zeigen sich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Gruß :)


    Du verkennst die Lage und verwechselst Ursache mit Wirkung.
    Nicht weil Mahayana blöd ist gibt es dort solche verkehrten
    Vorstellungen sondern umgekehrt.

    Charlie:

    * typisch für Depressive ist auch das Gefühl der Vereinzelung, der Isoliertheit. Ein Ich, das sich abgekapselt und unverbunden fühlt. Der Buddha-Dharma zielt genau auf den anderen Pol, den Pol der Allverbundenheit (Leerheit).


    Allverbindene Mahayanaleerheit Das wüßte ich aber.
    Aber wie das Nashorn wird er wandern. Oder schon
    mal ein depressives Nashorn gesehen?