Bakram:
Christlich ist diese Befreiung ein bequemer Vorgang, da man die Bereiung passiv empfängt: durch Taufe wird man von einem gnädigen Gott befreit.
Im Buddhismus ist ein aktives Vorgehen nötig, eine eigene Anstrengung um ohne fremde Hilfe sich quasi aus sich selber heraus zu befreien.
Das kommt auf die christliche Sekte an - im Katholizismus gibt es keine Heilsgewissheit - d.h. die Taufe befreit zwar von der Erbsünde, aber deine Taten können dich eben in die Hölle führen - Jüngstes Gericht - . Der Papst macht da grade die Mafia drauf aufmerksam.
Dagegen sehen die Born-Again-christen von Billy Graham und ähnlichen Leuten, die Sache etwas einfacher - du musst nur bekennen, dass du Jesus als deinen Retter akzeptierst und dann ist alles geritzt - der macht das schon. Da kannst du machen was du willst, Hauptsache mit deinem letzten Atemzug - bekennst du dich zu Jesus. Erinnert ein wenig an den Amida-Buddhismus.
Zitat
Dies ist nach meinem Erachten der fundamentale Unterschied zwischen Buddhismus und Christentum
Der fundamentale Unterschied liegt darin, dass der Christ sich nicht selbst erlösen kann - er ist auf Hilfe durch Gott angewiesen - aber das findet sich auch im Buddhismus, denn in den Darstellungen des Daseinskreislaufes sieht man immer Buddha als Erlöser.