Bewusstsein - Intelligenz

  • Son:

    ich muss zuhören, weil es z.B. mein Job ist, dass ich zuhören muss und sobald ich zuhöre bin ich schon Teil dieses Negativem, daher ist für mich die größte Herausforderung eigentlich in der Gesellschaft - eben in der Arbeit zu bestehen


    Ja, das fällt mir auch nicht leicht.

  • Mir geht es ebenso wie dir .
    Aber ich kann mich zum Glück zurückziehen wenn es zu viel wird .
    Die Praxis der Tibeter hat mich zu einem glücklichen Menschen gemacht.


    Und das wünsche ich dir auch :)


    LG :sunny:

  • Hallo,


    danke für eure tröstlichen Antworten in Bezug auf das, dass es Euch auch schwerfällt sich da abzugrenzen.


    Ich mein, wenn man "normal" im Leben steht mit Arbeit bzw. sozialen Kontakten ist das wirklich eine Herausforderung.


    Mein Arbeitsbereich ist zusätzlich schwer, weil viele mir ihre Probleme erzählen und da "muss" ich zuhören, zweiter Arbeitsbereich ist eine Kontrollfunktion, also wie ihr seht nicht wirklich, was wo man das Gute findet. Mein Umgang damit ist so, dass ich versuche im Sinne der Mitarbeiter zu arbeiten, aber auch das schützt mich nicht vor eben vielen negativen Einflüssen, von denen ich mich einfach nicht abgrenzen kann.


    Das gleiche war in meiner Ehe, ich hatte wirklich aus meiner Sicht kaum eine Chance meinen Glauben zu leben, weil ich mit Meinungen, Sichtweisen über mich vor allem konfrontiert war, wo mir ein friedliches und gutes Verhalten einfach echt schwer gemacht wurde.


    Daher sag ich heute, dass dies die größte Herausforderung ist in einer zunehmend kalten Gesellschaft bzw. wo die Werte zunehmend den Bach runtergehen, es sei denn man bewegt sich in gewissen spirituellen Kreisen, aber diese Möglichkeit habe ich kaum, meine Auseinandersetzung mit Spiritualität geschieht meist nur in den Situation wo ich alleine bin und Meditation machen kann, das genieße ich auch. Das Alleinsein ist manchmal schlimm, weil ich ja alleine bin wie wir alle, aber ich lebe auch alleine, nur bevor ich meine Zeit mit Menschen verbringe, die mir nicht gut tun oder sonst irgendeinen Blödsinn die ganze Zeit denke versuche ich die Zeit zu nützen um so wenig wie möglich nachzudenken, weil denken verändert nichts. Die Wut auf die Vergangenheit, die Sorgen im Jetzt und für eine etwaige Zukunft, alles Blödsinn, weil all diese Gedanken verändern nichts.


    Daher bin ich auch der Meinung, dass das was die meisten Menschen den ganzen Tag denken zum Großteil entbehrlich ist, daher finde ich die Meditation wirklich total wichtig. Regelmäßig praktiziert ist es eine Chance, die Dinge zumindest anders zu bewerten oder anders ausgedrückt im Idealfall gar nicht zu bewerten, sondern die Welt eben so zu sehen wie sie ist.


    Eine Freundin von mir ist sehr spirituell, ihr Erfolgsgeheimnis ist übrigens, dass wo es möglich ist, sie sich von Menschen fernhält, kann man drüber streiten, aber der geht's gut, LG und schönes WE allen, Son

  • Also aus Philosophischer Sicht teilt sich Intelligenz folgendermaßen auf.


    Es gibt den Verstand, man hat ihn oder man hat ihn nicht, eher kann Kausalität erkennen also Ursache und Wirkung, er tritt auf als Schlauheit, Einsicht oder gar kann in hohem Maße vorhanden als Erkenntnis auf
    ,Der Verstand äußert sich in unmittelbaren Urteilen über das Angeschaute, beispielsweise zu erkennen, wie stark oder schnell jemand ist, welche Ursache ein Geräusch hat oder in welchem Winkel und mit welcher Kraft ein Speer geworfen werden muss, um sein Ziel zu treffen.


    Die Vernunft ist die Fähigkeit z.b. aus einem Kausalzusammenhang ein abstraktes Naturgesetz zu machen. Wie es z.b. gemacht worden ist mit dem Gravitationsgesetz das für alle Körper gilt. Das der Apfel vom Baum fällt versteht jeder aber was für eine genaue Gesetzmäßigkeit dahinter steckt kann wiederum nur die Vernunft erkennen.


    Der Verstand ist allerdings die Basis die Vernunft braucht als Rohstoff den Verstand.


    Letztendlich was Intelligenz ist ist fraglich man kann wohl viel Verstand haben aber ihn Dumm einsetzen zb.So kann man ihn auf verschiedene Objekte lenken zb. auf Naturwissenschaftliche Objekte oder man kann ihn auch benutzen was vielleicht schlauer ist seine Mitmenschen zu verstehen...


    Oder Intelligenz kann auch sein ein ausgeglichenes Zusammenspiel zwischen Vernunft und Verstand


    Viele Grüße Fred

  • Hallo Fred,


    nicht jeder der einen Führerschein hat, kann auch Autofahren oder. Heißt einen Intelligenztest gut zu lösen, muss nicht zwangsläufig mit Intelligenz zu tun haben sondern, nur dass die Person eine Fähigkeit hat diesen Test besonders gut zu lösen.


    Wenn ich so auf die Gesellschaft schaue, wie sie sich entwickelt, so ist doch in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten, ich bin ja schon alt irgendwie die Intelligenz ein wenig abhanden gekommen, nicht weil die Menschen dumm sind sondern, dass man sie dumm gemacht hat mit all dem mit dem an sie tagtäglich konfrontiert.


    Das finde ich sehr schade, weil die meisten Menschen bekommen ihr Leben lang immer mehr Blödsinn in ihren Rucksack gepackt und da sehe ich das Problem. Ich bin in einer Generation aufgewachsen, da sprachen die Menschen nicht mit sich selbst wie heute, okay gab es auch, aber die meisten war nicht in der Öffentlichkeit, heute kommunizieren die Menschen ja kaum mehr persönlich sondern selbst wenn sie nebeneinander sitzen oft per Handy. Also ist der technische Fortschritt wirklich so ein Segen - also für mich nicht.


    In meiner Jugend haben wir uns noch persönlich getroffen und das war oft gar nicht leicht, weil das mit dem Telefon immer so eine Sache war, heute ist man immer und überall erreichbar und online, ich übrigens nicht, weil das Stress für mich ist.


    Wie gesagt, ich sehe das nicht sehr optimistisch, es wird keinen Bewusstseinswandel geben, wenn man achtsam hinsieht, dann ist ein klarer Trend erkennbar und der gefällt mir gar nicht, LG Son

  • Hallo Son


    ME liegt das größte Problem in der Landflucht. In der Trennung von erster und zweiter Familie. Hass von denen die das Land verlassen und Wut von denen die in den Großstädten ihre Häuser verlieren. Warum nicht Muslime ansiedeln als Kleinbauern, mit Großfamilie, wenn sie es wollen?


    Ständige Erreichbarkeit und Postfaktizität was ein und derselbe Zeitgeist ist zehren an den Nerven und machen einen zu einem Extremwähler und Extremsportler und Extrem... nur nicht zu einem Buddhisten.

  • Hi,


    ein Freund von mir hat auch gesagt, das Problem unserer Gesellschaft ist unter anderem dass die Familienverbände von früher es nicht mehr gibt, dadurch gibt es zunehmend emotionale Verarmung im Sinne, dass eben keiner mehr für den anderen wirklich da ist. Das mag auch früher nicht optimal gewesen sein überall, aber besser wie heute, ich sehe es in meinem Haus, da sind sehr alte Menschen, die haben alle Kinder, aber da kommt nie jemand, außer zum Erben dann mal, wenn sie Hilfe brauchen fragen sie mich oder andere.


    Ich würde gern am Land leben habe aber nicht die Möglichkeit dazu oder sagen wir so, es wäre kompliziert, weil ich eine Eigentumswohnung "geerbt" habe, die ich sehr mag.


    Was den Zeitgeist angeht, ich sage es gibt zwei Gruppen von Menschen, die Masse geht mit diesem Zeitgeist, die denken eben Multitasking verlängert ihr Leben, weil wenn ich 5 Sachen gleichzeitig mache lebe ich auch 5 Mal so lange, was leider nicht funktioniert. Die ständige Erreichbarkeit ist es ja unter anderem, aber auch andere Zwänge, niemand sagt uns wir müssen 50 x am Tag aufs Handy schauen, wir müssen stundenlang E-mails checken, Foren verbringen, Facebook, Firmenmails in der Freizeit ansehen, Schwachsinn im TV ansehen und uns manipulieren lassen und und und... - weil das mag zwar die Realität sein, man will uns ja manipulieren, nur das Wort Otto Normalverbraucher zum Beispiel - in unserem Gesellschaftsbild ist es ganz normal - das zu verbrauchen, was da ist und um das geht es und um sonst nichts.


    ABER jeder von uns hat die Möglichkeit anders zu leben, einige grad hier in diesem Forum und davon bin ich überzeugt schaffen das auch, ich muss was im obigen Absatz steht gar nicht leben und wie gesagt ich bin überzeugt davon, dass es auch viele gibt die da nicht mitmachen sondern ganz anders leben nämlich ruhig und denen geht es deutlich besser.


    Also wir müssen gar nichts, jeder hat die Chance in der Zeit, was er oder sie zur Verfügung hat, sie so zu gestalten wie er oder sie es will, zumindest einen Großteil. Ich kenne auch Menschen, die Kinder haben und das trotzdem schaffen, LG Son


    Hallo Son


    ME liegt das größte Problem in der Landflucht. In der Trennung von erster und zweiter Familie. Hass von denen die das Land verlassen und Wut von denen die in den Großstädten ihre Häuser verlieren. Warum nicht Muslime ansiedeln als Kleinbauern, mit Großfamilie, wenn sie es wollen?


    Ständige Erreichbarkeit und Postfaktizität was ein und derselbe Zeitgeist ist zehren an den Nerven und machen einen zu einem Extremwähler und Extremsportler und Extrem... nur nicht zu einem Buddhisten.
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