vergessen
nach und nach beginnen die worte der lehre zu verblassen .
was bleibt ist das Dharma als eine art von anker .
dukkha ist nicht mehr so sehr wahrnehmbar . anicca ist immer da als eine physikalische grösse .
anatta wird weniger aufgrund der einsichten, wie dinge bedingt entstehen/zusammenkommen und gleichzeitiges eingreifen, damit die nicht-ichs erst garnicht entstehen . weniger "mein" . weniger "ich"
und deshalb wird das eingebundensein in dukkha auch weniger .
kein "mein" . kein "nicht-ich", sondern ein herz/geist voller güte, gelassenheit, mitfreude und mitgefühl .
die worte wurden gelesen . die worte wurden gewogen und was heilsam war,
wurde umgesetzt zum besseren verstehen der inneren welt .
worte zählen nicht mehr . worte sind fetzen im wind .
was zählt ist das eigene erleben .
ab und an werd ich die fetzen noch er-greifen, die der wind durch die lüfte wirbelt .
die lehre wird immer wegweiser bleiben .
doch wenn ich in das wasser des lebens seh, seh ich irgendwann kein spiegelbild mehr .
nicht weil es mich nicht mehr gibt, sondern weil ich bei mir bin . einzig .
da ist nichts mehr zu spiegeln, weil ich aus dem "leben" bin . dem altbekannten und unbewährten .
es gibt keinen ort auf der welt, an dem mensch sich wohlfühlen kann ?
es gibt ihn .
und zwar ist dieser ort in einem selber . nur da ist so ein ort zu finden .
"in einem selber"
mudita führt selbstgespräche/tagträume