http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=8199#p202094
"Auf die Frage „Was muß ich zu meiner Befreiung tun?"' antwortet das Zern„Du mußt nichts tun, da du nie gefangen worden bist"
Daraus könnte ich sehen das ich frei bin. Nur weiss ich aus Lebenserfahrung das ich das nicht bin. Ich bin aber auch nicht Gefangener.
Blöde Situation!
Also trennen.
Was das Materielle betrifft bin ich absolut unfrei, ein Gefangener hätte ja noch die Chance befreit zu werden, das ist auf dieser Ebene unmöglich, selbst der Tot dieses Körpers kann nicht ein einziges Teilchen befreien. Jedes Teilchen dieses Körpers ist seit dem Anfang dieses Universums gebunden untrennbar in den Bedingungen von der ersten Ursache an gebunden. Die erste Ursache hat diesen Körper geschaffen.
So das sollte klar sein. Alles aus Bedingungen des Materiellen ist niemals frei und kann nie befreit werden und will auch kein befreien, hat nicht die Möglichkeit einen Gedanken an Frei-Sein zu haben.
Da kann und wird auch kein Tun jemals Befreien bewirken können. Ein Weg in die Verzweiflung. Na dann mal los! Nur das ist kein los da es nichts gibt das Befreiung bewirken könnte.
Was ist nun mit der Antwort des Zen?
Ich fühlte mich doch nicht befreit, ich wollte viel tun um befreit zu werden. Warum war ich nicht frei?
Das ergibt sich aus der Illusion wie ich befreit sein kann.
Dieses vollkommene Gebundensein ist eine der am schwersten zu sehenden Wahrheiten, das will ich nicht sehen ich will frei sein. Dieses nicht sehen wollen dieser Wahrheit erschafft sehr starkes aber auch sehr verborgenes Leiden. Buddha hat recht wenn er sagt " Leben ist Leiden." Er hat diese Wahrheit erkannt. Die Wahrheit die jedes fühlende Wesen nicht sehen will.
Sich dem Erkennen zu verweigern das es keine körperliche Freiheit geben kann. Das Erkennen führt zum Erlösung suchen. Nur das bringt Blüten hervor die sich ganz von der Materie trennen und die alle keine Lösung, Erlösung von dem Suchen nach Freiheit bringen. Wie viele Tote hat diese Suche gekostet? Unzählbar! Es werden auch noch unzählbar viele folgen.
Was ist nun mit der Antwort des Zen?
Muß ich wirklich nichts tun? Mit den Händen nicht! Die Ursache meiner Suche nach Befreiung ist nicht in den Bedingungen der Materie begründet. Sie ist in meinem Denken gegründet.
Darum sagt Zen: "Ich muß nichts tun,"
Ich muß was denken um mein Tun grundsätzlich zu befreien.
"da du nie gefangen worden bist" Genau da liegt das Leiden. Weil ich Materiell keinerlei Befreiung erreichen kann GLAUBE ich gefangen, unbefreibar zu sein. Das ist die Verblendung überhaupt.
Das ist das womit mich jede Religion an sich fesseln kann, weil sie mir Wege zeigt die in Befreiung führen doch sehr gut verschleiern das es eine Gefangennahme meiner Gedankenfreiheit ist, Religion nimmt meine Gedankenfreiheit gefangen.
Das erkennen das alles durch Bedingtes Entstehen bedingt ist und das es keinerlei Ausweg aus diesem Bedingten gibt erschafft sich einen Ausweg in eine Welt die nicht matereill ist,eine Welt ausserhalb der materiellen Welt.
Dabei ist es ganz einfach:"da du nie gefangen worden bist". Das sein durch Bedingungen des materiellen ist ja kein Gefangen sein, es ist das lebend sein in, durch die Bedingungen. Sie haben mich nie gefangengenommen das hab ich selber gemacht weil ich nicht erkennen wollte das genau diese Bedingungen mir erst die Möglichkeit gab mit den Bedingungen zu handeln. Befreiung ist das erkennen das es nichts zu befreien gibt. Nur selbst wenn das Gelesene verstanden wurde ist ein wirkliches erleben dieses Umstandes unabdingbar. Dein Stein muß gegen den Bambus fliegen. Das Mu kann nur einmal wirklich wirken. Die fünf Pfund Flachs wiegen nur ein mal fünf Pfund. Jedes kennen eines Koan braucht seine Lösung in der Handlung mit dem ganzen Körper einschließlich des Denkens/Nichtdenkens.
Nur ich habe kein Koan gebraucht nur den ersten Vortrag eines Links von Ji´un Ken. http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=8&t=10945#p201446
Ein Vortrag und tausende Bücher/Worte.
liebe Grüsse
Helmut