• die Entstehung all der relativer und absoluter Existenz entstand aus dem Unwissen.


    Wer, was wollte da wissen, hat die Unwissenheit erkannt, erfahren? und was musste man da wissen? das sich alles sowieso auflöst?

  • Ja das ist der Punkt
    wenn jemand sagt: "ich habe die Unwissenheit überwunden/Ich habe Weisheit erlangt, ist das ein Zeichen dualer Wahrnehmung.


    Wissen bzw. Weisheit entsteht durch die Auflösung des Ich.


    Das Wissen die Weisheit die gemeint ist, ist die Auflösung der Vorstellung von Subjekt und Objekt.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Man muss wissen, daß man unwissend ist, zum Glück ist man dann gleich weise.
    Bei Adam und Eva war es umgekehrt,die wollten wissen, wurden unwissend und man weiß nicht, ob sie weise geworden sind.

  • Jikjisa:

    Bei Adam und Eva war es umgekehrt,die wollten wissen, wurden unwissend und man weiß nicht, ob sie weise geworden sind.


    Aus der Bibel hast du das ja wohl eher nicht........ :D


    Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.....


    Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß. Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze. ..


    Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden....


    1. Mose, Kapitel 2 und 3

    Das Tao ist nicht auf die Vereinigung mit den Menschen bedacht;
    wenn die Menschen auf nichts bedacht sind, vereinigen sie sich mit dem Tao.
    Yuanwu Keqin (1063 - 1135)

  • Siduchna:

    Wer, was wollte da wissen, hat die Unwissenheit erkannt, erfahren? und was musste man da wissen? das sich alles sowieso auflöst?




    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Jikjisa:

    Man muss wissen, daß man unwissend ist, zum Glück ist man dann gleich weise.
    Bei Adam und Eva war es umgekehrt,die wollten wissen, wurden unwissend und man weiß nicht, ob sie weise geworden sind.


    Witzig, auf die beiden kam ich auch gleich. Durch den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und ihre Neugier - geschürt durch die Schlange/Mara, die ihnen zum Verhängnis wurde, entstand die Dualität. Denn in dem Moment, in dem ein Kind beginnt zu unterscheiden zwischen sich und der Mutter, anderen Lebewesen und Dingen usw. beginnt dieser Prozess, von dem es dann vielleicht irgendwann wieder aussteigen will, weil es begreift, dass Begriffe nicht die Natur der Dinge sind. Also könnte es an der Fähigkeit zu begrifflichen Worten liegen und im Wort Begriff ist das Wort Begreifen enthalten, was ich als ERGREIFEN ansehe. Und das stimmt dann wieder mit Buddhas Worten überein. Denn die Triebe erhalten ja nur ihre Macht durch ERGREIFEN.


    Ich glaube deshalb, dass der Übergang des Tieres zum Menschen auch der Verlust des "Paradieses" ist, wobei der Mensch die Chance bekommt, dies zu erkennen und sich sowohl vom Neandertaler als auch vom reinen "Rechner" im Sinne eines Computers zu befreien. Ist das nicht eigentlich wundervoll? Ich bin in der Lage, mich durch Studium der Lehre Buddhas, Erfahrung derselben am eigenen Leibe und immer weiteres Auskoppeln aus den Zwängen einer unwissenden Gesellschaft und der dadurch entstandenen Konditionierungen zu befreien. Und ich freue mich, dass auch viele Andere auf diesem Pfad wandern. :D


    Eigentlich müssten wir doch Mara bzw. der Schlange dankbar sein, sonst lebten wir immer noch in diesem Paradies, wären mehrere Tausend Jahre alt und nicht wissend geworden. Dieser Umweg über das Vertriebenwerden, das Leidensollen hat die Klügsten von allen auf den Plan gerufen, daraus einen Ausweg zu suchen. Der Buddha war m.E. nach der Größte von allen, denn sein Weg beginnt, wo andere aufhören.
    _()_

  • MonikaMarie1:

    Ich glaube deshalb, dass der Übergang des Tieres zum Menschen auch der Verlust des "Paradieses" ist, wobei der Mensch die Chance bekommt, dies zu erkennen und sich sowohl vom Neandertaler als auch vom reinen "Rechner" im Sinne eines Computers zu befreien. Ist das nicht eigentlich wundervoll? Ich bin in der Lage, mich durch Studium der Lehre Buddhas, Erfahrung derselben am eigenen Leibe und immer weiteres Auskoppeln aus den Zwängen einer unwissenden Gesellschaft und der dadurch entstandenen Konditionierungen zu befreien. Und ich freue mich, dass auch viele Andere auf diesem Pfad wandern. :D


    Eigentlich müssten wir doch Mara bzw. der Schlange dankbar sein, sonst lebten wir immer noch in diesem Paradies, wären mehrere Tausend Jahre alt und nicht wissend geworden. Dieser Umweg über das Vertriebenwerden, das Leidensollen hat die Klügsten von allen auf den Plan gerufen, daraus einen Ausweg zu suchen. Der Buddha war m.E. nach der Größte von allen, denn sein Weg beginnt, wo andere aufhören.
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    Du hast so schön formuliert. Ich danke Dir dafür. :D Der Weg zum Erkennen geht über das Erfahren. Wären Adam und Eva im Paradies geblieben, hätten sie (die Menschen) nie Leid erfahren und hätten die Menschen nie Leid erfahren, so würden sie nie einen Ausweg suchen. Und wäre Prinz Siddhartha im Palast (analog zum Paradies) geblieben, so hätte er nie das Leid gesehen/erfahren. Und wäre dies nicht passiert, so hätte er nie damit begonnen, nach der Ausweg zu suchen.

    Lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter, Schritt um Schritt.