Aus gegebenem Anlass beschäftigt mich dieses Thema und da hab ich einige Gedanken aufgeschrieben.
Für mich bedeutet Emanzipation mich von meinen Mustern, Abhängigkeiten, Engstirnigkeit, Sicherheiten, Eitelkeiten usw. zu befreien.
Ich bin mir ziemlich sicher das Gautama als er sich hinsetzte ein ähnliches Ziel hatte. Sicher sah er sich in dem Moment nicht als Gründer einer neuen Lehre und auch nicht als Volksbeglücker und Befreier.
Offensichtlich war dieser Emanzipation Geist/Impuls noch eine Weile lebendig, so wie es in der weiteren Geschichte des Buddhismus eine ganze Reihe von Beispielen gibt in denen der Meister mit manchmal nicht gerade Zimperlichen Methoden den Schüler teilweise zur Emanzipation „zwang“.
Tilopa und Narpoa
Naropa und Marpa
Marpa Milarepa (gerade bei Milarepa war dieser Emanzipationsprozess sehr langwierig und schmerzhaft)
Im Chan sind die Präzedenzfälle voll von solchen Emanzipationen. Beispiele in denen der Meister den Schüler vor die Tür setzte wenn er „drohte“ zu heimisch zu werden.
Gerade im Chan möglicherweise auch im Zen(weiß ich nicht) war es üblich das die Schüler ihren Meister verließen um auch bei anderen zu lernen und dann auch wieder zurück kamen oder auch nicht.
Da Gibt es eine Aussage deren Urheber ich momentan nicht erinnere, in der es Sinngemäß heißt: Wenn dir ein Lehrer was geben will, dann verlassen ihn“. Es war also nicht so dass sie gingen weil sie unzufrieden waren, aber vielleicht erkannten sie dass sie „zu zufrieden wurden“.
Ich denke dass das was wir heute erleben der Gegensatz ist (überspitzt); warum sonst käme es zu solchen Eklats in der Buddhistischen Szene und nicht nur in der, ich glaube der Begriff „spirituelle Szene“ ist geeigneter, wenn der Geist der Emanzipation lebendig wäre?
Ist das Emanzipation?
Das Frauen Hosen tragen, nicht mehr am Herd sitzen, einem Beruf nachgehen und ihre Kinder erziehen lassen, sich Schönheit OP`s unterziehen, jede neue modewelle mit machen....und noch eine Menge mehr und dadurch von einer Abhängigkeit in die andere Stolpern?
Charismatischen Meistern an den Lippen hängen, und ihre Anhängerschaaren vermehren?
An schriften kleben wie der Zug an den Gleisen?
nö.....für mich ist das Selbstsklaverei im Namen einer Religion die Ursprünglich Emanzipation war.
Jaaaaaa.... das war jetzt nicht gerade nett
Jetzt seid ihr dran oder auch nicht.
Danke allen die es bisher gelesen haben.
Auch möchte ich klarstellen das ich keinen Anspruch habe das Thema vollständig, erfasst, dargestellt und durchdrungen zu haben.
Unfertige Sachen bieten eine gute Diskussion Grundlagen.
in diesem Sinne
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