Ja.
Dazu las ich heute etwas sehr inspirierendes im I Ging:
„25. Wu Wang / Die Unschuld (Das Unerwartete)
Das Bild
Unter dem Himmel geht der Donner:
Alle Dinge erlangen den Naturzustand der Unschuld.
So pflegten und nährten die alten Könige,
reich an Tugend und entsprechend der Zeit, alle Wesen.
Wenn der Donner - die Lebenskraft - im Frühling sich unter dem Himmel wieder regt, dann sprosst und wächst alles, und alle Geschöpfe erhalten von der schaffenden Natur die Kindesunschuld des ursprünglichen Wesens. So machen es auch die guten Herrscher der Menschen: Mit dem inneren Reichtum ihres Wesens sorgen sie für alles Leben und alle Kultur und tun alles, was zu deren Pflege nötig ist, zur rechten Zeit."
Und:
"Wer vermag beharrlich zu sein, bleibt ohne Makel.
Was einem wirklich gehört, das kann man nicht verlieren, und wenn man es wegwürfe. Man braucht darum gar nicht besorgt zu sein. Man muss nur darum besorgt sein, dass man seinem eigenen Wesen treu bleibt..."
Daraus verstehe ich, wenn man einfach nur offen ins Hier-Jetzt schaut, ohne Bewertung, ohne Erwartung - im Wissen, dass eh alles so ist, wie es ist, dass eh alles anders kommt als man denkt, dass eh einem nichts gehört, selbst wenn man es festschraubt... und, wow, dass das was ZU einem gehört, hinter einem herkommt... Also, wenn man das erkennt, kann man in einen freien Urzustand geraten. Dann darf echt alles so sein, wie es ist.
Man muss lachen.