Mantras

  • Ich habe mich der Schule Mahayana zugewannt.


    Da kommt die Frage auf, ob man da welche verwendet.


    wenn ja, welche??

  • Die meisten Mantras benutzt man in den Vajrayanaschulen des tibetischen Buddhismus und des Shingon (und Tendai). Im tibetischen Buddhismus gibt es ziemlich viele.Die auch noch von Schule zu Schule oder sogar innerhalb einer Schule unterscheiden können. Einige findest du unter http://www.tibetanbuddhistmantras.com/ Einige Shingon-Mantren findest du hier: http://www.shingon.org/ritual/daily.html
    In den Amidabuddhistischen und Nichirenbuddhistischen Schulen benutzt man vorwiegend Namensrezitationen (also IMHO nicht Mantren) (Namu Amida Butsu (Nembutsu) bzw. Namu Myoho renge Kyo (Daimoku)).
    In den Nichirenschulen könnten aber einige Dharanis aus dem Lotussutra eine Rolle spielen.
    In den Zenschulen ist es verschieden. Wenn ich mich recht erinnere spielen sie in den jap. Soto und Rinzai-Traditionen keine (wenn man von denen absieht, die in den Sutrenrezitationstexten vorkommen), in der Obaku-Tradition eine gewisse Rolle (wobei da auch die Rezitation des Nembutsu ne Rolle spielt). Wie es im chin. und vietnamesischen Zen ist, weiß ich nicht.
    Im koreanischen Zen - Seon - spielen sie ne größere Rolle (Wobei das meiste mir eher Namensrezitationen zu sein scheinen (Ji jang Bosal, Kwan Se Um Bosal, Namu Amitabul).
    Bei Kegon kenn ich mich nicht so gut aus. Wenn ich mich recht erinnere, spielt dort das Shurangama Mantra (den ersten Teil davon findest unter http://www.youtube.com/watch?v=2sUU9rXHAVE) und das Mantra des Lichts (On abokya beiroshanō makabodara mani handoma jimbara harabaritaya un) eine gewisse Rolle.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • "Other Scripts
    Viking Runes


    Mantra of Avalokiteshvara (Chenrezig) in the Viking Runes


    o ng m a n i p a d m e h uu ng
    Artificial Scripts


    It is possible to write the mantra in any script, and the following are scripts associated with artificial (or made up) languages.
    Elvish (Tengwar script in the Quenya mode)


    Mantra of Avalokiteshvara (Chenrezig) in the Elvish Tengwar script (Quenya Mode)


    o ng ma n í pa d m é h ū ng
    Klingon


    Mantra of Avalokiteshvara (Chenrezig) in the Klingon script


    o ng m a n i p a d m e h u ng"


    Klingonisch kann man auf der Seite auch gleich lernen und unter Kontakt findest du einen link zum Tätowierer. Tolle Seite ! ;)

  • Syia:

    Klingonisch kann man auf der Seite auch gleich lernen und unter Kontakt findest du einen link zum Tätowierer. Tolle Seite ! ;)


    Kannste mal sehen. Mantras gehören in den Bereich der esoterischen Lehren, da sind die Übergänge fließend zu allem was vorstellbar ist. 8)

  • Syia:

    Vorstellen kann ich mir so ziemlich alles, nur nicht warum du Mantras unter Esoterik einsortierst. :?:


    Man kann es "technisch" sehen, dann wäre es exoterisch, oder aber so wie es die "Erfinder der Mantras" (Vajrayana) selbst vertreten und diese vertreten es als Teil ihrer esoterischen Lehre. 8)


    Zum Begriff "Esoterik", zur Abgrenzung von seinem v.a. in der deutschen Öffentlichkeit abweichenden Bedeutungsinhalt eines "Reiz-Begriffes", siehe hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik

  • Klar, stell mich auch noch in die Esoterik Ecke ! :D


    Ich konnte den link nur bis "Isis Unveiled" lesen. So viel zum Thema Reizbegriff.

  • Naja, die Schulen des Vajrayana (Shingon, Tendai) heißen z.B. in Japan Mikkyo (zu deutsch soviel wie geheime Lehren oder esoterischer Buddhismus). Dazu würde ich auch den tibetischen Buddhismus zählen, auch da gibt es Lehren, die nicht allen zugänglich sind, man braucht dazu Einweihungen etc.
    (Das inzwischen ein Großteil der Mantren im Netz frei zugänglich sind, also einen geheimen Aspekt verloren haben, ist dann ein anderes Thema).


    Aber es gibt auch außerhalb der esoterischen Schulen Mantren und Dharanis. Man denke z.B. an das Gate gate paragate parasamgate bodhi svaha des Herzsutras oder an die Dharanis des Lotussutra oder das Shurangama-Mantra.
    Laut dem Wikieintrag von Dharani gibt es Dharanis schon im Palikanon. Zumindest gab es in der Dharmagupta-Schule (einer Abspaltung der Theravadis um 190 v. u. Z.) neben den 3 üblichen Körben (Sutta, Vinaya, Abhidhamma) noch einen Dharani-Korb. quelle

  • Jinen:

    .
    (Das inzwischen ein Großteil der Mantren im Netz frei zugänglich sind, also einen geheimen Aspekt verloren haben, ist dann ein anderes Thema).


    Da das Mantra allein aber ohne weitere Unterweisung ziemlich zweckfrei ist, kann man den Verlust des geheimen Aspekts vielleicht verschmerzen.

  • Syia:

    Klar, stell mich auch noch in die Esoterik Ecke ! :D


    Wenn du da drin bist, dann stellst du dich selbst rein. Gibt es da irgendwelche Konflikte mit deinem bevorzugten Selbst-Bild? 8)


    Syia:

    Da das Mantra allein aber ohne weitere Unterweisung ziemlich zweckfrei ist, kann man den Verlust des geheimen Aspekts vielleicht verschmerzen.


    Wenn du eines der bekannten Mantras nimmst, dann hast du bereits eine Unterweisung erhalten. Warum? Weil es dir bereits bekannt ist und der "spirituelle" Kontext auch. Also ist es esoterisch. Weil Vajrayana als esoterisch gilt. Der Umstand dass heutzutage alle alles rumplappern, die sog. "Lamas" eingeschlossen, führt zwar den Begriff Esoterik ad absurdum, aber per Definition ist es halt esoterisch.
    Wenn du ein exoterisches Mantra rezitieren willst, dann must du z.B. dieses nehmen: Ömpf klubt zwors bebl.
    Dieses Mantra hat keinerlei spirtuellen oder Heilslehre-Kontext und keine Bedeutung und habe ich grade erfunden. Und weil es nicht geheim ist, grade erfunden wurde und also noch nicht bekannt sein kann, habe ich es hier publiziert 8)

  • Lob an Grund.


    1 hilfreicher beitrag und 4 sinnlose.


    REKORD!!!!!

  • Nein, das Problem liegt nicht beim Selbst-Bild, sondern bei der Assoziation (sic!) die sich durch den inflationären Gebrauch des Wortes einstellt. Da wären wir dann also mal wieder beim Thema. :) Die weitere Vorstellung, dass damit tib. Buddhismus auf der gleichen Ebene steht wie z.B. Scientologie verursacht mir eben Unbehagen.


    Qua Definition kann ich nicht dagegen argumentieren. Sprachlich fällt mir momentan keine Abgrenzung ein.


    Wieso sollte mir der spirituelle Kontext bekannt sein, wenn ich ein Mantra nur lese ? Genau da sehe ich eigentlich die "Gefahr" des öffentlichen Zugangs der Mantren. Unkonzeptionelle Benutzung von Mantras kann doch eigentlich nur noch mehr Verwirrung beim Benutzer stiften.

  • Syia:

    Nein, das Problem liegt nicht beim Selbst-Bild, sondern bei der Assoziation (sic!) die sich durch den inflationären Gebrauch des Wortes einstellt. Da wären wir dann also mal wieder beim Thema. :) Die weitere Vorstellung, dass damit tib. Buddhismus auf der gleichen Ebene steht wie z.B. Scientologie verursacht mir eben Unbehagen.


    Qua Definition kann ich nicht dagegen argumentieren. Sprachlich fällt mir momentan keine Abgrenzung ein.


    Wieso sollte mir der spirituelle Kontext bekannt sein, wenn ich ein Mantra nur lese ? Genau da sehe ich eigentlich die "Gefahr" des öffentlichen Zugangs der Mantren. Unkonzeptionelle Benutzung von Mantras kann doch eigentlich nur noch mehr Verwirrung beim Benutzer stiften.


    Die Grenze ist sprachlich sicherlich schwierig zu ziehen.
    Wie würdest Du Dein »Unbehagen« durch die vermeintlich gleiche Ebene von (tibet.) Buddhismus und Scientology beschreiben?


    Wie stiftet »unkonzeptionelle Verwendung der Mantras« (meinst Du damit »ohne Unterweisung«?) beim Benutzer nur mehr Verwirrung?


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Syia:

    Nein, das Problem liegt nicht beim Selbst-Bild, sondern bei der Assoziation (sic!) die sich durch den inflationären Gebrauch des Wortes einstellt. Da wären wir dann also mal wieder beim Thema. :) Die weitere Vorstellung, dass damit tib. Buddhismus auf der gleichen Ebene steht wie z.B. Scientologie verursacht mir eben Unbehagen.


    Qua Definition kann ich nicht dagegen argumentieren. Sprachlich fällt mir momentan keine Abgrenzung ein.


    Wir können ja mal ein anderes beispiel wählen. Jemand mag Faschismus nicht. Aber er mag Demokatie. Beides sind aber politische Systeme. Sollte er ein Problem damit haben, daß Demokratie ein politisches System ist?
    Wenn also Scietology ein esoterisches System ist (ist die frage, wie sehr esoterisch und wie stark exoterisch es ist) und Vajrayana ist auch ein esoterisches System, wo gibt es dann ein Problem. beides sind nur Oberbegriffe, wo Dinge reinfallen die ich mag und Dinge, die ich nicht mag.


    Syia:

    Wieso sollte mir der spirituelle Kontext bekannt sein, wenn ich ein Mantra nur lese ? Genau da sehe ich eigentlich die "Gefahr" des öffentlichen Zugangs der Mantren. Unkonzeptionelle Benutzung von Mantras kann doch eigentlich nur noch mehr Verwirrung beim Benutzer stiften.


    Hier muss man sicher genau zwischen den esoterischen und nichtesoterischen Mantren/Dharanis unterscheiden. Zum Herzsutra, Lotussutra und Shurangamasutra samt ihren Mantren und Dharanis hatten schon immer alle, die des Lesens mächtig waren einen Zutritt.
    Auch gibt es im Seon z.B. zu den Mantren/Dharanis bzw. Namensrezitationen keine großartigen Erklärungen.


    Anders ist das im Vajrayana, weil da das Mantra nur ein Teil eines umfassenden Rituals ist. Es kommen (eventuell) noch Handgesten, Einsatz von Ritualinstrumenten, Melodien, Gebete und Visualisierungen mit dazu. Da sind Erklärungen sicher sinnvoll.


    Echo7:

    Mantras können hifreich sein beim Begriff der Lehre.Oder sie stellen eine Verbindung her zwischen Lama und Schüler.Sie sind sehr segensreich.Mithilfe des Medizinbuddhamantras kann man von Krankheit geheilt werden.
    http://www.worldwidehealingcir…edicine_buddha_mantra.htm
    Grüße echo7


    Naja, eigentlich gibt es Mantren und Praktiken für so alle Lebensbereiche: Schützer- und Taramantren zum Schutz, Kurukulla für Anziehung und Liebe, Amitayus und weiße Tara für langes Leben, Gelbe Tara und Dzambala für Reichtum, Simhamukha und Troma Nagmo für Abwehr (und Angriff), Manjushri für Weisheit, Avalokiteshvara für Mitgefühl, Vajrapani für Macht und Kraft. Es gibt Mantren für Regen und Sturm herbeirufen oder verhindern, ebenso wie Dharanis gegen Schlangenbiss.
    Dann gibt es Mantren, die mit den Gründern oder deren Nachfolgern oder aktuellen Führern der jeweiligen Linien (oder deren Großmüttern oder Lebensgefährtinnen) verbinden.
    Aber ich denk, daß macht alles nur innerhalb einer bestimmten Tradition Sinn. Außerhalb von dieser wirken viele Dinge eher seltsam.

  • Grund:
    Geronimo:

    Mal so als interessante andere Info dazu:


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=9993


    Mantras werde nicht notwendigerweise gesungen, einfach vor sich hinbrabbeln ("murmeln"). Auch sind sie nicht als Vortrag gedacht. 8)


    So wie ich das verstehe, geht es tatsächlich um Mantras, so wie man das von verschiedenen Schulen kennt. Das sind ja jeweils auch meist Sutren Auszüge, nur auf Sanskrit oder ähnlichem.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Das sind ja jeweils auch meist Sutren Auszüge, nur auf Sanskrit oder ähnlichem.


    Na ja in gewissem Sinne ist es ein Konzentrat: so kann z.B. ein Sutra in einer einzigen (oder auch mehreren) Silbe(n) zusammengefasst werden 8)

  • Mantra leitet sich von der indoeuropäischen Wurzel *men- »denken, sinnen« ab, das mit dem Instrumentalsuffix *-tro- erweitert wurde. Das Wort ist bereits indoiranisch, wie avestisch mąθra »Wort, Spruch« zeigt. Dieses wird häufig in der Formel spənta mąθra »heiliger Spruch, heiliges Wort« gebraucht und wird im Yašt 13,81 als »weiße strahlende Seele Ahura Mazdas« umschrieben.


    " mantras" gibt es gibt es in allen kulturkreisen und allen spirituellen, exoterischen wie esoterischen richtungen, wobei
    man Esoterik nicht unbedingt als Nonsens definieren muß ( Esoterik=von griechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“, „dem inneren Bereich zugehörig“);
    das esoterik als nonsens definiert wird, hat mit einer gruppe von menschen zutun, die sich des wortes um die vorletzte jahrhundertwende
    mangels alternative, bedienten.


    wenn grund also mantras als esoterisch bezeichnet, unterliegt er einem gepflegtem irrtum;
    ebenso, wenn er den tibetischen buddhismus üüber diesen grundirrtum disqualifizieren möchte.


    gate gate pāragate pārasaṃgate bodhi svāhā !


    eines der zentralsten "mantras" im zen-buddhismus


    http://en.wikipedia.org/wiki/Heart_Sutra


    http://de.wikipedia.org/wiki/Herz-Sutra

    • Offizieller Beitrag
    Grund:
    Syia:

    Klar, stell mich auch noch in die Esoterik Ecke ! :D


    Wenn du da drin bist, dann stellst du dich selbst rein. Gibt es da irgendwelche Konflikte mit deinem bevorzugten Selbst-Bild? 8)


    Syia:

    Da das Mantra allein aber ohne weitere Unterweisung ziemlich zweckfrei ist, kann man den Verlust des geheimen Aspekts vielleicht verschmerzen.


    Wenn du eines der bekannten Mantras nimmst, dann hast du bereits eine Unterweisung erhalten. Warum? Weil es dir bereits bekannt ist und der "spirituelle" Kontext auch. Also ist es esoterisch. Weil Vajrayana als esoterisch gilt. Der Umstand dass heutzutage alle alles rumplappern, die sog. "Lamas" eingeschlossen, führt zwar den Begriff Esoterik ad absurdum, aber per Definition ist es halt esoterisch.
    Wenn du ein exoterisches Mantra rezitieren willst, dann must du z.B. dieses nehmen: Ömpf klubt zwors bebl.
    Dieses Mantra hat keinerlei spirtuellen oder Heilslehre-Kontext und keine Bedeutung und habe ich grade erfunden. Und weil es nicht geheim ist, grade erfunden wurde und also noch nicht bekannt sein kann, habe ich es hier publiziert 8)


    Der Begriff "Esoterisch"[I] bedeutet ja eigentlich nur, dass etwas eienen Bereich eröffnet, zu dem ein bestimmter Hintergrund notwendig ist. Nehmen wir mal so als Beispiel den [i]"pawlowschen Hund": Indem der Verhaltensforscher Pawlow jedesmal beim Füttern seines Hundes eine Glocke läutete, hat dieser Hund in seinen inneren Zuständen eine so tiefe Verbundeheit zwischen Glocke und Essen hergestellt, dass er beim Klang der Glocke zu sabbern anfing. Andere Hunde, die nicht dieser Form der Konditionierung unterzogen wurden, erschien dieses Verhalten "angesichts nicht vorhandener Nahrung zu sabbern" seltsam, um nicht zu sagen irrational oder "esoterisch"!


    Zu sabbern ist jetzt spirituell gesehen natürlich nicht besonders erstrebenswert. Aber wenn es einem gelingt, Geisteszustände von tiefen geistigen Frieden, Freheit und Mitgefühl zu erreichen, dann macht es doch durchaus Sinn, diese mit "heiligen Silben" zu verbinden um dann über diese fähig zu sein, jederzeit Zugang zu den entsprechenden geistigen Zuständen zu finden. Quasi ein Bookmarks zu erstellen. (Hat jeder moderne Browser) Um dann z.B in einer Situation der Wut, durch ein Mantra die Freheit zu haben, den Kontext zu wechseln und ganz anderes zu denken und zu handeln? Ein grossartiges Feature aus der yogischen Trickkiste! Von Schamanen, Katholiken, Psycholgen und Ritualmagiern gleichsam geschätzt!


    Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die sagen, dass es im Bezug auf Befreiung nicht darum geht, bestimmte Geisteszustände zu erreichen, die erstrebenswerter wären als anderen, sondern alle Geisteszustände als leer zu erkennen. Das ist doch alles bloss Marketing - heisst es da - billige Psychotricks jenseits aller Aufklärung. Du siehst eine Marlboro-Werbung, sehnst dich nach der Freheit und kaufst dir deswegen Kippen. Oder assoziierst Coca-Cola mit Demokratie, Weihrauch mit Gott, Nike mit Sport und "Om mani padme hum" mit Avalokiteshvara. Kann man denn wirklich so primitiv sein? Sollte Spiritualität nicht bedeuten, sich über das Automatische zu erheben statt es zu nutzten? Aber wenn es doch funktioniert - so die Gegenstimme - warum sollte man nicht vorhersehabaren Bahnen unserer Säugetierhirne zum Heilsamen nutzten? Soll man nicht alles zum Weg zur Befreiung machen sogar unsere eingeborene Blödheit?


    Das Herzustra ist ja ein Destilat der ganzes Prajanaparmitra-Literatur. Und das "gate gate pāragate pārasaṃgate bodhi svāhā" ein Destilat eben dieses Sutras. Wie der Druide in "Asterix bei den Goten", der sogar seinen Kessel zum Pulver reduzieren kann oder Homöpathen, die durch Verdünnung zu immer höherer Potenz kommen, ist das also die Essenz des Zen-Buddhismus heruaskritallisert. Das eigentlich Peinliche daran ist aber, dass der Zen-Buddhimus überhaupt nicht an Essenzen, wares Wesen oder Destillaton glaubt. Wenn alles "Mu" ist, dann ist im Zweifelsfall das Herzustra nicht besser als ein Stringtanga auf der Wäscheleine oder eine Fernsehzeitschrift oder eine Blume. Aber auch nicht schlechter.

  • Welchen Sinn das Herzsutra und die Rezitation der Kernmantras im Zen hat
    erschließt sich nicht, wenn die hochwohlgeborene Ratio nur bis zur Hirnrinde vordringt,
    wo sie für gewöhnlich vor verschlossenen Türen steht. :)

  • Onyx9:

    Welchen Sinn das Herzsutra und die Rezitation der Kernmantras im Zen hat ...


    void:

    ... dann macht es doch durchaus Sinn, ...
    ... Weg zur Befreiung ...


    Sinnlos ... 8)


    void:


    ... Wenn alles "Mu" ist, dann ...


    Häh? Das möcht ich sehn dass etwas "Mu" ist :lol:


    void:

    ... im Zweifelsfall das Herzustra nicht besser ... Aber auch nicht schlechter.


    Das bezweifle ich ... solltest du auch ... und nicht immer wieder einknicken


    Ach mach doch was du willst


    8)


  • Danke für die Erklärung. Ich habe schon fast aufgegeben, diesen Thread zu lesen, da ich nicht mehr durchgeblickt habe.


    LG, sun