Palikanon als Grundlage der buddhistischen Schulen

  • freeman:

    mit der grundlegenden BASIS ALLER buddhistischen Schulen, nämlich dem Palikanon? Buddhismus ohne Palikanon ist wie ein Baum ohne Wurzeln- er geht ein. (http://www.buddhaland.de/viewt…&t=11642&p=220949#p220943)


    Ich habe ähnliche Aussagen schon häufiger im Buddhaland gelesen. Ich frage mich dann immer: woher kommt diese Auffassung? Ich sehe es gar nicht so, dass der Palikanon die Grundlage aller buddhistischen Schulen ist. Muss er auch nicht. Buddhistische Schulen werden nicht durch den Palikanon buddhistisch.


    Woher kommt diese Ansicht?


    Gruß
    Florian

  • Hi ich finde es auch eine seltsame Sicht.


    Alle Buddhisten sagen, dass der Buddha Erleuchtung erlangte.


    Damit ist die erste Wurzel des Buddhismus der Palikanon. Soweit gehe ich auch mit.


    Schwierigkeiten entstehen denke ich dann. wenn man glaubt dass nur der Urbuddha Erleuchtung erlangt hat.


    Wenn man allerdings glaubt dass auch Padmasambhava(tib. Buddhismus) oder Bodhidharma(Zen) Erleuchtung erlangten, dann ist diese Lehre dieser Verwirklichten genau so viel Wert wie die Lehren des Urbuddha.


    Erleuchtung ist ein dynamischer Prozess somit ist es für mich klar dass es verschiedene Wege dahin geben kann.


    Wichtig ist mir aber einem Weg zu folgen(wenn man ihn gefunden hat). Denn eine Mischung aus allen erleuchteten Lehrreden führt denke ich nicht zum Ziel.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • tobias:


    Wenn man allerdings glaubt dass auch Padmasambhava(tib. Buddhismus) oder Bodhidharma(Zen) Erleuchtung erlangten, dann ist diese Lehre dieser Verwirklichten genau so viel Wert wie die Lehren des Urbuddha.


    Der erhabene Buddha ist der Lehrer. Seine Lehre (das Dhamma) findet man im Sutta Pitaka Teil des Pali Kanons.


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • demnach wären die Lehren von Padmasambhava oder Bodhidharma weniger Buddhistisch als die Lehren des Palikanon?
    :D Ja ja am Anfang störten mich diese Diskussionen im Moment finde ich diese Sichtweise sehr lustig.


    Allen Paliban empfehle ich Zuflucht zum Gleichnis vom Floss aus dem Palikanon.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • tobias:


    Alle Buddhisten sagen, dass der Buddha Erleuchtung erlangte.


    Damit ist die erste Wurzel des Buddhismus der Palikanon.


    Ganz ehrlich, verstehe ich dich hier nicht. Wie kannst du aus deinem ersten Satz den zweiten ableiten? Es gibt doch auch andere Schriften des Buddhismus in denen Buddha als der Erleuchtung mächtig beschrieben wird. Ist damit auch das Lankavatara- oder Lotos-Sutra die Grundlage aller buddhistischen Schulen, weil auch sie den Buddha als Erleuchteten darstellen?


    Gruß
    Florian

  • Genau das ist der Punkt.
    Ich wollte eigentlich nur versuchen eine Brücke zum Palikanon zu bauen weil ich dachte es sei die erste buddhistische Schrift.(bin mir dabei aber nicht 100% sicher).


    Ich wollte damit sagen dass es viele Grundlagen(Wurzeln ) gibt. Damit wäre für mich der Palikanon gleichwertig zum Lotussutra z.B. weil hier 2 Erleuchtete einen buddhistischen Quelltext verfassten. Diese beiden Quellen(Wurzeln) sind für mich gleichwertig.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • tobias:

    Ich wollte damit sagen dass es viele Grundlagen(Wurzeln ) gibt. Damit wäre für mich der Palikanon gleichwertig zum Lotussutra z.B. weil hier 2 Erleuchtete einen buddhistischen Quelltext verfassten



    Hallo Tobias, aus Theravada Sichtweise gibt es, glaube ich, nur einen Erleuchteten und zwar den Buddha (ehemals Siddartha Gautama), der vor mehr wie 2.500 Jahren gelebt hat.

  • tobias:

    demnach wären die Lehren von Padmasambhava oder Bodhidharma weniger Buddhistisch als die Lehren des Palikanon?
    :D Ja ja am Anfang störten mich diese Diskussionen im Moment finde ich diese Sichtweise sehr lustig.


    Allen Paliban empfehle ich Zuflucht zum Gleichnis vom Floss aus dem Palikanon.


    Deine Empfehlung kannst du behalten, tobias. Der Buddha ist der Lehrer aller Buddhisten. Das Gleichnis vom FLoß ist im Alagaddupama Sutta und Mahatanhasankkhaya Sutta der Majjhima Nikaya im Sutta Pitaka des Pali Kanons zu finden.


    Was mehr-weniger-gleich "buddhistisch" ist, habe ich nicht behauptet, und ist imho bloß unerleuchtetes Papanca.

    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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    Einmal editiert, zuletzt von nibbuti ()

  • Matthias65:
    tobias:

    Ich wollte damit sagen dass es viele Grundlagen(Wurzeln ) gibt. Damit wäre für mich der Palikanon gleichwertig zum Lotussutra z.B. weil hier 2 Erleuchtete einen buddhistischen Quelltext verfassten



    Hallo Tobias, aus Theravada Sichtweise gibt es, glaube ich, nur einen Erleuchteten und zwar den Buddha (ehemals Siddartha Gautama), der vor mehr wie 2.500 Jahren gelebt hat.


    Das ist nicht ganz richtig, Matthias. In Wirklichkeit gab es Millionen Erleuchtete, die den Edlen Achtfachen Weg gegangen sind. Aber der historische Buddha hat, soweit wir sagen können, als einziger den Weg sowohl allein entdeckt als auch weitergegeben. Jedenfalls ist kein weiterer überliefert.


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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  • Hi,


    nibbuti:

    In Wirklichkeit gab es Millionen Erleuchtete, die den Edlen Achtfachen Weg gegangen sind.


    Millionen in 26 Jahrhunderten halte ich für übertrieben.


    nibbuti:

    Jedenfalls ist kein weiterer überliefert.


    Keiner weiterer dieses Weltzeitalters.




    Gruß

  • Mirco:

    Keiner weiterer dieses Weltzeitalters.


    Hi Mirco. Damit war gemeint keine Lehre, nicht einmal Fetzen weiterer (selbsterleuchteter) Buddhas sind erhalten geblieben.


    Grüße

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  • Matthias65:


    aus Theravada Sichtweise gibt es, glaube ich, nur einen Erleuchteten und zwar den Buddha (ehemals Siddartha Gautama), der vor mehr wie 2.500 Jahren gelebt hat.


    Die Theravada-Tradition benennt 27 Buddhas der Vergangenheit, 1 Buddha der Gegenwart - unseren Gotamo -, und 1 Buddha der Zukunft - den Metteyya Buddha. Dies sind Vollerwachte. Dazu kommen sicherlich noch unbenannte Vollerwachte, und sicherlich uns unbekannte Einzelerleuchtete und einfache Arahants.


    Gruß
    Florian

  • Aber zurück zur Ausgangsfrage:


    Ist der Palikanon die Grundlage aller buddhistischen Schulen?
    Wenn ja, warum?
    Wenn nicht, warum?
    Ist er es nicht, sollte er es dann sein?


    Gruß
    Florian

  • @ Buddhaghosa
    Interessant
    Ich kenne mich im Theravada nicht gut aus.


    Kannst du mal bitte die Logik erklären wie es vor Siddartha Buddhas geben konnte?
    Sehe ich es richtig das das unabhängige Personen waren also keine Inkarnationen von Siddartha(sonst macht es für mich keinen Sinn)


    Diese Sichtweise der 27 Buddhas erinnert mich an die Tulku Sichtweise aus dem Mahayana. Auch das sind voll entwickelte Buddhas(zumindest laut der Tulku Lehre).


    Irgendwie werden es immer mehr Tulkus aber naja ich glaube da nicht so dran.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Matthias65:

    Theravada Sichtweise gibt es, glaube ich, nur einen Erleuchteten und zwar den Buddha (ehemals Siddartha Gautama), der vor mehr wie 2.500 Jahren gelebt hat.


    In Historischer Zeit ist das richtig aber davor sind noch 3 andere samasam Buddhas
    in diesem Weltzeitalter erschienen. Das ist aber schon eine Ausnahme. Vor dem
    jetzigen Weltzeitalter waren 30 Weltzeitalter ohne einen einzigen Buddha. Erst
    in 31. Weltzeitalter gab es wieder 2. Buddhas und davor waren 60 Weltzeitalter
    keine Buddhas mehr. Erst im 91 Weltzeitalter gab es wieder einen, den Buddha Vipassi.
    Aber immer wieder gibt es ab und an mal einen samasambuddha.

  • Hallo tobias,

    tobias:


    Kannst du mal bitte die Logik erklären wie es vor Siddartha Buddhas geben konnte?


    Weltzeitalter = 'Urknall', Universum dehnt sich aus, U. bleibt stehen, U. zieht sich wieder zusammen


    Vor unserem Welteitalter gab es doch andere, sich ausdehnende Universen, in welchen es Menschen und
    deshalb auch Buddhas geben konnte, welche die Lehre entdeckten, nachdem sie komplett untergegangen war.


    Herzlich,
    Mirco

  • accinca:

    In historischer Zeit ist das richtig aber davor sind noch 3 andere samasam Buddhas
    in diesem Weltzeitalter erschienen.


    ach, na sowas. Is ja spannend. Welche waren den das namentlich?
    Das's ja echt 'ne Ausnahme.


    Gruß


  • tobias:

    Wenn man allerdings glaubt dass auch Padmasambhava(tib. Buddhismus) oder Bodhidharma(Zen) Erleuchtung erlangten, dann ist diese Lehre dieser Verwirklichten genau so viel Wert wie die Lehren des Urbuddha.


    Lehren die beiden genau das Selbe, nämlich den Dhamma den der historische Buddha überliefert hat, so ist dies gleich zu setzen, denn sie lehren ja die Lehre des Buddha. Tun sie dies nicht, so ist es Padmasambhava-ismus oder Bodhidharma-ismus.


    Aus Theravadasicht können Padmasambhava und Bodhidharma keine Buddhas sein, folgt man der Definition wie oben geschrieben.
    Sie mögen nach dem Gang des Edlen Achtfachen Pfades wie viele andere auch erwacht sein (Arahant/Arhat**), aber sie sind keine Buddhas.


    Das heißt nicht, dass es keine *Budddhas gibt. Aber diese lehren nicht, können es nicht.
    Alle Buddhas, egal welches Weltzeitalter lehren das Selbe, nämlich den Dhamma.
    Überliefert wurde die Lehre/der Dhamma (für uns ) nur vom Buddha Gotama. Und diese finden wir in den Lehrreden, die im PK aufgeschrieben sind wieder. Auch der PK unterlag im Laufe der Jahrhunderte einiger Tradierungsfehler, aber der rote Faden blieb bis heute seeehr gut sichtbar und es ist aus meiner Sicht immer noch das Referenzwerk schlechthin, möchte man sich auf den historischen Buddha beziehen, Buddha-Dhamma praktizieren und zum selben Ergebnis/Ziel wie der historische Buddha kommen. Und das war/ist z.B. nicht das "Bodhisattvatum". Das Bodhisattvatum ist nur ein Etappenziel. Wenn man es als solches sieht, so ist dies eine heilsame Angelegenheit. Schließlich war der historische Buddha auch über viele Leben ein "nach Erleuchtung strebender".


    Mirco:


    ach, na sowas. Is ja spannend. Welche waren den das namentlich?


    Mir sind diese aus den Sutten bekannt:


    Konagama lebte ungefähr um das 6. Jahrtausend v. Chr.
    Dipamkara lebte ungefähr um das 3./4. Jahrtausend v. Chr.
    Der Buddha vor dem uns bekannten und überlieferten Buddha Gotama war der Buddha Kassapa.


    Es lebten aber auch schon jede Menge Buddhas in den Weltzeitaltern vor dem Unsrigen. Findet man auch in den Sutten.


    Liebe Grüße
    Sukha



    ______________________________________________________________
    * pacceka buddha
    Einzelerleuchter'.


    So nennt man einen Vollkommen Heiligen (arahat, siehe ariya-puggala.), der, ohne in seinem Leben jemals die Lehre von Anderen gehört zu haben, diese aus sich selber heraus erkannt und verwirklicht hat, aber dennoch nicht die Fähigkeit besitzt, sie wie ein Vollendeter Buddha (sammā-sambuddha) in klarer Weise darzulegen und so der Menschheit ein Führer zu werden.


    Zitat

    A.II.57 Zweierlei Erwachte


    Zweierlei Erwachte gibt es, ihr Mönche. Welche zwei?


    Den Vollendeten, Heiligen, vollkommen Erwachten und
    den Einzel-Erwachten


    **

  • Wer gelernt hat mit den eigenen Augen zu sehen, der wird schon erkennen was richtig und was falsch ist.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Mirco:
    accinca:

    In historischer Zeit ist das richtig aber davor sind noch 3 andere samasam Buddhas
    in diesem Weltzeitalter erschienen.


    ach, na sowas. Is ja spannend. Welche waren den das namentlich?
    Das's ja echt 'ne Ausnahme. Gruß


    Mußt du mal nachsehen. Irgendwo in den Längeren Reden spricht der Buddha davon.

  • Zitat

    tobias am 15.05.2013, 18:56
    demnach wären die Lehren von Padmasambhava oder Bodhidharma weniger Buddhistisch als die Lehren des Palikanon?


    Der Herr Bodhidharma war ein indisch-tamilischer Mönch .
    Padmasambhava ( Padina Sambhava ) soll aus dem heutigen Pakistan stammen .


    Oder sind die von einer Wolke gefallen mit dem Buddha-Dhamma im Gepäck ?

  • Zitat

    Der Herr Bodhidharma war ein indisch-tamilischer Mönch .
    Padmasambhava ( Padina Sambhava ) soll aus dem heutigen Pakistan stammen .


    Oder sind die von einer Wolke gefallen mit dem Buddha-Dhamma im Gepäck ?


    Ich bestreite nicht das es Menschen waren.
    Für mich ist aber klar das beide innerhalb dieser Inkarnation Erleuchtung erlangt haben. Aber ich habe hier in dieser Diskussion gelernt, das dies im Theravada anders gesehen wird. Das akzeptiere ich.



    Liebe Grüße
    Tobias

  • du verstehst nicht.ich gehe davon aus, daß sie sehr wohl kenntnis vom sutta pitaka hatten,
    so wie auch heute diese sutren und praxisanleitungen in uralten handschriften in den klöstern existieren.

  • tobias:


    Für mich ist aber klar das beide innerhalb dieser Inkarnation Erleuchtung erlangt haben. Aber ich habe hier in dieser Diskussion gelernt, das dies im Theravada anders gesehen wird.


    Nicht unbedingt. Im Theravada wird es so gesehen, dass sie keine Vollerwachten-Buddhas sein können. Das sagt aber nichts darüber aus, dass sie nicht Erleuchtung (als Arahant) erlangt haben.


    Sukha:

    Überliefert wurde die Lehre/der Dhamma (für uns ) nur vom Buddha Gotama. Und diese finden wir in den Lehrreden, die im PK aufgeschrieben sind wieder. Auch der PK unterlag im Laufe der Jahrhunderte einiger Tradierungsfehler, aber der rote Faden blieb bis heute seeehr gut sichtbar und es ist aus meiner Sicht immer noch das Referenzwerk schlechthin, möchte man sich auf den historischen Buddha beziehen, Buddha-Dhamma praktizieren und zum selben Ergebnis/Ziel wie der historische Buddha kommen.


    Ich würde sagen, die Lehre des Buddha findet sich auch im Palikanon. So weit ich weiß, stammt das älteste uns überlieferte Zeugnis des Palikanon aus dem 8./9. Jahrhundert. Auszüge aus dem Gandhari-Kanon gibt es aber schon aus dem 1. Jhrdt. v. Chr. Der Bodhisatta Gautama hatte ja nach Theravada-Tradition das Ziel, ein Buddha zu werden. Nicht nur ein 'einfacher' Arahant. Wenn du schreibst "und zum selben Ergebnis/Ziel wie der historische Buddha kommen", sagst du dann, dass der Palikanon lehrt, wie man ein Buddha wird und dies das ureigentliche Ziel des Buddhadhamma ist? Viele andere sagen nämlich auch, dass der Palikanon - insbesondere die 4 Hauptnikaya - lehrt, wie man ein einfacher Arahant wird, nicht aber ein Buddha. Demnach würde sich der Weg des Buddha gar nicht im Palikanon finden und der Buddha wäre adhamma, da der Palikanon ja die wahre Lehre des Buddha übermittelt. Viele Fragezeichen???


    Sukha:

    Konagama lebte ungefähr um das 6. Jahrtausend v. Chr.
    Dipamkara lebte ungefähr um das 3./4. Jahrtausend v. Chr.
    Der Buddha vor dem uns bekannten und überlieferten Buddha Gotama war der Buddha Kassapa.


    Interessant. Hast du hierfür eine Quelle?


    Mirco:

    ach, na sowas. Is ja spannend. Welche waren den das namentlich?


    In der Lehrrede von der Offenbarung, Dighanikaya 14, findest du 6 frühere Buddhas. In unserem Weltzeitalter sind es: Kakusandho, Konagamano, Kassapa und Gotamo. Die früheren Buddhas werden zum Beispiel in der Shwedagon und der Sule Pagode in Yangon auch verehrt. Nicht nur der Gotamo Buddho. Die Namen aller 29 Buddhas findest du hier: http://en.wikipedia.org/wiki/L…_the_twenty-eight_Buddhas


    Sukha:

    Alle Buddhas, egal welches Weltzeitalter lehren das Selbe, nämlich den Dhamma.


    Die Buddhas aller Zeiten lehren wohl das selbe Dhamma, aber sie scheinen es nicht auf die selbe Art zu lehren. Dies wird deutlich in Analayos Studie zur 'Genesis of the Bodhisattva Ideal'. Wäre vielleicht ein interessantes neues Thema.


    Gruß
    Florian

  • Buddhaghosa:

    So weit ich weiß, stammt das älteste uns überlieferte Zeugnis des Palikanon aus dem 8./9. Jahrhundert.


    Der Kanon wurde unter König Vaṭṭagāmaṇī Abhaya (regierte von 89 bis 77) bei Matale, Sri Lanka schriftlich niedergelegt und bildet die Grundlage des Theravada


    Buddhaghosa:

    Wenn du schreibst "und zum selben Ergebnis/Ziel wie der historische Buddha kommen", sagst du dann, dass der Palikanon lehrt,


    Damit war natürlich das "ERWACHEN" gemeint.


    Buddhaghosa:

    Nicht nur ein 'einfacher' Arahant.


    Was heißt "nicht nur"?


    Mehr als Nibbana braucht es doch wohl nicht oder?


    Gotama zog ja nicht in die Hauslosigkeit um ein Buddha zu werden.
    Er suchte nach einer Lösung (ZIEL) dem Daseinskreislauf (samsara) und damit dukkha dauerhaft zu entgehen / Nibbana zu realisieren.


    Da er die Lösung alleine, ohne jemals (in diesem Leben, denn er hatte ja schon in anderen Leben vom Dhamma gehört) vorher davon gehört zu haben gefunden hat, steht ihm der Begriff sammā sambuddha zu.


    Buddhaghosa:

    Die Buddhas aller Zeiten lehren wohl das selbe Dhamma, aber sie scheinen es nicht auf die selbe Art zu lehren.


    Das Problem ist, dass wir keine nachvollziehbaren Überlieferungen der "Vor-Buddhas" haben.


    Aber die Gesetzmäßigkeit des Dhammas ist ja immer die Selbe. Insofern mögen die Buddhas zu anderen Menschen/Wesen gesprochen haben. Sie werden Dhamma gesprochen haben.


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