Buddhistisches Zentrum in einem Dorf

  • Mein Rinpoche hat ein Hotel gekauft in dem Dorf Züsch. Die naheliegende Stadt ist Hermeskeil. Die demographische Prognose für Hermeskeil ist mittelmässig. Selbst wenn es sicher wäre, dass die Einwohnerzahl in Hermeskeil stabil bleibt, heisst es nicht, dass auch Züsch bestehen bleibt. Es gibt dort schon keinen Laden mehr, nicht mal einen Bäcker. Im Bus nach Züsch saßen nur meine Tochter und ich, als wir da ankamen. Ich dachte nur: Wer hat Rinpoche nur das geraten? War nicht zu übersehen, dass das Hotel eben schon wegen des demographischen Wandels nicht mehr lief. Es werden in Zukunft definitiv nicht mehr alle deutschen Hotels laufen, da ja unsere Zuwanderer im Urlaub oft nachhause fliegen. Ich glaube, dass das Hotel das Dorf mal am Leben erhielt. Ohne Dorf keine Wasser- und Stromleitungen zum Hotel= zum buddhistischen Zentrum. Häuser in Züsch sind echt billig und gehen trotzdem nicht weg.
    Heisst, ich muss Rinpoche eröffnen, dass, wenn er das machen will, er nicht nur das Zentrum, sondern das Dorf am Leben halten muss. Am Besten noch Menschen anziehen, die wegen des Zentrums in Hermeskeil wohnen.
    Hat jemand zu dem Thema IRGENDETWAS beizutragen? Mir fällt schlicht nichts ein, was ich Rinpoche sagen soll. Wenn das Hotel nun in Brandenburg liegen würde, dann wär es ja einfach, ich würde echt sagen: Vergiss es.
    hab grade gesehen, die Prognose der Bertelsmann- Stiftung für Hermeskeil ist: Zuwachs bis 2030. :D Trotzdem es die letzten Jahre Bevölkerungsabnahme gab. Das sol ich jetzt verstehen ? :shock:

    Einmal editiert, zuletzt von Adrenaline ()

  • Turmalin:


    Heisst, ich muss Rinpoche eröffnen, dass, wenn er das machen will, er nicht nur das Zentrum, sondern das Dorf am Leben halten muss. Am Besten noch Menschen anziehen, die wegen des Zentrums in Hermeskeil wohnen.
    Hat jemand zu dem Thema IRGENDETWAS beizutragen? Mir fällt schlicht nichts ein, was ich Rinpoche sagen soll. Wenn das Hotel nun in Brandenburg liegen würde, dann wär es ja einfach, ich würde echt sagen: Vergiss es.


    Wenn du es schaffst über den Tellerrand zu schauen und mal zu sehen, wo der andere Karmapa unterrichtet, wirst du feststellen, dass deine Prognose nicht richtig ist.

  • Ich würde gerne in einer Gegend Urlaub machen, wo weniger los ist. Wenn ich in den Urlaub fahre, dann suche ich immer Gegenden, die fast ausgestorben sind.
    Wenn es nicht zu teuer ist (die Schweiz ist für mich normalerweise unerschwinglich) und die Gegend was zum Wandern bieten würde, ich käme gerne. Liegt das in Graubünden?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • mir geht es um die Prognose für die ZUKUNFT. Dass jetzt noch Wasser und Strom zu den brandenburgischen Dörfern und nach Züsch geleitet wird, ist mir klar. Der eigentliche Bevölkerungsrückgang kommt noch. Und es wird so laufen, wie mit den Kirchen: Eine Kommune ist für mehrere Dörfer verantwortlich. Um noch genug Geld zu haben um die übrigen Dörfer zu unterhalten, muss man leider leider ein Dorf von der Infrastruktur abschneiden.

  • Turmalin:

    mir geht es um die Prognose für die ZUKUNFT. Dass jetzt noch Wasser und Strom zu den brandenburgischen Dörfern und nach Züsch geleitet wird, ist mir klar. Der eigentliche Bevölkerungsrückgang kommt noch. Und es wird so laufen, wie mit den Kirchen: Eine Kommune ist für mehrere Dörfer verantwortlich. Um noch genug Geld zu haben um die übrigen Dörfer zu unterhalten, muss man leider leider ein Dorf von der Infrastruktur abschneiden.


    Ganz so läuft das nicht. Abgelege Häuser im Osten der Republik habe eigene Brunnen und Sickergruben. Stromversorgung wird garantiert. Wo ist das Problem?

  • Rheinland- Pfalz. Zwischen Trier und Mainz. Hunsrück.
    Das absurde ist: Wenn Rinpoche da ist, kann es auch knackvoll sein. Noch vermieten die Dorfbewohner keine Zimmer an Buddhis. Ich glaube, da müsste es mal Gespräch geben. Die armen Dorfbewohner sind glaube ich etwas übervordert. Die Kirchen sind leer, keiner weiß, wie die noch finanziert werden sollen. Und jetzt kommt Rinpoche und nur er kann das Dorf lebendig halten. Gaube, ein paar Ältere Leute fragen sich echt: Was geht denn jetzt ab?? :shock: Das ist doch bestimmt ein gottloser Mensch...

  • Syia:
    Turmalin:

    mir geht es um die Prognose für die ZUKUNFT. Dass jetzt noch Wasser und Strom zu den brandenburgischen Dörfern und nach Züsch geleitet wird, ist mir klar. Der eigentliche Bevölkerungsrückgang kommt noch. Und es wird so laufen, wie mit den Kirchen: Eine Kommune ist für mehrere Dörfer verantwortlich. Um noch genug Geld zu haben um die übrigen Dörfer zu unterhalten, muss man leider leider ein Dorf von der Infrastruktur abschneiden.


    Ganz so läuft das nicht. Abgelege Häuser im Osten der Republik habe eigene Brunnen und Sickergruben. Stromversorgung wird garantiert. Wo ist das Problem?


    Wird garantiert? Von wem?
    jemand muss die Stromversorgung bezahlen. Es ist sehr teuer für ein paar Leute Stromleitungen zu pflegen.

  • Turmalin:


    Wird garantiert? Von wem?
    jemand muss die Stromversorgung bezahlen. Es ist sehr teuer für ein paar Leute Stromleitungen zu pflegen.


    Gezahlt werden muss Strom immer, aber die Versorgung ländlicher Gebiete ist garantiert. Lies dich mal durch Thema bei Gooogle, dann machst du dir vielleicht weniger Sorgen.

  • vom Gefühl her würde ich sagen, dass du Recht hast.
    Kann mir das aber nicht so ganz erklären. Was im Internet zu lesen ist, ist, dass unser Demographischer Wandel eine Angelegenheit ist, die es so bisher noch nicht gab. Ein Volk reduziert sich sehr stark ohne Pestausbruch. also kann niemand wissen wie was genau ablaufen wird. Ob der Bus noch fahren wird???

  • Kannst du dein Anliegen bitte etwas genauer ausdrücken? Du sorgst dich, soviel habe ich verstanden (Angst). Und du möchtest Veränderung nicht haben? Dann rede mit Rinpoche über deine Angst würde ich sagen...

  • naja, Angst..
    Ich hab einfach objektiv gesehen Verantwortung. Dafür, was ich zu Rinpoche sage.
    Also: In Deutschland werden immer weniger Menschen leben. Manche Dörfer werden aussterben und ich glaube, dass das Dorf, in welchem das Zentrum liegt, schon Menschen verliert.
    Es kann also sein, dass der Bus und die Abgaben für den Strom immer teuerer werden und dann irgendwann gar kein Bus mehr fährt. man merkt ja schon, dass andere sich auch sorgen. Politiker aus der Region. Sie reden nicht über das Dorf, sondern über die Stadt in der Nähe des Dorfes. Da wird dann gesagt: es werden Dörfer von der Landkarte verschwinden.
    Wenn das der Fall wäre, aber das Hotel, als Buddhistisches Zentrum noch da- woher kriegen wir dann Strom? Ich finde, ich habe jetzt das gleiche gesagt, wie vorher schon, weiß nicht, wie sonst erklären.

  • Hm, dein Rinpoche ist 1. erwachsen und 2. hat er ja bereits gekauft. Hat er dich um eine Einschätzung der Lage gebeten?
    Aber sich zu integrieren (auch davon hattest du gesprochen) ist natürlich immer wichtig, je kleiner das Dorf, desto mehr.

  • nee, also Erwachsen- sein ist kein Argument. Er kann die Entwicklung in Deutschland nicht abschätzen. Kann ja gar keine deutschen Websiten lesen. Daher will ich wissen, was Deutsche meinen. Er fragte mich bisher vieles. Das ist schlau von ihm, weil ich glaube nicht, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Ich erkundige mich dann bei anderen. habe allerdings auch mein Gefühl. Das ist positiv, was die Entwicklung des Zentrums betrifft. Ich will das aber verstehen, warum ich ein gutes Gefühl habe.

  • Da muss nur ein grosser Gönner mit starkem Band zum Rinpoche auftauchen und eine unabhängige Stromversorgung schaffen (wenn das überhaupt ein Problem sein sollte, siehe was Syia sagt) und schon ist das spezielle Thema erledigt. Der dezentralen Stromversorgung gehört eh die Zukunft. Überhaupt geht die Reise nicht nur im Körper sondern auch auf der Erde hin zu "selbstversorgenden Zellen".


    Die Rinpoches haben oft einen Blickwinkel, der in Bezug auf Zukunftsentwicklungen sehr viel freier ist, als die Projektionen unserer "Zukunftsmacher", die eine Fortsetzung des Jetzt als mögliche Zukunft extrapolieren.


    Bsp.: Bei einem Menschen mit starken Gewohnheiten kann man projizieren, dass sich diese Gewohnheiten in den nächsten 10 Jahren noch ausprägen und mehr Form bekommen werden. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr". Wenn wir uns die vergangenen Generationen anschauen, dann stellen wir aber fest, dass sich Veränderung immer schneller niederschlägt und inzwischen Zyklen mehrfach innerhalb einer Generation durchlaufen werden, die früher mehrere Generationen in Anspruch genommen haben.


    Wenn unser "Hänschen" mit den starken Gewohnheiten nun auf einmal anfängt zu meditieren und flexibler im Geist wird, erkennt man ihn als Hans 20 Jahre später vielleicht gar nicht mehr wieder.


    "Demographische Entwicklung" ist etwas, das von Menschen anhand des Jetzt ohne brauchbare Rücksichtnahme auf unahnbare Ereignisse gemacht wird. Es kann auch ganz anders kommen. Und solche Dinge sieht vielleicht nur der Rinpoche. Und er wird sicher beabsichtigen, zu der gewünschten Entwicklung seinen Teil beizutragen.


    Es gibt ein Dorf in Spanien, das aufgrund Wassermangels und "demographischer Entwicklung" ausgestorben war. Ein Rinpoche hat es gekauft und mehrere Wochen meditiert und "mit den Nagas kommunziert" (mit grossem Respekt für die größeren Zusammenhänge die Erdströmungen und Energiefelder des Wetters in der Region beeinflusst...) Der Wassermangel hörte auf und das Dorf konnte wieder florieren.


    Die Probleme benennen, nicht um sie als "Roadblock" in den Weg zu stellen, sondern um sie als Herausforderung zu sehen, die man überwinden helfen darf... Vertrauen! :)

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • ja, danke für deine Antwort. Ich glaube es jetzt schon eher, was ich auch selbst fühle. :D
    Hoffe, es kommen noch mehr Antworten von noch anderen.
    Rinpoche redet aber mit mir, weil er weiss, dass ich nachdenke. Also nur Zaubern kann er wohl nicht.

  • Turmalin:

    Er kann die Entwicklung in Deutschland nicht abschätzen. Kann ja gar keine deutschen Websiten lesen


    Hallo Turmalin, ich habe mir eben ein paar Fotos von Züsch im Internet angeschaut. Das sieht doch total nett aus, ein wenig abgeschieden von dem Rest der Welt, mitten in der Natur...vielleicht wollte der Rinpoche genau das ! Denn wenn er auch die Seiten im Internet nicht lesen konnte, so konnte er sich doch schon ein Bild von der Lage machen. Andererseits sind Immobilien dort wohl auch zu erschwinglicheren Preisen zu haben wie in größeren Städten....Frag ihn einfach, er wird sich schon dabei etwas gedacht haben !


    LG
    Matthias

    P.S. Das Kamalashila Institut in der Eiffel liegt im übrigen auch in einem kleineren Dorf.

  • Vertrauen kann Berge versetzen;
    ernstzunehmendes "Zaubern" ist oder fördert ja eine tatkräftige Beeinflussung der herrschenden Gesetze. Man sieht, dass etwas möglich ist, aber dann muss man auch noch die Handlungen ausführen - oder ausführen lassen - die dahin führen. Ist eigentlich ganz banal. Ich weiss, dass es möglich ist, einkaufen zu gehen, wenn die Bedingungen stimmen: ich muss Geld haben und der Laden muss offen sein. Wenn ich aber nicht losgehe, oder mein Geld vergesse, oder auf dem Weg abgelenkt werde, oder unachtsam bin und mich von einem Bus überfahren lasse, dann wird der Zauber meiner Absicht einzukaufen nicht wirksam werden.


    Je grösser das Projekt, umso vielfältiger die Bedingungen, die es zu beachten gilt und umso vielfältiger die Einzelfaktoren, die es zu beeinflussen gilt. Und wenn das ein "Zauber" eines echten Bodhisattvas ist, dann muss man nicht nur die Machbarkeit des Ganzen sehen können, sondern auch noch zusehen, dass alles im Einklang mit den Interessen der Gesamtheit abläuft, dass Balancen geschaffen werden und nicht größere Entwicklungen dadurch gestört werden usw.

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Sehr, sehr viele der Retreatzentren im Westen liegen an solchen entlegenen Orten. Schau Dir auch mal die Zentren in Frankreich an, z.B. in der Dordogne war ich mal in einem, das liegt auf einem kleinen "Hochplateau" und man muss einen absurd kleinen Weg zwischen Felsen hoch um dort anzukommen, bis sich dann diese Ebene wieder öffnet. (Sehr "Tibetisch", nur in klein...)


    Oder ein Zentrum in Belgien liegt direkt neben einem Atomkraftwerk. Talk about Trust ;)

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Matthias65:
    Turmalin:

    Er kann die Entwicklung in Deutschland nicht abschätzen. Kann ja gar keine deutschen Websiten lesen


    Hallo Turmalin, ich habe mir eben ein paar Fotos von Züsch im Internet angeschaut. Das sieht doch total nett aus, ein wenig abgeschieden von dem Rest der Welt, mitten in der Natur...vielleicht wollte der Rinpoche genau das ! Denn wenn er auch die Seiten im Internet nicht lesen konnte, so konnte er sich doch schon ein Bild von der Lage machen. Andererseits sind Immobilien dort wohl auch zu erschwinglicheren Preisen zu haben wie in größeren Städten....Frag ihn einfach, er wird sich schon dabei etwas gedacht haben !


    LG
    Matthias

    P.S. Das Kamalashila Institut in der Eiffel liegt im übrigen auch in einem kleineren Dorf.



    das es dort total schön ist, weiß ich!
    DAs Problem ist nicht das Dorf, oder die Gedanken von Rinpoche, sondern der demographische Wandel in Deutschland.

  • VOOM108:

    Sehr, sehr viele der Retreatzentren im Westen liegen an solchen entlegenen Orten. Schau Dir auch mal die Zentren in Frankreich an, z.B. in der Dordogne war ich mal in einem, das liegt auf einem kleinen "Hochplateau" und man muss einen absurd kleinen Weg zwischen Felsen hoch um dort anzukommen, bis sich dann diese Ebene wieder öffnet. (Sehr "Tibetisch", nur in klein...)


    Oder ein Zentrum in Belgien liegt direkt neben einem Atomkraftwerk. Talk about Trust ;)


    Atomkraftwerk :doubt:
    Ich bin stolz, wenn Rinpoche unsere Windräder sieht. Er bewundert die technischen Fähigkeiten der Deutschen. :D Bestimmt will er gerne selbst eins haben. :lol: Ich finde die Idee mit der Selbstversorgung gut. o.k. vorstellen kann ich mir das noch nicht so ganz.... aber egal..

  • Mit unseren begrenzten finanziellen Mitteln können wir uns Einiges nicht vorstellen. Aber wie gesagt, es muss nur ein einziger wirklich reicher Gönner auftauchen, und schon kommt Bewegung in die Sache.


    Ob es dann Windräder sind, Erdwärme oder Solarzellen, später mal Brennstoffzellen oder was weiss ich, ist ja nebensächlich... Es ist grundsätzlich möglich, autark zu sein!


    Und der demographische Wandel: jetzt sterben die Dörfer aus, weil die Infrastruktur zusammenbricht. Die Jungen wollen in die Stadt, die Ärzte fehlen usw. Aber es wird auch wieder eine Gegenbewegung geben, die diese Freiräume mit neuem Leben füllt. Die modernen Möglichkeiten machen vieles wieder wett.


    Vor kurzem hat eine Zahnärztin in Brandenburg mit dem Konzept einer mobilen Zahnarztpraxis für den ländlichen Raum irgend einen landesweiten Preis gewonnen. Viele Arztbesuche lassen sich bald per Ferndiagnose über das Internet abwickeln und für echte Notfälle braucht es vielleicht eine noch bessere Abdeckung mit Rettungshubschraubern, die schnell vor Ort sein können usw.


    Ich bin mir sicher, dass es für viele Menschen irgendwann wieder attraktiv ist, auf dem Land zu leben...


    Dabei sind solche spirituellen Gemeinschaften nochmal ein Spezialfall - die funktionieren noch viel leichter als eine beliebige Dorfgemeinschaft, weil das Kraftfeld, das hier etabliert wird, für Menschen spürbar ist, und sei es unbewusst, so dass sie sich zum "Aufladen" angezogen fühlen.

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Turmalin:

    DAs Problem ist nicht das Dorf, oder die Gedanken von Rinpoche, sondern der demographische Wandel in Deutschland.


    Warum ist der demographische Wandel in Deutschland für Dich ein Problem ?
    Weil Du Angst hast, dass das Dorf in dem Du lebst langfristig aussterben könnte und das tibetische Zentrum im Dorf dann mit aussterben würde ? Wenn dem so wäre dann wäre das lediglich ein weiteres Merkmal von Vergänglichkeit. Du und der Rinpoche müssten sich dann anderweitig niederlassen, ein neues zu Hause und ein neues tibetisches Zentrum gründen. Und bitte bedenke: Alles ist Konjunktiv. Es könnte passieren, muss aber nicht. Vielleicht gibt es demnächst wieder mehr Bevölkerungszuwachs in Rheinland Pfalz, weil viele die Ruhe und die Natur so lieben. Und einen guten Wein habt Ihr ja auch noch :) Also mach Dir nicht so viele Gedanken über die Zukunft !

  • Hallo Turmalin,


    Zitat

    Noch vermieten die Dorfbewohner keine Zimmer an Buddhis.


    verstehe ich jetzt richtig, dass ein Zimmer nicht vermietet wird, wenn es sich herausstellt, dass der Gast ein Buddhist ist? :shock:
    Ein Zentrum, das ich immer wieder mal besuche, ist sowas wie in der hinterletzten bayrischen Pampa und das klappt hervorragend mit der Akzeptanz.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Kirschbluete:

    Hallo Turmalin,


    Zitat

    Noch vermieten die Dorfbewohner keine Zimmer an Buddhis.


    verstehe ich jetzt richtig, dass ein Zimmer nicht vermietet wird, wenn es sich herausstellt, dass der Gast ein Buddhist ist? :shock:
    Ein Zentrum, das ich immer wieder mal besuche, ist sowas wie in der hinterletzten bayrischen Pampa und das klappt hervorragend mit der Akzeptanz.


    Hallo Kirschblüte- nein, es liegt daran, dass es gar keine weiteren Fremdenzimmer gibt in dem Dorf. Es kommt da auch gar kein reicher Buddhi hin. Nur arme Buddis. obwohl- es war schon seine Heiligkeit Karma Kuchen Rinpoche da. Vielleicht hätte in der Zeit gerne jemand ein Zimmer gemietet, statt im Zelt zu schlafen, weil das Zentrum voll war.
    Es gab einfach noch keine grossen Versuche, mit der Dorfbevölkerung über soetwas zu sprechen.

  • Matthias65:
    Turmalin:

    DAs Problem ist nicht das Dorf, oder die Gedanken von Rinpoche, sondern der demographische Wandel in Deutschland.


    Warum ist der demographische Wandel in Deutschland für Dich ein Problem ?
    Weil Du Angst hast, dass das Dorf in dem Du lebst langfristig aussterben könnte und das tibetische Zentrum im Dorf dann mit aussterben würde ? Wenn dem so wäre dann wäre das lediglich ein weiteres Merkmal von Vergänglichkeit. Du und der Rinpoche müssten sich dann anderweitig niederlassen, ein neues zu Hause und ein neues tibetisches Zentrum gründen. Und bitte bedenke: Alles ist Konjunktiv. Es könnte passieren, muss aber nicht. Vielleicht gibt es demnächst wieder mehr Bevölkerungszuwachs in Rheinland Pfalz, weil viele die Ruhe und die Natur so lieben. Und einen guten Wein habt Ihr ja auch noch :) Also mach Dir nicht so viele Gedanken über die Zukunft !


    Klar mache ich mir Gedanken über die Zukunft. Bevor ich meine Energie in etwas investiere, überlege ich erst mal. Es gibt auch in verschiedenen Städten etwas für Rinpoche zu organisieren- und da habe ich das Problem nicht. Hannover z. B. wird immer voller und da will auch jemand ein Zentrum für ihn gründen. Hamburg läuft im Herbst ein neues Zentrum für ihn an...
    außerdem hab ich ja auch die Möglichkeit, NICHTS zu machen, was Rinpoches Organisation betrifft. man kann auch einfach meditieren und sich nicht beteiligen bei der Verbreitung des Dharma. Was man da aufbaut,wenn man meditiert, kann nicht zusammenbrechen. Also ich mache entweder Dinge im Leben, die dann auch klappen- oder ich mache eben wenig.