-
-
Onyx9:
Die Giggelanfälle kommen von "Verzückung" & wenn die übliche duale Sichtweise ( mal ) wegfällt. ( 2. Jhana )
Beides nicht von Dauer und beides noch nicht das Rechte. Außerdem sehr ermüdend.@Alle
Mal wegfällt ?
Ist es denn so schwer, zumindest in der Meditation das duale Denken mal endlich beiseite zu lassen ? -
Geronimo:
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das das einfachste was man im Alltag tun kann um sich zu lösen, ist zu geben. Egal wer wonach fragt, einfach nicht drüber nachdenken und tun was man kann. Umso öfter man das tut, umso weniger man sich direkt darum kümmert ob man nun selbst direkt etwas davon hat, umso tiefer wird die eigentliche Praxis.
Und mit jedem Mal bei dem man etwas gibt, egal ob Geld, freundliche Worte oder eine helfende Hand, wird man innerlich etwas freier. Auch wenn das am Anfang vielleicht ungewohnt ist und man sich noch nicht davon lösen kann zu rechnen was man mit den 10 Euro den man gerade der Obdachlosen gegeben hat auch alles hätte anfangen können. Oder was sie jetzt damit anfängt.
Aber wenn man es einfach tut, wenn man die Gelegenheiten nicht mehr verstreichen lässt, etwas zu tun, dann wird das nach und nach ganz natürlich für uns. Und wir lösen uns immer mehr von den Gedanken nach dem warum, wozu, wodurch oder ob überhaupt.
Nur die Güte die keine Bedingungen mehr stellt ist wahre Güte. Und nur sie kann uns wahrhaft als Gefährt dienen. Und wer bei all dem erst einmal noch Berührungsängste hat, dem sei die nette Anekdote an's Herz gelegt, wo ein Mensch dem Buddha nur im Geiste etwas Gutes wünschte, und dadurch später in einer himmlischen Welt wiedergeboten wurde. Muss man nicht unbedingt wörtlich nehmen, wenn einem das nicht liegt. Aber es zeigt sehr schön woraus es wirklich ankommt.
Geronimo, einfach an der Stelle "nur" ein Dankeschön für diesen Beitrag, den ich wunderschön finde!
-
peeter:Onyx9:
Die Giggelanfälle kommen von "Verzückung" & wenn die übliche duale Sichtweise ( mal ) wegfällt. ( 2. Jhana )
Beides nicht von Dauer und beides noch nicht das Rechte. Außerdem sehr ermüdend.@Alle
Mal wegfällt ?
Ist es denn so schwer, zumindest in der Meditation das duale Denken mal endlich beiseite zu lassen ?
ich habe eh von Menschen gesprochen, denen est völlig egal ist, was Onyx9 aus dem Forum Buddhaland in Deutschland über ihr Bewusstsein urteilt. Das verändert dieses Bewusstsein natürlich nicht. -
freeman:
Kommt hier nicht wieder das alte Dilemma von den Fingern auf, die auf den Mond zeigen?
Die Lehrer Buddhas waren solche Finger, Buddha selbst wurde ein solcher Finger. Aber den Weg zum Mond, den muß wohl jeder alleine gehen.
Der Mond, der da so silbern leuchtet.
Ein Finger aus der Dunkelheit den Weg weisend.
Am Ende einsam und allein. ?
Doch ein neuer Stern.
In der Tiefe des All-seins.
Traurigkeit ist nicht süss.Vergesst den Kopf und sucht den Geist, denn der ist anders als ihr meint
-
Kirschbluete:
Geronimo, einfach an der Stelle "nur" ein Dankeschön für diesen Beitrag, den ich wunderschön finde!Sehr gerne, auch wenn mich die Schreibfehler gerade etwas stören
Aber es ist doch wirklich so einfach, wenn man erst einmal damit angefangen hat. Alles andere ergibt sich "fast" von sebst. Nur machen muss man es irgendwann mal.
Es sind ja auch nicht alle unmittelbar dankbar, zu denen man versucht freundlich zu sein. Aber das macht ja nichts. Man weiß für sich selbst das es das richtige ist. Und was kann es wichtigeres im Leben geben als wirklich zu wissen was heilsam ist?
-
peeter:Onyx9:
Die Giggelanfälle kommen von "Verzückung" & wenn die übliche duale Sichtweise ( mal ) wegfällt. ( 2. Jhana )
Beides nicht von Dauer und beides noch nicht das Rechte. Außerdem sehr ermüdend.@Alle
Mal wegfällt ?
Ist es denn so schwer, zumindest in der Meditation das duale Denken mal endlich beiseite zu lassen ?Nein, das ist nicht schwer. Aber worum es geht, ist, daß es versiegt - nun kann man es aber schwer versiegen lassen.
-
Hallo
Es ist nicht wirklich schwer.
Es bedarf der Übug. sicherlich. -
Geronimo:Kirschbluete:
Geronimo, einfach an der Stelle "nur" ein Dankeschön für diesen Beitrag, den ich wunderschön finde!Sehr gerne, auch wenn mich die Schreibfehler gerade etwas stören
Aber es ist doch wirklich so einfach, wenn man erst einmal damit angefangen hat. Alles andere ergibt sich "fast" von sebst. Nur machen muss man es irgendwann mal.
Es sind ja auch nicht alle unmittelbar dankbar, zu denen man versucht freundlich zu sein. Aber das macht ja nichts. Man weiß für sich selbst das es das richtige ist. Und was kann es wichtigeres im Leben geben als wirklich zu wissen was heilsam ist?
Auch da empfinde ich das Essenzielle wieder ganz wunderbar in Worte gefasst.
Zum einen durfte ich erleben, was es bedeuten kann, wenn sich z.B. Dhammafreunde Zeit nehmen, um ihre Zeit z.B. für ein Lehrgespräch zu geben.
Oder was ein freundliches Wort bedeutet, wenn man mal mit sich selbst nicht ganz im Reinen ist und über einen Fehler sprechen kann, den man gemacht hat (ohne Angst haben zu müssen, dass da gleich eine "bewertende Keule" kommt).
Eine der größten Erfahrungen, die ich machen durfte war, dass sogar das "Ermahnen" eine Gabe sein kann, wenn man hinter den Worten fühlt, wie wohlwollend es gemeint ist und man dann die Erfahrung macht, dass diese "Gabe des Ermahnens" zu einem weiteren Schritt in Unabhängigkeit führt.Gerade diese Art von "Gaben" habe ich sehr zu schätzen gelernt.
Umso dankbarer fühle ich mich, wenn ich auch nicht nur materielle Dinge geben kann (ein paar Münzen in die Dana-Kästchen im Wat z.B. ), sondern wenn ich auch "Zeit geben" kann, mein "Gehör geben" kann, meine "Stimme geben" kann.
Meines Empfindens nach öffnet "Geben" das Herz des Gebenden.
Und je mehr man sich übt, umso stabiler und unerschütterlicher wird es und vermutlich (?!) wird dann die Kopflastigkeit auch relativiert.Soweit mal mein "Wort zum Sonntag".
-
Kirschbluete:
Auch da empfinde ich das Essenzielle wieder ganz wunderbar in Worte gefasst.
Zum einen durfte ich erleben, was es bedeuten kann, wenn sich z.B. Dhammafreunde Zeit nehmen, um ihre Zeit z.B. für ein Lehrgespräch zu geben.
Oder was ein freundliches Wort bedeutet, wenn man mal mit sich selbst nicht ganz im Reinen ist und über einen Fehler sprechen kann, den man gemacht hat (ohne Angst haben zu müssen, dass da gleich eine "bewertende Keule" kommt).
Eine der größten Erfahrungen, die ich machen durfte war, dass sogar das "Ermahnen" eine Gabe sein kann, wenn man hinter den Worten fühlt, wie wohlwollend es gemeint ist und man dann die Erfahrung macht, dass diese "Gabe des Ermahnens" zu einem weiteren Schritt in Unabhängigkeit führt.Gerade diese Art von "Gaben" habe ich sehr zu schätzen gelernt.
Umso dankbarer fühle ich mich, wenn ich auch nicht nur materielle Dinge geben kann (ein paar Münzen in die Dana-Kästchen im Wat z.B. ), sondern wenn ich auch "Zeit geben" kann, mein "Gehör geben" kann, meine "Stimme geben" kann.
Meines Empfindens nach öffnet "Geben" das Herz des Gebenden.
Und je mehr man sich übt, umso stabiler und unerschütterlicher wird es und vermutlich (?!) wird dann die Kopflastigkeit auch relativiert.Soweit mal mein "Wort zum Sonntag".
Es ist vor allem auch alles so wunderbar praktisch. Man muss es nur einfach mal versuchen
Wenn ich die Kassiererin in der Drogerie nicht anschaue beim bezahlen, dann reagiert sie entsprechend. Wenn ich ihr aber freundlich zulächle, aufrichtig und von Herzen, dann könnte das ihren Arbeitstag für ein paar Momente angenehmer gestaltet haben. Dann könnte das indirekt dazu führen das sie entspannter nach Hause geht und womöglich einen etwas schöneren Abend erlebt als den Tag zuvor, wo sie niemand angelächelt hat.
Und sei es auch nur im fast unmerklichen Bereich. Es ist da. Und es wird immer stärker umso öfter wir es wagen. Man kann diese Fähigkeit anderen ein gutes Gefühl zu geben beinah endlos ausdehen und entwickeln. Und irgendwann, man merkt es garnicht so richtig, wird es ein Selbstläufer. Du fühlst dich gut weil andere sich gut in deiner Nähe fühlen. Du schläfst entspannt ein und wachst fröhlich auf, weil du weißt, das irgendetwas schönes passieren wird. Und sei es auch nur das du die Gelegenheit hast eine Schnecke vor dem austrocknen auf dem Asphalt zu bewahren. Wenn man sein Herz erst einmal geöffnet hat, dann wird jeder solche Moment zu etwas besonderem. Und das hat nicht mal was mit Einbildung zu tun. Man fühlt sich einfach direkt besser, und manchmal weiß man garnicht wirklich warum. Man hat einfach etwas losgelassen von sich, etwas Selbstsucht vielleicht, etwas Ignoranz, etwas Unachtsamkeit, etwas Unnachgiebigkeit.
Und weil man es einfach immer wieder tut, entwickelt sich eine Neigung. Und diese Neigung wird nach und nach zu unserer grundlegenden Natur. Oder wie es der Buddha ausdrückte:
Zitat11. "Ihr Bhikkhus, worüber auch immer ein Bhikkhu häufig nachdenkt und nachsinnt, das wird seine Geistesneigung werden. Wenn er häufig über Gedanken der Entsagung nachdenkt und nachsinnt, hat er den Gedanken der Sinnesbegierde aufgegeben, um den Gedanken der Entsagung zu pflegen, und dann neigt sein Geist zu Gedanken der Entsagung. Wenn er häufig über Gedanken des Nicht-Übelwollens nachdenkt und nachsinnt, hat er den Gedanken des Übelwollens aufgegeben, um den Gedanken des Nicht-Übelwollens zu pflegen, und dann neigt sein Geist zu Gedanken des Nicht-Übelwollens. Wenn er häufig über Gedanken der Nicht-Grausamkeit nachdenkt und nachsinnt, hat er den Gedanken der Grausamkeit aufgegeben, um den Gedanken der Nicht-Grausamkeit zu pflegen, und dann neigt sein Geist zu Gedanken der Nicht-Grausamkeit."