Vor Kurzem habe ich gehört, dass es buddhistische Nonnengemeinden gab wie sie es heute noch bei Mönchen gibt und laut Aussage eines Theravada-Mönchs brachen diese Linien zusammen vor ca 1000 Jahren.
Gerne hätte ich da mehr Informationen darüber, wieso sie nicht mehr existieren. Vielleicht hat jemand hier ein paar Hinweise dazu?
Gerne wüsste ich auch, seit wann es sie gab. Laut Wikipedia hat die Ziehmutter von Gautama ihn darum gebeten. Er habe gezögert, aber auf Druck von Ananda dies zugelassen mit einer sogenannten ersten Regel.
Die erste Regel besagte, dass eine Nonne, unabhängig von ihrem Alter, einen Mönch, unabhängig von seinem Alter, ehrerbietig grüßen muss.
Dort steht auch
Insbesondere in ihrem Standardwerk "Buddhism After Patriarchy" weist Rita Gross auf die Ungereimtheiten im Pali-Kanon von einerseits voller Anerkennung der Fähigkeit von Frauen den Mittleren Weg zu gehen, und andererseits diverser Benachteiligungen und misogyner Anmerkungen. Gross weist in diesem Zusammenhang auch auf den langen Zeitraum hin, der vom 1. Konzil bis zur schriftlichen Fixierung des Palikanon verstrichen ist. Gross vermutet Einfügungen und Veränderungen in den Jahrhunderten nach der Kanonisierung und fordert die Anwendung historisch-kritischer Methoden für das buddhistische Schrifttum
Jetzt frage ich mich, inwieweit die "Arahants" des ersten Konzils selbst der Sichtweise, und somit Gier, Hass der Zeit unterlagen. Und inwiefern dort der Palikanon, also auch die Aussagen Buddhas, eventuell "verdreht" wurden?? Oder der Buddha war wirklich ein Kind seiner Zeit und damit wurde der Palikanon "reingehalten". Das ist mir eben nicht ersichtlich.
Kennt jemand das Buch von Rita Gross "Buddhism After Patriarchy". Ich würde es eventuell gerne kaufen, aber bei all diesen heutigen "Feministinnen" kann ja auch das Buch stark verfärbt sein. Vielleicht gibt es noch andere Bücher oder Links?
Vielen Dank im Voraus für Hinweise.